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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 15.08.1913
Physical description: 10
.Die Welt' (Verlag der Germania ZUG., Berlin E). spruch genommen, machten fichs in den schwerer zu erreichenden nach und nach immer mehr die Bauern bequem. Der Wandertrieb steckt ja dem Droler Landmann im Geblüt, und so zieht er räch Erle, digung der Sommerarbsit gern in irgend ein ent- ferntereS „Badl', manchmal allein, manchmal mit Weib und Kind, mit Knecht und Stalldirn. Da möchte er seine Ferien halten, auSschnausen, seine wirklichen oder vermeintlichen Gebresten kurieren

zu nennen, eines der merkwürdigen Etabliffements, wo die Bauern wegen ihres „ReißmathiaS im Heu liegen gehen', will fagen, wo man fich behufs Vornahme einer Pferdeschwitzkur bis an den Hals in das frische, duslige Grün vergräbt. Da ist Badl Sankt Isidor, das von waldiger Höhe auf Bozen herab fchaut. Fern der Welt, ist man doch nicht außer der Welt, denn tief drunten sieht man die g schäftige Menge Bozens winklige Gassen durchhasten und im Dämmer der Nacht krümmt fich der Schnellzug Verona—Kusstein

gleich einem seurigen Tatzelwurm das weithin sichtbare Tal entlang. Ferner bei Kaltern am Absturz der Mendel daS Badl PsuS. dessen Wirtin auf meine Frage nach den Bestand teilen des HeilwafserS die lehrreiche Erklärung ab gab: „Ja, i woaß nitZ' — dann, an den Wänden herumsuchend: „Wo iS denn nur jetzt 's G'druckte? — da steht's drauf!' — PfuS hat nur ein einziges heilkräftiges Wasserlem, während mehrere Tiroler Badeln ein Herz , Augen und Magenwasser spenden, von denen letzteres

, wenn man nach dem Einhauen gleich bei den ersten Mahlzeiten schließen darf, ganz besonders rasch aus die Leute zu wirken scheint. Badl Gsrill liegt weit oben an dem nach Welsch, tirol hinüberleitenden Gampenpaß, wo tiefsinnige Sprüchlein die Wände der Gaststube schmücken, wie: „Die Gelehrten haben längst entdeckt. Daß im Wein die Wahrheit steckt, Drum trinke Wein zu jeder Stund, Dann kommst der Wahrheit auf den Grund.' Oder: „Es ist ein trauriger Moment, Wenn sich der Mensch vom Wirtshaus trennt.' Des weiteren

können wir im Hinteren Passeier- tal das Badl Sand besuchen, mit Ausblick auf Dorf Moos und die Stubaier Ferner. Ein Arzt gehört in dieser Weltabgeschiedenheit, wie auch in den meisten andern Bauernbadeln, zu den größten Raritäten, was man dort als eine Art LebenSver- ficherungSpolize zu betrachten geneigt ist. Selten auch hat ein Arzt den Bauern ins Bad geschickt; er verordnet sich dasjenige, wohin er gern möchte, einfach selbst. — »Nutzt's nix. schadt'S auch nix.' Die Mehrzahl dieser „Etablissements

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.07.1869
Physical description: 8
von Exemplaren sich anschaffen und an den Mann zu bringen suchen sollten. (Siehe die heutige Anzeige hierüber.) Badl bei Bozen, 6. Juli. Nach langen langweiligen Tagen vei trüber Witterung und unaufgelegter Gesellschaft erfreute uns, wie kach düstern Regentagen heiterer Sonnenaufgang, der liebevolle Besuch Unseres hochwürdigsten Fürstbischofs. Der edle Kirchenfürst scheute nicht seines vorgerückten Alters den beschwerlichen Felsenweg nach Seit hinaufzusteigen» um dort das freundlich gelegene Kirchlein

einzuweihen. So kam er Nachmittag nach den beiden Kollern, wo ihm zuerst im log. Bauernkollern von den Bauern, sodann im.„Edelkollern' vom Herrn Kapeller in seiner Sommer-Villa ein herzlicher und festlicher Empfang bereitet wurde. Prachtvoll war die hochgelegene Kirche dekorirt und erhebend tönte das Marienlied vom Chöre herunter, Worauf der vielgeliebte Oberhirt seinen Segen gab. Bei unS in Badl konnte freilich auf großartige Empfangsfeierlichkeiten nicht gedacht werden, da zu wenige Kurgäste

zu bewegen aus dem Wägelchen, welches ihm oie Bauern von Kampenn entgegengefahren hatten, auszusteigen und Kapelle und Gastsaal zu besuchen. Heinrich Tschurtschenthaler, Student des I. Gymnasial-Kurses, declamirte einige Strophen, die eine schlichte Bitte, auch den Wirthsleuten und Kurgästen von Badl den bischöf lichen Segen zu ertheilen enthielten, welchen der hochwst. Kirchenfürst in der Kapelle, die mit andächtigem Volke sich plötzlich angefüllt hatte, liebvollst spendete. - Die größte Wohlthat jedoch

erhielt der Kurort Badl als auf Verwenden des hochwürdigen Bad-Caplans die bischöfliche Erlaubniß ertheilt wurde, im Tabernakel der Kapelle das Allerheiligste während der ganzen Sommerzeit auf bewahren zu dürfen. Gott segne unsern heißgeliebten, hoch verehrten Fürstbischof und vergelte mit vielen Segensjahren die schöne Stunde, welche seine väterliche Nähe den Heilbedürftiaen von Badl bereitet hat!— , , ' Kampenn, 7. Juli. Die Vorbeireise des Hochwst. Herrn Fürstbischofes bot den Bewohnern von Kampenn

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 29.06.1923
Physical description: 8
ab. Das Wetter war nicht günstig, denn um 5 Uhr nachmittags, als die stramme Grieser Wehr sich vor der Gerätehalle versammelte, regnete es in Strömen. Trotzdem wurde unter dem Kommando des Herrn Hauptmannes Jdhann Grünberger zum Brandplatz abmarschiert. Als Brandobjekt wurden diesmal das Hotel Badl und das benach barte Baumgartnerhaus angenommen. In Aktion traten drei Löschzüge. Der 1^ Zug unter dem Kom mando des Herrn Abteilungsführers Peter Sp ö g- ler hatte die nach Süden gerichtete Eingangsseite

des Hotels „Badl', der zweite Zug mit Herrn Ab teilungsführer Alois Berg er an der Spitze hatte die Westfront des Hotels in Angriff zu nehmen und der dritte Zug unter seinem Kommandanten Herrn Anton G a f s e r-Holzer hatte das Baumgartner haus und den benachbarten Holzlagerplatz unter Wasser zu halten. Insgesamt wurden vier Schlauch leitungen gelegt. Der Aufmarsch, die Aufstellung der Geräte und die weitere Löschaktion vollzogen sich in größter Schnelligkeit, mit mustergültiger Exakt heit

und bei vollster Ruhe, was mit Rücksicht auf den strömenden Regen, der die braven Feuerwehr männer bis auf die Haut durchnäßte, besondere Aitz erkennung verdient. Nach der Übung wurde die Feuerwehr von Herrn Martin Trafo jer auf einen kleinen Imbiß ins Hotel Badl eingeladen. Hernach rückte die Feuerwehr in Begleitung der 29. Juni 1923 wackeren Feuerwehrmusik unter dem Kommando ihres Kapellmeisters, des greisen Vaters Vill wie. der ein, worauf im Gasthof „Kreuz' eine gemüt. liche Zusammenkunft stattfand

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