9. August 1913 Tirol» LoLSdwu Seite 3 Der Friede geschlossen. Donnerstag früh traf hier die überraschende Nachricht vom Friedensschluß der sünf kriegführenden Balkanstaaten ein. Die diesbezüglichen Berichte, die unterm 7. d. M. aus Bukarest in die erstaunte Welt flattern, lauten: Gestern abends, 5 Uhr 20 Minuten, wurde auf der Konferenz der Friede geschlossen. Der Ab- schluß ersolgte mündlich. Strumitza wird bul garisch, Radowitza serbisch und Cavalla griechisch. Heute. 11 Uhr vormittags
, daß Sanna keine acht Jahre auf kn Sträfling Watten werde. . Zu seiner unangenehmen Ueberraschung w ^^'6 IJahr um Jahr, ohne daß sie Miene un» '> ^ Haube zu kommen, obwohl sie ^ ter einer ansehnlichen Reihe von Bewerbern die der gleichgiltigsten Miene der ihre Körbe aus. ohne sich um den Zorn Schwester und die Ermahnungen der Eltern kümmern, schließlich, wenn man ihr mit Gewalt- Zum Friedensschluß. Kelgrad, 7. August. Riesiger Jubel herrscht hier infolge des Friedensschlusses. Die Menge be grüßt
sich auf offener Straße und bricht in Gesänge aus. In den Kaffeehäusern herrscht bewegtes Treiben. Man ist allgemein mit dem Friedensschluß ein verstanden. Demobilifiernng der rnmanischen Armee. Kvkarest» 7. August. Mit dem heutigen Tage ist die Demobilisierung der rumänischen Armee angeordnet worden. Die Entlastung der in der Landwirtschaft beschäftigten Soldaten soll mit Rück sicht auf die Erntearbeiten schnellstens ersolgen. Die krankheitsverdächtigen Truppenteile werden an der Donau einer Quarantäne
unterzogen. Die gesamte Presse feiert den Friedensschluß und hebt die bedeutungsvolle Rolle hervor, die Rumänien bei der Beendigung der Balkanseind- seligkeiten gespielt hat. Die Blätter drücken die Hoffnung aus, daß der Friede von Bukarest nicht das Schicksal deS Vertrages von San Stefano haben werde. Der Ktrett «m Adrianopel. Konstantinopel» 7. August. Gestern abends fand eine Versammlung der Botschafter beim öster reichischen Botschafter statt. ES wird versichert, nach- dem die Botschafter
ihre Ansichten ausgetauscht, sei eine völlige Übereinstimmung festgestellt worden. Der beschlossene Schritt wegen Adrianopel dürfte darnach heute ersolgen. Die Türkei hat an Bulgarien Entschädigung!?, anspräche für die Schäden stellen lassen, die bei dem Rückzüge der Bulgaren verursacht worden sind. Eine Ablehnung dieser Ansprüche würde man in Konstantinopel gegebenenfalls als casus KM be trachten. Das Schicksal Adrianopels. Konstantinopel, 7. August. Die Botschafter der sechs Großmächte besuchten heute