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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.07.1921
Physical description: 8
in ihr enzhalten sind. Marchese della Torretta ist bisher äußerlich nicht oft her vorgetreten. Er war bei den großen Konferenzen anwesend und ihm war es zu danken, d^ß noch in Paris die österreichische Frage besprochen wurde. Allein diese Anregungen waren, wenigstens anschei nend, nicht viel mehr als politische Zwischenspiele und keineswegs bedeutende Staatsaktionen. Was Marchese della Torretta ministrabel gemacht hat, ist etwas ganz anderes. Italien stand bisher vor der großen Alternative, den Anschluß

Richtung dieser Politik den Tenor, Rom zur Hauptmacht zu gestalten, die im Einverständnis mit der kleinen Entente die Rückkehr der Dynastie verhindert, die Wiedervereinigung unmöglich macht und sozusagen den großen französischen Plan annektiert und nach ' eigenen Wünschen ummodelt. Diese Politik ist im letzten Jahre von der italienischen Regierung aus gegangen und ihr vornehmster Vertreter war der Gesandte iuzWien, Marchese della Torretta. Niemand kann sagen, ob der Minister des Aevßern Torretta ebenso

und den Anhalt bei England gesucht, in London, wo nach der. Tradition vieler Jahr zehnte der bestimmende Einfluß auf die römische Politik geübt wird. Es ist nicht wahrscheinlich, daß Marchesa della Torretta wesentlich von Viesen altes Grundlagen abweichen werde. Auch in der Onentfrage steht Italien vor einem politischen Engpaß. Frankreich ist sür die Türken und England für die Griechen. Frankreich möchte ein Stück Ziltzien, England will, daß Thrazien und Smyrua der Pforte weggenommen werben. Italien

. Italien ist bereits die zweite Handelsmacht in Konstantinopcl und es erringt sich durch diese Mäßigung Sympathien, die allen an deren Weltmächten verloren gehen. Auch diese Richtung dürfte der Minister des Aeußern festhal ten wollen. Und die Beziehungen zu Oesterreich, die Lösung des Geneialpfandrechtes, niemand kann heute Kis sen, was Marchese della Torretta beschließen will. Allein es kann nicht angenommen werden, daß er, der Wien und Oesterreich so genau kennt, der an Ort und Stelle und mit voller

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1919
Physical description: 8
, Ueberlegung und Vorficht; besonders die Mailänder Zeitungen, der „Corriere della Sera* und der „Secolo', machen aufmerksam, daß Italien vor folgenschweren Schritten sUht. Die.Lage in Paris erheisSe von Italien schnelle und treffsichere Entschlüsse. AuS den diesbezüglichen Ausführungen des „Corriere della Sera' kann man den Schluß Ziehen, daß Orlando bald wieder in Paris erscheinen wird. . Die Kundgebung Wilsons wird in dem Sinne ausgelegt, als ob er nur die Wohlmeinung der italienischen Volksvertretung

über- das Verhalten der italienischen Delegation einholen wollte. Wenn nun das Parlament sich einstimmig hinter Orlando stellt, sei dieser Zweck erfüllt und die italienische Delegation könne mit gesteigerter Vollmacht nach Paris an den Verhandlungstisch zurückkehren. . Ganz besonders kräftig betont der „Corriere della Sera' die Unmöglichkeit, in Paris einen Frieden zu unterschreiben, wenn Italien nicht einverstanden ist. Diesbezüglich lesen wir im Mailänder Blatte: Die Folgerungen, die der Pariser „Temps

der „Corr. della Sera' vom Samstag weiter: Die Nachrichten von Paris melden einige beunruhigende Erscheinungen: Heute versammelt sich die Konferenz in einer Voll« sitzung für den Völkerbund und dies in-Abwesenheit Italiens. Andererseits werden die Bemerkungen der deutschen Presse zur Krise bekannt. Sie sind, wie leicht vorauszusehen ist, wilsonfreundlich und leiten aus dem Vorfalle die Notwendigkeit ab, daß die 14 Punkte vollständig in Bezug auf Deutschland angewendet werden müssen, daß der Anschluß

. Der bewährten Treue Italiens muß die Treue der Verbündeten entsprechen. - Kurze Politische Nachrichten. * Dem „Corriere della Sera' zufolge sind in Lomellina nach vergeblichen Verhandlungenv mit de« Arbeitskomitee m Rom 20.000 Bauern in Streik getreten. Die Bauern verlangen den acht stündigen Arbeitstag und einen Taglohn von 16 bis 20 Lire für die Männer und einen s»lchen von 8 bis 10 Lire für die Frauen. * Die Münchner Spartakisten kamen bis Partenkirchen, das fie besetzten. Mit 6 Panzer- automobilen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 28.01.1922
Physical description: 8
, die das Angesicht der Welt erneuert hatten, waren es ähnliche Gedanke' die wenigstens die genaueren Kemier der Si tuation beherrschten, und doch war in beiden Fällen eine Steigerung möglich, wenn man von einer solchen bei so verschiedenen Charakteren, wie es die letzten Päpste waren, überhaupt spre chen kann. Als von dem Balkon der.Peters- kirche der Name della Ehiesa in die Welt hin aushallte, ging freilich für alle Woblgesinnten die Sonne der Hoffnung auf, denn sie wußten, daß della Ehiesa ein Diplomat uiid

war. so war es Jakob della Ehiesa. Kardinal-Erzbi- schos von Bologna. Den großen Nävlten des Mittelalters vergleichbar, hat er in den sieben schwersten Iahren, die die europäische Geschichte seit der Völkerwanderung kennt, das Zevter ge führt. eine Persönlichkeit von der Macht Leos des Großen, von der Weisheit Gregors I. und von der hinreißenden Beredtsamkeit und dem glänzenden diplomatischen Talent eines Zacha rias. Während des Konklaves des Jahres 1914 sagte ein hervorragender Prälat und Freund des verstorbenen

, daß er den Namen Leo sich wählen würde. Schreiber dieser Zeilen erinnert sich noch wohl der Gra tulations-WsiLe, die man in Rom bei überbrin gung des Erne:mungs-Bi!!eL5s den Kardinälen macht, wie damals della Chiesas Absteigequar tier, die Academia dei Nobili. von Tausenden umlagert war, und man. kaum die breiten Marmorstufen aus und ab zirkulieren konnte über der Menge der heranslutenden Freunde u. Verebrer des Neuernannten. Auf einer Stufe — die Menge war in eine kleine Stockung ge raten— begegnete

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 17.08.1912
Physical description: 8
verschwunden und im Glänze der Morgensonne blickte die gewal tige Pyramide des Cimon della Pala (3190 m) und sein Trabant Monte Rosetta (2740 m) aus uns hernieder. Neue Wanderlust erfüllte uns bei diefem Anblicke und freudig schritten wir, nachdem wir noch der Kirche einen Besuch abgestattet, auf wärts dem Rollepaß zu. Die Straße sucht in Serpentinen die Paßhöhe zu erreichen, wir aber kürzten auf Fußsteigen den Weg ab. Nach etwa zwei Stunden angenehmen Steigens im Angesichte der großartigen Abstürze

deS Cimon della Pala, erreichten wir das einsame Wirtshaus auf der Paßhöhe (1980 m). Wir waren die einzigen Gäste, im Hause befanden sich nur zwei Wirtschästerinnen. Jetzt, wo der Verkehr bedeu tend gestiegen ist, wird wohl ein Keffer eingerichtetes Gasthaus dort entstanden sein, damals wenigstens war es nur ein bescheidenes Landwirtshans. Unser Mittagessen mußte den bescheidenen Verhältnissen angepaßt werden, wir bestellten Eier in Butter ge> kocht. Diese bekamen wir auch, nach italienischer Art

den Namen des neuen Papstes hörten, war eS für sie wie auch für so viele andere eine Überraschung. So konnten wir also auch Neuigkeiten in diesen abgelegenen Erdenwinkel bringen. Die strahlende Sonne und die p ächtige Umgebung zogen uns bald aus dem düsteren WirtShause hinaus in die herrliche Natur. Auf einer kleinen Erhöhung tonnten wir Ausblick halten. Den Hauptanziehungspunkt bildete immer wieder das gewaltige Cimone della Pala, gerade südlich vor uns. Nachdem wir die Aussicht bewundert

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