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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 20.11.1918
Physical description: 8
' in einem Leitaufsatze „Der Tag der deutschen Nation' die Abstimmung der Berliner Fraktion. Als ein halbes Jahr später die programmati schen Erörterungen über die Stellung der öster reichischen Partei zum Kriege und , zum Vaterlands längst in vollem Flusse waren, ergriff auch der anerkannte Führer Dr. Viktor Adler wiederholt das Wort, um seine Haltung bei Ausbruch des Krieges zu verteidigen. Er verwies^) auf das Verhalten aller sozialdemokratischen Parteien: „Die französischen Sozialisten haben sich von der ersten

gegen den Krieg und für den Völkerfrieden eingetreten ist, die aber niemals und niemandem die Landespreisgebuug als proletarische Pflicht vorgeschrieben hat.' Bald daraus fand Viktor Adler noch wärmere Töne:') „Wir, die übergroße Mehrheit der Partei, diesseits und jenseits der an jenem Tage ver sunkenen Grenzpfähle empfanden die ungeheure Gefahr des deutschen Volkes, das sich von einer fast erdrückenden Uebermacht von Feinden bedroht sah. In dem deutschen Menschen schrie jeder Bluts tropfen auf: Wir müssen

. In dieser Nummer ist bereits, bei aller Vorsicht, doch die Verstimmung der Opposition deutlich zu spüren. Eduard Bernstein, der frühere Revisionist und nunmehrige Oppositionelle, kam da zum Worte und wandte sich energisch dagegen, daß ein Teil der reichsdentschen sozialdemokratischen Presse - es als Pflicht erklärt.', den Burgfrieden anzuerkennen. In der Rundschau dieses Heftes erhob Friedrich Adler Vorwürfe gegen die „Arbeiter-Zeitung' wegen ihrer Haltung zum internationalen sozialisti schen Bureau

. Von da an ist „Der Kampf' der hauptsächlich Schauplatz des Streites zwischen Opposition und Mehrheit. Außerdem kam es auch im niederösterreichischen Parteiorgan „Volkstribüne' zu einer längeren Auseinandersetzung. Schließlich bedienten sich die gegensätzlichen Richtungen. auch ausländischer und inländischer Fachzeitschriften, wie „Die Neue Zeit' und „Die Gemeinde'. Die Linke stellte eine ganze Anzahl gewandter Federn: Friedrich Adler, Max Adler, Rudolf Hil ferding, Robert Danneberg, I. Straffer, Julius Deutsch

u. a. m. Seitens der Mehrheit antwortete zumeist der übrigens persönlich angegriffene Karl Renner, dann Friedrich Austerlitz> ab und zu Dr. Viktor Adler, Engelbert Pernerstorfer und Karl Seitz. ^ , i. Die A«ffa Hungen der Kwkeo. Die Tatsache, daß 'in Älen kriegführenden' Ländern, abgesehen nur von Rußland, die Mehr heiten der sozialdemokratischen Partei entschlossen an die Seite ihrer Regierungen sich stellten, ja so gar, wie in Frankreich und England, in die Regie rung eintraten, bekundete sür jedermann

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 30.07.1913
Physical description: 8
30. Juli 1913 Tin,le,'«vll»blatt Henr 5 in Montan und gedenkt nun in den wohlverdienten Nahestand sich zu begeben. Nordtirol, 26. Juli. (Nochmals Adler.) Der „KoSwoS' bringt einige Nachrichten über den Schweizer Adler (Steinadler). DaS Erscheinen des kühnen RäuberS hoch in den Lüften verursacht unter allen Tieren der Alpen Furcht und Zittern. Dem König der Lüfte winde von jeher vom Menschen, dem König der Erde, so viel warmes Blei entgegen- geblasen, daß sich endlich die Naturschutz Kommission

im Kanton Schwyz des armen, schutzlos Versolgten annahm. Im Frühling 1909 wurde von der Schwyzer -Regierung das Dekret erlassen, die seit Jahrhunderten ansässige und sehr gesährdete Adler- Familie vor gänzlicher Ausrottung zu schützen. Die Schwyzer find hell und wollen sich die schönsten Prachtstücke deS AlpenparkeS, die Adler, nicht nehmen lasten. Dafür werden die beraubten Land- leute bezahlt. Der Raub betrug 1909 auf der Wänialpe im oberen Pihltale 4 Schäschen. Der Adler holte sich offenbar

seine Beute aus den Reihen der GemSkitze und Murmeltiere. 1910 wurde der Räuber schon frecher. Die Aelpler deS Muotatales und Jberg verzeichneten in der Anklage- schrist folgende Raubfälle: 14 junge Schäfchen, 3 Kitze und 1 Katze, sie erhielten Fr. 118, 1911 Fr. 116, 1912 Fr. 215. DaS Menu wird teurer! In den Schwyzer und Glarner Bergen Horsten 2 Adlerpaarej undZ ein Junggeselle. Das Abschuß verbot wird von der Regierung einstweilen ausrecht erhalten. Der bekannte Adler-Jäger Dorn schoß bis 1891 im ganzen

52 Adler. Dr. Kurt Flörike teilt mit, daß der verstorbene Opernsänger Drasel aus seiner Uhu-Hütte im Mnrchselde über 100 Adler zur Strecke brachte. Am 26. März 1913 wurde in Mittelberg im kleinen Walsertale ein prächtiger Adler mit 2 Meter Flügel-Spannweite erlegt. Wann wird den letzten Tiroler Adler die Kugel ereilen? Oberbozen, 27. Juli. (Empfang Seiner Exzellenz deS Statthalters in seiner Sommerfrische. — Der Statthalter am Schießstand.) Gestern Abend traf der Statt» Halter Friedrich Graf Toggenburg

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1907
Physical description: 8
sein und seine Angehörigen trösten. Die Leiche wurde heute nach Bozen überführt und hier begraben. Adlerfang. Aus Landeck schreibt man der „T. L.-Z.' unterm 10. Juli: Ende Juni hörte der in Kappl stationierte Forstwart Falch, daß ein ihm bekannter Adlerhorst beflogen sei und ein junger Adler im Horste sitze. Nachdem er mich als passio nierten Jäger kennt, überzeugte er sich vorerst von der Wahrheit des Gehörten und machte mir dann Meldung. Ich beschloß nun, mich vorerst beim Horste anzusetzen, um eventuell einen alten

Adler zu schießen und dann den Jungen mit Hilse einiger beherzter Männer, der Horst liegt in einer senk rechten ca. 50 Meter hohen Wand, auszunehmen. Nachdem vom Jagdpächted die Erlaubnis dazu erteilt war, wurde zur Tat geschritten. Donners tag, den 4. d. M., setzte ich mich zeitlich srüh beim Horste, er liegt im Gemeindejagdgebiete Jschgl zwischen den Gaistälern in einer Höhe von ca. 2200 Metern, an und paßte. Richtig, gegen 8 Uhr, meldete lebhaftes Geschrei des jungen Adlers die Nähe des Alten

. Im Nu war er auch im Horste und brachte dem Jungen Futter, was es war, konnte ich nicht sehen, so geschwind ging die Geschichte. So gerne ich alles besser beobachten wollte, konnte dies, wollte ich schießen, nicht der Fall sein, denn ich merkte dem Adler an, der scharf zu dem mich umgebenden Schirm heräugte, daß er im nächsten Moment wieder abfliegen werde. Ich schoß daher, der Adler machte auf den Schuß einen Satz in die Höhe, schlug mächtig mit den Schwingen, kam vom Horste ab und strich, scheinbar krankgeschossen

, schief gegen das Tal und entschwand bald unseren Blicken. Er schien mir weich durchschossen zu sein. Ich Paßte dann den ganzen Tag, aber kein Adler ließ sich mehr blicken, nur der Junge verkürzte uns die Zeit mit seinem Benehmen im Horste. Abends nach Jschgl zurückgekehrt, wurde bestimmt, den Horst den nächsten Tag auszunehmen und ent schlossen sich der Jagdpächter Kurz, Bergsührer- aspirant Wechner, Waldaufseher Zangerl, den Forst wart und mich zu begleiten. Zeitlich früh wurde ausgebrochen

abgezogen hätte. Nach kurzer banger Arbeit ertönte ein Juchzer vom Horste her, und als ich hinuntersah, hatte Wechner den jungen Adler, der bereits 1.2 Meter Flugweite hatte, bereits in den Händen. Der Vogel wurde in einen mitgebrachten Sack gesteckt, vorsichtig her aufgezogen, ihm folgte ein Rucksack mit Knochen?c. aus dem Horste, da es mich sehr interessierte, zu wissen, was alles in dem Horste war und zuletzt kam wieder die schwerste Arbeit, der Aufstieg von Wechner. Dank seiner Geschicklichkeit

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 18.11.1905
Physical description: 10
18. November 1905 Tiroler Volksblatt Seite ü nie einräumen.' Also für den Reichsrat, in den Landtag, in der Gemeinde ist das direkte Wahlrecht zu empfehlen, nicht bloß das, mit allen Mitteln anzustreben, weil es in den ureigensten „Menschen» rechten' begründet ist; die Genoffen Sozi dürfen aber nie daran denken, je einmal direkte Wahlen in die Parteileitung zu bekommen, weil ihnen nach Reumann und Dr. Adler „das nötige Verständnis' dazu fehlt, sich jene wählen zu können, die ihre Interessen

zurückkehrten und den Scheck auf einer Bank vorzeigten, kam es an den Tag, daß die beiden Leichtgläubigen in die plumpste Falle gegangen waren, die man sich denken kann. Ihre 6000 Mark und 1000 Mark Reise- und Vergnügungskosten sind sie los, um eine bittere Erfahrung sind sie reicher. „Sie' werden eben nicht alle! Uon einem Adler angegriffen wurden letzter Tage nach der „Königsb. Hart. Ztg.' im Park der königl. Bergwerksverwaltung in Palmnicken die beiden Söhne des Gärtners Mierwald in einer Entfernung

von etwa 100 Meter vom Gewächs hause. Ein mächtiger Steinadler stieß herab und stürzte sich erst aus den vierjährigen Kurt. Der sieben jährige Walter stieß einen lauten Schrei aus und wars sich gerade in dem Augenblick, als der Adler zum zweitenmal auf fein Opfer stürzen wollte, über sein Brüderchen. Der Adler stieg noch einmal auf, schoß dann mit voller Kraft herab und packte mit seinem Schnabel den älteren Bruder ins Genick. Offenbar aber hatte er nicht fest genug gefaßt, denn er erhob sich von neuem

, um abermals niederzu stoßen. In diesem Augenblick kam der Vater mit einem Gewehr herbeigeeilt und ein wohlgezielter Schuß traf den Adler. Beide Kinder haben zum Teil erhebliche Verletzungen davongetragen. Der Adler hat eine Flügelspannung von 2-18 Meter. Gin seltsamer Fisch. Vor einigen Tagen fingen mehrere Fischer nächst Spalato einen außer ordentlich großen Fisch, einen sogenannten Katzen fisch. Er wog 346 Kilogramm und hatte eine Länge von 3 60 Meter. Der Fisch wurde aufgeschnitten, um in Spalato

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 19.11.1910
Physical description: 12
eingeliefert. Dieses konnte jedoch keine Ueberzeugung von der Schuld Gampers gewinnen, und so wurde jetzt die Untersuchung gegen ihn eingestellt und Gamper aus der Haft entlassen. Vom Eisakta?, 17. November. (Der ge- rupfte Tiroler Adler.) Dem Tiroler Aar ist's schlecht ergangen im letzten Landtag. Der arme Vogel hat in einem Jahre für 3,320.136 Kronen Federn sich müssen ausreißen lassen. Viele Federn sind nach dem sonnigen Süden ge wandert, andere blieben im Norden. Die Land- boten»Volksvertreter fielen

mit wahrer Wollust über ihn her, um ihn zu zerzausen und Federn auszu reißen. Einige gute, treue, alte Freunde wollten sich seiner annehmen, aber das neue Volk gab keinen Pardon; der arme Tropf wurde bis zur Unkenntlichkeit gerupft, wie eS noch nie dagewesen! Jetzt wird er wieder mit den geliehenen Federn ausstaffiert. Adler, Tiroler Adler! warum bist du so rot? Vor Scham, ob der großen Schuldenlast bin ich so rot!! Die Verzinsung und Amortisierung kostet jährlich rund 160.000 Kr. DaS Volk muß blechen

nicht immer genau weiß, warum man die Hand erheben soll, um was es sich handelt. Macht nichts, man schaut auf Sch — Sch und hebt die Hand in die Höh'! Lieber Adler, wenn sie dir's gar zu arg machen, daß du dich schämst noch Adler zu heißen, dann gib ein Gesuch ein, damit die Landboten dich umtausen mit Majoritätsbeschluß in — Tiroler Rabe. Diesem Vogel steht das Gerupstsein besser an, als dem kühnen Adler! Vruneck, 14. November. Der hier lange stationierte und allseits beliebte Offizier, Herr Julius Haydn

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 22.08.1863
Physical description: 8
fl.) Der Absatz echter Havannahzigarren blieb gegen das Lor jahr um eine halbe Million Stück zurück. Naturgeschichtliches. Ein französischer General, der von seiner Expedition in Algerien verschiedene Thiere der Wüste mitgebracht hat, um die Menagerie im Pflanzengarten zu bereichern, erzählte kürz lich eine Anekdote, die neue Begriffe von den Neiguugen und dem. Charakter der Thiere darbietet, Es handelt sich von zwei gewaltigen Despoten, dem Herrn der Wüste und dem König der Lüfte, dem Löwen und Adler

. Der General erzählt selbst: „Ich besitze einen Löwen und einen Adler von der größten Gattung, die ich in einem Hofe ' vereiniget hatte, wo ich kleine Balken errichten ließ, um den Adler vor den Klanen des Löwen zu schützen. Aber der Adler schien ohne Furcht, und der Löwe ihn zu achten. Eines Tages wollte ich sie ein ander dadurch entgegenstellen, daß ich ihnen eine und die nämliche Beute bot. Ich ließ ein lebendes Schas in den Hof bringen, so je doch, daß es zwischen die beiden Gegner gestellt wurde

, und gleich be merkte ich den nämlichen Appetit bei dem einen und dem andern sich kundgeben; der Löwe brüllte und der Adler streckte seinen ungebeuern Schnabel vor. Sei es, daß das Schaf sich lieber von dem Adler fressen lassen wollte, oder daß sein Instinkt ihm begreiflich machte, daß es auf dieser Seite mehr Aussicht auf Rettung hatte, es flüchtete sich zum Vogel. Nun schritt der Löwe vor, ungeachtet der Drohungen des Adlers stand er im Begriffe das arme Schaf zu erfassen; als der Adler seine Flügel

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 02.04.1864
Physical description: 12
, ! die an der Spitze des revolutionären Frauenvereins standen. ' (Ein wilder Jäger.) Von der Militärgränze wird ge-, schrieben: In dem Broder Gränzbezirke nächst Vinkovze hat ein Adler - von seltener Größe seit Langem den Schafheerden und Hühnerhöfen j großen Schaden gethan, und es gelang keinem Jäger, denselben Lu ^ erlegen. Endlich spürte ein Schweinhirt sein Nest im dichten Urwalde - aus auf einer mächtigen Eiche.. Man muß solch ein .Adlernest! gesehen haben, um sich einen Begriff davon

zu machen, wie eine - Festung ist es undurchdringlich und schußfest aus dicken Baumästen - gebaut. Man suchte den Baum zu ersteigen, allein vergebens, denn! der Schaft der Eiche ist 8 Klafter hoch ohne Ast und 5 Fuß im! Durchmesser, alle Kunst, ihn zu erklettern, mißlang. Ein Hauptmann! vom Broder Regiment, ein geschickter Schütze, stellte sich nun bei der, Eiche auf den Anstand, und wie der Adler in das Nest flog, schoß! er nack demselben und brachte ihm eine Wunde bei, worauf derselbe! wieder aufflog

und in einiger Entfernung sich niederließ. Der Schütze - pirschte an und war so glücklich, ihn zu erlegen. Er mißt 9 Fuß,! wenn die Flügel ausgespannt sind, und ist eine in jeder Gegend ganz! unbekannte Gattung. — Die Eiche mit dem Neste ward dann gefällt ^ und da zeigte sich in demselben Ende Jänner ein junger Adler noch ; in Stoppelfedern, der aber schon so groß wie ein Jndian war, und^ zwei Eier. Der junge Adler blieb durch den Fall todt und ein Ei j zerbrach, das andere aber rollte auf den Schnee wohlerhalten dahin

, i Der alte Adler, sowie der junge Adler, befinden sich in der Samm-z lung des Hauptmannes Tasch in Vinkovze, des glücklichen Schützen. — ! Merkwürdig war das Adlernest, es enthielt zwei einspännige Fuhren Holz und eine Menge Gerippe von Schafen, Schweinen, Hasen, Rehen? und Gänsen. i Italien. (Eine Unthat.) Italienische und deutsche Zeitungen theilen folgende Unthaten aus Neapel mit: Drei katholische Priester, Jakob. Viskusi. Pasquale Visconsi und Alessandro Ruotolo waren von der! Bande Cipriano's

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 19.01.1898
Physical description: 10
und heimgetragen haben. Zuweilen wird der Horst reichlich mit Nahrung ver sehen; zu anderen Zeiten müssen aber die alten Vögel täglich jagen, um ihre Jungen zu atzen, denn diese sind gar gefräßige Geschöpfe. Wenn keine Schafherden in der Nähe sind, so ist es für die alten Adler keine leichte Aufgabe, das nöthige Futter herbeizuschaffen, zumal wenn die Jungen nahezu flügge geworden und beinahe ausgewachsen sind. Während der ersten Lebenswochen der Jungen zer reißen die alten Adler die eingetragene Beute

, namentlich wenn jene Leiste von oben durch ein vorspringendes Felsstück geschützt wird. Ein solcher Felsenvorsprung hindert dann nicht bloß, dass man das Nest von oben herunter sieht, sondern schützt auch vor dem Ausgenommenwerden durch Per sonen, welche sich an Seilen von oben herunterlassen. Derartige Felsenleisten mit überhängenden Vorsprängen bemerkt man an mehreren bekannten Adlerhorsten der Allgäuer Alpen, z. B. an denjenigen der Rothen Wand im Rohrmoos bei Tiesenbach, wo schon öfters junge Adler

ausgehoben worden sind. Das Ausnehmen eines Adlerhorstes ist aber immer eine lebensgefährliche Ausgabe, zu deren Lösung ein nervenstarker, unerschrockener, schwindelfreier und aus dauernder Kletterer und Bergsteiger gehört. Die Nasenlöcher des Adlers dienen ihm zwar sehr gut zum Athmen, besitzen aber nicht das mindeste Riech vermögen. Der üble Geruch, welcher an dem bewohnten Horste herrscht, geht über alle Beschreibung, denn die jungen Adler selbst duften schon gar nicht lieblich, und zu ihrer eigenen

, Hornklauen und Vogelkrallen hängen und liegen zerstreut durcheinander. Der Steinadler lebt paarweise, und zwar so, dass nur selten zwei Paare an demselben Standorte horsten; ein Beweis, wie groß das Gebiet sein muss, welches ihnen genügende Nahrung geben soll. Man sieht selten mehr als zwei Junge in einem Horste, meistens sogar nur ein unziges, obschon das Adlerweibchen zwei bis drei Eier legt. Nur wenigen schneidigen Waidmännern gelingt es, einen Adler zu erlegen; denn der Adler

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 04.12.1918
Physical description: 8
gekommen, daß in der Wiener Kreiskonferenz im April die vorgeschrittenen Mitglieder der Jugendorganisation eine Erklärung vorbrachten, daß sie mit den Genossen, die mit den herrschenden Klassen Burgfrieden geschlossen haben, nicht weiter arbeiten können und daß die Jugendorganisation mit diesen Genossen nichts zu tun habe, sondern ihre eigene Politik machen und zu allen Fragen selbst Stellung nehmen wolle.' (S. 177.) . Ueber den Burgfrieden hatte ftch Viktor Adler schon in seiner Begrüßungsrede

und die Ausgaben bewillige, dann ist es nur die vernünftige Konsequenz, daß ich auf die Art und Weise der Verausgabung auch Einfluß übe. ja, daß ich sie bestimme, die Verwaltung übernehme, in die Regierung eintrete. Wer das Budget be willigt, dat auch zu verwalten.' (S. 197.) Viktor Adler erzählte über die Angebote der Teilnahme an der Regierung: „Das Angebot ist zweimal an uns gestellt worden. Das erste Mal an Renner persönlich und da hat er nicht erst die Meinung der anderen ein geholt, sondern rundweg nein

, an die Frage eines eventuellen Eintrittes iu die Regierung heranzutreten.' (S. 141.) In heftigster Weise protestierten zahlreiche Redner gegen jene Stelle der Erklärung, wo es heißt, die Partei dürfe nicht infolge des Burg friedens „zu einem Wohltätigkeitsoerein werden, dessen ganze Tätigkeit sich darin erschöpft, einzel nen Arbeiterschichten eine kleine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse zuzuwenden.' (S. 116.) Nicht bloß Viktor Adler und Seitz, sondern viele andere Delegierte, die in der praktischen

durchwegs in den Fabriken denken und wollen'. (S. 118.) Pichler (Bruck a. d. Mur) wünschte „mehr Nackensteifheit in Partei' der und „daß unsere Parteipresse in Zukunft nicht mehr so umschmeißt, wie es anläßlich der Tat des Genossen Friedrich Adler der Fall war'. Dr. Max Adler behauptete : „In den Köpfen der Arbeiter herrscht der Geist des Sozialismus, aber in den Köpfen der Führer herrscht er zumeist nicht. (Leb hafter Beifall und Händeklatschen, Widerspruch.) Ich erhebe nochmals Protest dagegen

gründen wollen.' (S. 158.) Die radikale Stimmung der Hofräte Generäle und der Armee. Die fortwährenden Hinweise, daß die radikale Stimmung in den Massen der Arbeiterschaft der Linken rechtgebe und eine dementsprechend^ Politik der sozialdemokratischen Partei mit politischen Massenstreiks und Straßenkundgebnngen erheische, verdrossen den obersten Führer Dr. Viktor Adler. Er verwies darauf, daß der Ruf nach solch revo lutionären Kundgebungen „durchaus nicht so etwas linkes, nach links schmeckendes

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Volksblatt
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Page 10 of 16
Date: 18.10.1893
Physical description: 16
, die er wiederholt und unverhohlen dokumentirt, ist es wohl begreiflich, daß das Gasthaus „zum Rothen Adler' von jeher ein trautes Heim sür Patrioten war. Wohl auch dem rühmlichst be kannten Patriotismus seines vieljährigen Wirthes ist es zuzuschreiben, daß anfangs der Siebziger-Jahre sich eine erkleckliche Anzahl von Veteranen, die noch zu Spiuges und später am Berg Jsel gekämpft hatten, unter den Fittigen des „Rothen Adlers' zusammenfanden, um hier der Ent hüllung eines patriotischen Denkmales beizuwohnen

, die zudem auch durch die Gegenwart des damaligen Statt halters und nunmehrigen Ministerpräsidenten Taaffe beehrt wurde. Außer dieser Zusammenkunft der ältesten Veteranen hat der „Rothe Adler' wiederholt Schützen- und Veteranen vereinen bei verschiedenen festlichen Anlässen gastliche Auf nahme geboten, so daß derselbe bei Landsleuten vielfach als das Schützengasthaus galt. Der Patriotismus des „alten Rothadlerwirthes' war aber keine vielgewundene Schlingpflanze, die mit einigen dünnen Wurzelfasern

er sich wiederholt mit den hl. Sakramenten versehen. Als alttirolischer, glaubenstreuer Wirth erhielt er nach bestem Können aber auch dem Gast hause jenen christlichen Geist, der dasselbe den soliden Gästen aus dem In- und Auslande heimisch machte; ob gleich eine glaubensfeindliche Presse die Gasttische des „Rothen Adler' nicht verunstaltete, so nahmen doch ange sehene Familien verschiedener Konfession und Nation im letzteren wiederholt und mit Vorliebe ihr Absteigequartier; dies ist umso höher anzuschlagen

, da der „Rothe Adler' sich von jeher bescheiden zu den einfacheren, bürgerlichen Gasthäusern zählte. Andererseits wurde der Tirolerwirth von altem Schrot und Korn ganz besonders geehrt durch einen traulichen Kreis von edelgesinnten Mitgliedern des hohen Landtages, welche schon seit sast zwei Dezennien für die Dauer der Session im „Rothen Adler' Herberge suchteu. Bei dem zumal älteren hochw. Klerus des Landes erfreut sich der „Rothe Adler' eines traditionell sehr guten Klanges. Zwei Wünsche trug der „alte

wohl in das beste Vaterland geführt. Sollte indessen ein treuer Freund desselben auf die schlichte Gedenktafel, die ihm mit dieser kurzen Lebensskizze errichtet worden ist, noch ein Gedenkwort setzen dürfen, so wäre es der ehrende Wunsch: „Nother Adler, bleibe was du stets gewesen, Treu dem Glauben, treu dem Kaiser.' Weißer Göllllert imil llev Lickel. In unserem stillen Dörflein, so erzählt ein guter Freund, lebte vor längerer Zeit in meiner Nachbarschaft ein alter Faßbindermeister, Hans Göddert

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1906
Physical description: 8
und die zugehörigen Nachträge werden vom Postzeitungsamte I in Wien den be stellenden Postämtern amtlich zugesendet, welche die Abgabe an die Abonnenten zu veranlassen haben. Weder die Münchner Meisterschütze« schreiben die „M. N. N.': Der heiße Kampf zwischen den beiden Tiroler Meisterschützen Simon Adler und Franz Ritzl wogte am Samstag lange hin und her. Adler hatte als erster 903 Ringe er zielt. Da kam Ritzl und schoß 905 Ringe. Nun galt es für Adler, dies Resultat wieder zu über bieten und es gelang

ihm tatsächlich,» durch 417 Ringe aus Feld und 495 Ringe aus Stand zu sammen 912 Ringe zu erzielen. Wiederum trat Ritzl an den Stand« und schoß die höchste Ring zahl, die je erreicht wurde, 503 Ringe auf Stand und 426 Ringe auf Feld, zusammen 934 Ringe. Er blieb damit unbestrittener Sieger, denn die Zeit war zu weit vorgeschritten, als daß es Adler hätte nochmals versuchen können. Franz Ritzl, der schon bei dem letzten Bundesschießen in Hannover der beste Schütze war, ist es also auch im fünf zehnren

Deutschen Bundesschießen geblieben, und es sällt ihm die Extraprämie von 400 Mark für die beste Schießleistung zu. Ritzl ist Büchsenmacher in Fügen in Tirol und steht im 53. Lebensjahre. Von jeher hat er, wie es sein Berus mit sich bringt, den Stutzen fleißig gehandhabt, und es hat wenig große Schießen gegeben, bei denen er nicht war. Seine Familie besteht aus vier Buben und acht Mädeln, lauter saubere Kinder, wie er mit Stolz hinzufügt. Adler, der zweite Meisterschastsschütze, ist 36 Jahre alt

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 12.12.1903
Physical description: 14
; 20. Johann Dämmn, Tiers; 21. Hermann Schwarz, Hall; 22. Anton Herrnhoser, Kältern; 23. Simon Adler, Achental; 24..Matthias Ladurner, Algund; 25. Johann Tschager, Tiers; 26. Josef Winkler, TisenS; 27. Alois Kaufmann, Auer; 28. Johann Villgrattner, Tiers; 29. Josef Mesner, Villnöß; 30. Peter Berkmann, Bregenz; 31. Julius Steinkeller, Bozen; 32. Jakob Ob- kircher, Sarntal; 33. Franz Gritzbach. Meran; 34. Jsidor Mauracher, Schwaz; 35. Peter Jesacher^ Sillian; 36. Josef Egger, Meran; 37. Eduard Told, Welsberg

, Leviko; 15. Doktor Lutz, Brixen; 16. Peter Pattis, Tiers; 17. Engel bert Jäger, Lermoos; 18. Engelbert Jäger, Ler- moos; 19. Alois Kreidl, St. Jodok; 20. Franz Saltuari, Bozen; 21. Justin Wieser, Sterzing; 22. Johann Damian, Tiers; 23. Hermann Schwarz, Hall; 24. Anton Herrnhoser, Kältern; 25. Simon Adler, Achental; 26. Johann Damian ssn., Tiers; 27. Johann Villgratner, Tiers; 28. Joses Angerer, Jenbach; 29. Peter Berkmann, Bregenz; 30. Simon Adler, Achental; 31. Hermann Schwarz, Hall; 32. Julius

; 50. Alois Äußerer, Eppan; 51. Alois Kröll, Brixen; 52. Johann Kersch- öaumer; 53. Alois Kröll, Brixen; 54. Anton v. Verokai, Neumarkt; 55. Hans Aigner, Abfalters bach; 56. Jakob Obkircher, Sarntal; 57. Franz Schaller, Bozen; 58. Georg Steinlechner, Schwaz; 59. Peter Pattis, Tiers; 60. Pirmin Steinlechner, Schwaz; Nachleser: Hans Kostner, St. Lorenzen. — Serienbeste zu drei Schuß: 1. Simon Adler, Achental; 2. Peter Seeber, Mauls; 3. Peter Berk- man, Bregenz; 4. Leopold Rauch, Innsbruck; 5. Franz Rietzl

; 23. Bartlmä Pinzger, St. Margarethen; 24. Johann Kinigadner, Franzensfeste; Johann Schwarzer, Eppan; Nach leser: Johann Gaier, Tramin. — Serien beste zu 30 Schuß: 1. Simon Adler, Achental; 2. Franz Rietzl, Fügen; 3. Hermann Schwarz, Hall; 4. Jngenuin Rietzl, Zell; 5. Leopold Rauch, Inns bruck; 6. Georg Steinlechner, Schwaz; 7. Anton Herrnhofec, Kältern; 8. Peter Berkmann, Bregenz; 9. Albert Bildstein, Bregenz; 10. Ferdinand Stuf leser, St. Ulrich; 11. Alois Kreidl, St. Jodok; 12. Joses Egger, Meran

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Page 5 of 8
Date: 03.08.1892
Physical description: 8
. Selbst zahlreiche, sozialdemokratische „Genossen' stehen ihr sympatisch gegenüber, wenn auch vorläufig noch unüberbrückbare, prinzipielle Gegensätze bezüglich der letzten Ziele auf sozialem, politischem und religiösem Gebiete zwischen beiden Richtungen bestehe». Ganz anders,war die Haltung der ganz unter jüdi schem Kommando stehenden Führer der „offiziellen' Sozialdemokratie. In den Augen derselben war es von vorneherein ein schweres Attentat auf die Alleinherr fchaft des Dr. Adler und Consorten

in Noth und Elend ge stoßen, von Fabrik zu Fabrik gejagt, wenn er eS nur wagte, anderer Ansicht zu sein, als die Diktatoren der Wiener Parteileitung. Die ungeheuere Fülle materieller Machtmittel über welche Dr. Adler und seine Sattel- liten verfügen, der Umstand, daß das ganze kapitalistische Großjudenthum und die liberal-kapitalistische Presse mit aller Macht sich auf die Seite der offiziellen sozial demokratischen Parteileitung stellen, brachten eS mit sich, daß jede selbstständige Reguug im Kreise

der Wiener „Genossen' unterdrückt wurde; und so gelang eS der unglaublichen Schlauheit des Dr. Adler am letzten Parteitage in Wien zu Pfingsten dieses Jahres, nicht nur die „Oppositionellen' uud „Unabhängigen' nieder zuringen, sondern daS berechtigte Mißtrauen der An hänger der „offiziellen' Parteileitung aus den Provinzen gegen Dr. Adler und seine Adjutanten nochmals zu beseitigen. ES wurde daher von den Führern der Wiener „offi ziellen Sozialdemokratie als eine ungeheuere Gefahr empfunden

er zwängen die Sendlinge des Dr. Adler freilich erst nach jedesmal vierstündiger Dauer der Berathungen die Auf lösung. In der von der offiziellen Parteileitung der Sozialdemokraten einberufenen Versammlung beim „Mandl' in HernalS beschimpfte der Referent Leißner die beiden anwesenden Führer der Christlich-Sozialen Dr. Lneger und Dr. Geßmann in der gemeinsten Weise, die offenbar darauf berechnet war, die künstlich aufge regte Masse zu persönlicher Bedrohung der als „Gäste' geladenen Gegner anzureizen

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Volksblatt
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Page 6 of 6
Date: 20.05.1882
Physical description: 6
, Kaisertreue und Vaterlandsliebe mehr galten als irdische Habe (dieses Lebens), das, erdrückt vo» der Feinde Uebermacht, sein Haupt »icht beugte, das geknechtet, gemartert, treu noch i» Kette« blieb, dieses Volk ist es, das Tirol berühmt gemacht hat. Als der Orkan, welcher durch Europa wühlte, still wurde, als die schwarze» Wolken, die diesen Kamps heraufbeschworen, sich zer theilten, WaS sah man da? Da sah man den Adler Tirols in den Höhen hinschwebe», der eine neue Krone im schweren Kampfe in bittere

» Leiden sich erworben hatte, und über den Adler Tirols daS heiligste Herz seines Erlösers. Ja Tirol, das heiligste Herz wird bei dir sei», das heiligste Herz wird dich nicht verlassen, das heiligste Herz ist dein Hort, dein Schild, daS heiligste Herz ist gleich einer undurchdringlichen Ma«^r. die Tirol umgibt, daß ja der Geist des-U»glauöens und der Revolutio» de» Zugang zu kein-»^Berg Tirols findet. Darum blieb der Glaube Tirols fest, fest feine Kaisertreue, fest seine Vaterlandsliebe

, wie sie sie gebracht. Wir wollen würdig unser« Vätern bleibe»; das sei unser ernstes unerschütterliches Wort! Und nun Adler Tirols flieg hin und verkünde es dem Nach folger des hl. Petrus, daß Tirol ist und bleibt,, was eS war i« seiner Väter Tage, daß fest sei« katholischer Glaube, heiß seine Liebe sei, daß es mitfühlt mit ihm, mit ihm hofft, mit ihm leidet. Dann Adler Tirols nimm deinen Weg zur Kaiserburg, verkünde eS ihm, dem heißgeliebten Kaiser, daß Tirol ist und bleibt, WaS eS war in seiner Väter Zeit

; ein Land von christlicher Treue, ei» Land vo» opfermuthiger Hingabe, bereit auf seines Kaisers Ruf Gut und Blut hinzugeben. Endlich Adler Tirols sage eS dem ganze» Lande, von Berg zu Berg, von Thal zu Thal ertöne der alte Ruf: Für Gott, Kaiser und Vaterland! '

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 19.01.1898
Physical description: 10
bekannte Graf Arco in München, welcher nicht nur viele Adler geschossen, sondern auch mehrere ausgenommen hat» und zwar einen im Juni 1860 an der schon erwähnten Rothen Wand im Rohrmoos. Der Hcrst war auf halber Höhe an einer 400—500 Fuß hohen Felswand, durch die sich ein GemsWechsel zog. Von hier nach dem Neste war noch eine Höhe von nahezu hundert Fuß zu ersteigen, welche oben am Horste um fünfundzwanzig Fuß überhieng. Graf Arco fchoss zuerst die beiden Adler weg, ehe er das Junge aus- nahm; er ließ

zurückbog, fand sich, da ,s die Leitern um einige Fuß zu kurz waren, und dass der Graf an dem Horst hinausklettern musste, der ganz aus Baumästen nahezu acht Fuß hoch aufgehäuft war. Unter haarsträubenden Gefahren gelang es endlich dem verwegenen Jäger, zu dem Adler zu gelangen und ihn nach einer vollen halben Stunde während der er mit dem ganzen Gewicht seines Körpers an dem Horste hieng, zu bewältigen; dann stieg er die halsbrecherische, schwindelerregende Leitersahrt wieder herab. Sechs Jahre srüher

(1854) wurde au der Rothen Wand ebenfalls ein junger Adler ausgenommen. Lassen wir einen Augenzeugen erzählen: „Den 30. Juni wohnten wir dem Adlerfange an der Rothen Wand, diesem dem Allgäu eigenthümlichen Volksseste, bei. Von der Felswand zieht sich fast im rechten Winkel ein Querjoch nach Osten, und ist das selbe in einer starken Stunde vom Thale aus zu er steigen. Da das Querjoch höher liegt als der Horst, so sieht man, auf demselben stehend, bequem in den offenen Horst. Bis 2 Uhr nachmittags

, welches den Weg ins Thal ermöglichte. Während des ganzen Vorganges saß ein Adler auf der anderen Seite des Thales unter dem Gipfel der Kettenkö'.fe auf einer dürren Fichte, ein ruhiger, unbeweglicher Zeuge der Beraubung seines Horstes. Es ist also eine Fabel, dass bei der Ausnahme der Jungen die Alten sich zur Wehre setzen.' Während die Vorkehrungen zum Adlerfange getroffen werden und beim Acte selbst hält sich das Adlerpaar in weiter Ferne, schwebt etliche hundert Fuß hoch über der Scene, oder sieht sich den Vorgang

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Page 7 of 8
Date: 21.07.1883
Physical description: 8
in Meran das landläufige, der Bibel entstammende Sprich wort: „Wo das AaS ist, versammeln'.sich dy Adler.' „Der Abgeordnete Dr. v. Hellrigl, jagt das „Tagblatt'. weiter, protestirte sofort gegm daS von Glatz gebrauuchte Sprichwort. Glatz vergt'i'rche.davÜMM^e»- dem AaS, die Aerzte mit Adler»' «7 s. w. ^' Dle „Meraner Ztg.' druckte diese» Artikel deS „Tagblattf ohne Bemerku»g ab; sie scheint also mit Hrn. Dr. v. Hell- rigl einverstanden zu sei». ES ist nur zu bedauern, daß Herr Dr. v. Hellrigl

nach der Mede deS Herrn Dekan Glatz sofort das Wort ergriff. Hätte er nur ein wenig nachgedacht, und sich nicht von seiner Animosität gegen den Vorredner hivreißen lassen, so wstrde er zweifelsohne erkannt haben, daß die Behaup tung „Deka» Glatz vergleichL d« Krankn mit HeM AaS u»d die Aerzte mit Adler»' —für ei»e» studirten Herr» zum mindeste» recht ungeschickt ist. Den« wie i» dem obge»a»nte« Gemälde (dem gemalte» Gleich nisse) nicht der Priester mit dem Hunde, sondern der beiderseitige Eifer verglichen

wird, ebenso kann der von Dr. .p.,Hellrigl beanständete Satz nur: diese» Sinn habe»: Wie die Adler dort sich zusammenfinden, wo. sie guteS Futter erspähen, so. 1affe»^sich ^die Aerzte am liebste« dort nieder, wo sie einen bequemen und vor- thellhaste» Wirkungskreis zu fi«de» glaube». Wenn Dr. v. Hellrigl ferner sagte, „denselben Vergleich könne ma» mit jeder Gemeinde mache», i» welcher sich Mehrere Geistliche befinden, so kann man dies in dem bezeich nete» Sinne ganz gut zugestehen

. Wollte ma« aber jede» bildlichen Ausdruck so deut?», wie Herr Dr. v. Hellrigl es mit dem genannte» Spruche thut, so müßte eine durchgreifende Aenderung der Sprachweise. aller Völker eingeführt werde». Stoßt ma» sich aber an dem Worte Aäs, so möge man bedenken, daß «ach der Erklärung mehrerer hl.Väter der Heiland selbst sichAaSkennt in jener Stelle deS Evan geliums. «ach Matthäus (24. K. 28. V.) die lautet: 'Wo immer ei» AaS ist, da versammel» sich auch die Adler.' DieS zur Richtigstellung. > j ! I« Steinach, 17^ Juli

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 05.12.1908
Physical description: 10
, 1102. Franz Pristinger. Nals, 1116. Adolf Springer, Bozen, 1154. Robert Kinigader, Brixen, 1181. Peter Pircher, Andrian, 1185. Franz Falk ner, Andrian, 1185. Franz Falkner, Natters, 1185^. Josef Oberkofler, Jenesien, 1193. Alois v. Call, Eppan, 1196. Josef Guggenberger, Karneid, 1213. Anton Oberlechner, Mühlwald, 1221. Peter Gaffer, Bozen, 1221^. Franz Zirnhöld, Meran, 1235. Eduard Prantl, Nals, 1243. Johann Groß, Tirol, 1245. Nachleser Simon Adler. Achenkirch. Ehrenbeste: Pirmin Steinlechner

. Alois Äußerer, Eppan. 612. Wilhelm Kininger, Sexten. Simon Adler, Achenkirch, 621. HanS Aigner, Ab faltersbach, 626 Josef Pattis, Welfchnofen. 627. Peter Mair, Olang, 639. Nachleser Franz Ruedl, Kal tern, 641. Schleckerbeste: Pirmin Steinlechner, Schwaz, III Teiler. Josef Theiner, Algund, 158. Johann Trenkwalder, Tabland, 158. Isidor Mauracher, Fügen, 191. Theodor Steinkeller, Bozen, 215. Eduard Pattis, Kardaun, 243. Johann Äußerer, Eppan, 260. Josef Winkler, Tisens, 272. Heinrich Winkler, Passeier

, Jenbach, 13. Josef Pernter, Auer, 13. Rück, Innsbruck. 13. Isidor Mauracher, Fügen, 13. Eduard Pattis, Kardaun, 13. Josef Theiner, Algund, 13. Anto» Sattler, Tramin, 13. Simon Adler, Achenkirch, 13. Franz Ritzl, Fügen, 13. Anton Platter, Lengmoos, 13. Heinrich Winkler, Passeier, 13. Theodor Stein keller, Bozen, 13. Sebastian Reiner, Schnals, 13. Hermann Schwarz, Volders, 13. Robert Kinigader, Brixen, 12. Heinrich Zischg, Bozen, 12. Adolf Sprin ger, Bozen, 12. Matthias Ladurner, Algund, 12. Jngenuin

: Josef Ruetz, Oberperfuß, 107. Josef Winkler, TisenS, 107. Franz Ritzl, Fügen, 103. Ludwig Eder. Jenbach, 103. Isidor Mauracher, Fügen, 102. Heinrich Winkler, Passeier, 102. Simon Adler, Achenkirch. 102. Georg Moser, Prags, 101. Eduard Pattis, Kardaun, 100. Jngenuin Ritzl, Zell, 100. Matthias Ladurner, Al gund. 98. Hermann Schwarz, VolderS, 98. Theodor Steinkeller, Bozen, 98. Alois Kreidl, Brixen, 97. Hans Kinigader, Franzensseste, 96. Karl Nägele, Meran, 94. Rudolf Äußerer, Eppan, 93. Peter Mair

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Page 8 of 10
Date: 07.10.1911
Physical description: 10
als Präsent je einen prachtvollen Ring. Dekarr Hueber eine goldene Taschenuhr mit dem Wappen der sürstlichen Familie. Expofitus Pichler einen Meßkelch. Tetegramme. Scharfe Schüsse im österreichische« Abgeordnetenhaufe. Wien» 5. Oktober. (K.-B.) Die Abgeordneten sind heute zusammengetreten. ES begann die Be ratung der Teuerungsanträge. Abgeordneter Doktor Adler (Sozialdemokrat) griff den Justizminister wegen der harten Urteile gegen die Ottakringer Demon stranten an. Lebhafte Protest- und EntrüstungSruse

. Nach längerer, von leb- haften Kontroversen im Sitzungssaale ausgefüllten Pause wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Der Präsident sprach sein tiesstes Bedauern über die Vorfälle aus und erklärte, er werde die strengsten Maßnahmen treffen, solche Vorfälle unmöglich zu machen. (Beifall.) Es kam zu neuerlichen lärmenden Kontroversen zwischen den Sozialdemokraten und den Deutschen. Der Präsident unterbricht die Sitzung. Nach Wiederaufnahme erhielt Dr. Adler das Wort zur Fortsetzung der Rede. Adler spricht

man sich nicht wun dern, daß es zu solchen Attentaten kommt, wenn täglich in öffentlichen Versammlungen Reden gehalten werden, die merkwürdige Aehnlichkeit mit denjenigen haben, was wir heute schaudernd erlebt haben. (Zwischenruse. Lärm.) Der Ministerpräsident zitiert eine Stelle aus der der gestern von Dr. Adler m einer Arbeiterversammlung gehaltenen Rede, worin es heißt: „Tausende vonMenschen fangen an fich zu fragen, was ist und das Leben wert. Bevor wir verrecken, wolten wir wenigstens Rache nehmen an unsere

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