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Notations: Aus: Tiroler Volksblatt ; 1889. - In Fraktur

Subject heading: g.Südtiroler ; s.Wallfahrt ; g.Lourdes ; f.Erlebnisbericht g.Lourdes ; s.Wallfahrt ; g.Spanien ; f.Reisebericht 1887

zeigt noch eine Weile tirolischen Charakter; bis über Holzkirchen hinaus dehnen sich die prächtigen Forste und Waldungen; allmälig aber gewinnt die Ebene die Oberhand; der Himmel der heute früh inLer Heimath so hell und fröhlich niederschaute auf Feld und Flur, birgt hier sein Antlitz in Wolken und über die Stadt und Umgebung von' München er gießt sich bei unserer Ankunft rauschender Regen. Hoch«. Herr Canonicus Geiger, der bekannte Karawanen-Vater ' hatte für heute die Pilger zu Tische geladen

und gast freundlich bewirthet; in gemüthlichster Heiterkeit fand ich bereits die Ritter der.Tafelrunde beisammen; schäumender Champagner öffnete die Herzen und löste die Zungen und mit den Flaschenstöpseln flogen Witze und Toaste um die Wette; es schien, als hätten sich lauter alte Bekannte eingefunden. Die Zeit war diesmal zu be schränkt, um die herrliche Stadt und ihre Kunstschätze zu besichtigen. Zwei Panorama, die gerade hier zu sehen waren, das eine die Kreuzigung Christi, das andere die Schlacht

von Gravelotte darstellend, wurden besucht ; beide gefielen sehr gut. Herberge gewährte das kathol. Casino m der Barerstmße. Des andern Tages nach Besuch einiger der schönsten Kirchen der Stadt ging es zum Bahnhof von wo 7 Uhr

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1889

Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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Notations: Aus: Tiroler Volksblatt ; 1889. - In Fraktur

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gang an den hübschen Quais längs der Rhone und des See's und besichtigten einige Monumente. Häufig führten da die Grafen Fehde mit den eigenen Bischöfen; wohl Zur gerechten Strafe wurde Stadt und Land mehrmals von den savoyardischen Löffelrittern hart bedrängt. Ebenso übte hier der herrschsüchtige Calvin, zuerst auf hierarchischem , später auch auf poli tischem Gebiete seine durch Verfolgung der Gegenpartei, durch Verbannungen und Hinrichtungen gefestigte Gewalt. (Sein Haus, sowie die Wohnung

Rousseau» hatten für uns natürlich keine Anziehungskraft.). Die innern Un ruhen, die wiederholten Reibungen fanden kein Ende mehr, bis die Stadt verdientermaßen 1798 der ffranzö-' fischen Revolutionsmacht zum Opfer fiel. 1814 wieder mit der Schweiz vereinigt machten sich Unzufriedenheit und Zwistigkeiten neuerdings bemerkbar, die schon öfters im offenen Kampf übergingen. Bekannt ist die hier 1864 abgeschlossene Convention , wornach im Kriegsfälle die Lazarethe und Verbandplätze nebst

dem Sanitätspersonate als neutral zu behandeln sind. Es' war beinahe dunkel geworden, als die ganz über füllte Dampftramway uns durch die Wenig beleuchtete Stadt nach Aunemaffe, an der französischen Grenze ent führte.., Hier nahm uns wieder die Eisenbahn auf; aber eine Menge Militär, das alle Waggons occupirt hatte, machte die Fahrt unbequem und langsam und wir laugten erst gegen y B ll Uhr in Annecy an. Nach dem die Gepäcksrevision glücklich überstanden, galt es - das Hotel Sigle auSzuforschen. Auf dem Weg dahin

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1889

Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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Notations: Aus: Tiroler Volksblatt ; 1889. - In Fraktur

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Prachtaussicht auf die 65.000 Einwohner beherbergende Stadt mit den vielen zierlichen Gärten, Teichen, Wiesen, Promenaden. In Jardin de la Fon taine erregte die Bewunderung Aller eine Aloeblüthe: bekanntlich entfaltet manche dieser Pflanzen ihren Blumen kelch erst alle 20 oder 30.Jahre. Aus schattigem Pfade, durch Busch und Wald stiegen wir zur genannten Tour magne hinan, auf deren Spitze bereits eine andere Gesellschaft ihre Rundschau hielt; aber alsbald den be schränkten Raum uns überließ. Ziemlich lange

ver weilten wir aus dieser Höhe und ergötzten uns am Anblick einer wahrhaft paradiesischen Gegend, die so ruhig und friedlich daliegt, daß Niemand mehr den Sturm ahnt, der schon über diese Dächer niederwetterte. Gothen, Saracenen, Franzosen und Engländer eroberten nach einander die Stadt — sie sank in Trümmer und erhob sich immer wieder. Herr Bong ließ seine Feldflasche mit perlenden Wein etliche Mal die Runde machen. Selten mag da oben ein deutsches „Hoch!' so feierlich erklungen

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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Reminiscenze» ihrer sehr bewegten, jüngsten Vergangenheit, vom Schimmer der abendlichen Sonne übergossen, von hohen, meist Baum- und schattenlosen Bergen umgeben, in beinahe alpiner Region, in idyllischer Lage, wo jedermann sich heimisch fühlt. Nicht Wenige hatten mit uns die Bahn verlassen und suchten nun nach einem Wagen, um in die etwas entlegene Stadt zu fahren. „Im Trüben ist gut fischen', so mag ein frecher, junger Gauner calculirt haben ; denn rasch griff er im Gewühle und Gewoge

und gekämmt, so gingen wir zur Grotte. Der Weg führt gegen die Stadt zurück, an zahlreichen Devotionalien-HaUdlungen vorbei, über eine Brücke durch ziemlich belebte Straßen, am geräumigen Platz unter

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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sich der holdesten Jungfrau lichte Himmelsgestalt, die zu dem armen Mädchen redete; der Ort schien eingehüllt in- den Zauberbann höherer Gewalten, nur mit Ehrfurcht nahte das gläubige Volk demselben; (einmal nahm ja Ne Schüchternheit der Kinder Weihwasser mit, besprengte die Erscheinung und beschwor sie mit den Worten: kommst Du von Gott, so nähere Dich!) da heraus strömt die Neugierde der Stadt; da ist der Schauplatz, wo der Wahnwitz ungläubiger Freigeister zum eigenen Nachtheil sich an der Einfalt

werde ich dich Wiedersehen? Die Stadt hatte ich eigentlich gar nicht eingehender besichtiget;denn bei der Ankunft fuhren wir im Wagen nach unserer Villa und nun beim Abschied ward mir ebenfalls Fahrgelegenheit nach dem etwas entlegenen

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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. Nachdem die Same überschritten, erreicht man in einer viertel Stunde auf sehr steilem Weg das Plateau von Fomviöres mit wahrhaft lohnender Aussicht auf die ausgedehnte Stadt. Zunächst wollten wir unsere Andacht 'verrichten vor dem wunderthäLigen Bilde der lieben Gottesmutter. Die Kirche war überfüllt, die Communionbank belagert, alle Altäre von Messe lesenden Priestern besetzt; es hielt schwer da eelebriren zu können; doch es gelang. ' . :. j- Nach dem Frühstück hielten wir Umschau über die ehemalige

kann, keine französische Stadt habe ähnliches erlitten. Die sozialen und politischen Revolutionen der letzten Decennien verzögerten Heu wiederbegonnenen Aufschwung eines regen Handelslebens und nicht ohne Bedeutung ist ein eiserner

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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und polire»; die geräumigen Säle weisen unabsehbare Reihen von Bettstellen ; Wände und Pilaster strotzen von Waffen und Kleidungsstücken; hingegen die schöne Schloßkapelle steht öde und leer — nur daß manchmal ein Fluch aus den Hallen der Kaserne da nachzittert, oder daß ein derber Soldatenwitz herein-' flüchtet, der anderswo fürchten müßte, vom Teufel geholt zu werden. Der Ausblick von den Söllern und Bal lonen ist.wunderhübsch auf Stadt und Land. Avignon hat eine von Natur feste Position. König Ludwig

Vili, vermochte bei der Belagerung 1228 nur durch eine List den Eingang zu erzwingen. Die Unterhandlung verein barte nämlich, . daß der König und sein Gefolge den städtischen Boden betreten dürfe. Kaum hatte Ludwig mit seiner zahlreichen Dienerschaft die Th ore passirt, als eiligst das Heer nachdrängte, die Stadt plünderte und die Mauern schleifte. Zur Revolutionszeit hat Avignon unsäglich gelitten. Nach dem Mittagessen rollten die Wagen des Hotels Europe mit uns zur Station und in einer halben

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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hier meisterhaft, wie ein gewaltiger Triumphbogen, den Ga ve überspannt. Pau ist eine große Stadt und wie man sagt, in einer, der schönsten Gegenden Europas gelegen. Weiter ging's nach Westen; aber allmälig ward es dunkel; erst nach 4 Stunden ertönte der Ruf: Payonne! 10 Uhr war's vorüber, als wir im Hotel Commerz anlangten und dort unsere Genossen trafen, deren Einige schon tief im Schlummer lagen. Nachdem wir gespeist, suchten wir gleichfalls das Lager auf. Der folgende Tag erwachte

mit leichtem Regen. In der' schönen Kathedrale lasen wir die hl. Messe; dann machten wir uns noch schnell an die Besichtigung der mit herrlichen Quais und Promenaden gezierten Stadt. Im lieblichen Thal der Rive gelegen, von nahezu '30.000 Menschen bewohnt, bildet sie mit ihrer starken Citadelle den Schlüssel zu den Pässen der West-Pyrenäen. Römer, Gothen, Sarazenen fetzten sich da fest. 1153 nahmen die Engländer und 1461 die Franzosen von dieser einst blühenden Handelsstadt Besitz. Dem Bayonnet gab

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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der Leute war nicht zu fürchten ; der umfangreiche Raum blieb leer, obschon die Stadt bei 40.000 Einw. hat. Vielleicht waren die übrigen Kirchen, deren hier noch etliche 40 sind, von Andächtigen besucht. ' Avignon ist sehr uneben und unregelmäßig gebaut und lehnt sich an einen breiten Hügel, welcher herrliche Promenaden und eine wundervolle Rundsicht bietet. Ganz bequem Ift, ber Aufstieg; lange schauten wir staunend von dieser Höhe auf die altersgraue Stadt, auf die herbstgrünk Landschaft mit Städtchen

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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Auch die Übrigen Gotteshäuser der Stadt rühmen sich der ehemaligen Wirksamkeit des hl. Oberhirten von ' Genf: da 'setzte sich bei der hl. Wandlung eine weiße Taube aus sein Haupt, dort hatte er seinen Beichtstuhl und von jener Kanzel aus lehrte und predigte er. (Als der letzte Bischof von Gens, Peter de la Baume, sich genöthigt sah der Gewalt -der Resormatoren zu weichen, schlug er in Annecy seinen Sitz aus — 1534, und seine Nachfolger residirtcn hier.) . . , Der sonnige Nachmittag ward

zu einer Vergnügungs fahrt auf dem herrlichen See, an dem die Stadt liegt, verwendet. Die Uhren bijfericen da schon um ein Be deutendes von den unfrigen. Gegen %12 liefen zwei stolze Dampfer nach einander vom Stoppel; wir be fanden uns auf dem Zweiten mit Namen Couronne de Savoie. Malerisch gruppirte Dörfer, Landhäuser Schlösser spiegeln sich im reiZendeu iaccrAmiecy, Die Umliegende Gebirgslandschaft in allen Farbenschattimngm vom saftigen Grün der Thalmederungen bis Zum kahlen 'Grau nackter Berggipsel erinnerte

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1889

Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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einen st. leidets einem. Manen (Geister) st. Mannen, u. mit mir beschlossen st. u. mir beschlossen mit Lc. in glücklicheren Zeiten st. in glück lichere Zeiten, und dort die Karawane. t ein Traum in Stein st. ein Tr. im Stein. Venta de Bannos st. Venta di B. Nachtrest st. Nachrest. Chiquitos st. Chigmtos. Dalmatiken st. Dolinatiken. Quenas st. Guenas. lrach französischem Schnitt statt nach französischen Schnitt, dem scharfen Zahn st. den sch: Z. Lärm a u s der lebensvollen Stadt st. Lärm

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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, um den Weg zur Herberge zu finden; er läuft kreuz und quer, kommt , einmal' sogar in die Nähe unseres Quartieres; aber weil er sich gar nicht mehr auskennt, kehrt er wieder in d'ie Stadt zurück, fragt überall nach

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1889

Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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aW das Gebühren steigert nur die Angst und die Be- sorgniß ukd selbst die Erklärung eines herbeigeholten Mannes, -der auf französisch verständlich machen kann, daß hier wirklich das Hotel zur Vitoria sei, das seit einiger Zeit nur den Namen geändert habe — selbst diese Vergewisserung vermag nicht mehr Vertrauen zu erwecken; jedoch ist auch aller Widerstand nutzlos, die Stadt ist finster und unbekannt, Niemand zeigt ihr ein anderes Logement und jo ist sie genöthigt zu bleiben

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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durchlöchert, hat er alle Eigenschaften, um als Geßlers, des harten Landvogtes Hut von der Gelehrtenwelt aner kannt zu werden. Erst gegen 10 Uhr konnten wir bei den freundlichen Kapuzinern in Solothurn hl. Messe lesen. Nach Tisch verließen wir ca. 2 Uhr die alte Stadt, um über Olten, Aarau, Zürich nach Einsiedeln zu fahren und dort mit dem Besuch des allbekannten HeiUgthums unsere Pilgerreise zu beschließen. Ein großer Theil dieses Weges ist uns bereits bekannt; darum ist das Interesse

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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, Heils altmodische Apartements eine freundliche - Gartenanlage umschließen. Wie immer bei der Ankunft in einer Stadt heißt es zuerst waschen und bürsten; dann wurden. ein paar Correfpondenz - KÄten

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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Jesuitenkloster und legte, alldort die Gelübde ab. Der hl. Johannes von Avila, der hl. Joh. von Kreuz entfalteten in dieser Stadt ihre gesegnete Wirksamkeit und der Dominikaner Ludwig v. Granada, Verfasser der „Lenkerin der Sünder' starb da im Ruse der Heiligkeit. Wir entließen unsere drei Droschken und gingen zu Fuß durch das unheimliche Zigeuner-Mertel nach St. Miguel hinaus. Anfangs am Darro hin sind freundliche Alamedas bis zum Aufstieg, wo die Wege schmal, steil und rauh werden. Der ganze Hügel

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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schickte Boten vermochten den Flüchtigen einzuholen und wieder zu bringen. ' Spät in der Nacht war Cetie, das heutige Ziel er reicht. Man meint gerade ins Meer hineinzufahren; denn rechts und links spiegeln sich die Lichter im Wasser und die ausgestreckte Landzunge, auf der die Stadt liegt, will kein Ende nehmen. Zuletzt fahren wir per Om nibus zum Hotel Gran Galiom, in dessen duftenden Garten bei trefflichem Bier und Wein sich allmälig die nachhaltende Hitze des längst verschwundenen Äges

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aus die Thürme und richtete den Tempel für den kath. Gottesdienst ein. Er hat 19 Langschiffe, welche von 35 anderen schmälern Schiffen rechtwinklig durchschnitten sind. 850 Säulen von Jaspis, Marmor und Granit mit ihren Huseiseubogen tragen das niedere Gewölbe und bilden ein förmliches Labyrinth, einen versteinerten Wald. Zur Zeit der maurischen Glanzperiode zählte man 1419 Säulen ; damals soll die Stadt, die jetzt nicht mehr 50.000 Einw. hat, eine Million in 200.000 Häuser beherbergt und einen Umfang

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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Vicar Josef Behrendt eingeholt; die Gesellschaft war nun vollzählig und bestand somit aus 11 Herren (darunter 7 Priester) und 4 Damen. Fünfzehn Deutsche aus französischen Boden! Bedeutsam genüg, um die Aufmerksamkeit der Polizei zu erregen. Die Nacht war sehr heiß ; desto lieber-verließ man das schwüle Zimmer am frühen Morgen. . Die Stadt schien noch ziemlich im Schlummer zu liegen, als wir unsere Schritte vom Gasthof weg nach der Altstadt lenkten, um das berühmte Heiligthum Notre-Dame aus der Höhe

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Ueber Lourdes nach Spanien : eine Pilgerfahrt im Herbste 1887

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', wie diese Stadt am Abhang des herrlichen Konto ?eàko.Datz es wett, sehr weit sei bis daher, wird man glaublich finden ; wir waren ja nicht mehr ferne vom Cap Fiats terrae, — vom Ende der Welt. Wie ermüdet mögen oft die Pilger in alten

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