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Tiroler-Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.09.1794
Physical description: 4
an dem, daß in dem großen Brand am 20. dieß die ehe malige königl. Bibliothek, die erste und kostbarste in Europa verbrannt ist. Von den Manuskripten wurde ein Theil geret tet. — Ausmehreren Umständen bemerkt man, daß ein Theil der Narionalkonven- rion zum Frieden geneigt ist, und nur auf Gelegenheit wartet, diesen Wunsch laut zu äußern. Ein grosser Theil der franzö sischen Nation wünscht den Frieden auf- sehnlichste. Vereinigte Niederlande. Mastrichl. den4«S-vr. Em Theil der bisherigen österretchifchm Besatzung

in Valenciennes, worunter Dragoner vom Regiment La Tour, ist heute in unserer Gegend zu Fuß angekommen. Ihre Pfer de mußten sie zurücklassen. Der übrige Theil der Besatzung wird Morgen und übermorgen erwartet. Diese hat am 26. und die bisherige Besatzung zu Conde am 29. Aug. kapirulirt. Mastricht, den 6. Sept. Am 25. Aug. begannen die Franzosen mir ihrer ganzen Armee und dem Belagerungsge schütze aus Antwerpen rc. gegen die ver, einte Armee der Engländer, Hannovera ner , Hegen und Holländer vorzurücken

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Tiroler-Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1794
Physical description: 4
aus luxenburg f die sich sogleich in Kob- lenz verbreitete, wird erzählt, daß die Kaiserlichen z französische Commissair« in Igel (ein luxenburgisches Dorf i Slun- deoberhalb Trier) überrascht hätten, wel» che einen Theil der Brandschatzung von Trier nebst einigen andern Geldsummen nach Frankreich hätten bringen sollen. Oberrhem, den 2. Der. In Straß- burg soll der Tod täglich viele Menschen, wegen eingerissenem Mangel dahin raffen. Im Oberelsaß ist die 2te Classe d r Ein wohner

zum Kriegsdienste aufgebothen worden, und zum Theil auch schon in Straßburg eingetroffen / jedoch durchaus weigern sie sich , außerhalb den französi schen Gränzen zu dienen. Die Pferde wer den stark in Requisition gesetzt, unter dem Verwand, die Reichthümer aus dem er oberten Maynz abzuholen!! — Im El saß wird jetzt der Handel heimlich um ba, res Geld gemacht, weil die Assignaten ganz ohneWerth sind Der bey der Rhein- Armee befindliche Deputiere Merlin, wird jetzt in Paris von den Jakobinern beschuldigt

da zu verwendet, das vom Feinde zum Theil eingeworfene Parapet der zahlbacher Der» fchanzung wieder herzustellen. — Man kann bey dieser Gelegenheit die thätige Mitwirkung der Generalität, des Genier und Artillerie, Corps und den dazu be, stimmten Herren Officiers, dann den gu ten Willen und die Entschlossenheit deß gemeinen Mannes nicht genug anrühmen. — Auch die Bewohner der Stadt gaben an dem gestrigenTage ein schönesBeyspiel von ihrem patriotischen Eifer. Kaum war alles wieder ruhig, als unverweilt

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Tiroler-Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.08.1794
Physical description: 4
worden sein. — Ein Theil des Lütticher Volks soll die Mannschaft einer kaiferl. Patrouille miß handelt, ja sogar umgebracht haben, und darauf sollen mehrere Häuser der Sradt von den kaiferl. Truppen zerstöhrek worden sein. Die sämmtliche kaiferl. Depots ha- den den Befehl erhalten, an den Orten, wo sie sich gegenwärtig befinden , Halt zu machen. Man schöpft daraus die Hoff nung, daß es bald wieder vorwärts gehen werde. — Am 27. griffen die Franzosen Lüttich an , drängten die kaiferl. königl

. Vorposten zurück , und bemeisterten sich deS CitadellbergeS, dann der grossen stei nernen Brücke nebst dem größten Theil der Stadt. Das Kanonen - und kleine ©?' wehrfeuer dauert heute noch unausgesetzt fort. Die kaiferl. königl. Truppen stehe' in der wohl verschanzten Karthaus dem untersten Theil der Stadt, während die übrigen Theile von dem Feinde besetzt sind. Die Franzosen wurden allda mit großem Freudengeschrei von dem auSg^ laffenen Pöbel empfangen, der sogar a'l die Deutschen feuerte. Mannheim

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Tiroler-Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.03.1794
Physical description: 4
ist völlig in Aufruhr , und man hofft, daß kS sich mit den Royalisten in der Vendee werde vereinigen können. In dennoch dernermaitdie haben 7220 Mann die Waffen ergriffen', worüber Graf Cholet den Oberbefehl hat. Am meisten freuet es mich, daß Dieppe fürkreflich gestimmt ist. Schon werden daselbst beträchtliche Versammlungen veranstaltet, welche dem Konvente recht warm machen müssen. Die Truppen, welche er gegen uns anrücken läßt, weigern sich zum Theil zu marschi ern. Auch ist die Deserzion

bei denselben _> sehr stark. Alles verspricht uns einen all gemeinen Aufstand. Lurzgefirßte Nachrichten. Der Kaiser hak erlrvbk, daß die auf der Pragerbrücke befindliche Srarue des heiligen NepomukS wieder am Festtage gezieret nnd feierlich verehrt werden darf. - Ein Theil von den 6222 Hannovera nern, welche neuerdings nach den Nieder landen marfchiren, ist bereits durch Pa- derborn und dasige Gegend gegangen. — Drei und vierzig Taufend Pfälzerlandleu- te haben sich schon znr Vertheidigung des Landes eingeschrieben

. Der Baron von Armfeld soll sich von Neapel nach Lucca begeben haben , um dazu privatisiren. Nach Berichten aus der Vendee füh ren die Royalisten bei ihren Truppen statt der Fahne Crucifixe. Bei der französischen Nordarmee fall kaum der vierte Theil aus alten Solda ten bestehen, die übrigen sind ueu ge worben. An Feuerung leiden die Franzefen den größten Mangel. I« Lille kann schon über 7 Wochen kein Bier mehr gebraut werden, und die meisten Schmiede ha ben keine Kohlen zum arbeiten« Das' Fleisch

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Tiroler-Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.10.1794
Physical description: 4
ne von den Regimentern Gyulay, Erzher zog Ferdinand und Sztarai nebst 2 Divi sionen vom Servischen Freikorps und 700 Mann vonErzherzog Karl auf demMarsch Denselben werden noch die zten Bataillo- nr von Preiß , Pellegrini und Deutsch meister nachfolgen.— ZurRiederheini, scheu Armee sind 6 Wagen mir Geld abge, schickt worden. Aus Spanien sind 2 Mil lionen für Quecksilber zu Triest angekom men, welche nach der Münze zum Theil in die Lombardie, zum Theil nach Wien ab geführt wurden. Am iF. September war im Narionel

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Tiroler-Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.01.1794
Physical description: 4
, wird doch aufden nächsten Frühling aller Wahrscheinlich keit nach noch in Erfüllung gehen. Die grosse Katharina wird dem Wunsche des Wiener - und Berlinerhofes gemäß nun auch einen Theil ihrer Macht in Thätig» feit sehen. In Reval und Cronstadt wird auf den April eine Eskadre ausgerüstet und provianrirr fein, die mit einem auser lesenen Korps Truppen von 25,000 Man nach den Küsten von Bretagne absegeln soll. Außer dem wird in dem neuen An theil von Pohlen ein KorpS von 20,000 Mann meistens Reuterei

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Tiroler-Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.01.1794
Physical description: 4
gestalt gelängen ist, daß 2000 Patrioten auf der Stelle todt blieben, und der übri ge Theil derBelogerungSarmee völlig zerr. sprengt wurde. Ueberdieß haben die Al- fitrccu 11 Kanonen und die gesammlen Lager der Konventstruppen erobert, auch alle von denselben angelegte Be agerungSr arbeiten zerstört. Diese Nachricht ist ge wiß und um so wichtiger, da die Bela gerer schon so nahe an die Rhcde gekom men waren, daß verschiedene Schiffe ihre Stellungen verändern mußten, weil die Batterien

durchbrochen. Es war der größ te Theil der sogenannten Moftlarmee, die bisher dei Zweybrücken gegen die Preußen gefochten, welche sich auf diese Seit-ge- zogen, und die Kaiserl. Linien mit Ueber, macht durchbrochen hat. General Wurm- ser sahe sich also genöthigt, seine längst der Motter von Dursenheim über Hagenau bis Reichshofen aufgeworfene Batterien zu verlassen, um nicht im Rücken ange fallen zu werden. Allein er zog sich nur langsam und unter beständigen Gefechten nach Weiffenburg zurück. Dieser Rück

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Tiroler-Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.07.1794
Physical description: 4
unter dem Volk, wel che die Stelle der Scharfrichter versahen, und das Henken verrichteten. Da es zum Theil an Stricken zum Aufknüpfen fehlte, fs gaben Weiber ihre Strumpfbänder da zu her. Der Anführer Ksnopla, «el, cher die Rede an das Volk hielt, wodurch es zur Hinrichtung der Arrestanten bewo gen wurde, ist Secretair des GrafenKs, lontay. Auch der holländische Gesandte, ist von hier abgereiset. Da nunmehr auch Oesterreichische Truppen in Pohlen einge rückt sind, so werden keine Oesterreichische Fahrzeuge

, nur drei Merken von Warschau. Auch die Trup pen sind uns fast schon eben so nahe. Der größte Theil der hiesigen Einwohner ist völlig entschlossen, sich lieber zu ergeben, als sich unendlichem Unglücke auszusehen» Deutschland. Lüttich, den 12. Juli. DieKai- serl. haben zwar die Stadt Namur ver lassen , aber die Citadelle hat eine Garni son von 5000 Mann erhalten, die Befehl hat, sich auf» äusserste zu vertheidigen. Die Franzosen haben schon einen zweima ligen Angriff auf dieselbe gemacht, wur

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Tiroler-Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.11.1794
Physical description: 4
; in, dessen machte man sich daselbst auf eine leb hafte Gegenwehr gefaßt. Main * / den 25. Oct. Gestern rück ten die Franzofen in 4 Colonen auf die An, höh« von Marienborn. Nach Aussage verschied >uer Deserteurs ist von dem Na- lionalkonvent der Befehl an die Armee er gangen, die Belagerung unserer Stadt ungesäumt vorzunehmen. Hier liegen nun die k. k. Regimenter von Lattermann, Pel- legriui und Wenkheim mir einem Theil der Churpfälzischen und Heffendarnkstädter, welche mit den Churmaynzischen einSwei- len

man sie mit Verschan- zungen auf den Anhöhen von Herxheim und Marienborn stark beschäftigt. Der königl. preußische Herr General Grafvon Kalkstein ist nach Berlin abgegangen. Mapnfwm/ den 28. Oct. Gestern ist der Landgraf von Heffenkaffel mit einem beträchtlichen Theil seiner Truppen nach den Rhein aufgebrochen: er wird sich dies seits des Rheins lagern, um der Stadt Sr. Goar, und der Festung Rheiufels, die beide heßisch sind, und jenseits des Rheins liegen, na^r ru sein, und sie nach drücklich mit allem Nöthigen

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Tiroler-Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.01.1794
Physical description: 6
- r-74 Kinder. Am 31. Der. des aSg» wichenen Jahres Verbleiden im Kranken hause r 182 Kranke^ im Gebähchause 95 Mütter und 25.Kinder, midim Tollhau- se '2i6 Wahnsinnige ,, zusammen 1518 Köpfe: Der Feldmarschalk,. Prinz von KobutL meldet aus dem Hauptquartiere zu Wons, unter dem r8. Dezemb. daß ihm von dem Feldmarfchall-Lieutsnank, Grafen-KinS- ky die Anzeige gekommen fer^ es habe der damalige'Stuartifche Oberste nmimrhrir ger Generalmajor ,. Baron Salis, auf die erhaltene Nachricht,, daß der grössere- Theil

seinesHutS', zwFnßrdcwvn;; der größte Theil seiner Mamisürafk folgte ihm, biSauf i2Mann,, Viraufdie Unscigen- Feuer gaben ,, aber gleich umzingelt-, imd biSauf2> welche' noch durch die Ducht entkamen gefangen- worden sind. Wir haben dabei gar krir nen Verlust erlrimr:. Nach einem von dem G>nerqlen Verein, vallrrir, Grafen v. Wurmser, unter dem r. Jänner ,, aus dem- Hauptquartier z« Schmezingen eingefandten Bericht-', hat derfekbr mit' unserm Korpö d'Armee die' Postirung längst dem rechten- Rheinufer

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Tiroler-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.12.1794
Physical description: 8
Da sich nun aber der kleinste Theil der Seelsorger in der Gelegenheit befindet, eine öffentliche, »der ansehnlichere Privatbibliothek an der Hand zu haben, die er benützen könne, so bleibt dem un- yemein größern Theile derselben nichts übrig, als sich eine eigene Büchersammlung anzuschaffen. Der hohe Preis vieler sonst sehr nützlicher, ja ich getraue mich zu sagen, beynahe nothwendiger Werke übersteigt nicht selten die Kräften ihres Vermögens, welches ihnen nicht erlaubt, eine bedeutendere

eme systematische Uebersicht gibt von C. F. Schneider. 201 / 4 . Bogen. 8) Erklärungen über den großen Katechismus m den k. k. Staaten, hauptsächlich zu dem Unterrichte des Landvolks eingerichtet, und seiner Pfarrgemeinde vorgetragen v. I. N. Lang. z Theile. 4* Bogen. 9) Kurze Homiliea zur Erklärung d»s Wortverstandes der gewöhnlichen Sonn - und Festtags- Evan gelien im ganze» Jahre, zum Beßten katholischer Prediger auf dem Lande von Ioh. Bapt. Depisch. i ter Theil. ?6 Dogen, ro) Köhlers

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Tiroler-Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.07.1794
Physical description: 4
er sich derselben und warf wirklich einige Bomben und Haubißgranaten hin ein ; allein, das wohlgerichrete Feuer der Unftigen zwang die Franzosen baldigst zum Rückzüge. Noch immer geht ein grosser Theil Gepäckes von der Armee rückwärts und heute ist der meiste Theil der Bagage

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Tiroler-Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.05.1794
Physical description: 4
48 Stunden lang gedauert. DirAnzahs der gebliebenen Russen beträgt beinahe 2000; verwundet sind 4 bis 500, und etwa 2000 sind zu Gefangenen ge macht. Bei der allgemeinen Haus - Vi sitation, welche zum Theil noch während der Kanonade, zum Theil unmittelbar nachher erfolgte, sind sogar blosse russi sche Packknechie niedergehauen worden. Mit dem geringen Ueberreste seiner Trup- har der General Jgelström sich zwischen den Hinterhäusern einen Weg gebahnt, und sich dann durch eine niedergeschossene Stelle

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Tiroler-Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.03.1794
Physical description: 4
nach dem Beispiel der Merropolitankirche ihr ganzes zum Gottesdienst entbehrliches Silber in die kaiferl. Münze -abgeliefert. Dieses wird nach und nach von den übri gen Pfarren befolgt «erden. — Es find diese Woche mehrere Male geheime Com ferenzen gehalten morden, beirvckchensich jedesmal der Preußische Gchukdre, Mar quis von Lucchesini einfand. Viele französische Kaufleute aus Mar seille , Toulon und Bordeaux , «eiche noch so glücklich ««en, einen grofsea Theil ihres Vermögens bei Zeiten

zn ret ten, haben bei Hofe das Ansuchen gemacht, sich in Triefl häuslich niederlassen zu dür fen. Dieser Matz könme Hiedurch äus serst blühend «erden, und nach und nach den größten Theil des Levantifchm Hau, delS an sich ziehen. Edier. Dvubem k. k. Landrichteramt der Herr schaft KrechS P»,terthal , Lan de» Lyrel dem Thomas Stabivger von GeckSten gebürtig mittels gegenwärtigen Edckts zu erinnern : Es bade wider Ihn bei diesem Gerichte der Paul Reumack Flerfchhauermeister zu Reifem Etschlaüde wegen

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Tiroler-Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.03.1794
Physical description: 4
st angegeben wird, gefodert, und gedrohet , daß, wenn sie nicht entrichtet würde, alle Häuser der Emigrntteu nie dergerissen werden sollen. Manuheirn , den 7. Mävz. Die Jakobiner inPariS sollen keiueu geringern Plan haben, als den Rhein zur Gränz« ihrer neuen Republickgu machen, wo durch Deutschland um den fünften Theil kleiner würde. Allein dieser Plan ist wei tn nichts als das Gegenstück zur Landung in England , über die man in London lacht. Niederrhew, den u März. Nach der Bewegung, welche Fürst Hohmlo

- he mit dem linken Flügel der kaiferl. Ar mee Segen Manbeuge gemacher hat, st auch die schwere Artillerie , welche sich zu Dornick und Arh befand, gegen die Sam- hre abgeführt worden. Es scheint , daß sich der heyrige Feldzug mit der Belage rung jener Festung eröffnen wird. Die Feinde haben ihrer S?its einen Theil der Gegend unter Wasser gesetzt. Man schätzt die Garnison in Maubenge auf 5 bis 6020 und die des verschanzten Lagers von Rou- sies vorwärts der Festung auf 8222 M. stark. Bouchain an der Schelde

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Tiroler-Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 15.10.1794
Physical description: 4
zu wollen. — Die Ad: mirale Hood und Horham sind mit einem Theil der englischen Flotte in Genua ein, gelausten, und haben, dem Doge die Aufwartung gemacht. Die Nemralirät der Republik Genua wird nun von den Engländern vollkommen respektiret. Arag, den 27. Sepr. In der hiest, gen Oberpostamrszeirung ließt man fol gendes: in einem Schreiben von der Do, nau vernehmen wir, daß ein bekannter, gelehrter und in Unterhandlungen sehr geschickter Mann in der Schweiß von ev «er hohen Macht den Anfrrag erhalten habe, einen Versuch

. „ — Nach Nachrichten aus Zamofc ist das kaiferl. Hauptquartier von Lublin wieder dahin versetzt worden. Auch tollen die Kaiserlichen, die bereit- in Volhinien und Pohlen vorgerückt waren, Befehl zum Rückmarsch erhalten haben, und ia Krasnistaw und Lublin Halt machen. kurzgefaßte Nachricht- Während daß noch ein Theil deS Pub, likums die Nachricht bezweifelt, daß die Franzofen bei ihren Armeen Luftballons bei sich führen, und steigen lassen, fo ver, nimmt man nun, daß aufAnrarhen deS Generals Pichegrü

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Tiroler-Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.07.1794
Physical description: 4
. Auch von den kaiserlichen königl. Reservekanonen wurde ein Theil dahin gebracht. Um Mitternacht gieng auch sehr viele kaiserl. königl. Reiterei auf der Brücke über den Rhein herüber. Man schlug noch eine Brücke bei Friesenheim, um den Rückzug möglichst zu beschleuni gen. So dauerte der Rückzug der ge« sammten kaiserl. königl. und der Reiche» armee bis diesen Morgen an einem fort: Und Schwezingen ist nun wieder das Hauptquartier. — Die Preußen haben im Rückzug von Edighofen und Neustadt schon Dürkheim und Friensheim

eingetroffen. Ein Theil der in Galizien, im Kordon versammelten Truppen, ist am l. und 2. d. M. in dar Pohlnische Gebieth vorge, rückt. Bei dieser Gelegenheit ist von Seite des K. K. kommandirenden Gene, rals folgende Erklärung bekannt gemacht worden: Nachdem S*. K. K. apost. Maj. die in Pohlen entstandenen Unruhen, welche auf die Sicherheit und Ruhe der Sr. Maj. zugehörigen Länder einige üble gea

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Page 3 of 4
Date: 07.04.1794
Physical description: 4
, 108 Guld.; von der Stadt, und Bür gerschaft zu Dludenz 246 Guld. 51^ kr. von dem HebräerKilian Mooß Schutzver- wandten zu HochenemS 6 Guld. 52^ kr. Zusammen in Patent, z6i Guld. 4gj Kreuzer. Wien» den 29. März. Heute de« ftühen Morgens, sind des Kaisers Maj. in Begleitung der Erzher zoge Carl und Joseph KK. HH. nach den Niederlanden abgereiset, wohin ein Theil von dem Gefolge Sr. Maj. schon einige Tage früher vorausgegangen ist. In Sr. Maj. Abwesenheit wird de« Erzherzogs Palarinus

zum Theil sehr blutig waren. Um ter andern hat am ist. dieß ein englisch- heßischeS KorpS die Franzosen bei Pont» RougeS angegriffen, und mit einem Ver lust von ohngefähr 250 Tovten und Ver wundeten zurückgeschlagen. De« andern Tags kam der Feind aber mit 5000 Mann wieder, und zwang die combinirten Trup pen sich bis Poperingen zurückzuziehen. Das Gefecht war hartnäckig , und von beiden Seiten sind gegen 72s Mann ge blieben. Bis den 25. dieses glaubt man, daß der Feldzug durch irgend eine wichtig

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Page 4 of 6
Date: 06.01.1794
Physical description: 6
ligkeiten , welchen sie den ganzen Feldzug hindurch, besonders in den letzten Mona ten, ausgesetzt gewesen, unterlegen, und sich genöthigt gesehen, ihre Eroberungen im Elsaß zum Theil wieder zu verlassen. Am 26. dieß machten die Franzosen neu erdings einen heftigen Angriff auf alle Punkte der Armee, der die Folge hatte, daß die Kaiftrl. sich hinter Weissenburg zurückzogen, wo die Franzofen des Abends einrückten. Heute ist die kaiferl. Refer- veartillerie, etwas Bagage, Truppen rc. und gestern

dasLazareth von Speyer durch unsere Gegend über den Rhein zurückge gangen. — Die preußische Armee scheint noch ihre alte Position sowohl bei Anweir ler und Bergzabern, als bei Landau und Läutern zu behaupten. Man sagt selbst, daß sie seit kurzem wieder mehrere glänzen de Vortheile über die Franzosen erfochten habe. In einem dieser Gefechte sollen Se. Durchlaucht der Herr Erbprinz von Hohenloh leicht verwundet worden sein.— Von Hagenau bis Speyer ist der größte Theil der Einwohner auf der Flucht

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Page 3 of 6
Date: 20.01.1794
Physical description: 6
mit seinen Vorposten zu Kreußenach. Von dem Feinde hat sich ein Theil gegen Hagenau und Fort Louis, der größte Theü aber gegen den HundSrü* cfen und den Rhein gezogen. L. L. Niederlande. Weinn , den 28 . Der. Vorgestern griffen abermals die Franzofen die Hessen- darmstädtische Jäger an, sie wurden aber so unfreundlich empfangen , daß sie mit einem Verlust von vielen Todten und Ver wundeten abziehen mußten. Die Jäger hatten nicht einen Bleßirten. Erbärm lich ist der Anblick, wenn man vor dem Lillerthor in daS nahe

gelegene französische Dorf Harwei kommt. Es ist ein ausser- ordentlich großes Dorf, allein man siehet nichts darinn als leere Wände und ver brannte Häuser. Einige Lustschlösser mit den schönsten Gärten und Waldungen sind ganz zerstört, und zur Einöde gemacht. Fast ein ähnliches Schicksal hat Menin. Der größte Theil der Häuftr ist leer und ruinire drrrch die dermalige französische Plünderung, und man gehet keine Stras se durch, wo die schönsten geplünderten Stuben jetzt nicht zuPferdställen gebraucht

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Page 1 of 4
Date: 05.02.1794
Physical description: 4
. Und ist mir 5 000 Mann Landungstruppen, 400 Lavslleri,pfirden, mit Pulver, Bomben, Mehl, gefalznem Fleisch rr. beladen. Sie war eigentlich nach Toulon b stimmt, aber in -er Strasse von Gih- tal>ar erhielt sie die Nachricht von der» Verlust dieses Hafens , und die Weisung sich nach Livorno zu verfügen. •— Der größte Theil der englischen Kriegsflotte kreuzt noch bei den tzrerlfchen Inseln, Und Hält Toulon von der Seeseite gesperrt. -7- Weü dem allgemeinen Gerüchte zu trauest ißy so werden die Engländer

, nach d^ .ebenangelangten erhaltene« Verstärkung nun die Eroberung von Corstka versuchest, wo eigentlich nur noch die Stadt Dast^t Und Sanct Florenza in den Händen dn SanSculdtteS sind; der übrige Theil der Insel hält eS mit Paoli. — In unserm Hafen herrscht gegenwärtig die größte Leb haftigkeit. ^ - 8rankreLch. VartS, den 17. JLn. Es werden ge genwärtig hier roo Krankeuwägen für die Armee gemacht j sie sind von einer ga^z neuen Erfindung. Jeder Wagen ist ein großes in mehrern starken Federn hangen, des Zimmer

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