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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 03.08.1852
Physical description: 4
sich, und als am andern Morgen der Notar mit der Scheidungsklage kommt, werfen sie ihn gemein schaftlich zur Thür hinaus. Jetzt sind sie Beide in Straßburg, um den Prinz-Präsidenten und die wilden Thiere zu besehen. (D. Volksh.) — In einem Gasthausgarten Wien's ereignete sich vor eini gen Tagen ein spaßiger Vorfall. In demselben hatte ein anständig gekleideter Herr gespeist und ließ sich von dem Kellner die Rechnung machen. Der Kellner fragte, was der Gast angeschafft habe, und dieser gab nun Speisen und Getränke

an. Der. Kellner fragte nun sehr barsch den Herrn: „Haben sie nicht auch einen Salat gegessen?' und er erhielt hierauf in ruhigem Tone die vernei nende Antwort. „Sie müssen einen Salat gegessen haben', schrie der Kellner, „denn es ist einer aus der Küche herausgetragen worden.' Der Gast ward von dieser rohen Behandlung etwas aufgeregt und erwiederte nochmals auf das Bestimmteste, daß er keinen Salat gegessen habe. Nun machte der Kellner in der übel sten Laune die Rechnung und der Gast legte in Kleingeld

den Be trag hin. Er bemerkte jedoch, daß noch ein Kreuzer fehle und sagte dem Kellner, er möge diesen Krruzer ein nächstes Mal in Rechnung bringen. Aber dieser, schon in übler Laune ging nicht darauf ein, sondern erklärte, der Gast müsse ein Pfand für den schuldigen Kreuzer zurücklassen. Der Gast zog hierauf eine dicke Brieftasche aus seinem Sacke, nahm daraus eine Banknote von 100 fl. und fragte den Kellner, ob er sie wechseln könne. Dieser wurde plötzlich die Demuth und Höflichkeit selbst, und wechselte

die Note. Er erhielt hierauf die Rechnung bezahlt und überdieß schob ihm der Gast eine Banknote von 5 fl. als Trinkgeld hin. Der Kellner, höchst angenehm überrascht, hatte gerade den Mund offen zu einem „Ich küß' d'Hand, Ew. Gnaden', als er eine Ohrfeige erhielt. Unter allgemeinem Beifall verließ der Fremde den Garten. Musik. Endlich doch sind einige Stücke der Kirchen-Compositionen des hochwürdigen Pater O bor ich, Organisten rm Franziskaner-Kloster zu Schwaz, bei A. Böhm in Augsburg in Druck

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 10.07.1852
Physical description: 4
geleistet. Die Polizeimacht bewies sich zu schwach — trotz der 500 fteiwil- ligen Constables — und von der Verwendung des requirirten-Mi litärs hört man auch nichts. Genug, am- Mittwoch Abend zogen organisirte Banden durch die Stadt; die Wohnungen der Jrländer und Katholiken schienen ihnen bezeichnet worden. zu . sein, da sie dieselben ohne langes Suchen herausfanden. Ein Haufe Männer und Buben, mit schweren Hämmern und Aerten bewaffnet, brach in das Haus des irischen Invaliden Goodier

; da dieser entflohen war, zerschlugen sie seine Meubel und ließen seine Frau -halbtodt liegen. DaS anstoßende Haus, welches leer stand, demolirten sie. Später drang eine eben so bewaffnete Bande in ein HauS, wo sich ihr ein Gentleman in den Weg stellte, mit der Frage, was man gegen die Inwohner habe. — Es sind „verfluchte Rothhälse' (bloody red necks, d. h. Papisten), war die Antwort. Als der Gentleman den Tumultuanten Vorwürfe machte, hieß eS: Sind Sie vielleicht auch so ein vermaledeiter Rothhals

nach der Wohnung eineö katholischen Geistlichen geworfen zu haben. ES ging auS den Verhandlungen hervor, daß auf daS HauS dieses Geistlichen, in welchem auch einige Mönche wohnen, und auf ein Nonnenkloster in einer andern Straße seit einiger Zeit wiederholt mit Koth und Steinen, namentlich nach bm Fenstern geworfen worden fei. Die Polizei wurde davon in Kenntniß gesetzt und verhaftete am Sonntag um 11 Uhr Vormittags den Angeklagten in flagranti. Dieser erklärte auf Befragen deS Richters: er sei bei dem Hause

vorbeigegangen, da habe ihm ein anständig gekleideter Herr einen halben Penny versprochen, wenn er die Fenster ein werfen wolle. Der Richter fragte weiter: Sagte Dir der Herr, warum Du daS thun solltest? und erhielt zur Antwort: weil eS daS HauS des katholischen Priesters fei. Da dem Knaben sonst von Bekannten ein gutes Zeugniß gegeben wurde, ertheilte ihm der Richter einen Verweis und verurtheilte ihn zu 1 Schilling oder eine Woche Einsperrung. Seine Mutter bezahlte den Schilling und er. wurde entlassen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 09.11.1852
Physical description: 4
befinden sich in dieser Erzdiöcese. Die Diöcese Southwark, unter dem Bischof Thomas Gram, um faßt Surren, Berkshire, Hampshire, Kent, Susser und die Inseln Wight, Guernsey, Jersey sammt deren Nebeninseln, mit einer Be völkerung von 2,338,760 Seelen. Sie hat 58 Kirchen und Ka pellen mit 71 Priestern. Die Redemptoristen haben daselbst ein HauS zu Clapham. In dieser Diöcese befinden sich neun Frauen klöster, theils von den schon genannten Orden, theils Frauen vom Herzen Jesu, Schwestern von der Kindheit

, Leyland, Amounderneß, Lousdale, südlich und nördlich vom Sand, und die Insel Man. Hier sind 84 Kirchen und Kapellen mit 125 Geistlichen, wovon 122 Missionäre, 1 Collegium und 3 Frauen klöster; dann fünf Schulen unter der Leitung religiöser Orden, ein Blindeninstitut und ein HauS für Waisenmädchen. Die Diöcese Salford, unter dem Bischof Will. Jurner, umfaßt bloß die Bezirke von Salford und Blackburn. In derselben sind an 35 Kirchen und Kapellen 56 Geistliche, worunter 43 Missionäre, thätig

. Diese Diöcese, in welcher nur 39 Kirchen und Kapellen mit ein und dreißig Priestern sich befinden, gehört zu den ärmsten und am meisten entblößten deS Königreichs. In ganz Anglefea, Merionet- fhire, Montgomeryshire ist weder eine Kapelle, noch ein Missions haus, noch ein Schulhaus, noch ein Fond für alles Dieses. In Denbigshire mangelt eS an einer Schule, ebenso in Wellington, anderer Bedürfnisse nicht zu gedenken, und der Bischof mahnte um so dringender zur barmherzigen Beihilfe auf, alö unter der wälfchen

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