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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 8
Date: 08.03.1851
Physical description: 8
! England. Die beiden Parlaments-Häuser hatten sich am 28. Februar . versammelt, um die Erklärungen der Minister entgegenzunehmen. . Diese wurden nochmals von den beiden Chefs des alten Cabinets, - den LordS Landsdowne und John Rüssel gegeben, und hatten nur einen rückblickenden Inhalt, da die ministerielle Krne noch nicht zu Ende ist.. Lord Stanley hat definitiv auf die Bildung eines Ea- . binets verzichtet, Lord Aberdeen hatte bereits abgelehnt, und in die- ; ser anormalen Lage hat die Königin

den Rath desjenigen Englän ders verlangt, dessen Autorität die geachtxtste und unbestrittenste . ist, den des greisen HerzogS von Wellington. — Lord John Ruffel mußte am Schlüsse seiner Erklärungen eine neue Vertagung des Hauses bis zu dem Augenblick, wo daS Ministerium reconstituirt fein würde, verlangen. — AuS den von Lord Landsdowne, Lord - Aberdeen und Lord John Ruffel gegebenen Aufklärungen erhellt, •: daß das unübersteigliche Hinderniß, vor-dem alle Combinationen - scheiterten, die übel

? Man könnte dies glauben, wenn man sieht, wie er sich bereits anschickt zu ka- ' pituliren über die bischöfliche Frage. Er hat in der That erklärt, daß er Angesichts der Schwierigkeiten, auf welche seine Maßregel stoße, geneigt sei, diese zu modifiziren und auf die Vorstellungen der irischen Bischöfe Rücksicht zu nehmen. Dieses Zugeständniß : hat ohne Zweifel den Zweck, sich der Hilfe Lord Clarendons zu versichern, der aus Irland kommt und weiß, daß die Bill Lord John Ruffels dort nicht ausführbar wäre. Allein

, wenn Lord . Clarendon in daS Cabinet träte, so könnte er da nur Minister der auswärtigen Angelegenheiten sein, und was wollte man in diesem / Falle mit Lord Palmerston machen? AIs College bringt er nur Verlegenheiten, und als Gegner würde dies noch mehr der Fall sein, wenn Lord John Ruffel sich gegen ihn wenden zu wollen be absichtigte. Sir James Graham seinerseits — dürfte er die Zu geständnisse genügend finden, welche Lord John Ruffel bezüglich der religiösen Frage zu machen sich anerbietet

genöthigt fein zw kapituliren, sich für überwunden zu bekennen, nnd alles zurückzu^ nehmen, was man gesagt, geschrieben und ausführen gewollt, das wäre in Wahrheit eine hundertmal härtere Strafe für Lord John Ruffel, als irgend ein Sturz von der Gewalt. Wird er sich ent schließen, sich ihr zu unterziehen? Wir könnnen dies kaum glauben. (I. d. D) London, 3. März. Der Herzog v. Wellington hat der Kö nigin gerathen, das bisherige Ministerium wieder zu berufen. Lord John Ruffel hat sofort heute sein Bleiben

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 15.02.1851
Physical description: 4
von Lamennais hat schon einen großen Segen verbreitet und dessen Nachahmung verspricht mit der Zeit noch befriedigendere Erfolge als das der armen Schulbrüeer, denen' Frankreich schon so viel zu verdanken hat und die namentlich auch in den Strafhäusern mit so großem Erfolge zur Beaufsichtigung und Besserung der Sträf linge verwendet werden. England. London. Nach der Motion,' welche Lord John Rüssel im Unterhause gestellt hat, soll nicht blos der Gebrauch von Territo rialtiteln für die katholischen Bischöfe

, daß'alle katholischen Bischöfe Irlands genau die selben Titel führen, wie die protestantischen Bischöfe. Nun hat der Papst um diesem in England bestehenden Gesetze nicht entgegen zu handeln den neuen Bischöfen auch einen Titel von neuer Schöpfung gegeben) aber auch selbst diese sollen durch das von Lord John Ruffel vorgeschlagene Gesetz' untersagt werden. In seiner Rede versuchte der Minister auch die Angabe zu widerlegen, als hätte Graf Minto zu Rom von den Absichten des römischen Hofes Eng land

gegenüber Kenntniß erhalten. Cardinal Wiseman hatte in einem Briefe an den Minister dies gleichfalls gesagt. Lord John Ruffel cntgegnete nun, der Papst habe dem Grafen Minto,- als- dieser sich gerade b^i ihm befand, blos Papiere, die auf dem Tische lagen, gezeigt, mit den Werten: „Hier ist ein Entwurfs der Ihr Land betrifft.' Graf Minto habe wohl einen Blick auf diese Pa piere werfen können, aber ohne den genauen Sinn dieser Worte zu verstehen; derselbe habe jedoch-damals durchaus kein Wort ge sprochen

, das als eine Gutheißung der jetzt gegen England vom Papste ergriffenen Maßregeln habe gelten können. (Wem kann man glauben, einem Emissär des „edlen' Lords oder dem Papste?!) ' Es scheint, daß das Ministerium anfangs strenge Maßregeln gegen die katholischen Bischöfe beabsichtigte; denn Lord John Ruffel sagt in seiner Rede, daß die Kronanwälte befragt worden seien, ihr Gutachten aber dahin abgegeben worden sei, daß man nach dem Gesetze die erwähnten Titel annehmen konnte, ohne eine Ungesetz lichkeit zu begehen

, das Gesetz aber, welches die Einführung päpst licher Bullen verbot, seil Langem nicht mehr zum Vollzug gebracht worden sei. In solcher Lage, sagt Lord John Ruffel, halte er es Nicht für angemessen, eine Verfolgung einzuleiten, außerdem daß es ihm widerstrebe, plötzlich Acte zu verfolgen, die seit langen Jah ren gestattet waren. Neue gesetzliche Maßregeln dagegen würden unzweifelhaft von Nutzen sein, und darum schlägt er die oben an gedeuteten Maßregeln vor. — Noch in derselben Sitzung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 01.03.1851
Physical description: 4
) ge stellt werden. Am 21. stand die zweite Lesung der Bill auf der Tagesordnung: Schon Tags vorher aber erlitt Lord John Rüssel eine kleine Schlappe. Hr Locke King setzte nämlich im Unterhaus seine Motion: eine Bill einführen zu dürfen zur Gleichstellung des Wahlrechts in den englischen und walisischen Grafschaften mit dem in den Städten, so daß alle Besitzer vorft Grundstücken, die 10 Pfd. St. jährlichen Zins zahlen, das Wahlrecht haben sollen, — mit 100 gegen 52 Stimmen gegen das Ministerium

durch. Indeß ' hatte diese Niederlage den Premier noch nicht zum Rücktrit veran laßt , denn in seiner kurzen Rede hatte er erklärt : er gedenke i n nächster Session eine Bill zur Erweiterung des Wahlrechts einzubringen. Die Nachricht vom Rücktritt Lord John Ruf- fels, welche, wie wir dem größern Theil unsererLeser bereits vorge stern mittheilen konnten, eine telegraphische Depesche vom 22. brachte, deutet also auf eine am 21. erfolgte Verwerfnng der Kirchentitelbill bei zweiter Lesung. Es gingen Gerüchte

belauft sich regelmäßig auf mehr als 4 Mil lionen Pfd. Sterl. jährlich. Diese Einnahme erlaubte den Frei-, Händlern allmahlig die meisten Eingangszölle auf gewisse Waaren abzuschaffen. Indem man aber die Einkommensteuer aufhebt, ent steht voraussichtlich ein Defizit, das nur durch die Wiedereinfüh rung der alten. Etngangszölle gedeckt werden kann. Nun.spricht man aber allerdings auch davon, daß Lord John Ruffel noch nicht so völlig beseitigt sei,, daß, nachdem einige vergebliche Versuche ge macht

worden, um ein Kabinet Stanley zu bilden, Lord John Ruffel im Ministerium bleiben und zu einer Auflösung des Par laments schreiten würde. London, 22. Febr. Von Singapore wird unterm 6. Jan. folgende Mittheilung über das muthmaßliche Schicksal Sir John Franklin's und seiner Expedition gegeben, welche sich auf den, von einem dort aus den arktischen Regionen angekommenen Schlffe ge gebenen Bericht gründet. In der Nähe der entferntesten Station der russischen Pelzkompagnie erfuhr man von den Eingebornen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 17.02.1851
Physical description: 4
zeigen. Von beson derem Interesse wird in dieser Beziehung die Haltung der früheren Peeliten und ihrer Führer, Sir John Graham, Sit-ney Herbert und Gladstone sein. Vielleicht sind dies die Männer, die das jetzige Cabinet stürzen und an dessen Stelle treten werden. Daß den Whigs keine lange Lebensfrist gegönnt sei, nahm man in England zu Ende der vorigen Session als ziemlich sicher an, ohne jedoch ihre Nachfolger damals mit Sicherheit bezeichnen zu.können. Den nahen Fall des Whigekabinets, das schon

im vorigen Jahre nicht auf fetten Füssen stand, hält man keineswegs für unwahr scheinlich, wenn man gleich der Ansicht ist, daß sich ein Tory- Ministerium (wenn es überhaupt mehr als den Namen Torysmus Hat), auch nicht auf die Dauer wird halten können. Es ist leicht möglich, daß gerade die kirchliche Frage den Sturz des Whigmini steriums veranlassen wird. Wie man allgemein glaubt, werden Sir John Graham und Sidney Herbert gegen die antipapistischen Vorschläge des jetzigen Premiers Lord John Rüssel

sein, und zwar weil sie in denselben eine Gefährdung der allgemeinen Religions freiheit erblicken. Ob Gladstone auf derselben Seite stehen wird, ist zweifelhaft. Die unabhängigen (eine Bezeichnung die sich seit einiger Zeit die Radikalen beilegen) Parlamentsmitglieder, die Freunde Cobdens mit eingeschlossen, werden ebenfalls beinahe sämmtlich ge gen das Ministerium stimmen. Von DiSraeli läßt sich ein Gleiches vkH-usfeßen. . So würde Lord John Ruffel denn hauptsächlich auf die eigentliche ministerielle Partei und die eigentlichen hochkirchlichen

Tories beschränkt sein. Doch auch von den letzteren werden viel leicht manche gegen die Resolutionen stimmen, weil sie ihnen im antikatholischen Sinne nicht weit genug gehen. Ob Lord John Rüssel sämmtliche katholische UnterhauSmitglieder zu Gegnern haben wird, hält man nach der Art, wie einige der hervorragendsten Ka tholiken Englands, namentlich der Herzog von Norfolk, Lord Beau- mont und Lord Eamoys den neulichen päpstlichen Schritten gegen über aufgetreten sind, keineswegs für ausgemacht. Seltsam

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Page 4 of 4
Date: 15.03.1851
Physical description: 4
ernannt. Sie soll an Wiederherstellung einiger abgeschafften und veränderten Auf lagen (der Salzsteuer z. B.) und sogar Einführung neuer denken». England. London, 8. März. Die von Lord John Ruffel an der Titel bill vorgenommene Modifikation besteht in der Weglassung der 2- und 3. Klausel bezüglich des Verbotes der Annahme von Schen kungen, Vermächtnissen und Vormundschaften zu Gunsten der katho lischen Kirche von Seiten der Bischöfe; motivirt wurde diese Aen derung durch Sir Georg Grey

; weil dieses Recht den irischen Bi schöfen durch langen Usus zustehe. Die H. H. Stuart, Gibson, Robert Jnglis, Dankes und Lord Hamilton erhoben sich mit Hef tigkeit gegen die „so verstümmelte' Bill. Lord John Ruffel suchte sie zu widerlegen. Nachdem noch mehrere Mitglieder die Bill be kämpft hatten, wurde die Verhandlung auf den 14. d. vertagt. London, 10. März. Die kirchliche Titel-Bill ward heute- nicht weiter berathen. Lord I. Ruffel hat die Einbringung seiner neuen Bill zur vollen bürgerlichen Gleichstellung

der Juden auf den nächsten Donnerstag angekündigt. Hume greift die Regierung wegen ihres Verfahrens gegen die Capkolonie an. Das Haus der Lords verwirft, mit 20 gegen 17 Stimmen, einen Antrag auf In-- ventarisirung der Gemeindegüter. ^ — Nach der „Jnd. Belge' soll Lord John Ruffel, insofern er am Ruder bleibt, entschlossen sein, sich mit Ernst in die deut schen und schweizerischen Angelegenheiten zu mischen. Türkei. Man schreibt auS Zara, 3. März: Der alte Vezier der Her- zogowina, Ali Pascha

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 12.07.1850
Physical description: 4
ein Ausfall von 387,000 Pf. St. oder 3,870,000 Pf. St. entstand. Die Einkommensteuer mußte für diese Ausfalle Ersatz schaffen. Im Beginn der Parlaments versammlung von 1845 wurde die weitere Freigebung von 450 ' Einfuhrartikeln, die Aufhebung aller Abgaben auf Wolle, auf Kohlenausfuhr, und öffentliche Versteigerungen und die Herabsetzung der Zuckerzölle durchgesetzt. Am Schlüsse dieser Session ließ Peel, bei Gelegenheit einer Motion John Rüssel s auf Untersuchung der Lage des Landes

keine der bisherigen Parteien der Verlegenheit deS ' Augenblicks sich gewachsen fand, John Russell kein Cab'inet zu . i Stande brachte, und Stanley den-Antrag, ein solches zu bilden, - • ablehnte, so trat Robert Peel wieder ins Amt, und am 27. Jän- ! ner 1846 mit seinem Antrag zur Aufhebung der Kornzölle vor ' das Parlament: Die Folge war eine völlige Zersetzung der bisherigen ' Parteien in England. Ein großer Tbeit der Tones fiel grollend von Peel ab, der sich nun nicht, mehr halten konnte, aber auch wohl

ohne Leidwesen die.weitere Verfolgung der von ihm gebroche nen Bahn den durch-die-Spaltung der Tones gekräftigten Whigs ’ überließ. Er trat im Juli 1846 die Leitung der Regierung an Lord John ; Ruffel ab und mit diesem kam der von seiner eigenen Partei gesürchtete Lord Palmerston an die Spitze der auswärtigen Angelegenheiten. : Von dieses letzteren Großthaten wissen nun.nacheinander die Schweiz, Spanien, . Frankreich, Oesterreich und Deutschland traurige Ge schichten zu erzählen, und das edle Altengland

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