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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 14.01.1917
Physical description: 8
aufwerfen: Wird es dieses Ziel erreichen, wenn es mit seiner Ablehnung, Mitteleuropa zu noch größerer Begeisterung, zu noch festerein Zusammenhalten bewegen wird, jenes Mitteleuropa, welches sich bisher als unüberwindlich erwies und welches auch in Zukunft zur Verteidigung seiner Existenz eine ungeheure Kraft entfalten wird? Etwas vom Wir haben noch Krieg und die Kriegswirtschaft wird noch längere Zeit in Geltung sein, wenn es auch gelingen sollte, in.absehbarer Zeit zu einem lebensfähigen Frieden

aufbrin gen, lebensfähig zu sein. sEs ist schon oft und oft zutage getreten, daß der Mit telstand selbst es war, der sein Wesen verneint hat, weil er gerade in wirtschafts-politischer Hinsicht die Leite, aus denen er sich zusammensetzt, ohne einheitlichen Mil ler: ihre eigenen Wege geher: ließ; daß er also jener'Orga nisation entbehrte, deren er unbedingt bedarf, uu: über haupt Lebensfähigkeit, Betätigung feiner Existenz erzeu gen zu könnem Kein Körper karrrr ohne Glieder gehen, mit Ziel geher

im Einzelnen erreichbar ist. v Volkswirtschaft galt leider nur zu lange als ein Be griff der Rechts- und Staatsphilosophie. Man kehrte auch in der Volkswirtschaft Ursprung und Ziel um, gerade so wie irr: staatspolitischen Leben. Die Organisation von Fa milie, Volk, und Staat ist ursprünglich, wenn sie das Ziel im Wohlergehen des Menscher: und seiner Gesellschaft erblickt. Und wenn auch zweifellos der einzelne Mensch sodann als Glied hineinwächst u: diese Organisation mit allen den vielen Besitzrechten

und Külturpflichten, die er irr: Laufe der Zeit verlangte, so bleibt doch das Ziel der Organisation unverrückt bestehen; d. h. Pie Jnstitu- tionei: von Familien, Volk und Staat sind für der: Men scher: da, nicht umgekehrt. Germu so ist die Organisation der Volkswirtschaft ursprünglich in den: Zwecke, die mate rielle Wirtschaft des Menschen und seiner Gesellschaft zu ordnen. Der Eir:zelne wird sich mit Rechten und Pflich tei: ir: die anerkannte Ordnung einfügen zwar, aber rricht er ist zurrt Opfer

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Tiroler Wastl
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Page 11 of 16
Date: 09.02.1927
Physical description: 16
Nr. 1038 ,^Tiroler W a stl" Seite 11 Das Ziel. Bon Serana Floh r. Er kam aus unbekannter Ferne, nmr lange Stun den stille, menschenleere Wege gegangen und ruhte nun müde und erschöpft am Wiesenrain. Er mußte nichts vom Leben, nichts vom Hasten und Eilen, nichts vom Kainpfe um des Daseins raul)e Alltag lichkeit. Er kam aus fremden Welten, allein, ohne (Genossen. War iir des Tages helles Licht geschritten und schaute nur mit großen Blicken in die Gegend vor sich. Ferne am .Horizonte standen hol

)e, schnee bedeckte Berge wie alles Wissens und Sehnens end liches Ziel. In der Ebene, die weit und offen dein Auge des fremden Wanderers sich bot, war die Sonne des siegreichen Tages. Strahlte und leuchtete und blitzte und schuf goldenschilnnrernden Hauch auf den früh- lingSgrünen Wiesen und Feldern. Aber mitten in den: ewig wiederkehrende:: Jubel des Werdens und Wach* sens lag gwß und hock) und starr ein dunkles Ge bilde. Eller nächtigen, weißen Wolke schwerer Schat ten siel dorthin, wo die Stadt

, die seines Wis sens und Wollens, seiner stummen Sehnsucht erträum tes Ziel waren. Mitten durch diese, Mauern, die so kalt und drohend aus dem Schatten zu ihm herüber blickten, muUe er gehen. Nie noch hatte sein Fuß die Straßen einer Stadt betreten, nie noch hatte sein junges Herz zwischen engen Mauern ängstlich geschlagen. Nock) wußte seine reine Seele nichts von der Men schen Tücke und Niedrigkeit. Aber es führte kein an derer Weg in jene lick)-tumgleisten Höhen, und lang sam, zagend und widerstrebend erhob

ihn nicht! Das Gewirr der hohen Dächer verbarg ihm der leuchteten Berge fernes Ziel, keine der Straßen, oie wieder hinaus in die Weite, in die Klarheit, in die Tiefe geführt hätte. So blieb er! Lernte das Leben kennen uno das Laster, der Manschen Schilauheit uno Tücke, ihre Schliche, ihre Klugheiten, ihre Listen. Wurde irüchtern uno prak tisch wie sie, samnrelte Geld und Gut und brachte es zum angesehenen, allgemein geachteten Manne. Das Herz klopfte ihm ruhig und gelassen in der Brust, kühl war sein Blut

, die Türme, die Giebel, die Dächer, sie lösten sich aus, wurden Dunst, Nebel, der zu Boden sank und aus dem hock) und königlich das nie erreichte, mit dem Herzen so sehr ersehnte, mit den verlangenden Blicken in der Ferne geschaute, in der Jagd nach Geld und Gut vergessene Ziel herüberleuchtete. Da hatte es den Mann nimmer gehalten. Die wichtigsten Briefe hatte er achtlos vor sich auf den Tisch geworfen. Und schritt hinaus durch die engen, mcnfchenerfüllten Straßen, schritt gesenkten Hauptes, grüßte

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 16
Date: 12.09.1909
Physical description: 16
, ohne dafür auch nur den geringster: Nutzen zu bringen. Wäre es anders, gebe es längst keine venerischen Krankheiten mehr, denn welcher Jüngling, der davon ergriffen wurde, beka m ni cht schon vorher Kenntnis davon? Das Ziel der stxucllcu Jugendaufklärung darf, schreibt Schulze sehr richtig, nicht wie bei den radikalen Sexualpädagogen von heute darin gesucht werden, schon die Kinder zu kleinen Aerzten für kör perliche und seelische Schwankungen des Geschlechts lebens zu erziehen und zur Erreichung

dieses Zweckes vor ihnen auch die letzten Hüllen von den inrimsten. Vorgängen zwischen Mann und Weib wegzuziehen. Ich glaube, daß dieses Ziel nicht einmal die Erwach- senen lockt, solange diese selbst aus freiem Antriebe um ihre höchsten Freuden den Mantel der Dunkelheit und der wortlosen Leidenschaft schlagen. Wenn zwei Erwachsene solche Stunden noch voreinander wie ein schamvolles Mysterium hüten, weil ihnen der sexuelle Vorgang nicht wie beim Tiere lediglich ein fleisch liches Ergötzen ist, lveil

haben alle jene, die dies ideale Ziel durch Gewalt zu erreichen versuchen, kein Recht sich Anarchisten zu nennen, sou- dern sie spielen unter diesen die gleiche Rolle, wie die Antichristen unter den Christen. Ter jesuitische Grundsatz: „Der Zweck heiligt die Mittel" ist für die Anarchisten nicht minder aUcheulich und verwerflich wie für die Jesuiten, denn ob ein böses Mittel gute oder schlechte Ziele verfolgt, immer erfüllt sich! das Dichter wort: Das eben ist der Fluch der bösen Tat, Daß sie fortzeugend Böses muß gebären

, daß er dann auch keinen Teil au ihm haben werde, denn er konnte keinen als seinen Gesinnungsgenossen aniehen, der nicht die letzten, strengsten Forderungen seiner Lehre erfüllen mochte. Daraus ist zu ersehen, daß der Anarchismus keine neuzeitliche Erfindung, sondern vielmehr mindestens so alt ist wie das Christentum, und wenn dies vielleicht nie voll zur Geltung kommen kann, wird es doch immer das höchste Ziel der Menschheit bleiben, lveil es nach der höchsten und edelsten Freiheit strebt. Diese setzt der Anarchismus

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 25.03.1922
Physical description: 12
die Scholaren, die in ihren schwarzen Mänteln zur Universität eilen, man sieht den Reetor magnisieus, man sieht den Romeo und die Julia mit ihren un erhörten seelischen Komplikationen, man sieht die reizenden dreizehnjährigen rothaarigen Hexerin, die wegen nichts und wieder nichts verbrannt werden, man sieht den schiefen Turm —" „Aber Peter", sagte ich, „der schiefe Turm ist doch in Pisa!" „Nun, man sieht eben auch Pisa!" Irma Strunz als ..Sappho“ „Und das Leben ist ja doch des Lebens höchstes Ziel." Warum

klingen mir noch immer diese daseins bejahenden Worte nach? — Sollen sie eine Mahnung — eine Anseuerung sein? Wie viele träumen von fremden Usern, von Hügeln im Abendscheine und von sriedsamen Ruhestätten unter einem anderen Him melsstrich? Will Grillparzer diese süßen Träume verscheuchen? — Will der Dichter rusen: „Lebe, lebe, so lebe doch, Mensch! Freue dich, genieße so viel und so oft du kannst; Leben ist Ansang, Ende und Ziel!" Aber was sollen die Unwirklichen und Sternver langenden, die Bettler

". Und so hat Grillparzer sie geschaffen. & Die Sterne, die langsam an meinem offenen Fen ster vorüberziehen, haben nun wieder für mich grö ßere Bedeutung, als die leise nachklingenden Worte von des Lebens höchstem Ziel. Messe sich Jeder seinen Teil vom Dasein zu! Dem die Erde, dem anderen die Sterne! Der großen Tragödie Irma Strunz sei von Bei den gedankt! Lebst du, Griechenland, uns verborgen, hinter Sternenwäldern fort, da aufrauschen Sapphos Leierklünge? Tot ist die Zeit, die Lieder Aber ertönen. Julius Kiener

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 29.12.1907
Physical description: 12
auch dem neuverschnittenen Tagblatt mit seiner Abwehr, gegen einen zweifellos gut gemeinten Artikel des Dr. Oskar Luchner gangen. Derselbe hat nämlich nach einer Unzahl schlechterVorbilder gegen die angebliche Verschandlung unserer Maria Theresienstraße unter dem Schlagwort: „Inns bruck, e i ue verlorene Stadt" in den „M ü n ch n e r N e ue st e n N a ch r i ch t e n" einen Artikel veröffentlicht, der wohl weit übers Ziel geflogen ist. Wer die eigenartige Schön heit der besagten Straße in den sie einschließenden Häusern

, die auch der einfältigste Mensch erkennen muß, und die mehr als hingereicht hätt, den Artikel Lnchners quasi ungeschrieben zu machen. Dazu ist das Tagblatt net nur berechtigt, sondern vielleicht sogar berufen, aber mit feinem groben Ausfall in der Sache hat es zweifellos viel weiter übers Ziel geschossen, als der Luchner. Er hats wenigstens guat gemoant, was das Tagblatt um so mehr erst zu beweisen hat, als es in der gleichen Nummer über bil dende Kunst eine Lobesraserei veröffentlicht, dö die betroffenen Freunde

des Artikelschreibers nur beschämen kann und gewiß auch beschämt hat. Wer selber so kirchtnrmhoch übers Ziel schießt, sollt andere net verhöhnen. ueTte CobesraTerei paar beim Vergolder Bernard ausgestellten Bilder nach Kranewitters Behauptung ein „getreues und Über sicht li ches Bild über die Entwicklung und den gegen- w ä r t i g e n Stand der h e i m i s ch e it M alerei bieten". Wer den Artikel genauer liest, der muß zwar völlig ganz

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Page 10 of 16
Date: 03.09.1920
Physical description: 16
auch diesen Schritt, der fast im Anfang wie ein Opfer erscheint, der aber dann zum höchsten Ziel« führt, wo in der Wonne des Dabeiseins, im tiefen Ernst, verantwortlich zu fein, sich einfügt, was entgegensteht, das Widerstreitende sich eint. Las ist der Weg Max Brods. Nicht jeder kann ihn gehen, guch nicht, nachdem er ihm gewiesen ist. Zu solcher Größe führt Höhe res, als Einsicht ist. Aber das Werk dieses Mannes rage als Vor bild. Es bleibt in' seiner Gesamtheit ein Aufruf zu tätigem Geist

, daß aus gedruckten Sätzen lebendige Tat wird." Arnold Zweig. Novellen um Claudia, Roman. Curt Wolff-Berlag. Nur ganz wenige gibt es, die uns die leisen Zu sammenhänge ahnen lassen, daß nämlich höchste Ausdruckskunst in der unendlichen Harmonie des Wortes mit den seelischen Prämissen eines edlen Musikwerkes eins ist. Und abgeklärt reine Form, ge fügt um einen edlen Inhalt, ist das Große, was den Begriff Poesie zu tiefst erschöpft und nur ganz Auserlesene haben diese Höhen erreicht. Es ist Las letzte Ziel

„Salambo", zu einem neuen Chorwerk verarbeitet. Das Werk heißt „Guntherus". Der Mönch Gün ther, der Kaiser Rotbarts Leben und Taten in Italien besang, be trachtet angesichts des nahenden Todes Zweck und Ziel des Lebens. * Im Hinblick auf den 150. Geburtstag Hegels am 27. d. hot die Hamburgifche Wissenschaftliche Stiftung einen Preis von dreitausend Mark für eine kritische Gesamtdarstellung der Philosophie Hegels ausgesetzt. Die näheren Bedingungen sind in der Hamburgischen Universität (Hamburg

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