sich der Hauptsache nach grad von jüdischen Annoncen nähren, bin i der Sache nachgegangen, um zu erfahren, ob ihre niederträch tige Notiz wenigstens wahr ist. Da hat sich's anßerg'stellt, daß der Frenkl, der schon vor Jahren amal im Irrenhaus ge wesen ist und sich in einem Ansall von Wahnsinn erschossen hat, in Meran nur einem Spediteur, der „Meraner Zeitung" für Annoncen und einem Tischler für gelieferte Stellagen was schuldig ist, sonst aber niemand. Der erste hat 1100 Kronen zu kriegen
, ist aber durch bei ihm eingelagerte Waren im Betrag von 1100 Kronen mehr als gedeckt; der zweite Gläubi ger, die Meraner Zeitung hat 70 Kronen zu kriegen, aber mindestens ebenso viel zu zahlen, ist also auch gedeckt, und den dritten, bett Tischler, der ungefähr ebenso viel wie die Meraner Zeitung zu kriegen hat, will die Witwe bar auszahlen oder hat das schon getan. Jatzt kann man neugierig sein, ob die mit jüdischen Annoncen sich mästenden Nachrichten ihre Ver leumdung wieder gnat machen werden. I geah aufs Gegen teil wetten