durch starken Internationalismus gedämpft, denn, wann und wo er in religiöser Gemeinschaft ist, denkt er des Ita lieners, der ihm ein Stellvertreter Gottes ist, Friedrich Naumann, dieser Zweifellos geistvolle Kopf, der vorstehende Sätze Zum Teil geprägt hat, führt an: „In Jerusalem sagte mir ein deutscher Mönch aus Köln mit merkwürdigem religiösem Stolze während der dortigen deutschen Kaisertage, er sei internatio nal". Was den Sozialdemokraten etwas mehr Er träumtes als Erlebtes ist, das ist beim
äußern dürfen, im Grund gibt es kaum eiu nationalistischeres (wÄscheres) Element in Italien als gerade den Kle rus." Bismarck hat einmal gesagt: „Die Liebe des ultramontanen Klerus für das Deutsche Reich ist vor übergehender und opportunistischer Natur. Tie Füh rung des Zentrums ist berechnet aus die Zerstörung des unbequemen,(55'ebilbeg eines deutschen Reiches mit evangelischem Kaisertume, einig mit allen Reichsfein den in der Feindschaft gegen das Reich und seine! Dynastie". Und unser großer
neuerdings weniger enge gewor den". ‘ (Aussatz: „Politische Parteien".) Staatsanwalt Spatz in Guesen schreibt gegen über dem deutschen Zentrumssührer Erz.bergger in der Wochenschrift „Das deutsche Volk": „Die pol nischen Katholiken gelten ihm als Freunde und ge treue Nachbarn der Deutschen. Weiß er aber nicht, daß die polnischen Absonderungs- und Boykottierungsbe strebungen, weil sie rein nationaler Art sind, sich ebenso gegen katholische wie evangelische Deutsche rich ten? Und daß der nationale
in Elsaß-Lothringen. Das Landgericht Za- bern konnte in einem im Jahre 1898 erlassenen Urteile ausführen, daß die Tatsache, der katholische Klerus stehe dem Deutschen feindlich gegenüber, keines Be weises bedürfe, weil sie offenkundig sei. Tie Tat sache wird durch die Haltung der klerikalen Zeitungen bestätigt, die, wenn sie nicht einen großen Teil der Geistlichkeit hinter sich hätten, nicht so Vorgehen könn ten, wie sie es tun. Selbst die ultramontane „Kölnische Volkszeitung" nannte einmal die Leiter
des römischen Kardinals, als er Luther erblickte: „Ich kann diese deutsche Bestie nicht leiden, denn sie hat so tiefe Augen und so wunder liche Spekulationen im Kopfe". Es ist der tausend jährige Römerhaß gegen das Volk Armins und Lu thers, das dem Römertume von allen Völkern die schwersten Wunden geschlagen hat. Es ist jener Haß, der in den Worten eines Grasen Galen auf dem Wiener Katholikentage emporloderte: „Wir werden der Reichs deutschen den Appetit nach den deutschen Ländern Oesterreichs verderben