98 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1905/01_04_1905/TVB_1905_04_01_10_object_2218136.png
Page 10 of 18
Date: 01.04.1905
Physical description: 18
aber ist es, wenn nie ein Arbeiter an Sonn- und Festtagen der heiligen Messe beiwohnt und dies auch nicht einmal bei dem Sterb- gottesdienst eines Kameraden geschieht. Gber-Vinstgau, 19. März. (Aufgepaßt!) Bauern, die ein Scherflein im Trockenen, d. h. in der Sparkasse haben, sind zwar weiße Raben. Kommt nun alle heiligen Zeiten ein solcher Fall vor. so kann der einfache Mann nicht selten seine „Freuden' mit dem Gelde erleben. Wie erging es doch vor nicht langer Zeit (i icm daigen Bauer? Der gute Mann

hatte nach längeren Jahren bei der Jnnsbrucker Sparkasse seinen sauer erworbenen Sparpfennig eingelegt und freute sich darauf für die alten Tage. Wie wurde ihm aber die Freude von der Sparkasse vergällt, da er die Einlage erhob? Die Sparkasse zahlte ihm nämlich nur den Zins für zirka 17 Jahre der Einlage, den weitern Zins steckte sie schmunzelnd in ihren weiten Sack, indem sie sich auf ihre Satzungen berief, laut denen eine über 17 Jahre ruhende Einlage nicht weiter verzinst wird. Und das Ende vom schönen Lied

war, daß der gute Mann zirka Kr. 400 verlor, auch alle Bittgesuche an die geldgewaltige Sparkasse fruchteten nichts; für dumme Bauern hat man dort kein Ohr, Wohl aber für die intelligenten Städter, denen jährlich von der Sparkasse in die Hunderttausende zugeworfen werden. Pfiffig muß man auf der Welt sein und solche Statuten machen, daß gewöhnliche Sterbliche, denen das Talent des rotm Judas und seiner Sippe mangelt, ja sicher hineinfallen, wie Fignra zeigt. Darum. Bauer, wenn du zufällig bei einer Sparkasse

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1906/16_09_1906/TVB_1906_09_16_9_object_2262759.png
Page 9 of 20
Date: 16.09.1906
Physical description: 20
, ein überzeugungs treuer Katholik. Trotz seiner 79 Jahre war er das erste Banern- bundsmitglied. Bei dem Begräbnis nahm der Gemeindeaus schuß sowie die Musik teil. ' 5chwaz, Unterinntal, 27. August. Unsere Deutschnationalen und deren freiwillige und gezwungene Schleppträger veranstalten gegenwärtig eine beispiellose Hetze gegen unsere Sparkasse. Die Unterschlagungen des Kontrollors Steinlechner bieten ihnen den willkommensten Anlaß, gegen die Kasse in allen Tonarten loszu- schimpfen, als wäre

sie die rückständigste Anstalt der Welt. Daß unsere Sparkasse ihre Einleger unstreitig sehr gut gehalten hat und ihnen bis heute noch immer vier Prozente bietet, was bei den Sparkassen der „Fortschrittlichen' nur selten zu finden ist, das wird natürlich von den Hetzern hartnäckig verschwiegen, ebenso die Tatsache, daß durch die Defraudation Steinlechners, die letzterer, nebenbei bemerkt, selbst einbckannte, kein Einleger irgend einen Schaden erleidet. Wie skrupellos, die Gegner der Sparkasse bei ihren Hetzereien

mit der Wahrheit ihr Spiel treiben, .erhellt schon aus der Tatsache, daß das „Tiroler Tag blatt' zu seinen gegen die Sparkasse gerichteten Artikeln nicht weniger als sechs Berichtigungspunkte bringen mußte. In anständigen Kreisen ist man geradezu empört über das Vor gehen der Nationalen, die zuerst alljährlich für ihre Vereine Unterstützungen erbettelten und ihr jetzt die erhaltenen Wohl taten in so schnöder Weise vergelten. Man weiß genau, daß die Herren mit ihrer Hetze nichts anderes bezwecken

dem System ihrer Partei. Solange die Gegner unserer Sparkasse überhaupt zu so unsinnigen Entstellungen die Zuflucht nehmen müssen, um das Institut nach ihrem Wunsch in Verruf zu bringen, muß der wirkliche Zustand desselben nicht so schlimm sein Tatsächlich hat die Bevölkerung ihr Vertrauen auf die Kasse keineswegs verloren und werden auch gegen wärtig fortwährend neue Einlagen gemacht. Wir bemerken anbei noch, daß man vielfach in Stadt und Land Stimmen hört, daß, wenn das neueParteiversorgungs-Amt, d.i

. der nationale Stadt magistrat, sich der Sparkasse bemächtigen würde, man mit der selben nichts mehr zu tun haben wolle, da man das notwendige Vertrauen nicht aufbringen könne. Plans, Stanzertal, 7. September. Der Bezirks-Gautag der freiwillige» Feuerwehren des Bezirkes Landeck findet, wie schon bekannt, unwiderruflich am 16. September in Piaus statt. Sämtliche Feuerwehren des Bezirkes sind zur zahlreichen Be teiligung höflichst eingeladen. Für den Bezirksausschuß Johann Schmid. Obmann der Freiwilligen

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1907/09_06_1907/TVB_1907_06_09_1_object_2264809.png
Page 1 of 16
Date: 09.06.1907
Physical description: 16
(3 6 Zentimeter breit) 30 Ii, bei öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt; so» genannte Wirtschafts-Inserate (nur,gegen Vorausbe zahlung in Marken) für jedesmalige Einschaltung mindesten» KV Ii oder 6 Ii per Wort. Alle Nachrichten und Berichte sowie Nezension»eremplare von Zeitschristen sind stets zu richten an die Redaltiondes „Tiroler Volksboten',Baumlirchen bei Hall. Nr. 13. Brixen, Sonntag, den y. Zum M?. XV. Zahrg. Tiroler Bauernsparkasse. Mit Anfang Juni wird in Innsbruck die Sparkasse des Tiroler

Bauernbundes eröffnet. Schon wieder eine Sparkasse, hat mancher bei dieser Kunde gesagt; sind etwa nicht Spar kassen genug; was wird uns denn eine Bauernsparkasse auch nutzen? - Ja freilich finden sich 'im- Lande Sparkassen genug. Jede Stadt und jeder größere Ort hat eine solche. Sparkassen waren gewiß gut gemeint und haben viel dazu beigetragen, daß mancher Gulden, der sonst verjubelt oder verloren worden wäre, auf bewahrt wurde für die Tage des Bedarfs und der Not. Die städtischen Sparkassen

kasse Innsbruck 1906 weist z. B. einen Reinprofit von Kr. 430.<XX) auf, wovon die Sparkasse Kr. 407.000 der Stadt für verschiedene Zwecke und Bauten schenkte; so war es alle Jahre und so ist es mehr oder weniger bei allen städtischen Sparkassen. So konnte z. B. die Sparkasse Meran vom Jahres profit Kr. 23.000, die Sparkasse Kufstein Kr. 17.000 der Stadt zuwenden. Zu diesem Reingewinne trugen aber die Gelder vom Lande wesentlich bei. Der „Volksbote' und auch andere Zeitungen haben wiederholt darauf

aufmerksam gemacht, daß es eine Forderung der Billigkeit wäre, wenn man auch jene Landbezirke (Dörfer) beim Profitverteilen berücksichtigen würde, aus denen Einlagen kommen. Man hatte aber in den Städten taube Ohren und wenn man überhaupt darauf einging, so wies man höchstens auf die Bestimmung (Statut) hin, die verlangt, daß der Rein profit im Orte selbst verteilt werde. Da faßte nun der Bauern- bundsobmann den Plan, eine Sparkasse zu gründen, bei der der Profit auch wieder der Landbevölkerung zugute

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1909/07_11_1909/TVB_1909_11_07_16_object_2267191.png
Page 16 of 20
Date: 07.11.1909
Physical description: 20
können Sie am bUllgsten beziehen. Ver langen Sie daher gefälligst kostenlose gusendung von Mustern unserer »1/ WU- !- und R 2727 Wir leisten Garantie für tadel lose, gediegene Ware. Jedes Matz wird geschnitten. Erster schleflscher Tuchfabri- katen-versand ^Sudetia- in ZSgerndorf Nr. llS, Gester- reichisch-Schlesien. 4S Kundmachung. vom lS. Vktober 1909 angefangen, ist die Sparkasse der Stadt- gemeinde Sterzing für den Parteienverkehr täglich geöffnet? daher können vom genannten Termin an alle Tage mit Ausnahme

der hoben Festtage und des Gster» und pfingstsonntages Einlagen gemacht und behoben werden. 500 ltronen werden ohne «ilndigung ausbezahlt. Die Einlagen werden mit 4 Prozent pro Zahr verzinst. Die Amtsstunden sind an Wochentagen von s b»s Uhr, an Sonn tagen von lO bis l/,!2 Uhr vormittags. Gesuche wegen Aufnahme von Sparkasse-Darlehen oder Lskomp« tierung von Wechseln «erden während obiger Amtsstunden sowie an Wochentagen von 2 bis 4 Uhr nachmittag» in der Sparkasse-lianzle! vom Sparkasse-Verwalter Zofef

wild angenommen. Sterzing» am ZL. September 1909. Die Sparkasse-Direktion. Z« kaufe« gesucht: Einige hundert Zentner prima FettheiulMlild zur Fütterung für Rindvieh. Offerten mit Preisangabe nimmt entgegen R.2632 S. Elmer, Aktuar d. Genossenschaft Matt in Matt.M299LI) Uhren, Eoldwaren, Brillen, Zwicker kauft man gut und billig bei 5rz. Neitzl, tUnterinntal). ^4S70 »2764 Reparaturen schnell und billig. B itte einen Versuch machen. ^ 15.V0V IVleter bester k'Isnetti'ests A in modernen Mustern

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1908/30_08_1908/TVB_1908_08_30_14_object_2265947.png
Page 14 of 20
Date: 30.08.1908
Physical description: 20
. Jeder, der einmal eine Raifseisenkasse verwaltet hat, der weiß sehr gut, daß der Landeskulturrat einen Zuschuß gewähren muß, um das erste Jahr auszukommen. Die Bauernsparkasse ist gerade so sicher, wenn nicht sicherer als jede andere Sparkasse. Ein derartiger Kampf gegen die Bauernsparkasse zeugt von einer grenzenlosen Kurzsich tigkeit. - Schon Msgr. Greuter regte öfter die Gründung einer solchen Kasse an, war aber nicht imstande, den Widerstand der liberalen Geldmächte zu brechen. Nun ist eine gegründet und wird leider

auch von jenen bekämpft, die angeben, in den Fußstapfen eines Greuter zu wandeln. Daß sich die städtische Sparkasse darüber ärgert, ist selbstverständlich. In ihrem Aerger hat sie jüngst sogar solgenden Beschluß gefaßt: „Wenn in auffälliger Weise von Inwohnern einer Ge meinde Sparkassecinlagen zurückgezogen werden, so wird die Sparkasse die bei der Gemeinde oder den Privaten selbst aus stehenden .Sparkassedarlehen ebenfalls künden.' Nobel, nicht wahr? Die Bauern sollen gezwungen werden, ihre Gelder

bei der städtischen Sparkasse anzulegen und liegen ' zu lassen, damit die Wahrmund-Stadtvstter den Profit davon haben. Die Bflüernspdrkasse hat sofort erklärt, daß sie einen Betrag von Kr.'600.000 bis Zu einer Million 'zur Verfügung stelle, um solchen Schuldnern das Gelk zu leihen. Die Bauern werden wissen, wie sie solche Drohungen beantworten. Geld in die Bauernsparkasse, dann soll die städtische uns frei künden — zu ihrem Nutzen! Noch gemeiner treiben es die „Innsbrucks Nachrichten', die damit drohen

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1907/15_09_1907/TVB_1907_09_15_5_object_2265030.png
Page 5 of 16
Date: 15.09.1907
Physical description: 16
also ein schönes Plätzchen Erde und dazu ein prächtiges Kirchlein sehen will, komme nach Walchsee; aber er soll nicht warten, bis einmal die Bahn zu uns kommt. §chwaz, Unterinntal, 14. August. Die Steinlechnerische Sparkasse-Geschichte hat nun ihr Ende gefunden, selbstverständlich vor dem Landesgerichte in Innsbruck. Dem Johann Steinlechner, gewesenen Sparkassekontrollor dahier, wurde zur Last gelegt, in der Zeit von 1889 bis zum Sommer 1906 Unterschlagungen von Sparkassegeldern in der Höhe von 88.(XX) Kronen

durch seine Selbstanzeige zur Kenntnis der Behörde gelangte, auch aus igenem Antriebe durch Anbot seines eigenen Vermögens zur Deckung den ganzen über 32.000 Kronen hinausgehenden Schaden bereits gut gemacht gehabt. Steinlechner wurde jedoch schuldig gesprochen des Verbrechens der Veruntreuung von 88.000 Kronen und zu einem Jahre schweren Kerkers und Ersatzleistung der noch aushaftenden Summen an die Sparkasse-Schwaz verurteilt. Sein Verteidiger Dr. Max Kapferer meldete die Berufung an, die aber nicht mehr viel ändern

wird. Da die Sparkasse es nicht der Mühe wert findet, so wollen wir hiemit feststellen, daß diese fehlenden 32.000 Kronen die Einleger selbstverständlich nicht zu büßen brauchen, noch daß etwa deswegen die Sicherheit derein gelegten Gelder gefährdet sei, wie von gegnerischer Seite land auf, landab herumgeschrien wurde. Die Kasse hat so viel Reserve fonds, daß ihr ein Dutzend solcher Püffe gar nichts tut. Brandenberg, Unterinntal, 30. August. Am 15'. August, Maria Himmelfahrtsfest, erschien

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1908/20_12_1908/TVB_1908_12_20_13_object_2266267.png
Page 13 of 22
Date: 20.12.1908
Physical description: 22
ist kaum den ungeheuren Lärm wert.' „Um das Geld ist's mir in der Hauptsache auch nicht — obwohl, wenn ich gleich in der Sparkasse nach dem Aus heber nachfrag', das Geld vielleicht noch zu retten ist — aber vor allem andem möcht' ich den Dieb fangen. Ich will um alles in der Welt nicht mit einem Dieb unter demselben Dache wohnen . . . . Den Ekel und die Schmach könnte ich nicht verwinden.' „Ein Dieb? — Ein Dieb? . . . . Um Gotteswillen, Friedrich, es ist gewiß kein Dieb im Hause! ... Du täuschest

dich, glaub' mir!' Der Waldhofer ließ sich aber durch kein Zureden der Gattin von seinem Verdachte abbringen und er bestand auch auf der schleunigen Anzeige des Schelmenstückes. Noch am selben Tag ging er hinaus in die Stadt zum Gericht. Nach dem er die Anzeige erstattet, fragte er in der Sparkasse nach und erfuhr, daß am Montag vor drei Wochen ein älterer Mann mit weißem Schnurrbart und einer langen Hakennase, in Loden gekleidet, mit dem fraglichen Kassenbüchlein 400 Gulden behoben

, dies sei eins von den geraubten Gold stücken; der Großknecht aber beteuerte ebenso fest, er habe die Münze, weil sie ihm so gefallen, schon vor fünf Jahren in der Stadt gekauft, um sie gegebenenfalls einmal als Firmtaler zu verwenden. Die Gendarmen begannen jetzt mit Kreuz- und Querfragen und es stellte sich heraus, daß der Großknecht am Sonntag und Montag vor drei Wochen vom Hause fortgewesen — angeblich auf einer Wallfahrt nach Trens. Die Beschreibung des Geldaushebers an der Sparkasse stimmte

8