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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 16.08.1916
Physical description: 16
). Aber der Feuerlärm jener Tage ver hielt sich zu dem, was jetzt aus dem Norden gegen die lothringische Vischofsftadt herantobte, wie die Größe der Geschicke von damals zu denen, die heute auf dem Spiele stehen. Ganze Nebelmeere von Wolken Weißen Pulverdampfes wälzten sich durch ' .die zerfetzten Wälder gegen die französischen ben hin und darüber hinaus. Haushoch stiegen die durch das Platzen der Genosse aufgeworfenen Ke gel von Sckmtt, Erde und Rauch. In einem Rausch von Donner und Krachen und ^Zerstörung

zitterten die Hügel und bebten die Wälder. In den Lockern ihrer einstigen Schützen gräben aber, hinter losgerissenen Sckmtzstätten und bereiften Gesträuchern lagen die französischen Jä ger und Marokkaner, die Zuaven und Seneaäl- schützen und hielten die Hölle von Rauch und Eisen stücken und Schwefeldampf für den letzten Tag, der es auch wurde für viele von ihnen. Von allen Sei ten aus der Front und aus den Flanken kamen die Geschosse und auf der ganzen Frontbreite von Maucourt bis nach Consenvoye

war alles nur eine einzige Lohe. Die Franzosen glaubten an einen Angriff mit erstickenden Gasen, so dick und bei ßend war der Rauch. Sie zogen ihre Schutzmasken vor und suchten mit dem Spaten sich einzugraben, aber der Boden war hart gefroreil und fast wie ein Hohn mischten sich unter die fliegenden Splitter weich herabsinkende Schneeflocken. Vergebens horch ten die französischen Infanteristen zäh und todes mutig auf ihre Rettung, die eigene Artillerie. Aber die antwortete auf das deutsche Trommelfeuer so verzagt

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 20
Date: 11.10.1912
Physical description: 20
also mein Pulverhorn und schütt' eine große Hand- voll Pulver in das Rohr.— „Was hast denn da für einen Tabak?^' fragt er. — „Das ist ein spanischer,' sag ich, „weißt, ordinären Knaster rauch' ich keinen.' — „Schmeckt er gut?' — „Das will ich meinen. Hast gewiß dein Lebtag keinen jcinercn geraucht.' „Zieht die Pfeife auch gut?' — „Wie ein Kamin. Probier' g'rad!' — „Aber du Haft keinen Mundspitz darauf.' — „Das ist gleich. Die langen Pseisew haben alle keinen Mundspitz. Es ist nicht der Brauch. Man nimmt g'rad

. — Jetzt nimmt der Lümmel richtig den Lauf ins Maul. — „Ich will dir anzünden,' sag' ich, „tätest's selber nit derg'langen, mußt aber fest ziehen' — Ist ihm. alles recht. — Ich nimm mein Kapselschachtelchen her aus, steck' heimlich eine Kapsel auf, laß den Hahn knacken und sag': „Jetzt ziech!' — Er zieht und ich drück los. — P u mms — — der dumme Teusel fliegt zehn Schritte zurück, tanzt auf einem Fuße herum, während ihm der Rauch bei Maul und Nase und Ohren herausqualmt; dann niest und sputzt und hustet

ein'.sol chen?' — „I woll/' sag' ich. — „Ich rauch' sonst auch kein leichten,' sagt er, „aber ich dank' schön, Lands mann, das Kraut ist mir zu scharf! Mir wird übel, i muß ein bißl rasten. Kannst jetzt allein gehen. — Habe die Ehre!' Dann hockt er sich auf einm Stein und nimmt den Kopf zwischen beide Hände. Ich mach' mich aber auf die Socken und schau', daß ich die Kund schaft bald weit genug hinter mich krieg'. Gelacht Hab' ich aus dem ganzen Wege bis Bozen hinunter und ge freut

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