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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 24
Date: 01.03.1912
Physical description: 24
ab, der bei dieser Bergeshöhe ihm natürlich nur so übers Gesicht troff wie aus einer schlechten Dachrinne. „Drrei Kellnerin, da müssen S' mir schon noch a Krügel brin gen, sonst halt ich's gar nit aus . . . Dreitausend Me ter!' Er war ganz entsetzt. Selbstverständlich bekam auch der Bergführer frische Stärkung zu der bevorstehenden Anstrengung. Herr Wamsterl saß noch eine ganze Weile in fürchterlichen Gedanken über den Berg, als es sich endlich wieder empört von seinen Lippen rang: „Der Doktor is ja a Narr

war, hatte Herr Wamsterl ein solches Räuschchen, daß er den irchturm für den Mesner ansah. Unter solchen Um- landen war's natürlich nichts mit der Partie auf die Gamskarwand. Der Führer Wispelts der Kellnerin und dem Wirt zu: „ s wird's beste sein, wir transportier'» ihn gleich ms Bett!' . Sie Packten alle zusammen an, setzten dem Herrn amsterl der ganz fidel zu singen begann — den m ?Men ihm den Rucksack um, drückten ihm den ergstock in die Hand unk schoben ihn dann bei der ikn^ öur Stiege ins obere

! . . . . Aber a pr—prachtvolle Aussicht ist da heroben!' Mit vielem freundlichen Zureden, daß es ganz oben am Berg noch viel schöner sei, brachte man ihn endlich wieder auf die Beine. Mit Ach und Krach ging's, aber langsam. „Lassen S' net aus, Führer!' stotterte Herr Wamsterl. „Sonst fall i abi, dreitausend Meter uuh. Herrgott, so a Berg—Berg—Bergpartie is a Hun- zerei!' ' Endlich war man auf der obersten Stufe ange langt und Herr Wamsterl sang: . „O du wu—wu—- wunderschöne Sennerin — Duliäh . . .' und schwang vor Jubel

den Bergstock, daß eine Scheibe der Glas tür, welche die Stiege abschloß, klirrend in Trümmer ging. „Mir scheint, 's kommt a Wetter!' sagte er, „'kracht hat's schon' .. . —- — — — Als Herr Wamsterl anderntags zu seiner lieben Ehehälfte heimkam, warf er giftig den Nucksack von sich und pustete: , „Uff! . . . Sag' dem Doktor, er is ä Narr: So a Bergpartie is a Roßkur, i bin ganz hin!' Der Aufschneider hatte aber gar keine andere „Bergpartie' gemacht als die Stiege hinauf von der Wirtsstube in die Kammer

und Ele ganz zu überstrahlen; gar manche hat eine Robe, die von oben bis unten mit Goldsternchen und Perlen dicht übersät ist und mindesdens 40.000 Franken kostet, dazu eine Brillantenkrone im Haar und andren Schmuck, der Wohl auf 100.000 Franken zu stehen kommt. — Das quirlt durch einander, rauscht, knistert, funkelt, blitzt und ver breitet ringsum eine Wolke der feinsten und be täubendsten «Parfüms. — Hier kann man sich überzeugen, daß Paris immer noch der Brenn punkt des Weltluxus

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 25.09.1914
Physical description: 8
' Freitag den 25. Septewber 1914. stäbler. Seine Miene drückt Zufriedenheit aus. „Wie steht's, Herr Hauptmann?' — „Gut nach allem Anschein. Wie Sie sehen, dringt unser rechter Flügel' vor, in der. Mitte hatten wir gestern Erfolge, hof fentlich drängt auch der linke Flügel an. Die Russen haben sich tüchtig verschanzt, sie leisten harten Wider stand, aber wir werdensiedochind i e Z ange nehmen.' Eine Gruppe ländlicher Frauen, Männer, Kin der weilt abseits, ganz stumm, ganz starr. Wie ge bannt

gepreßt, sie schluchzte auf,- dann ganz /eise: „O Gott im Himmel, Hab' doch Einse hen, Hab' doch Erbarmen mit uns!' , . < Und der Turm blickt herab auf das Schlacht feld, auf dem unsere Soldaten zäh und mutig vor dringen. Ganz finster unk drohend sieht er mit einem Male in grellem Sonnenlicht aus, dieser Turm, als ob er den Zorn- des- gesamten deutschen Volkes verkörperte. Bunöesemeuerung Tirols mtt dem göttlichen Herzen Äesu. . ^ ^ ^ Am Freitag den 18. September wurde in der festlich geschmückten

der Pfarrer, »da-braucht» kein Schieben.' A H M. Ai Seite 6^ . ^.^Nicht, schnell genug gehen sie. Wenn wir noch längep Müßig zuschauen, ziehen sie die halbe Ge meinde Mit. Wir müssen ihnen Füße machen.' . < ^Wie wollt ihr das anstellen?' „Ganz einfach, Herr Pfarrer. Wir lassen die Güterkäufe von Gemeinde wegen nicht mehr zurück gehen/ außer um schweres Neuegeld. Ein solches zu zahlen Meiner imstande und es bleibt den Verkäu fers übrig, als den Handel aufzurichten. WemMtzMin Dach mehr haben, müssen

' mich schrecklich um ihn sorgen.' . „Um'ern Bub, den Vaul. unsern einzigen, zerren sie . auch fort,' schrie die Falbm drein; „sitz haben ihn ganz am Bandl und er läßt sich, vön uns Nichts mehr sagen. Wir, der Lois und ich, mögen uns auf die alten Tage noch zu Tode grämen.' . „Mein Gott, wenn bloß das junge Volk, die Burschen und leichtsinnigen Mädeln, gehen wür den/wär* kein großer Schaden; aber die Bauern! Die Bauern!' jammerte die Oberbühlerin. ' >,Wasj auch Mädeln sind dabei?' fragte be stürzt der PfarrLr

. Wenn wir in Galizien auch etwas zurückgegangen sind, haben wir doch Großes erreicht. Die Russen brachen ^nit einer drei-- bis fünffachen Uehermacht herein und hofften ganz sicher, Oester reich im ersten Ansturm zu überrennen und ohne Schwierigkeit nach Budapest und Wien vorzumar schieren. Aber der fürchterliche Anprall ist an der starken Mauer unseres tapferen, heldenmütigen Heeres gänzlich gescheitert. Es hat sich gezeigt, daß unsere Armee viel besser, und tüchtiger ist als die russische/ 'Darob herrscht

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 20
Date: 07.06.1912
Physical description: 20
. Der Bonifatius-Verein sucht dasselbe aufzubringen durch freiwillige Spenden. Der Volksbotcnmann kann all den Lesern die Unter stützung desselben nur dringend empfehlen, sie tun damit ganz gewiß ein außerordentlich gutes Werk und können sich dabei alle Gaben für anderweitige Kir- chenbaüten außer Landes ersparen; sind sie notwen dig, ucherstützt sie der Bonifatius-Verein. Wir wollen heute aber unseren Lesern noch ein . anderes und sehr leichtes Mittel '.tgeben, wie er den Bonifatius-Verein unterstützen

, unsaubere und durch geschnittene sind wertlos. 7. Briefmarken, österreichische sowohl wie ausländische. Nur ist dabei zu beachten, daß die selben möglichst sauber und vollständig unbeschädigt >ind, Eingerissene oder solche Marken, au denen die Zacken des Randes abgeschnitten oder abgerissen sind, Wen keinen Wert. Deshalb schneide man die Marke I^ets mit einem genügend breiten Papierrand aus. wertvollsten Marken, auch nur etwas beschädigt, Mieren fast ganz ihren Wert. Streifbänder, Post arten

und Briefkuverts mit eingedruckten Wertstem- pkln sind womöglich ganz abzuliefern. Das mü h e- olleSortieren und Zusammenbin- en d e r M arken ist nuHlos. 8. Getragene, aber noch nicht ganz abgenützte ! e i d u ngsstücke, Tücher, veraltete und un- erkauflich gewordene Kleidungsstücke und Reste von öeugstoffen. 9. Bücher und Bände oder Jahrgänge von Zeitschriften. . 10. Papier, namentlich gut erhaltene Zeitun- »en und ähnliches Papier, soweit es zum Verpacken benützt werden kann. 11. Bindfaden und Stricke

. 12. Reste.und Abfälle von Wachs-, Talg- nd Stearinkerzen. tr A WeißeS GlaK, alte-geschliffene -lasche« und Gläser, altes Porzellan. 14'. Korke. - : ^ 15. Patrone nh ü l s e n und a l t e Waffen./ Das alles hat im kleinen fast keinen Wert, in Masse gesammelt ergibt es aber ganz hübsche Sum men. Wohin soll man nun das Zeug senden? Der Bonifatius-Verein hat für Tirol die Frau Baronin Romel in Brixen, Trattengasse, aufgestellt, die die Güte hat, alle diese Dinge in Empfang zu nehmen und dann entweder nach Prag

zu schicken oder zu ver werten. ^ An diese Adresse können nun die Ergebnisse sol cher Sammlungen gesandt werden. Es ist aber selbst verständlich, daß man nicht ganz kleine Mengen von solch gesammelten Gegenständen schickt; das würde an den Kosten nicht herausschauen. Unter 5 Kilogramm soll man nicht schicken; Schmucksachen und Wertgegen stände ausgenommen. Es empfiehlt sich daher, wenn in jedem Dorfe eine oder die andere Person sich de? Sache annehmen würde, vielleicht tut es der Herr Pfarrer

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 20
Date: 13.06.1913
Physical description: 20
licher Heiligkeit in allzu großem Gegensatze stehen. So hielt er lange Zeit hindurch an man chen alten heidnischen Vorurteilen fest, verschob bie Taufe bis an sein Lebensende, bevormundete mitunter die Kirche nur allzu sehr und bemakelte sich mit der wenigstens nicht ganz gerechtfertigten Hinrichtung mehrerer seiner Verwandten. — Allein, trotz dem bleibt Konstantin auf dem römischen Kaiserthron der erste, der die staatliche Anerkennung der christlichen Kirche verliehen und in ihrer Ausbreitung

, eine halbe Stunde lang alle Glocken läuten, das Fest selber wird mit Predigt und seierlichem Hochamt, allenfalls auch. feierlicher Prozession, begangen und findet feinen Abschluß durcheine groß e BergÄeleuchtung über ganz Tirol am Abend d e s St. Peter- und Pauls- tag^s (29. Juni). Tirol soll wieder einmal vor aller Welt zeigen, daß es noch immer das Land des Glaubens, das Land der felsenfesten Treue ist. — Manche vertrocknete Gemüter wer den vielleicht denken, das Ding komme zu oft und werde nachgerade

und es mit Flammenschrift vor die Augen zu brennen, daß Tirol im katholischen Glauben fest steht, so fest wie unsere Gletscher berge im Grund, so fest wie die Wettertannen in der Höhe — daß der Glarcke aus dem Tiroler Land nicht auszureißen, ist, weil er hier in den Tiefen wurzelt. Auf allen Bergen und Spitzen soll es flammen am St. Peterstage, in feuriger Schrift, soll es über ganz Tirol stehen, daß hier ist und bleibt: Ein Gott, ein Volk, e i n Glaube! Als Feuerzeichen könnt ihr diesi- mal gebrauchen: Kreuze, Herzen

man, es handle sich um einen Selbstmord wie sie heutzutage sich lei der fast täglich ereignen. Bald aber stellte es sich heraus, daß es mit diesem Selbstmord eine ganz eigenartig traurige Bewandtnis habe. Man war dem Herrn endlich drauf gekommen, daß er ein ganz gemeiner Verräter war und das schon seit Jahren. Redl galt als ein außerordentlich fähiger und tüchtiger Offizier und kam daher auch in den Generalstab. Der Generalstab ist bei der Armee das, was beim Menschen der Kopf ist. Seine Aufgabe

. Als man dem Kaiser die ganze Schurkerei mitteilte, war er derartig auf gebracht und erzürnt, daß der Adjutant, dem diese harte Arbeit zuteil geworden war, in Ohn macht fiel. Der Kaiser erklärte, das sei das Aergste, was er in der ganzen Zeit seiner langen Regierung erlebt habe. Der elende Verrat hat in ganz Europa, das größte Aufsehen und bei allen Völkern des ganzen Kaiserstaates ungeheuren Un willen erregt. Und mit Grund. Sehen wir ab von der inneren Schlechtigkeit. Was Hätte das nicht für Folgen haben müssen

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 20
Date: 19.05.1911
Physical description: 20
denkt sich einer, das kümmert mich eigentlich sehr we nig; wenn es nur mir gut geht. Aber es ist ganz undenkbar, daß es der Bevölkerung gut geht, wenn es mit dem Staate schlecht bestellt ist, wenn er nicht imstande ist, seine Aufgabe zu erfüllen; denn seine Aufgabe ist ja keine andere, als die allgemeine zeitliche Wohlfahrt zu begründen und zu fördern. Kann nun in einer Zeit, wo die Ge setzgebung in den Händen des Volkes, das heißt seiner Abgeordneten liegt, das Abgeordne tenhaus nicht mehr arbeiten

auf dem besten Wege, diesesZiel derFreimaurerloge in sebstmor- derischer Weise zu erfüllen. > Das frühere (vor 1907) Abgeordnetenhaus war derartig in den Nationalitätenstreit ver wickelt, daß es zehn Jahre hindurch nicht imstande war, jene Gesetze zu beschließen, welche das Band der Zusammengehörigkeit beider Staaten neu verknüpfen und dadurch den Fortbe stand derMonarchie sichern. Das frühere Abgeord- ordnetenhaus erwies sich als ganz und gar un fähig KU dieser großen doppelten Lebensaufgabe; zur Versöhnung

doch ganz durchzugehen. ' Was da dem Leser vorgeführt wurde, sind alles Dinge, die dem Volke ganz ferne liegen, aber gerade diese Sachen sind für das ganze Volk von der größten Wichtigkeit. In einem schlechten, Zerklüfteten, dem Einfall nahen Hause läßt sich nicht gut wohnen; in einem solchen Hause gibt es gewiß/kein Familienglück. Ganz so und noch mehr ist der gute, feste Bestand des Staates und der Monarchie die wichtigste Grundlage der Wohl fahrt aller Völkerklassen. Diese hochpolitischen Sachen

, von denen oben gesprochen wurde, sind also, wenn sie auch selten überdacht werden, für die Bevölkerung von der größten Tragweite. Daß das Abgeordnetenhaus des allgemeinen Wahlrech tes gerade auf diesen wichtigen und schwierigen Gebieten so erfolgreich sich betätigt hat, rechtfer tigt vollauf das Vertrauen, das auf das neue Haus gesetzt wurde. Es darf auch nicht übersehen werden,, daß das neue Wahlrecht eine große Um wälzung bedeutet, die ganz naturnotwendig ihre Nachwehen

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 20
Date: 13.09.1912
Physical description: 20
Seite 2« „Tiroler BolkSbote.' XX. Jahrgang. das Irdische; es gibt noch etwas Höheres über Fa brikskamine und Telegraphendrähte hinaus und die Arbeit, auch die ganz körperliche, hat einen höheren Sinn, als bloß den knurrenden Magen zu stillen und das dumpfe Dasein zu erhalten; sie ist im Glänze der .Sonntagskerzen dem ersten Arbeitgeber (Gott) ge weiht, der uns besiehlt, mit den Talenten zu wuchern, der dem treuen Arbeiter am Feierabend den Lohn auszahlt und den faulen Knecht verdammt. Am Sonn

tag wird die Arbeit in ihrer eigentlichen Würde er kannt: als Gottesdienst. Geadelt ist das Opfer. Daß der Herr in un sere' Mitte, in unsere? Armseligkeit persönlich nieder steigt, sobald wir ihn rufen in unserer Not — diese ganz selbstlose Hingabe des Schöpfers an das Geschöpf ist etwas so Rührendes, Liebenswürdiges, Großher ziges, daß wir keinen Vergleich dafür finden können. Unwillkürlich muß diese Erkenntnis Opfergedanken wecken: „Ein neues Gebot gebe ich euch: daß ihr einander liebet

des letzteren begrün den, nicht schon zur Zeit seiner Verehelichung bestan den Haben; ' dj nach dem Tode des Vaters der einzige Enkel eines erwerbsunfähigen Großvaters oder einer ver, witweten Großmutter, wenn sie keinen erwerbsfähigen Sohn haben; o) der einzige Bruder oder Halbbruder ganz ver waister Geschwister sowie der einzige Halbbruder vaterloser Geschwister. 2. Es kann jedoch nur jener einzige eheliche und leibliche Sohn, Enkel, Bruder oder Halbbruder, bezw. jener einzige Schwiegersohn reklamiert

, seiner verwitweten mütterlichen Großmutter oder feiner ganz verwaisten Geschwister abhängt und er diese Verbindlichkeit auch .erfüllt. 5. Als erwerbsunfähig sind auch zu betrachten: Ein Vater, Großvater, bezw. Schwiegervater, der das 65. Lebensjahr bereits überschritten hat. 6. Unter de» im Punkte 2 angeführten Bedin gungen wird gleich einem einzigen Sohn, Enkel oder Bruder, bezw. S^viegersohn auch derjenige behan delt; dessen einziger Bruder, übrige Brüder oder Halbbrüder, bezw. Schwäger ^ a) im regelmäßigen

oder strafweise verlängerten aktiven Militärdienste stehen; . d) den Präsenzdienst als Unteroffiziere frelwu« lig fortsetzen: . ' o) jünger als 19 Jahre (bisher 13) oder ^ ü) wegen unheilbarer geistiger oder körperlicher Gebrechen zu jedem Erwerb unfähig sind. , Wehrpflichtigen, die den vollen Anspruch aus eine Begünstigung nicht besitzen, kann bei ganz besonders berücksichtig gungswürdige n Verhältnissen die B e- günstigüng der Uebersetzung in die Ersatz reserve dennoch zuerkannt wer« Das Ausmaß

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 24
Date: 10.07.1914
Physical description: 24
offenbar nicht ganz rein. Ich glaube, es dürfte unter allen Um ständen besser sein, die traurige Geschichte nicht wie der aufzuwärmen. — Luna. Bist wohl auch dabei ge wesen? Ist zuviel-des Guten. — Langenfeld.' Kam zu spät für vorige Nummer und hat wohl , auch wenig Zweck. — Bruck W. i. B. Na schön ist die Geschichte nicht, wenn man auch darüber lacht und in die Zei tung gehört sie noch viel weniger. — Melas. Im Lan- desschulrat ist Prof. Dr. Schoepfer. — Dresden I. Be sten Dank. Das Gedicht ist gut

gemeint,-aber nicht ge nügend durchgearbeitet, daher nicht druckreif. — Großarl. In der Angelegenheit wendest du dich am besten an den Landesoberschützenmeister, der wird dir dazu sicher verhilslich sein, sonst schreibe wieder. — Sch. Aurach. Brauchbar. — H. M. Es ist ganz schön, wenn man in schlaflosen Nächten Gedichte macht, die Frage dabei ist aber die, ob sie das Tageslicht auch vertragen. Werde es dem Reimmichl- übergeben, viel leicht kann er es irgendwie verwerten. — Lengmoos. Das nächstemal

unter Gerichtssaal; diesmal zu spät. — Zeremoniell. Da läßt sich gar nicht reden. — Walten. Für die AusKlärung danke ich bestens. Werde mir den Brief aufbewahren, damit ich in Zukunft weiß, was ich von solchen Zuschriften zu halten habe. — Nr. 19. Keine Zeile erhalten: sie werden gewußt haben warum. — Völs I. M. Bin mir nicht ganz klar über den Brief. — Soll. Sieh einmal zu, wie sie arbei ten; man soll nämlich den Tag nicht vor dem Abend loben, -s- Kiens N. Wer seinen Namen sich nicht ganz zu schreiben getraut

Landwirtschaft zu erfüllen hat, ist doch unsere Land-' Wirtschaft ganz besonders daran interessiert gewesen^ daß diese neue Linie zustande kam. Es ist in erster? Reihe der Chilesalpeter» dieses wichtige Düngemittel, der die Dampfer der neuen Linie mit der erforder lichen Fracht und die österreichische Landwirtschaft mit billigem Salpeter versorgen soll. Leider stellen unsere gegenwärtig geltenden Eisenbahnfrachtsätze! den ganzen Erfolg dieser neuen Linie für die landi wirtschaftlichen Interessen in Frage

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 28
Date: 06.12.1912
Physical description: 28
> „Tlrvler BolkSVoke.' einige scharfe Scharmützel gegeben. Es wäre hundert g.egxn eins zu.wetten, daß, wenn es zur Austeilung, des eroberten Gebietes käme, die vier Verbündeten Staaten zu einem Kriege untereinander kommen wür den, und sich raufen würden wie die Hunde um einen Mochen. Jm Weiteren haben die Griten eine Reihe türkischer Inseln besetzt, um sie natürlich nicht mehr herauszugeben Ganz froh und sicher können die» selben ihres eroberten Besitzes noch immer nicht wer den, da die Türken

. Bei dem vorzüglichen Geiste der'mrHchen TruppwM,-,falls-7« anhält,'mit einer Wendung des Verlaufes des Krieges zu rechnen. Da die Bulgaren die Lage ihrer Armee vollauf erkennen, bemühen sie sich jetzt mit allem Eifer, den Krieg zu Ende zu bringen. Tatsächlich setzen sie trotz.der Wie- deraufnahme der Feindseligkeiten der Türken die Un terhandlungen zum Zwecke der Herbeiführung des Friedens mit den türkischen Bevollmächtigetn- fort. Wenn 5>ie Türken aber nicht ganz?'gute Bedingungen erhalten, werden sie schwerlich

, ist uns gegenwärtig ganz sicher. Deutschland, das das beste Heer der Welt besitzt, hat erst vor zwei Tagen feierlich erklärt, daß für den Fall, daß wir wirklich angegriffen werden, es mit seiner ganzen Macht auf unserer Seite kämpfen werde. Unser Bundesgenosse, die .Ru- mänen, drüben cm der bukowinischen Grenze, sind uns ebenfalls ganz sicher; .ja, sie sind bereits mobili siert/haben ihre Armee in der Stärke von 400.000 Mann bereits einberufen. Trotz diefer günstigen Aus- sichten wird Oesterreich nicht angreifen

hat in einer Sozialistenversanunlung folgende Auf forderung an die „Genossen' gerichtet: „Wir werden uns im Kriegssalle dem Gebote widersetzen, von der Revolte bis zur Insurrektion schreiten und wenn Euch die Kapitalisten zwingen wollen! die Massen ge gen Eure Brüder jenseits der Grenze zu richten, dann antwortet ihnen damit, daß Ihr die Waffen gegen Euere Feinde hier im Lande wendet.' Vor 14 Tagen ungefähr gaben sich die Genossensührer von ganz Europa ^ein Stelldichein in Basel in der Schweiz. Was Dr. Adler von Wien namens

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 12.03.1919
Physical description: 16
. Daraus ergibt sich, daß es Heller Wahn sinn ist, zur Jetztzeit die Religion zu be kämpfen, den Völkern das bißchen Religion noch zu nehmen. Wer ein bißchen Verstand hat, der sollte mit aller Krast «daraus hin arbeiten, daß die Völker wieder voll und ganz zur Religion zurückkehren, sich von Christi Lehre und Geist durchdringen lassen, sonst sind wir rettungslos dem Untergang preisgegeben. - Zum Schlüsse noch eine Frage an jeden ein zelnen. Mann, du bist im Schützengraben ge legen, warst vom Feinde

.. Auf Grund dieses Rech tes, das England und sein getreuer Schild knappe Wilson als Sprengmittel gegen Oester reich während des Krieges erfunden hatte und in Anwendung brachte, erklärten sich die Tschechen berechtigt, zum Feinde überzulau fen und gegGn uns zu kämpfen, auf Grund dieses neuen Rechtes erklärten sie sich als Bundesgenossen unserer Feinde und wurden auch von diesen als solche anerkannt, Als das Mittel seine Wirkung getan hatte, da be gannen die Tschechen ganz genau wie die Eng länder

und der Amerikaner Wilson, dieses neumodische Recht zum ölten Eisen zu ' wer fen. Da die Deutschen erklärten, daß sie das gleiche Recht für sich in Anspruch zu nehmen ! gedenken, «klärten die Tschechen, ganz genau so wie ihre Freunde, so sei das Ding nicht ge meint. Sie müßten darauf bestehen, das Kö nigreich Böhmen in seinen alten Grenzen, wie es vor dem Jahre 1272 bestand, wieder auszu richten. Dementsprechend sollte das neue Tschechenreich aus ganz Böhmen, Mähren und den entsprechenden Teilen Ungarns (Slo

gegen die friedlichen Demonstranten vorgingen und überaus zahlreiche Personen töteten. In Kaden allein wurden 13. Deutsche getötet und eine große Anzahl schwer verletzt. In Prag wurden die Deutschen verprügelt und mißhandelt. In ganz Deutschböhmen ist die Empörung und Erbitterung ungeheuer. In der Sitzung.des Aussiger Gemeindeaus schusses wurde festgestellt, daß eine Inspizie rung der Munition des tschechischen Militärs im Beisein der Offiziere die Tatsache ergeben habe, daß eine Reihe von Soldaten im Besitze

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 01.05.1918
Physical description: 16
, des aus den ausgeschnittenen Rüben mit Wasser ausgekochten Saf tes ganz gut gelungen. Einige haben sich auch schon Marmelade selbst gemacht, indem sie die sauber ge- schälten Rüben rasch zu feinen Bröseln zerrieben und diese dann ohne jeden Zuckerersatz entweder mit Aep- seln oder. Quitten oder anderen frischen oder einge kochten Früchten vermischt, recht gut eingekocht haben. Da man mit den srischen Rüben sich jederzeit die Marmelade richten kann, so kommt die leichte Schim melbildung beim Stehen nicht als hinderlich

) ich aus einem schrecklichen Traume. ' Mir . träumte, daß ich in de: Morgenstunden an mei- !nen Schreibtisch ging, um die eingelangte Post - durchzusehen. Ganz oben lag ein Brief mit schwarzen Rändern, schwarzem Spiegel und dem < Wappen des Erzherzogs. Sofort kannte ich die ! Schrift meines unvergeßlichen höchsten Herrn. Ich öffnete den Brief und sah am Kopfe des -Briefpapieres in himmelblauem Ton ein Bild wie auf Ansichtskarten, welches eine Straße, und eine enge Gasse darstellte. Die Hoheiten saßen in einem Autöwohil

»'.^ desselben kann vernünftigerweise nicht bezwen lt werden. Wenn nach dem Traumbild zwei An ra schen auf den Thronfolger geschossen haben, so ist 5 es insofern ganz richtig, daß wirklich zwei B> > schen, Princip und Cabrinovic, auf den Erzherzog schössen, nur geschah es nicht zugleich und an d ^ . selben Stelle. . - . ^ Das.Straßenbild mit dem Auto der Hoheiten,. - das Bischof Dr. v. Lanyi im Traume geschaut und dann auf Papier gezeichnet hat, entspricht eben- <. falls ganz der Wirklichkeit. ' - Würdig seines Ahnen Radetzky

Stunde abends, war sein Onkel, der auch vielen Tirolern unvergeßliche .. Major Hubert Graf Walterskirchen vom selben Regiment, auf dem Col di Lana gefallen, ein « hochedler Offizier vom echtem Radehkyblute ukd ' ganz übernatürlich gesinnt.*) Pater Gaudentiu6 Koch konnte ihn am Weißen Sonntage in Meraä.' von der Kanzel allem Volke als leuchtendes Bel^ . spiel eines ganzen Mannes hinstellen. Ihn hatre '' sich sein Neffe Georg als Soldat zum Vorbilde ^ genommen. Leider mußte er- ihm nachfolget

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 06.03.1902
Physical description: 16
an einem Fenster des Vaticans und schaue herab. Auf das hin wendeten sich sogleich die Blicke der Menge zum Fenster empor, und, obwohl man wegen der großen Entfernung und Höhe des Palastes kaum etwas Bestimmtes sehen konnte, entstand doch eine stürmische Be geisterung: Hüte und Tücher wurden geschwenkt, und brausend erscholl der Ruf: »Lvviva il evviva I^evve!' — Ganz anders als gegen den Papst ist man gegen die italienische Regierung gesinnt. Die Vertreter des Volkes machten neulich den Ministern

solche Schwierigkeiten, dass sie alle ihr Amt niederlegen wollten. Zwar sind sie vom König aufgefordert worden zu bleiben, aber einer ist dennoch aus getreten. — Sie meinten immer, sie müssten es durchaus zur Ehetrennung bringen, statt dessen hat es aber zuerst eine Ministertrennung gegeben. Wie geht es den Buren? Vorläufig ganz gut. In einem Briefe aus Südafrika heißt es, die Zahl der waffenfähigen Buren beträgt immer noch 20.000. Sie sind in drei Gruppen getheilt: in die Ackerbau-, Hirten- und Fechtgruppe

. Aus aller Welt. Der gefürchtet? Raubmörder Kneißl, genannt „Der bairische Hiasl', ist am 23. Februar in Augsburg mit dem Fallbeil hingerichtet worden. Er gierg zuletzt ganz in sich und sprach im letzten Augenblick vor dem Tode das Gebet: „Jesus, dir leb' ich!' ... — Im Süden von Russ land hat ein Erdbeben furchtbaren Schaden angerichtet. Mehr als 14.000 Leute sind in der Noth, 882 Leichen sind bereits ausgegraben, und roch viele liegen unter den Trümmern. Großes Aussehen macht der .Wasserläufer' Capitän

Großmann. Es ist ihm gelungen, eigmartige lange Wasser schuhe herzustellen, mit denen er auf den Wellen rasch weiter kommt. Ob diese Eifindung ganz praktisch werde, ist noch abzuwarten; wenigstens ist sie nicht so gefährlich wie die elektrische Straßen bahn von Wien, die kürzlich an einem Tage 3 Personen tödlich und noch andere sonst verletzt hat. — Eine große Auszeichnung wurde dem tirolischen Franciscanerpater Hartmann von An der Lanzutheil. Er Hot ein großes Gesangspiel mit dem Titel „St. Franciscus

, wenn du mir ihn nit bekehrst, Dass er bald frömmer und besser Werst, Dann ist mir lieber, du nimmst ihn zu dir: Dann ist ihm geholfen und mir. Gebet eines Mannes. vom R«eper-Aörg«!» f. «Nachdruck verboten.) du mein Gott und allmächtiger Herr, Was ich gethan hab', that i gewiss nimmermehr; Ich hab' einen bösen Ehebund geschlossen, Und itzt bin i wohl ganz verschossen. Ich hab' mit mein' Weibe das größte Gelitte, Denn das ist eine von der siebten Bitte. Gebracht hat sie nichts als a Nadel und ein' Zwirn

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 20.02.1902
Physical description: 16
du, mein lieber Arbeiter, wie schändlich die Socialistenführer dich betrügen und an der Nase herum- sühren. — Ich will dir aber jetzt einen Rath geben. — Greif wieder einmal zum Katechismus, geh wieder in die Kirche, du wirst sehen, dass es sich mit Glaube und Religion ganz anders verhält, als dir die Obergenossen vormachen. Räum' dem lieben Herrgott wieder ein Plätzchen ein in deinem Herzen, und du wüst sehen, wie viel du glücklicher wirst in deiner Familie, in dir selbst, in deinem ganzen Leben und Streben

Dasein geschaffen werden; dann wird der christ liche ZukunftSstaat eintreten, und dieser allein ist möglich. Kundschau in der Welt. ^I^enn wir diesmal miteinander Rundschau halten, müssen wir leider bald einsehen, dass in der Welt sehr vieles nicht ganz rund ablaufe. Schon gleich in unserem Oester reich sehen wir Dinge, die sich unheimlich zuspitzen. Während der letzten Woche nämlich sind in der Hafenstadt Trieft arge Unruhen unter den Arbeitern ausgebrochen. Die Heizer auf den Dampfschiffen

der Schiffahrtsgesellschaft „Lloyd' wollten schon seit längerer Zeit eine Verbesserung ihrer An stellung. Da aber die Arbeitsherren gegen dieses nicht ganz ungerechte Verlangen taub waren, verweigerten die Heizer die Arbeit und reizten noch andere Arbeiter im Seehafen und in der Stadt auf, so dass zuletzt mehr als 6000 ihre Arbeit aüfgabm. Infolgedessen mussten Fabriken und Ge schäfte den Betrieb einstellen, kein Lastenzug konnte abgelassen werden, und selbst das Drucken der Zeitungen war nicht mehr möglich. Als nun trotz

so ziemlich gute Ordnung geherrscht hatte, wollten einige Abgeordnete offen bar doch wieder einmal versuchen, ob sie das Schimpfen nicht ganz verlernt hätten. In eine schöne Verlegenheit ist auch der ungarische Reichstag gerathen, weil die Liberalen sich um eine Sache kümmern wollten, die sie nichts angieng. Sie wollten nämlich unserem kaiserlichen Thronerben, dem Erzherzog Franz Ferdinand, als er zum russischen Kaiser nach Petersburg reiste, ohne weiters vorschreiben, wen er als Begleiter mitnehmen dürfe

. Der Erzherzog hatte aus dem ungarischen Adel sich den Grafen Johann Zichy als Begleiter ausgewählt. Da aber dieser Graf der Führer der ungarischen Katholischen Volkspartei ist, wollten die liberalen Herren, dass ein anderer den Erzherzog begleite, und machten in Wien allerlei Vorstellungen. Der Erzherzog aber wusste den feinen Herren zu zeigen, dass er doch nicht ganz von ihren Gnaden abhänge, und nahm, weil sie den Zichy nicht dulden wollten, einfach gar keinen ungarischen Großen mit nach Petersburg

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 29.01.1919
Physical description: 16
Seite 8. Nr. 8. „Tiroler Volksbote^ Mittwo^. den 29« Jänner 1919. nistersesseln in Wim zur Befolgung nahel^t, haben wir gar nichts entgegen. Auch unser Kandidat Herr Michael Mayr nichts auf den es der Redner besonders scharf hatte. Daß die von Herrn Dr. Mayr in der Schweiz erwirkten Lebensmittelanshilsen für ganz Österreich und nicht für Tirol allein bestimmt seien, wie der Redner mehrmals betonte, sand bei den An wesenden begreiflicherweise sehr gemischte Aufnahme. Und eigentlich hätte gerade

. (Zur Todeee rnte) der letzten Woche zählt auch Herr Qtto Hutzl. Mit ihm verlor Schwaz einen begeisterten und warmen Ver ehrer und Förderer für den Aufschwung der städtischen Angelegenheiten. Sonst hatte er halt seine ganz eige nen Ansichten und Gewohnheiten, vom roten Tiirken- kappl und dem Tropenhut bis zu seiner Auffassung bürgerlicher und religiöser Fragen. Seine weitbe rühmte Majolikawaren-Fabrik stand schon seit einen: Jahre still, zum Teil wegen Betriebsschwierigkeiten, Heils, weit er schon

^ Mit Siecht wurde betont, daß die Milliarden anderswo (Rothschild usw.) nicht gefunden werden. Am 26. . Jänner kam Dr. Köll und Dr. Hechenblaickner aus Schwaz ,und Frl. Numer aus Innsbruck zu einer öffentlichen Versammlung. Herr Dr. Köll sand jedenfalls zur Verwunderung der anwe senden Sozialdemokraten, daß nicht bei den „Schwar zen', sondern ganz anderswo die Gründe für den Zu sammenbruch im verflossenen Jahre zu suchen wären. Begeisternd tvar sein Ausruf zur Zusammenarbeit al ler Stände am Aufbau

ohne jeden MiPon. Die Redner Huber, Inner- hofer und Mair von Schwaz sprachen über die Wah len. über die Selbständigkeit Tirols lpld haben viel Beifall gefnnden. Gegner meldete sich keiner zum Worte. Bei der Abstimmung haben sich wohl ganz .v'enige enthalten, -aber dagegen gestimmt bat keiner. Zwei Beschlüsse sind gesaßt worden, der eine für die . Selbstmidigkeit Tirols/ der andere gegen die Kultur- kämpferei der Inden. Es gibt unter den .Hütten arbeitern von Isnbach noch gute Leute,, die nicht gar - so rot

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 08.01.1915
Physical description: 16
sich gefangen. Aber wenn H die Leute sagen, die Russen sind ein schlechtes Mi litär, so ist das ganz unrecht. Es sind Schützen darunter, die sich mit uns messen können. Nur ; wem: sie erkennen, daß wir ihnen gewachsen sinü, j geben sie sich gefangen. Sie gehen sicher drein. So- H bald sie merken, daß wir schwach sind, bloß dann ma. j Hen sie einen Angriff. Am Allerheiligentag sprang ' ein meiniger. Kamerad in eine russische Deckung. ' Drei Nüssen gingen auf ihn los. Einen schoß er 'nieder, ein anderer legte

. . . Un ser 2. TKJR- wurde schon am 7. September von feindlicher Uebermacht fast ganz gefangen — ^ -7^ — (War behördlich unleserlich gemacht. Er selbst wurde anfangs Oktober gefangen. Der Abschreiber.')' Wir mußten zuerst einige Tage marschieren, bis wiv eine Eisenbahn erreichten. Wie lange wir dann mit! her Eisenbahn gefahren find, will ich Euch diesmal, lieber gar nicht schreiben.^ Es ging durch ganz Ruß land durch. Das kann ich Euch versichern, daß Ihr- Wegen > meiner, nicht im geringsten besorgt7ZU

Gerichtsbezirk: Ich, der Siller, der Leitner Franz und der Hirber Heinrich; die andern kennt Ihr nicht. Sonst geht es uns ganz gut, nur, daß wit gar keine Arbeit haben, nicht einmal zum Zeitvertreib. Die russischen Soldaten sind, insoweit es sein kann., sehr freundlich mit uns,, bloß nicht vei> ständigen können wir uns mit ihnen. Auch die Chi nesen mit chem schwarzen Zopf sieht man hier sehr häusig; es sind sehr interessante Gesichter. Ich schließe mein Schreiben in der Hoffnung, daß der Krieg bald ein Ende

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 40
Date: 01.05.1914
Physical description: 40
geändert hat, als die Mode wech selt, den Einwurf, daß auch christliche Institute Arbeiten an Protestanten vergeben. Wer jeden falls dieMeisten, wenigstens die Ehrlichen der Zu hörer- tvaren sich klar, daß es ganz etwas anderes ist, einem Protestanten eine Arbeit geben und die protestlMtische Religion fordern. .Sonst würde man am Ende ja auch,so oft man einem armen Welschen? eine Suppe gibt, das italienische Volks tum unterstützen und die deutsche Nation ver raten. - Als dann ein anderer Priester

dürfe, so wurde da rauf nichts geantwortet. Sie dachten sich eben, in Gegenwart der Lanaer, die im Grunde doch keine Kirchenstürmer sind, ist es besser, mit der eigentliches Gesinnung zurückzuhalten, um ihnen nicht ganz vor den Kopf zu stoßen. Jetzt nach der Versammlung zeigen diese Meraner Herren ihr wahres Gesicht und erklären in der Meraner Zeitung offen und klar, daß bei ihnen, den Ver tretern der Südmark also, zuerst das Deutschtum und dann erst die Konfession (Glaube) komme, das ist aber einn

ruhiger Ueberlegung sich dieser Ra dauversammlung, welche ganz nach dem Muster der Sozialdemokraten-Versammlungen abgehal ten wurde und nur einen Augenblickserfolg be- zweMe,-nachtraglich schämen. St. Pankraz in Ulten, 26. April. (Wett rennen zwischen Pferd und Fahr- rad. -— Todesfall.) Heute haben hier der Holzeröauer> Matthias Tratter mit seinem Pferde und der Tierarzt Nikolaus Breitenberger mit seinem Zweirad vom Klauserhofe bis zur Mitterbadbrücke — zirka 5 Kilometer — ein Wettrennen veranstal tet

in ihrem Schlaf zimmer erhängt. Die Unglückliche war nerven krank.. In letzter Zeit war sie oft ganz unzurech nungsfähig. Meran, 17. April. (Als Sozi gelebt und als Christ gestorben.) Am 15. April ist in der städtischen Heilanstalt hier Johann Veit, Angestellter bei der Bezirkskrankenkasse und Gemeindeausschuß, gestorben. Veit war zeitlebens ein waschechter Sozi, und zwar in der Parteilei tung gewesen. Aber im Lichtlein der Sterbekerze hat.seine sozialdemokratische Weltanschauung nicht Stand gehalten

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 04.09.1914
Physical description: 16
hat es eine sehr lange Grenze gegen Ruß- l a n d von Galizien bis zur Ostsee — im Westen gegen Frankreich läuft seine Grenze von der Schweiz, bis Luxemburg über ganz Elsaß-Lothrin gen. Im Norden der deuLsch-franazosischey Grenze liegt bis an die Nordsee hinaus der Lewe Staat Belgien. Nicht viel größer als Tirol, ist Belgien das dichtbevölkertste Land der Erde, es zählt rund 8 Millionen Einwohner. Nirgends ist . die. Industrie (Fabrikswesen) höher entwickelt als hier, in weniger Ländern ist ein solcher Reichtum

. Sie bringen eine halbe, , Million. sehr tüchtiger Soldaten auf die Beine. Rußland, welches den ganzen Krieg verschuldet und angesl'ft 't hat, welches die Grenzen Oesterreichs und Den^ch- lands im Osten bedroht, ist das gewaltigste N-Zch der Erde. Es hat eine Landfläche von 22,667.000 Quadratkilometer (dreimal so groß als ganz Euro pa) und 180 Millionen Einwohner. Drei Vierteile dieses Gebietes liegen in Asien; für den Krieg kommt nur das europäische Rußland mit zirka 110 Millionen Seelen in Betracht

reien, kann Rußland doch sehr wenig Getreide ex portieren (ins Ausland verkaufen). Denn die Land wirtschaft liegt stark darnieder, die Bauern schmach ten in tiefer Abhängigkeit^ von Regierung und Grundherren, nur ein Drittel des Bodens gehört ihnen zu eigen, das ganze Volk leidet unter einer heillosen Polizei- und Adelswirtschaft, Schmutz, Rohheit, Unordnung herrschen überall, die Revolu tion schläft nie ganz ein. Von Galizien und Bukowina östlich bis Kiew hinüber lebt das Volk der Ukrainer

und Deutschen angliedern,, um gegen die verhaßten Russen zu kämpfen. In Russisch-Polen werden auch die ersten großen Schlachten unserer Armee mit Rußland ausgefochten werden. Nördlich von Polen, die sogenannten baltischen Provinzen Rußlands — an der Ostsee — sind zur Hälfte von Deutschen bewohnt, dort regen sich natürlich starke Neigungen zu Deutschland. Ganz im Norden droben, von der russischen Hauptstadt St. Petersburg nach Schweden hinauf, das Land mit den vielen Seen, ist die russische Provinz Finnland

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 16.10.1914
Physical description: 16
entstehen, groß. Die Kriegsverwaltung wird , daher unbedingt sicher sich mit dem Gedanken vertraut machen müssen, den Soldaten etwas Wein zu verabreichen. Also wer einkellern kann, kellere ein. Wer aber unbedingt Geld braucht und nicht Raum hat, der muß die Praschlet verkaufen uild für den sind die Verhältnisse einmal nicht ganz günstig. Fürs erste die schwache Kauflust der Händ ler, die vollständig unbegründet ist, aber nun ein mal Ha ist. Dazu kommt der Uebelstand, daß Wag gonmangel für die Fracht

nach Deutschland herrscht. Das Geschäft nach Deutschland ginge nicht übel. Und hier sollte von den berufenen Vertretern in erster Li nie eingesetzt werden. Der Mangel an Fahrmitteln und Leuten zur Wimmet kommt zwar auch in Be tracht, hat aber eine Milderung dadurch erfahren, daß übe< Betreiben des Abg. Leys sich die Militär- > Verwaltung zur Beistellung von Fuhrwerken bereit erklärt hat. Damit nun die Weinbauern nicht ganz Len Händlern ausgeliefert sind, hat der Landes kulturrat sich der Sache angenommen

ist zu unsicher.. Ganz schlecht sind die Preise.für Jungschweine. Die fleischessende Bevöl-! kerung scheint noch wenig Geschmack am Jung-«! schweinernen zu finden. Wird auch anders werden« Der Pfarrer von Niedwang. Eine Erzählung von Reimmichl. Im Laufe der Woche wurden drei von den ver^ kauften Höfen gerichtlich übertragen, auch entwickelte! sich ein lebhafter Handel mit Vieh und Fahrnissen H in nicht wenigen Häusern traf man die letzten An--! stalten zur Auswanderung, alle Gegenmaßregelni des Pfarrers

knirschten viele mit den Zahnen. . ! - Am Abend dieses Sonntags fand sich auf Be treiben des Lukes ein Großteil der Auswanderung^ lustigen Keim Klammwirt zusammen. Das Klamm? wirtlein tat sehr dienstbeflissen und unterwürfig, doch konnte es ein furchtsames Unbehagen nicht ganz verbergen; es merkte nämlich aus den Reden und Winken, daß etwas Verdächtiges im Zuge sei. Hin und wieder schaute der Lukes unruhig zum Fenster hinaus. Als endlich ein Trupp leichtsinniger, jun ger Hardegger Burschen lärmend

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 21.08.1914
Physical description: 16
- 'ten, dann wird unsere Sorge uns allein nicht retten. Das Ungeschickteste ist aber, für die ge furchtsten Tage der Not Silber-oder Nickelgeld auf die Seite zu legen. Silber- und Nickelgeld Hat nach, unserer Währung derzeit keinen-grö ßeren Wert als Papiergeld, an und für sich aber nur ganz geringen Wert; eine Krone hat einen Silberwert etwa von 36 Heller. Das eigentliche Wertgeld ist das Gold, alles andere ist an Stelle -desselben und dient zum leichteren Verkehr. Die Anhäufung von Silber

Bodenbewirt- schaftung in die Wege geleitet, man hat den Dauern zum Händler gemacht. Das heißt, durch jden schönen Erlös und durch gewiß manch gut smeinende Menschen angetrieben, haben sich, die 5 Bauern vielfach verleiten lassen, eine sehr ein seitige Bodenbewirtschaftung zu betreiben. Ein -Bauerngut soll, soweit möglich, ein Staat im Kleinen sein, das heißt, er soll sich wenigstens der Hauptsache nach selbst ernähren können, von ganz hochgelegenen Tälern und Gehöften muß man -dabei absehen, erst

was darüber hinaus ist, kann und soll sich der Bauer mit seiner Wirtschaft Mf einen bestimmten, für seine Gegend passen» den und einträglichen Zuchtzweig verlegen. Tut er ,aber das nicht, sondern verlegt er sich Kanz einseitig auf irgend ein Gebiet, z. B. Wein bau, Obstzucht, Viehzucht, so ist er ganz auf den Handel gewiesen^ er muß verkaufen und muß ^ >,Tiroler Bo!ksLd?e.^ Lebensmittel kaufen, seien die Preise, wie sie'wol len. Und so ist. es in. unseren Gegenden leider gar vielfach gemacht worden

ge sperrt und werden es auch Wohl noch lange blei ben; vielleicht so lange der Krieg dauert. Man darf deswegen aber nicht besorgen, daß infolge Freitag' ZI. Mgust 1914. . dessen kein Handel gehe. Ganz im Gegenteil. DaH Vieh wird nicht übel- gehen. In erster Linie dran kommt das Schlachtvieh und alles, was sich als Schlachtvieh eignet, leere Kühe u. dgl: Man soll daher das minderwertige Zuchtvieh als Schlacht vieh Herrichten, d. i. mästen. Man muß näm lich wisftn, daß das Militär sast ausschließlich

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 18
Date: 13.11.1904
Physical description: 18
zu beschweren über das Verhalten der Regierung und das Eingreifen des Militärs, erhielt aber von demselben eine sehr scharfe Antwort. Unbegreiflich ist das Ver halten des Statthalters. Ganz Innsbruck wußte, daß es zu großem Spektakel kommen werde, und hörte von den Vorbe reitungen, nur der Statthalter schien in einer anderen Welt zu leben. Auffallend war auch, daß sämtliche von der Stadt an gestellte welsche Kanalarbeiter vollständig unbelästigt blieben. So weit unser Berichterstatter. — Zur Aufklärung

derselben, durch ihre blitzdumme Agitation, so daß man wirklich den Verdacht nicht ganz unterdrücken kann, es 5 handle sich bei diesen Herren um ganz etwas anderes als um die Förderung des Deutschtums. Niemand wünscht die Er haltung des deutschen Charakters unseres Landes so sehr wie wir. Aber das läßt sich absolut nicht leugnen, daß die Hauptgefahr für den deutschen Charakter unseres Landes mcht das halbe Hundert welscher Studenten in Innsbruck bildet. Mindestens doppelt so gefährlich sind die vielen hundert welscher

Gefahr nicht richtig und wirksam genug entgegengetreten wird und entgegengetreten werden kann. Da heißt es andere Wege gehen als die bisherigen. Für die Erhaltung des deutschen Charakters des Landes muß entschieden mehr geschehen als bisher, aber auch in ganz anderer Weise als bisher. Rinn, Unterinntal, 1. November. Am Freitag, den 14. Oktober wurde hier der hochbetagte Junggeselle Matthias Zoppel zu Grabe getragen. Derselbe war der jüngste Sohn von SpeckbacherS getreuestem Diener, Georg Zoppel

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 18.09.1914
Physical description: 16
, solange Rumänien sich nicht end» gültig entschieden. Die Herren vom Dreiverband scheinen sich ganz Wohl doch nicht zu fühlen, sonst Hätten sie und ihre sämtlichen Anhänger bis Ja pan hinüber sich nicht verpflichtet, daß keiner ohne den anderen Frieden schließen dürfe. England fürchtet offenbar, eines schönen Tages von seinen Bundesgenossen im Stiche gelassen zu Welmen. Der Krieg gegen Rußland. Nun schweigen' die Kanonen wieder droben auf den großen russisch-galizischen Schlacht- und Beichenfeldern

, sind nicht imstande, das ver hältnismäßig kleine Oesterreich zu besiegen und das nicht, trotzdem Rußland bereits seit Mal Mobilisiert, seine Truppen aus den entferntesten -Teilen Asiens herbeigezogen' hatte/ obwohl es !gegen Deutschland nicht mehr als 300.000 Wann stehen hat, also seine ganzen Kräfte gegen, und -verwenden konnte, wir dagegen noch mit Serbien kämpfen und dazu noch zwei weitere Grenzen besetzt Aalten müssen. Das muß man Wohl bedenken. -Wir haben allerdings auch nicht ganz erreicht, zwir angestrebt

habyr. Ich sagy Sicht ganz erreicht, denn teilweise wurde eZ ja erreicht. Nachdem Deutschland fast seine ganze Heeres macht auf Frankreich geworfen hatte, mußte alles darangesetzt werden, die russischen Heeresmassen von Deutschland abzuziehen üttd gegen Oester reich zu lenken. Deswegen das Vordringen des Generals Dankl'über Krasnif nach Lublin und deswegen 'die Wendung unserer Schlachtreihe m der Weise, daß Auffenberg nach Tomaschow vor drang. Das Ablenken der Russen gelang voll ständig. Ware

war. Die Preußen muß< teil wegen Hrer verhältnismäßig schwachen Hrast^ anfänglich den Mckzug antreten. So kqmen-die' Nüssen rasch, bis in die Gegend der sogettMnten^ ! Masurischen Seen, einem ' GeMe, Sümpfen und Seen ganz durchsetzt sie dann General Hindenburg umgangen, ge faßt, zum Teil in die Seen Mrlchenbei'^ ! 92.000. gefangen. Der russische General hat das i Gebiet offenbar zu wenig gekannt. ^Kaum.war diese TruMe MMagen^ rückte der Rest-mjt neueU Vetstärkungen' unter ^General RennenkaM neuerdings heran

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 20.08.1919
Physical description: 16
, wenn sie wieder einmal über Juden verfolgung schreiben wollen oder über die kirchliche Inquisition „im finsteren Mittel- Nr. 32^ Seite?. alter', denn.die Bolschewiki sind ja reinrassige Sozialdemokraten. Ueber Verlaus und Stand der Kämpfe kann ^nan sich ganz unmöglich ein genaues Bild machen. Wir können daher nur so ein oberflächliches Bild den Lesern bie-. ten. Das eine ist sicher, seit dem Jahre 1914 ist in Rußland der KrieK nie mehr ausgegangen: bis zum Frieden von Brest im März 191? kämpften, bluteten und starben

die Russen zu Hunderttausenden an den verschiedenen Fron- ten, zuerst unter dem Zaren, bann unter der Revolutionsregierung, seitdem kämpfen sie nach innen und Äußen nuunterbrochen, »nur im strengsten Winter ruhten die-Kämpfe eini germäßen. Die Revolution und der Bolsche wismus verbreiteten sich bekanntlich wie ein Lauffeuer über ganz Rußland. Zugleich mit der Revolution begann auch der Zerfall. des rutschen Reiches. Rußland ist bekanntlich, kein einheitliches Reich, sondern besteht aus mindestens fünfzig

übertölpeln ließ. Das Nichtige wäre ge!vesen> mit der Bande überhaupt nicht zu verhandelt. sondern in Petersburg einzumar schieren und Ordnung zu machen. Ganz Ruß land wär>>. sroh gewesen. Man. hat hier die gleiche Halbheit gemacht, wie in Rumänien; das wä? die große Dummheit. Trotzky war es weder mit dem Frieden Ernst, noch mit dem Seldstbestimmungsrecht der Völker. Er wollte die Welt bolschewikisch machen und in erster Linie einmal ganz Rußland. Kaum war da- her der. Frieden unterzeichnet, begannen

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