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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 17.07.1918
Physical description: 12
Aitdvsch, den 17. Juli 195^ 5... . . - ' ^ i. > > , WaS der über seine-geUnß unverschuldete Tat ganz trosilvse Zugskommaudaut noch schreib^ gereicht ihm selbst und dem braves und wichtigen m Ausübmzg sei ner Pflicht Gefallen« zu aller (Hre. An dem hemig« (16. Jnli) Sterbegottesdienste beteiligten sich cine große Zahl Leidtragender, s«vie der vollzählig erschie- n«e Kriegerbnud von WattenS mit Fahne. Est! gebe ihm zum irdischen Lorbeerkranz die ewige Sieges« Palme. ^ ^^ ^ Pill» Unteritt»tal

notwendig» wenn bald eine Äenderung würde. Wir haben schon 3 bis 4 Woche» kein Vrot erhalten, woran kinderreiche Familien sc^oer leiden. Kirchbichl, Unterwntal. (Bittga n g. — Über schwemmung. — Die^ wichtigste Bitte.) Heute, den IS. Juli, Kaiser Heinrich, war der ge» wohnliche Bittgang auf das Gratteubcrgl und darnach in der Pfarrkirche ein levitiertes hl. Seelenamt mit Libera sür den Fürsterzbischof. — Am Samstag ' abends gegen 8 Uhr kam plötzlich die Brizentaler-Ache ganz wild daher. Sie brachte

und ganzen nicht gar so schlecht. Wenigstens solchen Hun ger als t»r der Einnahme der belagerten Festung hatte er nicht mehr auszuhalten. Um Geld, freilich vielfach ganz beträchtliche Summen, konnte er sich doch manche Zubuße «stehen. Getroffen hat er während der langen Zeit gar diele Menschen; aber er kann sich nicht, erinnern, daß er auch nur eine» von dielen früher jemals gesehen hätte. Man kann sich seme Freude denken, als er endlich nach 3 Jcchren daS erste mal wieder auf österreichischem Boden

. — Ein schweres Unwetter ging am letzt« Freitag vom Kaiser her über Gasteig nnd Kirdorf nieder. Die Hagelkörner fielen zwar nickt besonders groß, aber mit umso größerer Gewalt nnd in solcher Menge, daß der Boden zum Teil ganz weiß war. Infolgedessen ist der Schaden, der an Aeckern und Gärt« angerichtet wurde, ganz bedeu tend. Überhaupt Meint jetzt bei unS zum Heu ein- bringen .kine allzu günstig Zeit zu sein, eS ijl zwar Nr. 29. Seik K gcw^nlich schön, <cker jeder Tag Mießt «!t ein«» Gewitttr vi. ' < Höring

, Unterkmtal. ^Hagelwetter.) A» ver gangene» Freitag war es wie ew Trommelfeuer, so ging ganz plötzlich em furchtbares Hagelvetter über Höring nieder. Die Hagelkörner waren sehr groß' und fielen dicht. Gottlob hat bei «nS hier da? Un wetter nur ewige Miaut« gedauert, sonst alleS hin. Schlechter soll eS in SHvoich gewesen sein. Wir hatten vergangene Woche überhaupt jeden Tag das gleiche Wetter: vormittags schön, nachmittags be wölk^ abends ein Bonnerwetter. — Gestorben ist daS, unschuldige Kind der Eheleute

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 22.01.1919
Physical description: 16
, Wenn dazu ein Schwarzer überhaupt nicht, erscheinen ,würde Ein für einen „Roten' leicht begreif licher Wunsch. Er brauchte dann die geistige Ueber- «legenheit des „Schwarzen- nicht zu fürchten. — Wir i.Schivarze' haben den umgekehrten Wunsch. > VnS -Ware es recht, wenn die „Roten fleißig, insbesondere 'bei unseren gottesdienstlichen Versammlungen zu gegen waren! Manch einer, dek^nicht einen ganz be- Hränkten Verstand oder ganz in der Bosheit versteck- jett Willen besitzt, würde dann zu besserer Einsicht kommen

. Glaubt ihr etw?, daß unsere armeu Nichtselbstversorger mit euren, knltnr- kätnpserischeii Gesehesanträgen schon satt gegessen haben? Sind wir also wirklich vom Rcgen in die Trnuse gekommen? Unsere Leute können es M 't be stem Willen nicht begreifen, daß diese Dinge heute die dringlichst notwendigen sind, denn der M.rgen ist immer - konfMynslos gewesen, ob er nun einem Bischof oderO^Gl.Obersten geHort. - Kaltenbachs Zillertal. (A llerh a ii d.) . Lieber Michl! Ich tue hente ganz zittern

. Aber w.^s du nicht lesen kannst, mußt dir halt denken. Die „W ibenen' müssen sich jetzt die Löter auch dcnken. Im schönsten Fasching sind die Bjlben beschlagnahmt worden. Auf der breitcil. Miefe sollen sie zusammen kommen, dort ist die AuMMerung. Die ganz braven kommen un ter dem.^tziZiMer mid werden eingeschmolzen; die gauz dWMjgn^inmen in die Stttdi; die ganz feinen zur VMeUjM^.die ganz gescheiten würde man den „Weibepcn.^^n. Und doch steht geschrieben, daß die Weiber^getpöhnlich die Gescheitereil sein müssen

ist jetzt wieder das jüngstes G^ich^ aufgeschlagen. Alles wird genau auf Butter Snd^rAe ausprobiert. Da heißt es w eder die einbWHAHer^n Kittelsäcke holen. — Die Spa- nische- s^^^Hitner noch. Aber in Fügen beim Stern ist ein glW^Min; der soll für die Kränken ganz ausyezeichnH^ein. Anderswo trinkt man echten Dal matiner 'vdW den schlauen Ungar. D?r Preis ist der gleiche. Aber Mit trinken darf man nicht verzagt sein:' oben oder unken Hilst er schon. — Für da? Zeller .Elektrizitätswerk kommen jetzt gnte Zeiten

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 10.02.1915
Physical description: 16
er fallen, an einem Tage verlor er gar 25 seiner besten Kameraden. Manche, die als Aktive beim Militär etwas leichte Gesellen waren, hat der Krieg, schreibt Fritz, ganz umgeivandelt. Man hörte sie mit inniger Andackt Jesus nnd Maria anrufen. Daß Unter jäger Fritz aus jedem Feuer mit heiler Haut da vongekommen, schreibt er selbst dem augenschein lichen Schutze der mächtigen Soldatenmutter, der Gottesmutter Maria, zu. Fritz verstand aber auch, gleich den Helden von Anno Neun, den Ro st' 'ranz ebenso gut

nnd Mit kämpfer verloren, der nur nicht ersetzt werden kann. — Schließlich siegten wir und nahmen die meisten Russen gefangen.' Daß sich unsere jungen Nekrnten bald au das Kriegs- und Lagerleben gewöhnt haben, zeigen fol gende Rekrutenbriefe vom nördlichen Kriegsschau platz: Galizien, 13. Jänner. Liebe Mutter! Bin heute in der.Feuerlinie. Wir haben es ganz schön da w den Schützengräben, weil wir gut gedeckt find. Nr. 7. Seite 9. Es ist nur'Zufall,. wenn eine Gewehrkugel -von den Russen

, die natürlich auch gut eingegraben sind, trifft. Zwischen uns und den Russen befindet sich ein Fluß (Nida), etwas breiter als der Eisak. Da beschießen wir uns gegenseitig oft ganz mörderisch, oft fällt aber auch kein einziger-Schuß. Zu furchen find nur die Schrapnells und die Granaten. Uerri- gens ist es nicht mehr so arg wie früher. Wir haben jetzt auch immer genug zu essen. Heute hatten wir eine besondere Gaudi. Tie Russen haben den gan zen Tag nicht geschossen, wir auch nicht. Abends sind .wiv dann ans

hatten wir in unserer Kompanie erst 3 Tote und 5 Ver wundete. 25. Jänner. Wo wir jetzt sind, ist alles eben, soweit das Auge reicht. Es sind sehr schöne, große Felder rings um, besonders sehr viel Noggenäcker. Wir sind in mehreren Stadeln einquartiert. Da hat man ein bequemes Liegen, weil genug Stroh vorhanden ist. — Nun muß ich Euch noch einiges schreiben über das Schützengrabenleben. Bei Tag hat man es in: Schützengraben ost ganz schön. Man kann drinnen herumlaufen, denn er ist mannstief, so daß dann die Kugeln

, einige Konserven dazu getan, und wir habeil ein tadelloses „Gröstl'. Auch kleine Oefen haben wir im Graben. Einmal nach mittags saßen wir, mehrere Kollegen, ganz gemüt lich nm den Ösen herum. Auf einmal explodierte gerade über nns ein Schrapnell. Dem Oberjäger hat es die Bluse zerrissen, ohne ihn aber weiter zu beschädigen. Durch daß Osenrohr Ist auch ein Split ter gefahren. Da war's uns nahe. Wir sind aber schnell in die Höhlen gekrochen, die unter der Erde ausgeworfen sind, so groß, daß zwei neben einander

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 20.03.1919
Physical description: 16
Sekretär der in Nauders stationierten Volks» wehr, EdNnger, sah die arm« Frau im Seitengraben der Straße im Blute liegen, fortwährend um Hilse rusend, während ihr Bedränger noch innner schußbereit vor ihr stand und acht seiner welschen Kameraden ganz in der Nähe ruhig dem gemeinen Kerl zuschauten. Ed- linaer, der der Frau zu' Hilfe kommen wollte, wurde auch von dem Ulchold mit dem Revolver bedroht. Der keß sich jedoch ni«yt abschrecken, da Edlinaer aber allein mchts machen konnte, deckte er vorläufig

, auch auf den Höhen eines Bergdorfes feiern Leichtsinn und gedankenlose Gleicl)- gült'igkeit ibre Triumphe. Frankreich, ein sieghafter Aeind, wandert in Dankbarkeit zu den Heldengräbern und trauert um seine gefallenen Sohne, doch wir, be siegt und geknechtet, unsere Brüder und Sölme noch zum Teil m harter Gefangenschaft, wir schämen uns nicht, in dieser bitterernsten Zeit einen Ball näch dem- andern zu yalten bis in den frühen Morgen hinein! Ganz unbegreiflich ist aber, daß Heimkehrer, die jähre- lang mit Ehr

stundenlang halten mußten, in der Folge wurde ein Glied nach dem andern lähm, schließlich lac; der einst so riesenstarke, kern gesunde Mann so hilflos im Bett, wie ein kleines Kind. Ganz rührend war feine christliche Geduld trotz der größlichen Schmerzen. Niemals bat man auS seinem Munde, eine Klage gehört über Krieg oder unverfch-l- detes Elend; geduldiA und gottergeben wie er gelebt» ist der Held auch hinubergeschlummert in das Land des ewigen Friedens. Kriegskameraden gaben ihm in Na tionaltracht

ein Schreckensrcgiment sondergleichen. Wer nicht mit ibneu kältet, muß über die Klinge, springen. Viele von den heimkebrenden. Russen Jim einfach erschossen war. den. Tie Teuerung ist aufs höchste gestiegen. Ein Schachtele Zündhölzchen kostet nach unseren Begriffen 20 It. Ein Packl Tabak I0 X. Ganz Rußland ist mit Papiergeld überschwemmt. — Das Wetter ist hübsch warm und angenehm. Weniger angenehm sind jetzt die Wege. Man bricht und versinkt ins unendliche. Der Gesundheitszustand ist nicht der beste. Eine fast

; Präa:aten soll 25.000 Kilo liesern. also 250 Stück, dag Nindl zu 1VV Kilo gerechnet. Da möchte« wir doch, mit Verlavb, fragen: Will man denn unser» Viehstand mit Gewalt zugrunde richten? Will man uns Bauern ganz ausrauben? Wohin denn auf ein mal soviel Vieh? Nach Lienz heißt es. Aber dort scheint der Mangel an Lebensmitteln nicht gar fo groß zn sein. Wer in den letzten Wochen und Monaten in den Speisezettel, z. B. einer einfachen Eiserbahnersamilie in Lümz Einsicht nehmen konnte, der hat da Sachen

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 20
Date: 19.05.1911
Physical description: 20
an Sie zu senden. Zu meiner größten Freude kann ich Ihnen mitteilen, daß das Allgemeinbefinden meines ManneS sehr gut ist. Das Schnaufen, mit welchem er zuerst so viel Mühe hatte, ist jetzt ganz normal, Appetit und Stuhl gang gut, bloß Kopfschmerzen wollen noch nicht recht nachlassen. Nun, b« so hohem Alter, im 75. Jahre stehend, kann ich Ihnen nur meinen wärmsten Dank aussprechen. Er hat oft 4—ö Monate im Bett zubrin. gen müssen, von Hexenschuß und Rheumatismus zum Verzweifeln geplagt. Am Vormittag

zu erfahren. Dieses nur anzusehen, war schreck lich, selbst meine Nerven wurden dadurch sehr angegrif fen. Er kann jetzt schon seinem Berufe wieder vor stehen. Nochmals meinen besten Dank. Familie Hof, Augsburg, Volckhartstr. 18. Es ist also ein Mann im Alter von Jahren, dem nach allgemeiner Ansicht nicht mehr zu helfen war, wie der frisch und kräftig geworden, und zwar, wie hier gleich bemerkt werden soll, durch eine ganz einfache Rei nigung des Blutes. So lange nun der Körper sonst gesund

. Dr. Schröders »Renascin* enthält nun diejenigen Mineralsalze, welche das Blut braucht, um sich selbst reinigen zu können, und welche Wirkungen damit er reicht, werden, das beweist außer obigem Brief auch der folgende:. „Ich fühle mich verpflichtet, Ihnen für Ihr ganz vorzügliches „Renascin', wodurch ich ein zirka 25 Jahre gehabtes Leiden, Gicht und Rheumatismus in den Fü ßen, gänzlich losgeworden bin, meinen herzlichsten Dank hiermit auszusprechen. Seit zirka 25 Jahren litt ich an fürchterlichen Schmerzen

und Schwäche in den Füßen, so. daß es mir sehr schwer fiel, meinen Dienst zu ver sehen,^ abends nach Beendigung meines Dienstes war ich froh, wenn ich nicht mehr zu gehen brauchte, weil meine Fuße 'dermaßen schwach waren und schmerzten, daß ich sie nicht mehr setzen mochte. Auch war mir durch diese fortgesetzten Schmerzen und Müdigkeit mein Humor fast gänzlich geschwunden, obgleich ich sonst ein lebens lustiger Mann bin. Durch den Gebrauch Ihres ge nannten, ganz probaten Mittels fühle ich mich so Wohl

, welches schon Zehntausenden geholfen hat, auch gerade ihm bekommt oder ob man sein Geld dafür um sonst ausgibt. Das ist aber bei „Renascin' gar nicht nötig. Wer nämlich unter Berufung auf diesen Artikel an Dr. med. A Schröder, G. m. b. H>, Berlin 35/Postfach S., 296, eine Postkarte schreibt, erhält eine Probe „Renascin' ganz umsonst geschickt. Nicht einmal das Porto braucht man selbst zu bezahlen. Man kann es dann probieren und sich entschließen, ob man damit fortfahren

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 20
Date: 02.08.1912
Physical description: 20
mung erlitten zu haben. Auch der Hund wurde vom Plitze getötet. Ein 'zweiter Knecht suchte Schutz in Heuschuppen und blieb ebenso vetschont wie ein ^jähriger Knabe, der untn einen Heuschlitten ge-! krochen lvatv Bei den Unglücklichen trat der Tod sofort! ein; däS geht schon aus. dem hervor, daß det Knecht ^ch in totem Zustande ein lächelndes Gesicht zeigte. Bei Elisabeth Plitzner ist links am Hinterhaupts ge- die Eintrittsstelle des Blitzes wahrzunehmen und durch einen ganz kleinen

,' um und alle vier stürzten ins Wasser. Leider konnten nur mehr! ' Nögina Unterpertinger und Darius Ossun lebend aus dem See gezogen werden. ' > Silliau, Pustertal.' (E r nt e. F r e m d e nve r- kehr.) In den Bergwiesen hat nun das Mähen be gonnen/ Die Heumenge erreicht dort die' des vorigen! Jahres bereits ganz. Auch der Noggenschnitt wurde größtenteils angefangen. Der Roggen, der schon einige ' Jahre reichliche Früchte trug, ist Heuer infolge eines starken Reif im Juni an'manchen Orten ganz' zu grunde

gerichtet worden. Die Obstbäume, die zwar bei uns in bezug aus ihren Ertrag nicht besonders von Bedeutung sind, standen doch manche Jahre für diese Gegend zufriedenstellend. Heuer jedoch ist das Gegen teil der Fall. Die Kirschbäume stehen ganz leer, Aepfel- und Birnbäume tragen nur ganz wenige Früchte und mancher Kraxllustige kann sich das Klettern erspaten. Der Fremdenverkehr ist lebhaft. Die Privatwohnun gen sind hier alle vergeben. Um nun den Fremden so wie dem Dienstpersonal es zu ermöglichen

waren M langen Reihen Aquarell-, Oel- und Brand malereien sowie Samt- und Brillantmalereien und Samtbügelarbeiten, ausgestellt. Dann kanten: Damen-^ Wäsche in den.verschiedensten Ausführungen und Flick arbeiten. Ätan sah ferner: englische und Hochstickerei, Buntstickerei auf Seide und Tuch mit dem verschieden sten Materiale. Die Nordseite des Saales. schmückten Strick- Und Häkelarbeiten in größter Anzahl. Ganz besonderes Aufsehen erregte eiqe venetianische Nadel arbeit, angebracht an einer Bluse

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 20
Date: 07.06.1912
Physical description: 20
. Der Bonifatius-Verein sucht dasselbe aufzubringen durch freiwillige Spenden. Der Volksbotcnmann kann all den Lesern die Unter stützung desselben nur dringend empfehlen, sie tun damit ganz gewiß ein außerordentlich gutes Werk und können sich dabei alle Gaben für anderweitige Kir- chenbaüten außer Landes ersparen; sind sie notwen dig, ucherstützt sie der Bonifatius-Verein. Wir wollen heute aber unseren Lesern noch ein . anderes und sehr leichtes Mittel '.tgeben, wie er den Bonifatius-Verein unterstützen

, unsaubere und durch geschnittene sind wertlos. 7. Briefmarken, österreichische sowohl wie ausländische. Nur ist dabei zu beachten, daß die selben möglichst sauber und vollständig unbeschädigt >ind, Eingerissene oder solche Marken, au denen die Zacken des Randes abgeschnitten oder abgerissen sind, Wen keinen Wert. Deshalb schneide man die Marke I^ets mit einem genügend breiten Papierrand aus. wertvollsten Marken, auch nur etwas beschädigt, Mieren fast ganz ihren Wert. Streifbänder, Post arten

und Briefkuverts mit eingedruckten Wertstem- pkln sind womöglich ganz abzuliefern. Das mü h e- olleSortieren und Zusammenbin- en d e r M arken ist nuHlos. 8. Getragene, aber noch nicht ganz abgenützte ! e i d u ngsstücke, Tücher, veraltete und un- erkauflich gewordene Kleidungsstücke und Reste von öeugstoffen. 9. Bücher und Bände oder Jahrgänge von Zeitschriften. . 10. Papier, namentlich gut erhaltene Zeitun- »en und ähnliches Papier, soweit es zum Verpacken benützt werden kann. 11. Bindfaden und Stricke

. 12. Reste.und Abfälle von Wachs-, Talg- nd Stearinkerzen. tr A WeißeS GlaK, alte-geschliffene -lasche« und Gläser, altes Porzellan. 14'. Korke. - : ^ 15. Patrone nh ü l s e n und a l t e Waffen./ Das alles hat im kleinen fast keinen Wert, in Masse gesammelt ergibt es aber ganz hübsche Sum men. Wohin soll man nun das Zeug senden? Der Bonifatius-Verein hat für Tirol die Frau Baronin Romel in Brixen, Trattengasse, aufgestellt, die die Güte hat, alle diese Dinge in Empfang zu nehmen und dann entweder nach Prag

zu schicken oder zu ver werten. ^ An diese Adresse können nun die Ergebnisse sol cher Sammlungen gesandt werden. Es ist aber selbst verständlich, daß man nicht ganz kleine Mengen von solch gesammelten Gegenständen schickt; das würde an den Kosten nicht herausschauen. Unter 5 Kilogramm soll man nicht schicken; Schmucksachen und Wertgegen stände ausgenommen. Es empfiehlt sich daher, wenn in jedem Dorfe eine oder die andere Person sich de? Sache annehmen würde, vielleicht tut es der Herr Pfarrer

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 22.10.1919
Physical description: 16
ich noch jung rvar, so war ich doch schon sehr stolz im Bewußtsein meiner Schönheit «nd Dickleibigkeit. Ich blickte so ganz von oben herab und verächtlich auf die kleinen Butterwecklein der Nachbarschaft, welche mir ganz minderwertig vorkamen. AlS ich nun eines Tages so ganz allein im Küchenkaftl drinn lag, machte ich mir allerlei Gedanken von meinem Dasein. Ich dachte nach, was ich Wohl für eine Verwendung finden werde. Ob ich vielleicht der Bäurin dienen sollte oder ob ich vielleicht Reisen

, als ich wieder in die Tasche gesteckt wurde. Jetzt ging eS eine Zeitlang ganz guthabe? auf einmal, o ^welche Gemeinheit, welche Niedertracht, warf man mich mit Gewalt über einen Abhang hinunter, so Haß meine Körperteile herumflogen. Mh sah nur «och, wie der Bauer und sein Knecht mit Stock «nd ^Prügel bewaffnet und wie meine Diebe eiligst die Flucht ergriffen und mich wegwarfen. Bald daraus geriet ich wieder unter die Räuber, nämlich Heu schrecken, Mäuse, Käser und allerlei Getier fing an meinen zerbrochenen, halb toten

in den Wahl kamps eintreten. Die Volkspartei hatte bei den Landtagswahlen nicht ganz die Majorität. Soll sie diese aber für die Gemeindestube erlangen, muß noch stramm gearbeitet werden. Es komntt auf jede Stimme darauf an. . Hall. (Allerhand v m ein e n K r e u z e r) von unseren Sozi möcht ich dir, lieber Michl, dies mal berichten. Wir hier in Hall haben die zwei felhaste Ehre, einen Mann in unserem Magistrat zu haben der nach einer Räterepublik sich sehnt. Der SoMchrer Tirschauer

. Den Leuten von heute wäre es schon bald lieber, wenn die. Herren Soziführer nicht immer von Hungerkatastrophen usw. schreien würden, sondern wenn sie einmal endlich mithelfen W5»rden, den Hunger zu stillen und die Preise her- abzusck?anben. Aber ans das haben diese Herren seit Zehn Monaten ganz vergessen. Ihren eigenen Nucksack und Bauch, gefüllt in der 1. T. A. B., das haben sie getan und tun eS noch, aber auf die vielen armen Leute ans dem Arbeiter- und Mittelstande vergessen'sie. Heute

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 30.08.1916
Physical description: 16
Mittwoch, den M. August 1916. „Tiroler BolkSbste.' Nr. 35. Seite 5. „Ja; ihr müßt ganz aus den Schulden heraus- kommen und noch ein übriges Geld kriegen, daß ihr euch auch in der Wirtschaft ordentlich rühren könnt. Uebrigens kannst ja ein bischen umfra gen und noch einmal versuchen, ob du irgendwo ein Darlehen aufbringst. Gelingt es dir,1o bleibt der Wald stehen; aber die Eingabe an die BezirkshanpL- znannschaft machen wir auf alle Fälle.' Leopold war mit den Anordnungen des Schul meisters

eintraf, war die Operation .glücklich vorüber, und das Hannele lag ziemlich schwach im Bette. Sein Antlitz war durchsichtig -weiß, von einem ganz lichten Not angehaucht, und !hätte einen kindhaft seinen Ausdruck.- Leopold wollte den ganzen Tag bei der Gattin bleiben, aber 'das Hannele bat ihn nach einer halben Stunde, er möge es allein lassen und wieder ruhig heimgehen. War dem Hannele sein zärtlches Geplauder zuwider .oder schämte es sich seiner vor den anderen Kran- !ken und den Schwestern

und freundlich: - »J-U tnußt 'nur.'wieder/gehen, Hold.^Weiß^ die.. Schwestern seh?n es nicht gern, wenn ein Besuch gar zu lange bleibt. Dich so arg strapazieren und jede Woche ein paarmal herlaufen sollst auch nicht; es reibt dich auf und du wirst noch selber kränk dabsi. Wenn du in vierzeim Tagen wieder kommst, ist's früh genug. Dann bin ich vielleicht ganz heil, und wir können mitsammen heimfahren. Mir geht's hier im Spital ausgezeichnet, und ich wüßt' rein nicht, was ich mir wünschen sollte, darum

über die Heirat, weil er meinte, er sei dem Hannele zur uuerträglichen Last geworden; auch ziveifelte er jetzt nicht mehr, daß die Gattin ohne eine tiefere Neigung in dieEge getreten war. Was sollte er nun beginnen? Gram sein konnte er dein Hannele nicht, noch tveniger konnte er die Liebe aus dem Herzen reißen. Er wollte die Gattin lieben wie bisher, doch nahm er sich vor, -etwas fernab zu stehen und die Liebe nicht mehr so stark nach außen treten zu lassen. Ganz zurückhal tend

, faßte er ihn an beiden Armen und fragte beinahe sorglich: „Pold, Schwesterbub, was gibt's denn? Brennt's irgendwo oder haben sie dir etwas ganz Niederträch tiges zugefügt?' . Der junge Mann erzählte, wie alles daraus abge zirkelt sei, ihn uud das Hannele zugruude zu rich ten. Null wäre ihnen durch die Bczirkshanptmann» fö^lft die Erlaubnis Verlveigert worden, im Bann walde Holz zu schlagen, uild damit sei das letzte Rettungsmittel abgeschnitten. Sie könnten jetzt zusammenpacken und die schone Heimat

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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 13.08.1919
Physical description: 16
verfuhrt, mutzte daher einen anderen Bericht nehmen. Bitte öfters. — Jrrwurz. Ja so! das wußte ich nicht. Der regierende Planet heißt Geldbeutel, ganz bei wenigen ausgenommen. Hast dje Antwort falsch aufgefaßt. Ich meinte, du wolltest eine Antwort für die Schreiberin. Sie soll mir die Sache fein säuberlich in gewöhnlicher Briefform schreiben, dann werde ^ ich schon richtige Stelle finden. Das Gedicht war wirk lich kein Gedicht; ich kann dirnicht helfen so gerne ich dir den Oesallen getan hätte

machen. -- Kasimir. Von der Notwendigkeit war ich von jeher überzeugt. Möchte aber wissen, wie Sie sich Dauer, Zeit und Einrichtung vorstellen. Ist natürlich alles ein ge machtes Wetter. Auch dieser Radikalismus wird, wie jeder» seine eigenen Väter sressen. — Veronika. Da wäre der Schaden größer als der Nutzen. — Sillian. Geht gut. — Kurz. Ich glaube, daß mit dieser Hin« und Hererklärung, wie sie in Deutschland jetzt betrieben wird, schon ganz und gar niemand geholfen ist. Viel vernünftiger wäre

während des Umackerns. Nach dem Umackern wird die. Wiese mit irgend einer Frucht bebaubt.— Gurgttal. Entschuldige die ver spätete Antwort: ganz übersehen. Hccke es richtig er«> halten. Gefällt mir recht gut. — Franzi. Das ist eine Verwechslung. Die Tyrolia nimmt Gelder als. Da»» leben an und vereinst sie mit vier Prozent. — Maria. Was ist mit dir? Ich warte schon lange mit Stola und Buch am Ende des Dorfes. — Oberlanz- kämpfen, B. Besten Dank und Gruß. War schon ein mal dort, allerdings bei zweifelhaften Wetter

und noch zweifelhafterer Stimmung. — Standfchütz. Berichte lehr willkommen. Sind fehr gut. — N. W. Muß es ganz ü berarbei ten. G eduld. Ganz recht hast auch nicht. Die bekannte Exportsirma Max Böhnel, Wien» ivl, Margarethenstraße 18, Abt. Maschinenbau, bringt so ebeneine sehr praktische Handmuhle in den Handel», auf welcher man Weizen, Gerste, Haser, Korn, Kukuruz usw. zu feinstem Mehl vermählen kann. Der Preis per Stück beträgt nur 1A) Kronen bis 200 Kronen und kön nen wir diese Handmühle jedermann bestens empfehlen

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Page 6 of 16
Date: 13.11.1914
Physical description: 16
und Geschwister. Ich nehme die Feder zur Hand, Euch ein paar Zeilen zu schreiben und hoffe, Euch alle' in be ster Gesundheit anzutreffen. Mein Fuß ist noch nicht ganz gesund. Ich. habe am 14: Oktober . einen Kugelschutz am linken Fuß bekommen. Die Kugel ist nicht ganz durchgegangen, aber sie haben sie schon herausgenommen. Ich werde wieder ganz gut werden^ Hoffe bald wie der zu meinen Kameraden in den Krieg Zu kommen. Von einem Ende Hort man nichts. Der Krieg geht immer weiter und wie schreck- ^ lich

haben, damit wir die Kartoffel abschmelzen können. Laßt mir auch den Isidor grüßen und sagt ihm, daß ich we nigstens schon sieben Russenköpfe hinter dem Schanzgraben stumm gemacht habe. Den Rus sen gehts wie den Murmeltieren bei uns, man sieht meistens nur den Kopf zur Hälfte. Die Uniform ist ganz grau wie ein Murmelfell, sehr schwer zu sehen. Jetzt ruft mich Franzi zum Essen, welches er kunstgerecht hergerichtet hat, bestehend aus Kartossel und Wässer zu einem Brei zerstampft. Gestern haben wir fein gespeist, abends

, denn es ist trostreich! ''/ - Zams, Oberinntal. Galizien,. 29.. Oktober; Liebe Schwester! Ich will Dir kurz schreiben wie es mir geht. Es geht mir sonst gut,'bin gesund und Wohl. Ich bin ailch schon fünfmal tückitig in der Schlacht gewesen, aber die liebe, heilige Gottesmutter hat mich immer! noch besibützt. und ich hoffe, daß sie mich noch tteiter ^beschützen. Werde.' Ich bete alle Tage, daß ich wieder.'gesund und wohlerhalten zurückkehren ? /kam.;' /Liebe Schwester! Im Krieg lernt ein jeder Soldat dÄs Beten ganz

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 02.01.1918
Physical description: 12
mit dem Christ kind gespendet. Als der Mesner am Freitag nach dem Gottesd'enst die in unserer Zeit so wertvolle Gabe nicht gleich entfernt hatte, war das Opfer gestohlen. Thiersee, Unterinntal, 31. Dez. (Wählerver- fammlung.) Am Stephanitag war beim Kirchen wirt Wählerversammlung. Trotz großen Schneefalles war die Mahlstnbe mit Männern ganz gefüllt. Die Herren Abgeordneten Dr. Stumpf und Schwaiger be sprachen eingehend manche Tages- und Lebensmittel fragen. Sie ernteten dafür reichen Beifall. Am Schlüsse

Frieden vor Mai oder Juni. Es gibt zu viele und zu mächtige Interessengruppen, die das Ende um jeden Preis verzögern wollen ... An der Westfront ist anscheinend der Friede noch nicht ganz reis. Die Stimmung unter den Soldaten ip noch immer die beste . . . Die liebste und wertvollste Er» fahrung ist mir jene! Es gibt auf der Welt nicht? Größeres, Besseres und Heiligeres, als die Familie. Den Frieden eines bescheidenen, trauten Heims nnL die Liebe und Sorgfalt einer tüchtigen Gattin; die Anhänglichkeit

der Kinder nnpsand ich früher auch schon sehr angenehm. Aber seit ich im Felde bin, meine ich oft, früher meine Lieben gar nicht innig ge nug geliebt zu haben. Das ist jetzt ganz anders, diese Sehnsucht, dieses Zufammengehörigkeitsbewußtsein, ein Gefühl, so kräftig mein ganzes Denken und Sin nen und Streben durchdringend, wie ich zeitlebens noch keines empfunden. Ich habe es längst verlernt, alle Tage besondere Vorsätze zu fassen, aber das Eine steht fest: Wenn ich wieder heimkomme, soll mir nichts mehr

höher stehen, als meine Familie! . . . Von den anderen Erfahrungen will ich nicht viel reden. Was man heraußen, losgelost von Kultur, Familie und jeglichem Komfort erlebt, entbehrt und mitmacht, kann nur bei ganz blöden Leuten ohne tiefste Wirkung bleiben . . Solange unsere Soldaten von st>lcheyi Geiste beseelt sind, kann eS nicht schlecht stehen nm unsere Heimat, unseren Älauben und unser Vertrauen aus die Zukunft. Tannheim, Außerfern. 29. Dez. (Allerlei Wetter. — Todesfall.) In dieser Woche Habens

wir die verschiedenartigsten Wetter durchgemacht. Bis Dienstag früh war es ganz leidlich, dann begann ?S zu schneien und zu stürmen, so daß wir zwei Tage lei nen Postschlitten zu sehen bekamen. Am Donnerstag hellte das Wetter sich auf, der Schneepflug machte reinen Weg und gegen 3 Uhr kam auch die Post sHn? angefahren. Das Thermometer Heizt? L W

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Tiroler Volksbote
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Page 20 of 20
Date: 16.09.1906
Physical description: 20
des menschlichen Ge schlechtes nach wie vor herumschlagen. Dankbar anerkannt muß aber werden, dah die Neuzeit auf gesundheitstechnischem und gesundseitsphysischem Gebiete wohl auch so manches Vortreffliche geschaffen hat und es sind namentlich auf dem Gebiete der Säuglingsernährung in jenen Füllen, wo die Muttermilch mangelt, Präparate erfunden worSen, die ganz ausgezeichnete Wirkungen im Gefolge haben. Kufekemehl ist beispielsweise ein solches Präparat, das bei mangelnder Muttermilch der Kuhmilch zugesetzt

wird und in dieser Ver bindung einen Nahrungsstoff bildet, der die Säuglinge vor trefflich nährt, «in Palliativmittel gegen Darmkatarrhe, Brechdurchfälle zc. bildet und durch seine der Muttermilch ganz zunächst kommenden Eigenschaften die Muskelbildung und Erstarkung der Knochen im Körper des Kindes ganz außerordentlich fördert. Kufekemehl dient auch ganz ge sunden Kindern als höchst bekömmliche Nahrung und es sollte in keiner Kinderstube fehlen. Sein billiger Preis sei noch extra hervorgehoben. ?KvINS»NH0KI

franko zurücknehme, nur gute Ware zn versenden bestrebt bin, ist es ganz ausgeschlossen, daß jemand die Katze im Sacke kauft. Männer-Artikel (Wasche). I Stück Trikothemd, stark X —.es Trikot-Pelzhemd —.76 Touristen-,^Ianellhemd —.7S Touristen-Trikothemd —.74 1 „ Touristen-Pelzhemd, s. warm l.I0 l » Gxford-Strapazhemd —.76 ^ „ weiße» Stärkhemd —.AS u. l.4S l „ Barchenchose, blau, stark —.56 j „ Barchenthose, bl.. doppeltst. —.72 ^ ^ Barchenthose, Sorte Eisbär— .90 ^ paar Socken, ungebleicht

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 01.12.1915
Physical description: 16
, es ist halt wie überall; er hat auch uns, wenn wir auch fast zuhinterst im Tal herinnen suü>, nicht verschont. Gar manche Familie hat er schwer getroffen, da er ihr das Oberhaupt ent rissen hat. Doch wird hier nicht so sehr gejammert, wie an manch anderen Orten, wir wissen ja alle, daß das Vaterland der Hilfe so notwendig bedarf. Wenn schon die Sol daten im Felde alles mit Geduld ertragen, wie sollen denn wir zuhause dann nicht ein Gleiches tun. Am traurigsten kommt mir vor, ist, daß auch hier in ganz

Passeier nicht geläutet wird, . „ ^ ^ - - - - ' ? Auch zeht m diesem Krieg wür den kaum welkiger Helden sein als vor hun dert Jahren. ^ Göflan, Vinschgau. (Mit dem G e s u n d- heitsz u st a n d) sind wir recht zufrieden; fast ein jedes altes Weibele hat Heuer im Sommer, wenn schon nicht im Feld, so doch im Haus die meiste Arbeit verrichtet, daß die jüngeren Weibev- leut im Acker und Wiese die Knechtsarbeit haben tun können. Ma möchte meinen/ wir hätten ganz extra einen Segen gehabt, weil trotz

. Auf einmal war Feuereinstellen und es wurde ganz ruhig. Da sagte ich: Jetzt gehen wir hinunter. Ich ging voran, die andern folgten mir nach. Als ich zu den Feinden kam, lagen hinter einer Mauer vier, wie vernagelt. „Halt!' rief ich, „ergeben, oder ich schieße!' Sie standen auf, hielten die Hände hoch und gaben nur die Hand. Ich fragte sie, ob noch irgend welche da stecken. Sie zuckten die Achsel und sagten: „I weise nit.' Ich ging weiter hinunter, um nachzuschauen. Da lag einer unter Zwei Brettern unb zeigte mir ein weißes

Säcktuch. Ich bedeutete ihm, er soll her auskommen. Da standen gleich fünfzig auf; ich war selber ganz paff, doch die Schneid verlor ich - mcht. Unser 6 Mann gleich 54 gefangen nehmen- ist halt doch ein wenig viel. Es waren auch dre^ Leutnants und ein Hauptmann dabei. Sie fragten uns immer: „Wie viel Mann seid ihr?'! Doch wir wußten uns gleich zu helfen, indem wir' immer fest hinaufwinkten, die andern sollen her- unterkommen. Da hatten, sie halt doch kein ez Schneid. Der Hauptmann war ganz unten

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 09.09.1915
Physical description: 16
sein. Doch jetzt wollen wir aus der Not eine Tugend machen und nimmer zn den Fleischtöpfen Aegtjptens zurückkehrend son dern weiterkämpfen gegen die sittenverderbende Zeit und vermögenraubende Kleidertracht. Wir sehnen uns, den Sonntag voll und ganz zum Tag des Herrn zu machen. Die stechenden Dornen treuer Pflichterfüllung wollen wir auch in Zu kunft aushalten. Beständig die Rosen wahrer Gottes- und Nächstenliebe Pflegen, bis wir als reife Frucht des Gekreuzigten zu unseren lieben Soldaten, deren so viele und gerade die besten

. (Allerlei.) Lieber Neimmichl! Nun wollen wir Dir auch einmal ein Zeichen geben, daß wir auch noch leben. Hier in Taufers ist fast in jedem Hause das BStl, doch selten steht von unseren: Drte eine Neuigkeit darin, wie weun's gar nichts Neues gäbe oder alles im Felde stünde. Aber Zu der Weiberleut-Assentierung ist es doch noch glicht gekommen, daß gar kein Mensch mehr oa wäre. Anstatt dein schönen Glockenklang !ind wir gewöhnt an den dumpfen Kauoueu- vonuer. Jetzt müssen die Verstorbenen ganz Kunnn

ins Vvtl. Zum Schluß einen Gruß an alle Bötl-Leser von einem Lüsner Mädl. - Kriegstrost. Von Weihbischof Dr. Sigm. Waitz sind wie der zwei Hefte Kriegspredigten erschienen, ent haltend »Bundes treue und BundeS-- hilfe in Kri egs- und Fr i e denszeit', „Das hei ligste Herz Jesu und u n sere liebe Frau' (eine entzückend schone Aufmunterung, die im „Volksbote' erschien und in ganz Tirol begeisterten Anklang fand), eine Anspreche an die Standschützen in Feldkirch und «einheiliges Vermächtnis (12. Heft

), ^Kriegsaufgaben im Felde uns zu Hause' (13. Heft). Die Waitzschen Predigten sind nicht nur reich an Stoff, kernig und klar in der Lehre, sondern sie nehmen auch auf das tiefe Gemüt unserer alpenländifchen Bevölkerung liebe volle Rücksicht. Unter den bisher erschienenen Kriegspredigten halten wir dieselben für unser Volk als die weitaus besten. SsZöMeNbMe und Kriegs- büösr. An der Front im Tiroler Grenzgebiet. 23. August. Da die Tiroler auf unser „Volksbötl' ganz versessen find und sogar auch wir es hitz

hier um diesen schönen Alpen- 5 ausenthalt sein. Es wird nicht mehr lange dauern, ' so können wir schon den Wintersport betreiben. Zuweilen begrüßen uns schon die Schneeflocken, i Das Dörfchen heißt „Felsenfest fürs Vaterland'. ' Nun feht Ihr, daß wir es immer ganz schön ein- ' geteilt haben. Es leben alle gesund und munter, ' somit senden an Alle im Hinterlande die herzlich- i sten Grüße die Bewohner der letztgenannten Villa: l Zugssührer Max Köhler, Zugsf. Roman Nauch, Vormeister Heinrich Liensberger, Vorm. Gustav

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 11.08.1915
Physical description: 16
Seite 6. Nr. 33. „Tkroter Zvvlrsvote.' Mittwoch, den 11. August 191^ ^ ' ' '... ^ zugrunde. Das stolze Luftfahrzeug, welches dem schon früher vernichteten Ballon „Citta di Fer- rara' glich, dieselben Wmessln^en wie jenes und einen Rauminhalt von 12.000 hatte uud ganz neu (erst ein paar Wochen alt) war, wollte unsern Kriegshafen Pola überfliegen und Bombtzn abwerfen. Bevor es einen Schaden anrichten konnte, wurde es von unseren Abwehrkanonen heruntergeschossen, das Luftschiff geriet in unsere

. An ihm verlieren die Schützen einen langjährigen, strammen Fähnrich. — Am 30. Juli verschied nach 20monatlichem, mit sehr großer. Geduld ertragenem Leiden Mna Bradl, Müllersgattin in Niederhart. An ihrer Bahre trauern 4 ganz kleine Kinder. Sehr zu bedauern ist auch ihr Mann, der seit der Mobili sierung im Felde steht. Gebe Gott, daß er diesen 5 schweren Schlag starkmutig wie ein Held ertrage. ^ Zell, Zillertal. (Wer sind sie?) Hieher wurden als Gefangene von der AuskuuftZftelle gemeldet: Gaminger Ferdinand

Menschenherzen wieder himmlischen Trost zu bringen durch den Himveis auf das Kreuz Christi und die unendliche Liebe der Gottes mutter und des göttlichen Herzens Jesiu — Am Nachmittage hielt H. H. Prior Dietrich nach der kirchlichen Feier einen äußerst interessanten Knegsvortrag. Das Versammlungslokal beim „KnollwirL' war so überfüllt, daß auch das an stoßende Zimmer und der Gang von den Be suchern ganz besetzt werden mußte. Die Gemeinde Alpbach ruft den: hochw. H. Prior Dominikus Dietrich

: wieder ein so braver, rechtschaffe ner Bursche gefallen! Der kath. Arbeiterver^ ein und die Feuerwehr, deren treues Mitglied Grießer war, erschienen mit umflorter Fahne. Auch die Veteranen und die Musitz erwiesen ihm die letzte Ehre. Grießer war als fleißiger und sehr geschickter Zimmermann durch viele Jahre be: 'den Baumeistern Pümpel beschäftigt Deutsch-Matrei, 7. August. (Der neue HerrDekan) ist am 5. ds. angekommen. Dew Ernst der Zeit entsprechend fand der Einstand auf seinen ausdrücklichen Wunsch ganz

. Der Schutzengel muß eben das recy - zeitige Ausweichen leiten und regieren. - ... Pfitsch, .27. Juli. (Das Wette r N- wunderschön,) ganz nach Wunsch. DieVca- chen und Frauen sind auch hier fleißig. M' Arbeit.stehen.wir sehr gilt. Das Heu ist schal . der Scheune. — Unter dem Krieg hat man

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 23.07.1919
Physical description: 16
ist ja immer -uneigennützig; wir werden das selbst am eigenen ^LMe erfahren. . ^ ' - TMrncyes aus der Türkei Nicht selten hört man die Frage, Was mit der Türkei geschehe. Darüber eine sichere Antwort zu geben, ist uns unmöglich, vielleicht wissen es die Herren in Paris selbst auch noch nicht ganz sicher. Fest steht folgendes: Es ist die Absicht der Entente die Türkei vollständig aufzuteilen. Die Verträge darüber wurden teils schon vor Kriegsbeginn telks während des Krieges abgeschlossen. Gedacht

ist die Teilung und Verteilung so ungefähr folgender-- maßen: Den Haupt- oder Löwenanteil soll selbst verständlich England erhalten. Es beansprucht für sich die Sinai-Halbinsel, das ganze Heilige Land, ganz Mesopotamien (das Gebiet des alten Baby lon und Ninive), das ganze zwischen dem Heiligen Land und Mesopotamien gelegene Gebiet und ganz Arabien — also ein Stück, gerade genügend ftir den große»! englischen Magen. Ms Zuspeis wird dann iu>ch Person kommen, Halbs ist es schon in.den englischen Klauen. Warum

es keiner wegen der Eiser sucht der anderen. Heute kommt «dieser Punkt zwar nicht ganz in Wegfall, doch wäre darüber hinweg zukommen, wenn nicht, was anderes wäre. Kon stantinopel ist der Sitz eines Sultans, der zugleich das religiöse Oberhaupt aller Mohammedaner ist, die vielleicht 200 Millionen Seelen zählen. Nun find letztere aber bekanntlich sehr empfindlich in Punkts Religion, auch die, die unter englischer und anderweitiger Herrschast sich befinden. Man kann daher den Herrn Sultan nicht ohne weiteres

während des Krieges Vorsorge zu treffen gesucht, um für alle Fälle einen Ausweg zu finden und den türkischen Sultan ungefährlich-zu machen und womöglich ganz auszuschalten. Eng land geht by nach seiner altbewährten Methode vor; es sucht die Leute hintereinander zu bringen, zu teilen und dann zu beherrschen. Es hat daher im Hauptheiligtum der Mohammedaner in Mekka (Arabien) ein neues religiöses Oberhaupt (Kalifen) für alle Mohammedaner aufgestellt. Ob die Sache Anklang findet und die Mohammedaner

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 18
Date: 16.04.1905
Physical description: 18
hatten, aus seiner qualvollen Lage befreiten. — Der Tischlermeister Mairhofer in Sand (Taufers) wurde mitten in der Arbeit vom Tode ereilt. — Am 29. März, zirka 9 Uhr nachts, kam in der unterhalb der Eisenbahnbrücke gelegenen Mühle des Johann Peintner in Mühlbach Feuer zum Ausbruch. Nur dem raschen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu danken, daß das ganz naheliegende, mit Schindeln gedeckte Wohn- und Futterhaus gänzlich verschont und das Feuer auf emen Teil des Dachstuhles beschränkt blieb. — Am Ostermontag um Uhr findet

griff infolge des Windes nach rechts und links rasch weiter. An der Straße aufwärts fing das Dach des Hauses des Alois Ennemoser, Sandwirtpächters, Feuer, das auch den obersten Stock angriff. Ferner das Dach des angrenzenden Gebäudes des Postmeisters Haller. Sehr in Gefahr stand der Stall und der Stadel des Theiswirtes. Neben dem Stadel, wo das Feuer ausbrach, ist das Häuschen eines Schuhmachers ganz abgebrannt. Die Straße abwärts fing das große Haus der Pircher Ursula und des Schmiedmeisters

Praxmarer Feuer, konnte aber bis auf Dach und Dachkammern gerettet werden. Wenn aber genannte Häuser nicht ganz abgebrannt sind, so sind sie doch durch das viele Wasser, das Fußböden und Mauern durchtränkte, vollständig unbrauchbar geworden. Wäre nicht die Feuerwehr von St. Martin schnell zur Hand gewesen, wäre wohl das halbe Dorf eingeäschert worden. Später erschien auch die Feuerwehr von Riffian-Kuens. Wer sieht da nicht den Wert einer Feuerwehr und eines Telephons ein? Drei Männer haben sich beim

gab, die einmal eine heilige. Mission ermöglicht hätten. Hoffen wir's in Zukunft! — Unsere Bauern sind alle Bauernbundsmitglieder. Lbb§, Unterinntal, 5. April. „Es ist selten ein Unglück, wo kein Glück dabei wäre,' sagt ein Sprichwort. Auch uns hat der Sprung der großen Glocke am heiligen Abend 1904 ein ganz neues Geläute eingebracht, was sonst bei den großen Kosten der bevorstehenden Kirchenrenovierung wohl nur ein srommer Wunsch geblieben wäre. Das neue Geläute, welches am Feste des hl. Joses

ihm abgelöst werden, um die verbrannten Hände heilen zu können. Großes Glück hatten die zwei Gehilfen, welche ihm ganz nahe zur Seite standen und mit dem bloßen Schrecken davonkamen. Einer von den sieben Ge schwistern des Verunglückten studiert das erste Jahr Theologie. — Die Leute bei uns leiden dieses Jahr sehr stark an der Sparherdkrankheit. In unserer Gemeinde bestanden bisher nur zirka 14 Sparherde, während dieses Frühjahr, sicherem Vernehmen nach, 16 neue aufgestellt werden; wenn's so weiter geht

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Tiroler Volksbote
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Page 18 of 24
Date: 18.04.1913
Physical description: 24
: . iJosef Hölzl, Obermais. — Flaschenweine: Weiß: Fried- »rich BoScarolli, Schlotz Rametz. Rot: Alois Lagedsr, xWeinhandlung in Bozen. — Die Landeslehranstalt S. iMichele hat in der Gruppe X 38 tadellose Weine aus- »gestellt, worunter ganz besonders 12 Sorten Rotwein lauf verschiedenen amerikanischen Unterlagen her vorzuheben sind. Die Landeslehranstalt S. Michele war ,'wie in früheren Jahren außer Preisbewerb. Der Be isuch der Ausstellung war äußerst zufriMntzellend. Besitzveränderungen. In Mils

? umfangreicher Betrügereien vor dem Landesgerichte. Die Angeklagte, eine Ennebergerin, irrte im Lande Tirol ganz plan- und WohnungsloS herum und suchte überall, wo sie hinkam, ihre Bekannten auf, um .ihnen !uMer i>ey.größte« BejMMggen Geldbeträge herauszulocken, was ihr manchmal in ganz respektabler Höhe gelang. In 19 Fällen gelang es der raffinierten Person, Leute daranzukriegen. Der der Anklage zu grunde gelegte Betrag erreichte nicht weniger als 1152 Kvcmen. Bei der Hauptverhandlung war die Angeklagte

hatte sie bereits am Vortage einen meterlangen, finger dicken Stock auf ihr Zimmer genommen. In aller Frühe des anderen Tages wurde die ehemalige Kolle gin aufgesucht und mit dem bereitgestellten Stecken zur Strafe weidlich durchgeprügelt, so daß dieselbe^ mehrere Verletzungen davontrug. Die Angeklagte erklärte sich für schuldig und sagte ganz offen heraus, daß sie sich an der anderen rächen habe wollen. Für diese geleisteten Grobheiten erhielt die Angeklagte vom LandeSgenchte eine zehnmonatliche Kerierstrafe

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 04.06.1919
Physical description: 16
, hat sich nicht den Leiden entzogen,-im Gegenteil, . ev war „der Mann der Schmerzen,' der große Leidenskönig. Durch die schweren Leiden, die er uns zur Zeit schickt, gibt er uns einen An teil an seinem Los, durch die Leiden will er uns ganz nahe an sich heranziehen, uns ver tiefen in seiner Liebe, uns veredeln. Nicht bloß einzelne Menschen, sondern auch ganze Völker werden durch Leiden veredelt. Darum Mut und Vertrauen! Heute müssen wir uns inniger denn je an has Herz des Erlösers an schließen, von ihm alles hoffen

, alles erbitten. ^ Wohl lüstern manche und verspotten uns. als dunm» Tiroler, die auch jetzt nach all den Schlägen und Enttäuschungen noch nicht auf hören zu beten; sie fragen höhnisch, wo denn unser Gott, unser Bundesherr jetzt sei. „Un ser Gott ist im Himmel, ertut alles. waserVill.' (Ps. 113. 3.) Es wird sich schon einmal zeigen, wer die Dummen und wer die wirklich Gescheidten gewesen sind, und wir werden es ganz gewiß nicht bereuen, mich in der schwersten und verzweifeltsten Lage dem Herzen Jesu treu

geblieben zu sein. Heute soll inniger und begeisterter noch als jemals pnser Schwur-erschallen: > «Fest und stark zu unserm Gott u s Halten wir trotz, Hohn und Spott, - A kj Fest am Mauben halten wir, ^' l Unfres Landes schönster Zier!' / Wenn wir unentwegt festhalten am Väter- jzlaubön^ an der guten alten Tirolerart, an dem Herz- Jesu-Bund, diesseits des Brenners eben so wie jenseits, dann ist Tirol nicht verloren, ganz bestimmt nicht. Es wird über kurz oder lang wieder erstehen in neuer Einheit

werden. — Leser in E. 1. Wie oft in einer Gemeinde die Lebensmittel gefaßt werden können, ob monatlich oder 14tägig» od wöchentlich ein- oder zwei mal, hängt ganz davon ab, wie es die Gemeindeoo« stehung oder die von ihr ermächtigte Ausgabestelle ode« der Gemeindewirtschaftsrat bestimmt. Manchmal rich tet sich auch die Fassung nach der Menge und Art und der Anlieferung. 2. Vom Landeswirtschaftsrat gehen regelmäßig genaue Verzeichnisse der zur Ausgabe ge langenden Lebensmittel an die Gemeinden hinaus

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 24
Date: 10.07.1914
Physical description: 24
machen; da er ein Serbenfreund ist, wurde er niedergeschrien und niedergepfuit. Ist der Unmut schon in der ganzen Monarchie groß, so nirgends so groß als wie bei den kaisertreuen Kroaten in Bosnien, Dalmatien. Slowenien und Kroatien selbst. Wie man hört, soll jetzt schärfer gegen die Serben vorgegangen werden — wenn's auch nach hält. Ueber ganz Bosnien wurde das Standrecht verhängt. Die Mitteilung an den Kaiser. In Ischl, wo der greise Kaiser erst einen Tag früher zur Erholung eingetroffen ist, wurde das Attentat

Heiland für euch beten.' Strahlenden Ge sichtes wandte sich nach diesen Worten des Kindes der E r z h e r z o g zum Prälaten und sagte: „Jetzt verstehe ich erst voll und ganz die. Berechtigung der Verfügung des Heiligen Vaters, die sich mit der oftmaligen Kinderkommunion befaßt.' Dieser kleine, rührende Zug aus dem Familienleben des Thronfolgers bildet einen neuen Beitrag zu all dem Schönen und Erhebenden, was in dieser Hin sicht bereits in die Öffentlichkeit aedrungen ist. Erzherzog Franz Ferdinand

von denselben lassen. Alle Anwesenden bra chen in Schluchzen aus. Es war auch aar zu trau rig, den. Jammer mitanzusehen, wie die Kinder nach den so zärtlich geliebten, ihnen so jäh und grausam entrissenen Eltern schrien. Eine Teilnahme sondergleichen rief das schreckliche Ereignis in ganz Oesterreich, aber auch in den auswärtigen Staaten hervor. Durch die Reichshauptstadt Wien zog eine furcht bare Erschütterung bei der ersten Nachricht. Und sofort zeigte sich das goldene Wiener Herz. Alle Sommerfeste

und Unterhaltungen würden jäh ab gebrochen, lautes Jammern und Wcheklagen er tönte auf allen Straßen und zu Tausenden eilten die Menschen in die Kirchen, um ihren Schmerz vor dem Altäre auszuschütten. Ganz Wien glich einem riesigen Trauerhause. Nicht geringer war das Entsetzen und das Wehe in den Kronländern', namentlich in Tirol. Man sah bärtige Männer, weinen und allenthalben machte sich eine Niederge schlagenheit bemerkbar, wie wenn in jedem Haus ein Familienglied gestorben wäre. Schon am St. Peter

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