auf den Boden, mit dem Hinterprofil nach oben. Es kamen also die Kinder, rührten ihn an, aber er war ganz starr. Die Kinder liefen in die Schule und erzählten dem Herrn Lehrer, daß im Nemater Wald ein toter Bub liege. Dies wurde der Gendarmerie, dem Gemeinde arzt und dem Herrn Pfarrer berichtet. Alle rückten nach der Unglücksstelle aus. Man fand aber nichts, d<nn der Valtingojsr marschierte, sobald die Luft wieder rein war, weiter nach Oberilm, wo er wieder vom Gemeindediener abgeholt, ins Spital gebracht
und dort entsprechend belohnt wurde. Niederdors, Pustertal, 25. Jänner. Am 22. Jänner gingen vier Arbeiter, darunter der 19jährige Bursche Michael Ämhof, in den Wald, um Bauholz zu fällen. Ein Baum siel nicht nach Wnnsch und so mußte er ganz abgehackt werden. Als der Baum schon ganz abgehackt war, aber noch stand, da ergriff Genannter, trotz Abratens seitens der anderen, einen Ast, um deu Baum niederzuziehen.. Es war das ein tollkühnes Unter nehmen. Der Baum neigte sich ihm zu und schlug ihn zu Boden
das Eis ab, wo man vermutete, daß er sein könnte; ja der Fischer wurde auch geholt und mußte das Netz ziehen, aber man fand ihn nicht. Er war noch ein alter Tiroler Bauer und hat 40 Jahre in der Kirche gesungen. Plans, Vinstgan, 23. Jänner. Plaus liegt immer am gleichen Fleck Erde, an der Etsch. Es scheint aber ganz außer Europa hinauszukommen. In Hinterindien sind sicher bessere Zustände als hier, wenn man die Lage betrachtet. Plaus ist eine Pfarre, es hat eine eigene Gemeinde^ die Bahn geht
, um am schönen See ein Hotel zu bauen. Eine schöne Summe Geldes wurde dem Eigentümer des Baugrundes geboten, doch aus Liebe zu seinen Nachbarn und um dem friedlichen Durnholz. nicht die Ruhe zu stören, verzichtete er auf den bedeutenden Vorteil. Respekt vor einem solchen Bauer. — Ganz ruhig kann das „Volksbötl' auch Heuer noch nicht den Weg dnrch nnser Tal wandern. Es wird dagegen gesprochen und fromme Jung frauen gehen mit dem „Vereinsboten' hausieren und selbst über das Joch fliegen noch Briefe her