171 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1903/30_05_1903/TVB_1903_05_30_5_object_2158520.png
Page 5 of 16
Date: 30.05.1903
Physical description: 16
als der Klöppel der großen Glocke in Olang, die an sehr dicken Seilen hangen und bis auf den Meeresgrund hinabge lassen werden. — Das Schiff ging jetzt fast nicht mehr weiter und der Sturm gab ein wenig nach. Wir waren alle ganz naß, weil die Wellen große Wassermassen auf das Verdeck warfen; und weil es nebenbei sehr kalt war, waren wir ganz gefroren an den Kleidern. — In Venedig war uns besohlen worden, daß jeder Mann sich soll auf einen Tag mit Brot versehen. Ich hatte mir in Venedig einen Wecken gekauft

, hatte ihn aber noch ganz nach Trieft gebracht. Obwohl ich am Abend noch ganz nüchtern war, hatte ich doch keinen Hunger; auch die anderen sagten dasselbe. — Dem Transportkommandanten, einem Hauptmann der Artillerie, ist während des Sturmes seine Frau vor Schrecken auf dem Schiff gestorben. Sie war nicht auf dem Verdeck, sondern im Schiff drinnen. — Dies war mir ein weit schrecklicherer Tag als jener bei der Schlacht von Solserino; dort stand wenigstens der Boden still und man hatte dort keine Zeit, an das Sterben

zu denken, aber auf dem Schiff bewegte sich alles und wir schauten mehrere lange Stunden dem Tode fort während in die Augen. Es war dies für uns ein. schrecklicher Tag. Wir waren alle halb erfroren, mit nüchternem Magen immerfort dem kalten Sturm ausgesetzt, immerfort von den Wellenschlägen ange spritzt, auf dem Verdeck herumgeschleudert, vom Sausen des Windes und Rauschen des Meeres ganz betäubt, die Montur hatten wir mit Eis bedeckt. — Anstatt um 2 Uhr nachmittags sind wir etwa um 7 Uhr abends

ich ihr entgegen, würde sie umarmen und Msscn-und ließe mich mit Freuden niederstrecken.' — Ich meinte damals wirklich, es wird in meinem Leben nie eine Zeit mehr geben, wo ich fröhlich sein kann. — Ich zählte von Semmering bis Wiener-Neustadt 15 Tunnele. — Als wir nach Wiener-Neustadt kamen, war der Bahneinschnitt von Schnee ganz zugeweht, es ging em schrecklicher Wind und es war auch sehr kalt. Wir mußten dort 2 Stunden im Freien stehen, denn im Waggon war es noch unliebsamer. Im Waggon fühlten

wir uns wie in einem Stalle. Es hatte einen Geruch wie in einem Stalle und alles war feucht. Wir waren hineinge- pfrängt (gepfercht) stie das Vieh, hatten ganz nasse Kleider, da es vom Oberboden immerfort herabtropste, und es war grim mig kalt da drinnen, weil man die Türen wegen des vielen Eises, das sich angesetzt hatte, nicht mehr schließen konnte. Wir sehnten uns alle darauf, doch wieder ein mal auf den Boden und in eine warme Wohnung zu kommen. Endlich sind wir in Wien angelangt und am Südbahnhof ans- gestiegen

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1916/10_05_1916/TVB_1916_05_10_10_object_2264693.png
Page 10 of 18
Date: 10.05.1916
Physical description: 18
^eite 10 Nr. 19. „Ttro! er V ö lkSbvte/ Mittwoch, den 10. Mai 1916. fterei, wo ein Vorarlberger lustig auf die Schuh sohlen klopft und mit einer Hand die Werkzeuge und Maschinen des CchusterhandwerkeS ausgezeich net bedienen konnte. Es gibt dann Tapezierer schulen, n« selbst Einarmige mit Hilfe eines Zan genansatzes, der am Armstumpf befestigt ist, schon ganz gute Tapeziererarbeiten verrichteten. In der Setzerei fand ich einen Einarmigen, der auf die Frage, wie die Arbeit gehe, meinte, es gehe

ganz ausgezeichnet. Er hoffte sogar, mit einem Arme wieder Maschinensetzer werden zu können. In einer Photographenschule war sogar ein Mann mit einem Arm und einem Fuß, der sein Geschäft ganz vorzüglich verstand. Es gibt auch eigene Zeichen-, Modellier- und Bildhauerschulen« Da sah ich einen Schlesier, der anfangs fast verzwei felt war. Der Mann wollte sich umbringen; aber nach langem Zureden versuchte er es, mit einem Arm zu malen. Drei Monate sind seit dieser Zeit vorüber und der Mann hat heute

da einen Tiroler aus Kirchberg, einen Kaiser jäger, dem ein Arm ganz weggerissen war. An der anderen Hand hatte er nur mehr drei Finger. Voll Freude erzählte er mir, daß es ihm mit Schreiben schon ganz gut gehe. Eine eigene Ab teilung betätigt sich mit Maschinschreiben. In L Monaten sind diese Einarmigen schon so ausgebil det, daß sie die Schreibmaschine schon ganz gut be- meistern. Es ist oft zum Staunen, wie der -Einarmige oder überhaupt Invalide alle Glieder in den Dienst der Arbeit stellt. Die Leute

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1911/24_11_1911/TVB_1911_11_24_9_object_2154173.png
Page 9 of 40
Date: 24.11.1911
Physical description: 40
XlX. yahrg. Za«», Oberinntal. (von der Brandstätte.) Längere Zeit waren die Leute durch das große Unglück fast wie gelähmt, daher hat es lange gedauert, bis man :ndlich allseitig allen Ernstes an den Wiederaufbau der Häuser schritt. Einige haben Wohl auch verkauft. Jetzt aber tmrd rüstig gebaut; es stehen schon 13 Hau. ser fertig. Infolge der großen Kosten werden viele »hemalige Besitzer nicht mehr bauen und als Quartier leute Wohnung nehmen oder ZamS ganz verlassen. Da zugleich

. Als erbgesessener wohlhabender Bauer hing er sehr am Alten und mißtraute neuen Erscheinungen. Als aber Urbanjaggl beim ersten Sterzinger Bauerntag vor Freude hell ausloderte, dem Bauernbund beitrat und den Christlichsozialen freundlich gesinnt war, äußerte man sich darüber ganz verwundert? Da tat er den denkwürdigen Ausspruch: „Ich habe die Ver tretung im Neichsrat und ihr Wirken von der Ent stehung an kennen gelernt und stets beobachtet; wie alles Neue seine Fehler hat, so zeigten sich auch hier Fehler

wurden drei Glocken vom hiesigen Turme herabgenommen und zur Station geliefert, um von dort nach Trient zum Umgießen befördert zu werden. In etwa drei Wochen soll uns das neue Geläute er freuen. — Das hiesige neue Schulhaus geht seiner Vollendung entgegen. — Die Gemeinde Antholz hatte Heuer ein gesegnetes Jahr. Vom Hagelschlag blieb daS Tal, Gott sei eS gedankt, ganz verschont und Frau Sonne hat aus dem saftigen Anthölzer Boden um desto üppigere Gräser und Kräuter gezögen. — Der Gesundheitszustand

man den Himmel recht herzlich gönnte Aber jetzt scheint der Sensenmann auch bei den Erwachsenen heftig anzuklopfen. Innerhalb zehn Tagen starben nämlich drei Personen. Am 6. November starb, ver sehen mit den heiligen Sterbsakramenten, der allge mein geachtete Peter Sitzmann, Koslerbauer, Ge meindevorsteher und Armenvater. Mit ihm verliert die Gemeinde einen sehr tüchtigen, einsichtsvollen, un parteiischen Mann, der sich ganz dem Wohle der Ge meinde hingab, deren Angelegenheiten er als Vor steher öder Rat

. dessen Jagdaufseher, übergeben. Anras im Pustertal, 13. November. (Erd beben und anderes.) Am 11. November, abends nach 7 Uhr, gab es in der hiesigen Gegend ein kleines Erdbeben, das manchen ordentlich er schreckte.'Die Fenster klirrten ganz unheimlich. Ein Bauer hoch droben auf dem Berge glaubte, die Dreschmaschine im Stadel sei umgefallen^ Auch in Abfaltersbach und Strassen merkte man sehr deutlich das Beben unter den Füßen. — Der Ge sundheitszustand läßt gegenwärtig in unserer Ge meinde sehr zu wünschen übrig

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/02_06_1915/TVB_1915_06_02_12_object_2218306.png
Page 12 of 20
Date: 02.06.1915
Physical description: 20
. D<e Bedeutung seiner Leistun gen aber wird erst voll und ganz gewürdigt Wer delt können, wenn bemerkt wird, daß er außer der wenig zahlreichen Gendarmerie- und Finanzwach- mannschast mir über LandsturmtruppeR verfügte uud daß ihm kein eiliges Geschütz zur Verfügung stand. Wenn er 5c»Zdem den ersten feindlichen Einfall schon beim Serethflusse lange Zeit ausge- yMeik ilnb Mißte Oktober s«gar einen erfolgreichen Vorstoß vsrnehnren konnte, durch welchen die Nüs sen bis auf das linke Vruthuser zurückgedrängt

aufgezwungen, beweist anschaulich fol gender Brief eines italienischen Politikers an die „Neuen Züricher Nachrichten' (Nr. IM vom 27. Rai): Es ist so ganz anders gekommen, als ich ge hofft und Ihnen wiederholt geschrieben hatte. Und mit mir hatte eS die ungeheure Mehrheit des ita- lienifchen V»lkes gehofft, sowie die Mehrheit alter derjenigen, die ein Verantwortlichkeitsgefühl ge- gegenüber meinern armen Italien, gegenüber dem Staate, dem Volke und der Dynastie haben. Nun ist der Krieg da. der Krieg

den hiefür drangegangen ist. Trotzdem schein! man damit noch nicht ganz das Auslangen Stunden zu haben. Ein Freund, der kürzlich aus Rsm kam, erzählte mir, daß er dort ein rückende Truppen 'koch in Monturen gesehen hcSe^ wie man sie zrrr Zeit Napoleons trug. Auch wußte er zu berichten, daß es mit der Artillerie in den römischen Festungswerken kläglich bestellt sei. Allerdings, Festungsartil lerie und Feldartillerie ist zweierlei. Man kann also daraus nicht ganz sichere Schlüsse ziehen. Italiens

und Uinbewasfnung, die voraussichtlich noch nicht ganz durchgeführt sind. Es entfallen per Korps zu zwei Truppen divisionen 06 Feldkanonen und per Korps zu drei Truppendivisionen 126 Feldkanonen. Reitende Artillerie: 8 Batterien zu vier Ge schützen. Schwere Artillerie: je 14 schwere Haubitzbatterien der ersten und zweiten Lmie. Die Gebirgsartillerie zählt 27 Gebirgsbat- terien a 0 Geschütze der ersten und 27 Ge-

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1907/03_02_1907/TVB_1907_02_03_10_object_2264552.png
Page 10 of 16
Date: 03.02.1907
Physical description: 16
auf den Boden, mit dem Hinterprofil nach oben. Es kamen also die Kinder, rührten ihn an, aber er war ganz starr. Die Kinder liefen in die Schule und erzählten dem Herrn Lehrer, daß im Nemater Wald ein toter Bub liege. Dies wurde der Gendarmerie, dem Gemeinde arzt und dem Herrn Pfarrer berichtet. Alle rückten nach der Unglücksstelle aus. Man fand aber nichts, d<nn der Valtingojsr marschierte, sobald die Luft wieder rein war, weiter nach Oberilm, wo er wieder vom Gemeindediener abgeholt, ins Spital gebracht

und dort entsprechend belohnt wurde. Niederdors, Pustertal, 25. Jänner. Am 22. Jänner gingen vier Arbeiter, darunter der 19jährige Bursche Michael Ämhof, in den Wald, um Bauholz zu fällen. Ein Baum siel nicht nach Wnnsch und so mußte er ganz abgehackt werden. Als der Baum schon ganz abgehackt war, aber noch stand, da ergriff Genannter, trotz Abratens seitens der anderen, einen Ast, um deu Baum niederzuziehen.. Es war das ein tollkühnes Unter nehmen. Der Baum neigte sich ihm zu und schlug ihn zu Boden

das Eis ab, wo man vermutete, daß er sein könnte; ja der Fischer wurde auch geholt und mußte das Netz ziehen, aber man fand ihn nicht. Er war noch ein alter Tiroler Bauer und hat 40 Jahre in der Kirche gesungen. Plans, Vinstgan, 23. Jänner. Plaus liegt immer am gleichen Fleck Erde, an der Etsch. Es scheint aber ganz außer Europa hinauszukommen. In Hinterindien sind sicher bessere Zustände als hier, wenn man die Lage betrachtet. Plaus ist eine Pfarre, es hat eine eigene Gemeinde^ die Bahn geht

, um am schönen See ein Hotel zu bauen. Eine schöne Summe Geldes wurde dem Eigentümer des Baugrundes geboten, doch aus Liebe zu seinen Nachbarn und um dem friedlichen Durnholz. nicht die Ruhe zu stören, verzichtete er auf den bedeutenden Vorteil. Respekt vor einem solchen Bauer. — Ganz ruhig kann das „Volksbötl' auch Heuer noch nicht den Weg dnrch nnser Tal wandern. Es wird dagegen gesprochen und fromme Jung frauen gehen mit dem „Vereinsboten' hausieren und selbst über das Joch fliegen noch Briefe her

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1916/16_08_1916/TVB_1916_08_16_10_object_2265235.png
Page 10 of 16
Date: 16.08.1916
Physical description: 16
. Äm 11. Juni hatten wir einen Ruhetag, das heilige Pfingstfest. Am Pfingstmontag wußte jeder, was bevorstand. Ich empfahl mich ganz besonders dem heiligsten Herzen Jesu und der seligsten Jungfrau Maria, opferte Gott Eure Gebete auf, die Ihr besonders in diesen hohen Fcsttagen für uns Krieger verrichtet habt und küßte die geweihte Medaille, und wartete mit großer Schneid und Nuhe der Tinge, die da kom men sollten. Um 6 Uhr früh fing die Artillerie furchtbar zum Schießen an. Die 30,5 schlugen

Batterien hinter sich her lenkend. Und gerade an diesem Tage hatten, so schien es wenigstens, unsere verschiedenen leichte ren und schwereren Batterien einen besonderen Auftrag erhalten. So platzten bald hier, bald da feindliche Schrapnell- und Granatkugeln. Ter Ge gner streute alles ab, um einen wichtigen Punkt von uns zu zerstören. Einen der Artillerieflieger, die ganz besonders frech ihre Erkundigungen machten — sie flogen in höchstens 1600 bis 2000 Meter Höhe — hatten wir gerade aufs feinste

eingekreist. Unsere Spreng punkte lagen unmittelbar um und vor dem Appa rat, und schon schien das Flugzeug an seiner Ma- uövrierungsfähigreit eingebüßt zu haben. Da kommt auf einmal das Kommando: „Feuer ein stellen! Ein Fokker greift an!' Und.wirklich sehen wir eben in dem Augenblick, Ale sich ein deutsHe^Fokker-Apparat wie ein Geier von großer Höhe im kühnsten Gleitflug auf den feindlichen Flieger herabstürzt. Ganz deutlich hör ten wir ihn mit seinem Maschinengewehr schießen

guten Gläsern beobachten — ein Feuerschein und ein schwärzlich-grauer Qualm ver birgt se!kmdenlang das zum Wrack gewordene Flug zeug unsern Augen. Dann aber sehen wir es wie einen Betrunkenen hm- und hertorkeln, es über schlägt sich mehrere Male. Da, o Grauen! Wie zwei kleine Pünktchen sieht man die beiden In sassen kopfüber heraus- und mit Blitzesschnelle zur Erde herabstürzen. Währenddessen scheint es, als habe das Flugzeug noch einmal sein Gleichgewicht erhascht, es beschreibt eine kleine, ganz

über 40 Jahre alt, ein hochgewachsener Mann, dessen Haare inner halb der letzten Monate weiß geworden sind, dessen Gestalt zusammengebrochen war, so daß Msgre. Faidutti ihn beim letzten Besuch dringend auffor derte, für einige Zeit fortzugehen; der 72jährige getötet SubPrior Vitus Krikawa. Diesem ehr würdigen Greis war bei der seinerzeitigen Zer störung seines Zimmers nur die Pfeife ganz ge blieben; später wurde ihm auch diese Pfeife zer schossen. In den letzten Wochen schlief er sitzend im Torbogen

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/15_10_1919/TVB_1919_10_15_7_object_2269621.png
Page 7 of 16
Date: 15.10.1919
Physical description: 16
Mittwoch, denib. vnooer geht nicht mehr sorl Die Kirchtagwoche brachte frü her hin und wieder Winter, mochte er uns doch noch verschonen, der grimmige EiSbär. — Talaus, tal ein ziehen machtige Rauchfahnen; es sind Sohlen- Meiler, welche der Industrie in Fulpmes die ma^- gelnde Braun- und Steinkohle ersetzen müssen. Nanz heimisch mutet eS an, ganz jugendlich; kommts halt wieder zu Ehren, das Kohlenbrennen, nachdems, wie so viel anderes gutes Altes viele Lahre lang von oben belächelt worden

Gschnals und am Moos und im Brunnach wächst saftiges und ergiebiges, sind ja schon ganz appetitliche Namen. Da auch Fleischmangel überall herum ist, wäre nebenher die gute Absicht gewesen, die schöne Ackerstatt in einen reizenden See zu ver- ^ wandeln und darin Wasserkälber zu züchten; die Fulpmer aber haben diesen volksfreundlichen Plä nen ein ganz verstocktes Herz entgegengebracht und sich nach Kräften gewehrt, daß der beste Grund ge gen einige Meterzentner blaues Papier verkauft werde; hoffentlich

sich die kurzsichtige Stelle gut merken; MM weiß auch ganz gut gewisse Vorgänge bei der Klas sifizierung der Rinder und wird sie nicht vergessen. Zillertal. (Die Heimkehrerbekleidung) verursacht eine völlige Völkerwanderung. Dte Männer müssen um die Papiere zum Gemeinde schreiber, zum Vorsteher, zum Seelsorger und weiß Gott wohin noch, und mir kommt vor, es ist alles für die Katz; wenn diese Papiere alle eingestampft und verarbeitet würden, könnte am ehesten etwas herausschauen. Die Leute haben eine endlose Lau

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/12_03_1919/TVB_1919_03_12_13_object_2269128.png
Page 13 of 16
Date: 12.03.1919
Physical description: 16
sprachlos. Kein Wunder, denn er wußte tat sächlich nicht, was diese ganz eigenartige Sen dung mit seiner Person zu schassen hätte. Schließlich vermeinte er in dieser Sendung den dummen Scherz eines Spaßvogels zu er kennen und schleuderte die Kiste mit dem Vo gelhaus zornig in die Ecke. Als die Kiste auf den Fußboden aufschlug, kollerten aus' ihr Münzen mit eigentümlich Hellem Klange. Neu gierig geworden, nahm er den Vogelkäfig nochmals zur Hand und untersuchte ihn jetzt sehr genau

. Zu seiner Ueberraschung sand er, daß der Boden des Käfigs ganz ^nit Papier päckchen wie austapeziert war. Diese Päckchen enthielten nebst einigen Silbergulden durch wegs Guldenzettel, und. Zwar von jeder. Aus gabe dieser Papiergeldnoten vom Jahre 185lZ bis auf die heutigen Zweikronennoten. Die meisten waren längst.ungültig geworden und haben nur einen Liebhaberwert. Mitten unter diesen Schätzen lag aber auch ein unverschlos senes Kuvert. Das enthielt zehn Stück soge nannte vierfache alte österreichische Dukaten

vom Ledrotäl am Monte Pari lals GeflMgennahme erfolgte am 4. Nov., I 'e am Rückzug Befindlichen bereits Mezzolombardo erreicht hatten. Herr Mairhofer kam zuerst ins In- terimslager nach Mozzecane, dann nach Verona, dann im Dezember nach Manopoli bei Bari. Dort find vier Offizierslager. Aerzte. Mediziner, Veterinäre und Feld, kuraten wurden jetzt aus ganz Süditalien heimgeschickt. Als Bewachungsmannschaft und Kommandanten in den Gefangenenlagern Süditaliens werden von den Ita lienern jetzt zumeist

. — St. Jakob. Zu bezahlen wäre nichts, auch wenn der Be richt brauchbar wäre. So arg scheint es mir doch «nickt M sein. Eiwchl. Dazu habe ich unmöglich Zeit: spä ter vielleicht einmal Werde das Nötige veranlassen, mittlerweile le^e deinem Ci^er etwas Zügel an. —- ''«alrlaraj. Bercits k.ur.', bcricktot. Hast den Sinn des Artikels nicht ganz genau ersaßt. Habe.für den Augsn- blick nicht allzu große Hoffnung. — Einsam. Die Han nengeschichte yabe- ich nun schon das fünftem«! bekom men. Dcs andere interessant

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1917/02_05_1917/TVB_1917_05_02_10_object_2266628.png
Page 10 of 16
Date: 02.05.1917
Physical description: 16
Landesbehör den haben unter Berücksichtigung örtlicher Gepflogen heiten festzusetze»:, wie viel jede Person für Tag und Woche beziehen darf, wobei die Grenze von 1 bDeka Fleischim Rohzustände ohne Zuwage oder 18 De k« Fleisch mit Zuwage und eingewachsenen Knochen für den Kopf und einen Fleischtag nicht überschritten wer den soll. Auch Abstufungen nach dem Alter können die politischen Landesbehörden innerhalb bestimmter Grenzen einrichten, so daß für Kinder unter einem Jahre der Fleischbezug ganz entfällt

. Nun hat aber diese einzige Oderberger^ Fabrik nicht nur Wien, sondern ganz Oesterreich und ganz Ungarn zu versorgen, wobei sehr zu berücksichtigen ist, daß auch die Gast- und Kaffeehauser der Monarchie mit Tablet ten zu beteilen sind, wobei alkein täglich eine gewaltige Menge notwendig wäre. Mit dieser unzureichenden Menge sind natürlich in erster Linie die Kranken zu versehen» und es ist dann nur mehr ein Zufall, wenn die eine oder andere Partei ein paar Röhrchen er haschen kann. Es ist dccher im Interesse

des Publikums gelegen, nach wie vor mit der zugewiesenen Zucker» menge Möglichst zu sparen und sich nicht auf das der zeit nur sehr selten und in ganz unzureichender Quan tität eintreffende Saccharin zu verlassen. ' Das Personal bei der Fuitermittelzentrale. Direktor der Futtermittelzentrale ist ein gewisser Margu lies (Jude, 36.000 Kronen Gehalt), feines Zeichens Maishändler. Sein Sohn Otto Margulies ist hochbe zahlter Angestellter der gleichen Zentrale. Sein ange hender Schwiegersohn Hirsch (Jude

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1911/24_02_1911/TVB_1911_02_24_4_object_2152977.png
Page 4 of 20
Date: 24.02.1911
Physical description: 20
gerade beim Korn schnitt auf seinem Acker. — Auf den furchtbaren Knall erhoben alle ihre Köpfe. Plötzlich schrie das kleine Nannele: „Täte, da drüben ist ein Bübl vom Him mel gefallen mitten in den Roggen hinein; ge wiß gibt's heut' noch eine Taufe.' Die Leute gingen nachsehen, und richtig, mitten im Korn lag ein Menschenkind; es hatte Rock und Hosen an und war ganz ausgewachsen — es war der Kreuz-Kaspar. Der Kaspar war ohnmächtig, hatte aber sonst keinerlei Schaden gelitten. Man trug

ihn jetzt richtig zur Taufe. Als das Wasser der nahen Quelle auf seinen Kopf plätscherte, schlug er auch sofort die Augen auf. Von dieser Stunde an ist der Kreuz-Kaspar ein bißchen feuerscheu geworden, und so oft er nach her aus seinem Stutzen einen Schuß losbrannte, hat er immer mit den Augen gezwinkert. Drum folgt der Schluß, es bleibt dabei. Daß nicht zu spassen mit Pulver und mit Blei. Zns Land der Mitternachtsonne. Reiseerinn erungen von Reim michl. Die Sorgen des Berliners waren ganz über flüssig

. Wir hatten eine sehr zahme Uebersahrt Als ich am nächsten Morgen etwas spät an Deck stieg, lag die ungeheure blaue Himmelsglocke voll ständig wolkenlos und klar über dem sonne spiegelnden Meere und dieses war fast so ruhig wie ein See. Ganz ruhig ist das Meer bekanntlich überhaupt nie; aber bei dieser Fahrt gingen die Wellen nicht so hoch, daß sie auch nur das geringste „Tiroler Bol? sVote.' Schwanken des Schiffes bewirkten. Sonnenschein, Temperatur und Luft waren so mild und weich, daß ich am Nachmittag volle drei

. Nur wenn sich beim Wogenschlag die Wellentäler recht tief ins Wasser senkten, komme für ein, zwei Sekunden das Leuchtfeuer zum Vorschein, wodurch der Eindruck des Blitzens hervorgerufen werde. An diesem Abend feierten wir auch mit einigen „Glas' Münchener Bieres Valet von dem Ber liner. In Hamburg mußten wir u^s trennen und am nächsten Tage hatten wir voraussichtlich keine Zeit mehr für diese Feierlichkeit. Herr Martin war ganz Pomade, aber sein Trennungsschmerz wurde stark gemildert durch die freudige, Aussicht

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1908/16_02_1908/TVB_1908_02_16_5_object_2265405.png
Page 5 of 20
Date: 16.02.1908
Physical description: 20
seinen Wählern Bericht erstattete über die bisherige Tätigkeit des Abgeordnetenhauses und über dessen künftige Aufgaben. Abgeordneter Professor Michael Mayr er stattete ebenfalls in ergänzender Weise von der Tätigkeit im Abgeordneten hause Bericht und sprach auch von den Aufgaben des künftigen Landtages in Tirol. Schließlich wiesen die Abgeordneten auf den Nutzen hin, welchen eine Bahn den Dörfern ganz sicher bringen würde, und ermunterten die Zuhörer, diesem Ziele mutig zuzustreben

Alois Frouza, seinem Rivalen Benjamin Marconi mehrere Meiserstiche in der Brust und im Unterleib beibrachte. Die Verwundungen sind gefährlich. Der Täter wurde flüchtig, wurde aber von der Gendarmerie noch im Laufe der Nacht verhaftet. — In ganz Welschtirol sind 356 Lehrer- st llen unbesetzt. — In der Nähe der Station Calliano fiel ein Wächter haus dem Feuer zum Opfer. — In Trient wurde von den Christlich- sozialen der Kellereiverband der Weinbauern Welschtirols gegründet. — In Welschmetz fand

den drei ältesten Mitgliedern der dortigen Musik kapelle, Sebastian Baur, Andrä Mittich und Anton Kngler, Ehrendiplome überreicht. — Am 1. Februar, um 5 Uhr früh, schreckten Feuersignale die Bewohner von Cortina (Ampezzo) aus dem Bette. In der den Ge brüdern Apollonia gehörigen Möbelfabrik brach ein Kaminbrand aus, der rasch um sich griff. Doch gelang ?s, denUb««. bald zu lokalisieren. Die Mannschaft der ganz nahen Kaserne griff sofort ein; zwei Feuerspritzen waren bald an Ort und Stelle

verbrannte gar alles, sogar die Hennen, die entsetzlich schrien. Der Besitzer Adols Holas, der das Gut erst kürzlich erworben hatte, war mit seinen Kindern in der Fabrik in Wattens. Es verbrannte daher sogar das Geld, das er für den Lichtmeßtermin zur Zahlung bereitgehalten hatte. Da der untere Wind etwas zog und rasch Hilfe zur Stelle war, gelang es, den 5 Meter ent fernten Stadel mit Schnee noch zu retten — ein Werk, das volle Anerkennung verdient, sonst wäre wohl ganz Merans ab gebrannt

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1903/02_05_1903/TVB_1903_05_02_7_object_2158466.png
Page 7 of 16
Date: 02.05.1903
Physical description: 16
Dr. Heinrich Flora war so grrßartig, wie es Mals noch nie gesehen. Eine zahlreiche Geistlichkeit, sämtliche hiesige Beamte, auch von Glurns und Schlanders, alle Vereine, Schuljugend. Musikkapelle und Aerzte gaben ihm das Ehren geleite. Von allen 14 Gemeinden des Bezirks waren die Vorsteher erschienen; 20 Kränze wurden am Sarg niedergelegt. Mals betrauert seinen besten Bürger, ganz Obervinstgau einen großen Wohltäter. Dr. Flora war ein tiefreligiöser, pflicht eifriger und unermüdlicher Arzt und ein großer

. — Als ich das erstemal etwas wahrnahm, glaubte ich, es sei eine Ameise, deren ich in Italien nie eine sah. Ich ging etwas fort, um nachzusehen, da fand ich eine — Riesenlaus. Ich bin davor mehr erschrocken als in Montebello und Magenta vor den französischen Kugeln. Mir fuhr es ganz kalt über Haut und Glieder — ich getraute mir nichts zu sagen. Da es aber bei allen gleich war, wurde der Jammer bald allgemein. — Von dieser Plage be freit wurden wir erst nach ein paar Mo naten. Die Schlacht bei Solferino. Von Goito

kamen wir nach mehreren Kreuz- und Quermärschen nach Verona. Dort mußten wir die alten Schuß aus den Gewehren ziehen und frisch laden, darauf rückten wir nach Solferino — dies war am 23. Juni. Um 9 Uhr abends sind wir in Solferino angekommen, wo wir vor dem Dorfe warten mußten, bis es ganz Nacht wurde. Daraufmarschierten wir durch den Ort und lagerten etwa 300 bis 400 Schritte davon entfernt. Von je vier Mann ging einer ins Dorf, Wasser zu holen? wir blieben alle munter und litten großen Durst

uns nichts draus, denn schießen hörten wir alleweil und wir hatten darum keine Eile. — Der Hauptmann ist unterdessen eine kleine Strecke fortgegangen, kam aber schon zurück, bevor wir in Reih' und Glied standen. Da wurde knapp neben mir ein Mann von einer Kugel getroffen — ich hörte den Einschlag der Kugel ganz deutlich. Der Getroffene hieß Facchinelli und war von Fleims zu Hause. — Jetzt ging bei uns das Feuern auch sogleich los. Es waren aber unsere Vorposten (In fanterie) voraus und diese riefen: „Lasset

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1902/01_05_1902/TVB_1902_05_01_14_object_2157752.png
Page 14 of 16
Date: 01.05.1902
Physical description: 16
Seite 14. „Tiroler V olksbote.' Nr. 9. aber das Meer spiegelglatt und die Barkenführer ganz an ständig. Es kam mir komisch vor, als mich ein stämmiger Araber auf seinen Schultern ans Land trug, denn damals war in Jaffa noch keine Landungsbrücke. Der arabische Junge, der mir bei der M sse in der Franziskanerkirche diente, war ebenso anständig angezogen als der italienische Bube, der mir zehn Jahre später in Rom am Grabe des heiligen Petrus bei der Messe diente. Jaffa war damals noch ein elendes

daherkam, benahm sich aber ganz anständig, wenn ein 'Europäer eintrat. Bald darauf zeigte sich ein schmutziger Diener. Endlich kam der Herr Rektor Jgnaz Fischer mit dem Kawassen. Ich stellte mich vor und wurde als Kollege will kommen geheißen. Da bemerkte der Kawasse: „Warum haben Sie nicht geschrieben? Dann wäre ich nach Joffa geritten, Sie abzuholen.' Ja, ich wußte gar nicht, daß ich auf sov!el Ehre Anspruch gehabt hätte. Wer sich eine Vorstellung davon machen will, wi? Jerusalem vor 30 Jahren

aufgehoben. — Kurzras. Schön, werde schon einmal schauen, ob ich Zeit habe. — Hegetthoff. Ich bin mir nicht ganz klar geworden, was da eirichtet wird; >m übrigen voll ständig einverstanden; haben es ja schon öf:er geschrieben. Ein andermal, wenn was los ist. — I. Ii. Ein andermal früher; wird mich freuen. — Hrauer Kanfel. Der Brief ist ja ganz reckt, aber in Musiksachen können wir uns auf keinen Fall einlassen; die Ansichten sind eben ver schieden; wir kämen da aus Berichtigungen und Streitigkeiten

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1904/13_11_1904/TVB_1904_11_13_2_object_2191679.png
Page 2 of 18
Date: 13.11.1904
Physical description: 18
, mindestens jede andere Woche einen gelungenen Streich erfahren zu müssen. Es sieht dies eben der bärigen Natur des Russen ganz aufs Haar gleich. Was man aber in der allerletzten Zeit hat hören müssen, das war einfach zu dick. Dem bärentatzigen Russen ist es wirklich gelungen, ein Meister stück aufzuführen, über das die ganze Welt verblüfft ist. — Es hat schon seit langem immer wieder geheißen, die russische Flotte, die daheim in den Hafenplätzen der Ostsee bereit lag, werde nach dem fernen Osten

an der deutschen Küste vorüber zwei kleinere Schiffe Vorausfuhren, die ein eisernes Netz zwischen sich ausgespannt hatten und es weiterschleppten. Das Netz sollte allenfallsige Minen auffischen und unschädlich machen. Als deutsche Schiffsoffiziere über dieses täppische Angericht den Kopf schüttelten und den Russen erklärten, in diesen Gewässern seien doch ganz gewiß keine feindlichen Minen, da sonst ja die anderen Schiffe, die zu Hunderten hin- und herfahren, unbedingt darauf stoßen müßten, da hätte der Russe

Kuropatkin der Oberbefehl ganz allein übertragen und er braucht sich nicht mehr um den eifersüchtigen Statthalter Alexejew zu kümmern, der ihm bis jetzt so viele Schwierigkeiten bereitet hat. — Port Arthur hält noch immer aus. Die Japaner prahlten zwar, sie würden das verhexte Nest auf den Geburts tag ihres Kaisers ausnehmen. Die Russen in Port Arthur mit ihrem tapferen General Stössel waren aber der Meinung, eine solche Ueberraschung wäre sür den gelben Kaiser gar zu gesund und könne übrigens vorläufig

ohne ihre Zustimmung nicht auf die Bildfläche treten. ÜU5 Äle? Veit. Unser Reichsrat soll am 17. November wieder zu sammentreten. Bis dorthin sollen, wie man hört, die Stock böhmen eifrig Proben mit ihren Dickschädeln halten, um sie gehörig zu Härten. Die Alldeutschen würden bis zum genannten Datum die neue Auflage ihres Schimpflexikons zwar nicht ganz fertig bringen, dafür hätten sie aber bereits jetzt schon das Pfeifen und Trompeten von eigens bestellten Gassenbuben voll ständig erlernt. — Im französischen

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1904/29_05_1904/TVB_1904_05_29_2_object_2159311.png
Page 2 of 18
Date: 29.05.1904
Physical description: 18
und was kommt da alles vor?' — Ich will Euch kurz den ganzen Plan des Bauerntages auseinanderlegen. Am 4. Juni, nachmittags um 3 Uhr, ist im Gast hof „zur Rose' in St erzing die Vorversammlung der Delegierten. Die Delegierten wurden, wie Ihr wißt, teils von den großen Bauernversammlungen im Land gewählt, teils von den Gemeinden bestimmt. Die Delegierten sind als Hauptvertreter der einzelnen Gemeinden berufen, ganz besonders an den Be ratungen und Beschlüssen des Bauerntages mitzuarbeiten. Sie gelten

gewidmet und es wird eine lange Sitzung abgeben. — Die Delegierten erhalten bei der Bahn eine Fahr preisermäßigung von einigen Perzent, wenn sie an der Kassa ihre Bescheinigung von der Gemeinde oder den Wählern vor zeigen. Am 5. Juni findet der große öffentliche Bauern tag statt, wozu jede» Bauer aus ganz Tirol erscheinen kann. — Je mehr Teilnehmer kommen, desto besser und einen desto größeren Eindruck besonders nach oben hin wird die Veran staltung machen. Es jverden am Morgen des 5. Juni

von allen Richtungen her Separatzüge eingeleitet, vielleicht wird auch eine Fahrpreisermäßigung erlangt. Wohlgemerkt, zum großen öffentlichen Bauerntag am 5. Juni sind nicht bloß die gewählten Delegierten eingeladen, sondern gar jeder Bauer aus ganz Deutschtirol kann kommen und gar alle Bauern sind eingeladen und willkommen. Der Festgottesdienst ist in der Pfarrkirche um 8 Uhr. Die Predigt hält Kaplan Seb. Rieger. Für Teilnehmer, welche wegen früher Abfahrt keiner Messe beiwohnen konnten, findet nach Ankunft

gesorgt werden. Auch für genügende Unterkunft und für gute Verpflegung in Sterzing werden alle nötigen Anstalten getroffen werden, mag die Beteiligung auch noch so groß sein. — Die Statuten (Regeln) des Bauernvereins sind noch nicht ganz fertiggestellt; darum kann ich sie auch nicht mitteilen. Jedenfalls stellt sich der

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/21_02_1913/TVB_1913_02_21_11_object_2156288.png
Page 11 of 40
Date: 21.02.1913
Physical description: 40
und wurden je nack Qualität, und zwar von 80 k bis 100 k . Fastenmarkt in Innsbruck. Der letzte Markt am vergangenen Dienstag gestaltete sich ganz bedeutungs los. Bis ö Uhr waren 7 Stück Kühe und 1 Paar Alt ochsen aufgetrieben. Die Leute scheuten nämlich die bereisten Wege in den Bergen und die Kälte. Auch Schweine sah man gegen andere Märkte mir wenig, standen, aber in den Preisen hoch. DaS Paar Sauger 40 bis 42 k und das Paar Fresserlen 60 bis 64 X. Pferde. Ziegen und Schafe waren keine aufgetrieben

. ES. ist zwar nicht schon, wenn man aus Ge- ' schäftsneid, wie du schreibst, jemand Kur Anzeige bringt, aber machen läßt sich dagegen nichts, da er gesetzlich berechtigt ist. — Peterlein. Merke dir das Wort des deutschui. Dichters: .Der beste Orden, den ich weiß, ist eine Hand voll Schwielen.' — Steinach. Bedaure. Für Ballberschte sind wir überhaupt nicht begeistert, noch weniger für die unzähligen Balle. — Boden, S. Der ztpeit? Teil deS Berichtes stimmt mit dem ersten ganz und gar nicht. — ABS. Recht, hoffentlich

'lg kann ich solche Zuschriften nicht aufnehmen, da ich nicht wissen kann, was dahinter steckt. Elbi» grnalp. i Ich hielt die Geschichte für einen harmlose« Scherz und eS lag mir vollständig ferne, eine so «recht, fertigte Verfügung der Gemeinde lächerlich machen zu Hölsen. '— Flaschberg. Ersten» bist ganz auf der fal schen Spur Wege» de» Schreib«»» zweite«» ist die SS.

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/08_08_1913/TVB_1913_08_08_8_object_2156982.png
Page 8 of 20
Date: 08.08.1913
Physical description: 20
. 'Seite 8. lD:. 16. ' ^Ltroier Doirsvote.^ —» » — MÄtäg öeit 81 AAgust 191?. Stolz,- seine Primiz. Obwohl der Primiziant den meisten bisher ganz unbekannt gewesen war und trotz eines Samstag-Werktags hatte sich eine zahlreiche Menschenmenge eingesunden und erwartete im präch tig gezierten Schloßhof den Nengeweihten, der vom Veteranen-, Schützen», dem katholischen Arbeiter vereine und der herrlichen Musikkapelle in färben- prächtigem Zuge hinausbegleitet wurde. Die Predigt hielt Hochw. Herr

über 200 . Fest- gaste zum Primizmahl. Dem Vater der hochw. Herren Primizianten,^Herrn Gemeindevorsteher Jungmann, wurde >beim Festmahl das , Ehrendiplom überreicht. . SilLian, Pustertal, 3. August. (Ein' Luft, ballon.) Am 21. Juli wurde über unsere, - Gegend ein Lustballon gesichtet. Er nahm südöstliche Richtung. Es konnte auch beobachtet werden, wie sie bei der Hinfahrt über die kleinen Wiesen Sand auswarfen, weil der Ballon stark sank und in Gefahr war, im Walds.stecken zu bleiben. .Ganz auffallend

. - ^ Lienz, Pustertal, 2. August. (Der Herr Be Zi r k s h c^u ptmann f.) Ganz unerwartet traf am 31. Juli die Nachricht ein, daß der hiesige Bezirks- Hauptmann Dr. Siegfried Podloger bei seinem Bru-- ^der in Witten gestorben sei. Der Verstorbene war erst 48 Jahre alt und stand wegen seiner Gerechtigkeits- liebe bei hoch und nieder im Ansehen. — Am 30. .Juli geriet der an der Draubrücke am Wege von Lienz nach Amlach liegende große Heustadet samt einem mächtigen an den Stadel angelehnten Bretterstock

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1918/14_08_1918/TVB_1918_08_14_6_object_2268709.png
Page 6 of 12
Date: 14.08.1918
Physical description: 12
seinen Plan ohne Martin Gstur gemacht, welcher auf seinem Kartoffelacker Wache hielt, den nächtlichen Viehtrieb bemerkte und aufhielt. So kam der Handel auf. D5e Bauern wissen kaum mchr das notwendige Lieferungs- vieh sür den Orts bedarf aufzubringen und so gewissen los würde eS noch auswärts perschleppt. — ÄlS «euer Lehrer an die Dorfschule Fieberbrunn kommt Josef Schwarz, Schulleiter m Afchau bei Brandenberg. Waidring, Unterumtal, 11. August Ganz nnerwar- tet schnell starb der Stöcklbaner Zoyan» Fischer

Gantachnigg, die eme Anzahl noch ui> mündiger Kinder hinterläßt, am FreUcm schließlich wurde die Frau Elise Biechl von Mem furchtbaren Leiden sGesichtskrebs) erlöst. Zwei Söhne find in rus sischer Gefangenschaft. Biechl hat während der Krank heit eine ganz staunenswerte Geduld an den Tac; ge legt. Sie wurde 65 Jahre alt, war Bergarbeiters- w'twe. — Eine Feldwache, bestehend aus zwei Ban- ernburscheu sGastekg «nd Tierjeer) mußten bei einem Feldgang von der Wasfe Gebrauch machen, um der bewafneten Diebe

sollen, tatsächlich aber nur 21.00(1 Kilo ausgeteilt worden sino. Während dieser Zeit kamen im ganzen einmal 5000 Kilo Kartoffeln zur Veteilung, also auf den Kopf nicht ganz ein Kilo. Di«Z Statthalter« telegraphierte zurück, daß die Stockung in den Landeszuscküben die Verzögerung der BezirR- Versorgungen bewirkt habe. '.Es sind nun acht Tag«, darüber vergangen und abermals würden die Konsu-l menten mit den geringen Rationen wie früher beteilt. Die Sache spitzt sich sehr zu, denn die Frauen

21