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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 40
Date: 12.04.1912
Physical description: 40
die Sakramente der Buße, des Altares und der Ehe empfangen, was auch recht ist» Aldein, Etschland, 4. April. (Neue Orgel.) Im vergangenen Monat wurde dahier eine vollstän dig neue Orgel aufgestellt und kürzlich fand die Ueber- prüfung derselben durch bewährte Fachleute statt. All gemein ist das Urteil darüber: .Das Werk lobt seinen Meister'. Alle neuesten Erfindungen auf dem Gebiete der Orgelbautechnik sind hiebei verwendet;. was aber dem Werke zum ganz besonderen Vorzuge gereicht, das sind die vielen

, seinen Pianoregister, die sich ganz vorzüglich zur Gesangsbegleitung eignen; und das ist die Hauptsache, denn in der Kirche soll die Orgel, wenn sie schon die Königin der Instrumente ist, nur dienen, sie soll den Gesang unterstützen und begleiten; gedachten Zweck aber erfüllt diese neue Orgel vollkommen. Der Gemeinde ist zu diesem Werke, das zudem noch eine neue Zierde der schön restaurier ten Pfarrkirche bildet, nur zu gratulieren. St. Felix auf dem Non'sberg, 27. März. Mute Zeitungen.) Was in unserer Gemeinde

, daß bei uns in St. Felix der Piusverein ganz erfaßt und auch praktisch durchgeführt wird. Die Piusvereinsmandatare und -mandatarinnen arbeiten auch emsig wie die Bienen, desgleichen die Förderin nen des „Fidelisblattes', das ich oben mit 20 Ab nehmern zu erwähnen vergaß. An vierteljährigen Piusvereinsbeiträgen wurden 80 Kronen eingesendet. Jetzt haben wir auch noch mehr als ein Dutzend ka tholische Bauernbündler und mehrere Bauernzeitun gen-, die sich wohl bald an Zahl vermehren werden. Wenn es in allen Gemeinden

so aussieht, dann ist für die „schlechte Presse' in Tirol kein Plätzchen mehr ^ haben, Harum chl kräftiges „Bravo!' den FelixerNj - N. L. Frau im Walde. (All e r l e i.) Am 23. März schoß sich der kleine Schulknabe Johann Hofer, während er die Schule und gemeinsame Beicht schwänzte, mit einer Pistole in die rechte Hand, die ihm in Cles, wie man hört, ganz abgenommen werden mußte. Am gleichen Tage wurde von Herrn Richard Larcher die Bäckerei eröffnet, die nicht bloß mit Freu- den begrüßt

. Der Fahrpeis soll ans 5 bis 6 Kro nen festgesetzt werden. Bekanntlich besteht in Bayern ein derartiger Plan schon lange, daher sind bei Auf tauchen dieses Planes die Bayern ganz aus dem Häusl gekommen. Die Schweizer Bergbahnen sind alle gut besucht und rentieren sich gut. Tirol hat bis dato bloß vier, fünf solcher Bahnen. ^ Aus aller Welt. Zusammenstoß eines Automobils mit einer Es kadron. Am 22. März begegnete ein Kaufmann aus Linz mit seinem von ihm selbst gelenkten Automobil auf der Rückreise von Wels

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 21.02.1901
Physical description: 16
an hat das Verfachbuch für die betreffende Gemeinde aufgehört, das heißt, es wird nichts Neues mehr eingetragen, sondern alles kommt nun ins Grundbuch. Sonst freilich hat das Verfach buch noch Geltung. Erst wenn das Grundbuch in einem Bezirke ganz abgeschlossen ist, wird das Verfachbuch seine ewige Pension im Statthalterei-Archive zu Innsbruck erhalten. Ich will nun die Leser hinführen ins Grundbuchsamt und ihnen das neugeborne Grundbuch zeigen und erklären. Da sind schon eine Menge Grundbücher aufgelegt; da müssen

haften, und auch die fremden Sünden, die sogenannten Simultanschulden. Wenn nun das Grundbuch für eine Ge meinde ganz abgeschlossen ist, dann wird das Blatt „Alte Lasten' ganz entfernt; aber was darauf geschrieben stand und etwa nicht rechtzeitig gelöscht wurde, wird nun fix und fertig auf das Lastenblatt (ü übertragen. Wenn das Grundbuch ganz abgeschlossen ist, werden die Einlagen in mehrere Bücher zusammengebunden, und zwar in zwei Abtheilungen ausgeschieden: I. Grundbuchskörper (geschlossene Höfe

); II. Grundbuchskörper (walzendes Gut). Die Einlagebogen beim walzenden Gut sind ebenfalls wie beim geschlossenen Hofe. So sieht das Grundbuch aus am Tage der Eröffnung, und wenn es ganz abgeschlossen ist. Wo geht der rechte Weg? ^V^r alle sind Wanderer in diesem Thale der Thränen — unsere Reise geht durch das irdische Jammerthal hinüber in unsere Heimat, in die Heimat des Lichtes, in die Heimat der Freude und des Friedens, in die Heimat ewigen Glückes. — Hinüber in diesen süßen, seligen, ewigen Heimatsort führt

aber nur ein einziger rechterWeg. Es ist von größter Wichtigkeit für uns, dass wir diesen rechten Weg finden und gehen. Christus der Herr hat uns nun einen Wegweiser bestellt, der uns den rechten Weg zeigen und führen soll. Wenn wir diesem Wegweiser folgen, können wir gar nicht irregehen; wir werden ganz sicher unser Ziel, das ewige Vaterhaus, erreichen. — Wer ist nun dieser Wegweiser zum Himmel? Dieser Wegweiser, der einzige, den Christus uns bestellt hat, aber auch der verlässlichste, den es geben

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 23.07.1919
Physical description: 16
ist ja immer -uneigennützig; wir werden das selbst am eigenen ^LMe erfahren. . ^ ' - TMrncyes aus der Türkei Nicht selten hört man die Frage, Was mit der Türkei geschehe. Darüber eine sichere Antwort zu geben, ist uns unmöglich, vielleicht wissen es die Herren in Paris selbst auch noch nicht ganz sicher. Fest steht folgendes: Es ist die Absicht der Entente die Türkei vollständig aufzuteilen. Die Verträge darüber wurden teils schon vor Kriegsbeginn telks während des Krieges abgeschlossen. Gedacht

ist die Teilung und Verteilung so ungefähr folgender-- maßen: Den Haupt- oder Löwenanteil soll selbst verständlich England erhalten. Es beansprucht für sich die Sinai-Halbinsel, das ganze Heilige Land, ganz Mesopotamien (das Gebiet des alten Baby lon und Ninive), das ganze zwischen dem Heiligen Land und Mesopotamien gelegene Gebiet und ganz Arabien — also ein Stück, gerade genügend ftir den große»! englischen Magen. Ms Zuspeis wird dann iu>ch Person kommen, Halbs ist es schon in.den englischen Klauen. Warum

es keiner wegen der Eiser sucht der anderen. Heute kommt «dieser Punkt zwar nicht ganz in Wegfall, doch wäre darüber hinweg zukommen, wenn nicht, was anderes wäre. Kon stantinopel ist der Sitz eines Sultans, der zugleich das religiöse Oberhaupt aller Mohammedaner ist, die vielleicht 200 Millionen Seelen zählen. Nun find letztere aber bekanntlich sehr empfindlich in Punkts Religion, auch die, die unter englischer und anderweitiger Herrschast sich befinden. Man kann daher den Herrn Sultan nicht ohne weiteres

während des Krieges Vorsorge zu treffen gesucht, um für alle Fälle einen Ausweg zu finden und den türkischen Sultan ungefährlich-zu machen und womöglich ganz auszuschalten. Eng land geht by nach seiner altbewährten Methode vor; es sucht die Leute hintereinander zu bringen, zu teilen und dann zu beherrschen. Es hat daher im Hauptheiligtum der Mohammedaner in Mekka (Arabien) ein neues religiöses Oberhaupt (Kalifen) für alle Mohammedaner aufgestellt. Ob die Sache Anklang findet und die Mohammedaner

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 36
Date: 19.07.1912
Physical description: 36
die Ladungen am Firmament. Regen möchte jetzt schon kommen, sonst leiden die Felder. — Touristen genug, da fehlt nichts; auch lansässige Sommerfrischler-stellen sich ein. Viele sind 'nobel und wissen Wenigstens, daß man im Gebirge und am Lande auch nicht die Wünsche umsonst beigestellt kriegt; aber es kommen ganz entsetz» uch schäbige Leute; die möchten gerne im Winter von ihren Sommerausflügen ratschen und groß tun und handeln dann mit den Erwerbsleuten und Bauern, daß sich bei uns kein Bettler

dem Werkmeister Alfare ^ Unglück, daß ihm eine zerspringende Polier- I.Hkibe das Gesicht stark verletzte.— In Medraz ut der Margaretentag festlich begangen worden. Das Förmchen schaut finster drein; es ist einmal rot ge- kesen, aber färbt jetzt schon ganz schwarz ab; mochte ^ cnWohltäter sein, der es reparieren ließe. -- ^ a 5.^ ^ l f t ist ein Todfall zu verzeichnen; es starb le 66jährige Notburg Volderauer, geb. Schönherr von «lderS. — Ein hoher Besuch stellte sich im Salzbur- ZerHofe ein; der hochw

vereinigte 130 Gäste bei der „Post'. Leider ging der Tag -nicht ohne Unglück ab. Ein Pöllerschütze verletzte sich aus eigener Unvorsichtig keit durch einen Schuß schwer an Gesicht und Händen. Volderbad, Unterinntal. (Abgestürzte) Beim Abstieg vom Glungezer, den vier Burschen von Si- strans aus bestiegen hatte, stürzte Al. König an einer ganz ungefährlichen Lähne fo unglücklich, daß er nach kaum einer halben Sunde ^ starbt Glücklicherweise- konnte noch ein Geistlicher von hier zurecht kommen. Weer

- und Schützenvereines, dessen Sekretär er war, in warmen Worten der Dank ausgesprochen für seine rastlosen Bemühungen in feinem mehr als vierein- halbjährigen Hiersein. Der Herr Kooperator dankte dann allen die mitgeholfen haben, ihm noch diesen schönen Abend zu bereiten, sowie überhaupt für ihr gutes Zusammenhalten mit ihm während seines Hier seins. Er versicherte, daß er glückliche Jahre verlebt und daß es ihn nie reuen werde, nach Alpbach gekom men zu sein und schloß mit der herzlichen Bitte, ihn nicht ganz

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 01.05.1918
Physical description: 16
Mittwoch, den 1» Mai 1918. ^ denn manche Pfeife fehlte gänzlich, andere aber zogen es-vor, zeitweilig zu rasten, wie der andere flögen ab und zu aus ihren Lo chern. Selbswerstandlich war dies für uns ein . ^Hauptspaß. Unbegreiflich blieb uns, wie der Treiborgelmaizn unsere so zahlreiche Gegen wart und unser großes Interesse so gar nicht zu schätzen wußte und ganz wenig darüber er baut zu sein-schien, noch unbegreiflicher war es uns aber, Me die Erwachsenen sich um den Treiborgelmann

es. Ja, diel Kirche ist steinreich. Warum und wieso? Je nun, sie hat doch 10.000, 20.000, 40.000, 50.000 oder gar «0.000 Kronen Kapital: ist das nicht reich? Gewiß, wenn der Pfarrer und seine Koopera- Aren alle Jahre das ganze Kapital aufbrau chen dürsten, dann hätten sie mehr als genü gend. So aber liegt das Ding denn doch ganz anders. Verbraucht dürfen nur die Zinsen werden und die nicht von den Geistlichen, son- i,' genau vorgeschriebener Weise; und crs Zinsenerträgnis ist dann schließlich

— aber schlechten Gebrauch hak man vom überflüssigen Gelde nicht gemachte Daß man nicht gerade jedem Strizzi, der cm der Glocke zog, die Taschen füllte, ist meh? als begreiflich. Gehen wir übrigens der Sache einmal genauer nach. Das ganze Kirchen-^ Kloster- und Pfründenvermögen ist alles aus nahmslos staatlich gemeldet und geschätzt. Di». den Kirchen gehörigen Staatspapiere stehen unter genauer staatlicher Kontrolle. Daher weiß man ganz genau, wie groß das Kirchen vermögen ist. Nach einem nicht ganz neuen

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 24.03.1915
Physical description: 16
Seite 2/Nr. !< „Tiroler V » l 7 Sbste.' Jänner sogar ein schwungvolle» Gedicht cineS brasilianischen Geistlichen auf den Deutschen Kaiser, das mit den Versen beginnt: „Gruß sei den» Tag, der uns den Deutschen Kaiser geschenkt hat, -Wie ein herrliches Licht stand er dem Welkreis auf.' (Frei übersetzt.) In Peru, das sonst ganz unter fran zösischem und englischem Einfluß steht, sind es nur die katholischen Geistlichen, die deutsch freundlich sind. In Mittelamerika verteidigen einige katholische

Oesterreich einzutreten. Uebrigens erscheint die Stellungnahme der katholischen Geistlichkeit ganz natürlich. Der ka tholische Geistliche liat schon von HauS aus ein feines Gefühl für Wahrheit und Sitte, mit sei nein geschärften Blick wurde es ihm ein Leichtes, zu erkennen, daß Recht und Gerechtigkeit auf Seiten Oesterreichs und Deutschlands stehen. Die ungeheuerlichen Lügen und die anL Fabel hafte grenzenden Verleumdungen der englisch französischen Berichterstattung mußten ihn von Ansang an stutzig

wieder mit Hochschätzuna und Be wunderung spricht, so ist das nicht zum minde sten ein Verdienst der katholischen Geistlichen in diesen Ländern. Erst nach dem Kriege wird es ganz zu Tage treten, welch mächtige Hilfe wir diesen Männern zu verdanken haben, die wirklich Freunde in der Not waren. (Der Vollständigkeit lMer muß erwähnt werden, daß in Schweden, Norwegen und . Dänemark der berühmte schtve- dische Weltreisende nnd Schriftsteller Sven Hedin edelmütig für Deutschland und Oester reich eingetreten

nach acht monatlicher Kriegsdauer noch in voller Kraft dastehen und ihre Kriegslage günstiger ist als jene der Feinde, so kann man darin nur den Finger Gottes erblicken. Ja, Gott w a r augenscheinlich mit uns, er ist uns wunderbar beigestanden. AuS dieser Tatsache schöpfen wir auch die felsenfeste Ueberzeugung, daß wir ganz bestimmt den schließ lichen Sieg erringen werden. Zweifeln wir kei nen Augenblick, wir müssen und werden siegen mit Gott! )er. 18, Mörz yzar ein heKer Tag. Am ge- und „Prince George

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 19.09.1901
Physical description: 16
und um- gaukelte Volk aber möge sich deren blutgierige und umsturz süchtige Pläne immer vor Augen halten; ein ehrlicher Mensch, der noch ein bisschen Menschlichkeit und sittliches Gefühl im Herzen hat, kann kein Socialdemokrat werden. Wo geht der rechte Weg? (Fortsetzung.) ^^eine andere Religion hat solche Heiligungsmittel wie unsere katholische Kirche. Das erkennt man s' gleich und ganz klar, wenn man ihre Thätigkeit betrachtet; immerfort lässt sie die göttliche Lehre verkünden und die heiligen Sacrmnente

die meisten Reichen sich sträubten, da ihnen die billigsten Arbeitskräfte verloren giengen. Die Armen, welche im Heidenthum verachtet und beiseite- gesetzt worden waren, fanden jetzt Mitleid und Unterstützung. So erhielt das römische Reich auf einmal ein ganz anderes Aussehen. Und als dann das römische Reich seine Macht immer mehr einbüßte, als rohe Völkerstämme von allen Seiten heranrückten und die Ordnung und Bildung fast ganz zer störten, da ist wieder unsere katholische Kirche ins Mittel getreten

. Sie hat in ganz Europa unter diesen Völkern ihre Wirksamkeit entfaltet und hat es so weit gebracht, dass bei den verschiedensten Stämmen, bei Deutschen und Slaven, neue Ordnung und Sitte angenommen wurden. Unserer Kirche haben es diese Völker zu verdanken, dass seit mehr als 1000 Jahren statt der Unsicherheit und Roheit feste Ordnung und Bildung herrschen. Wie in Europa, so hat unsere katholische Kirche auch in den anderen Erdtheilen die schönsten Umänderungen unter den Völkern zustandegebracht und bringt

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 18
Date: 17.09.1905
Physical description: 18
begeisterte Männer tun's nicht, auch mit Tausenden und Hunderttausenden ist's noch zu wenig — alles, was katholisch denkt und fühlt und lebt, muß mittun und mithelfen, um durch einiges Zusammenwirkm im Gebet und durch kleine Geld- opfer (ganz nach dem Belieben des einzelnen) das große Werk durchzuführen. Namentlich unser Tirol, das als Land des Katholizismus und felsenfester Glaubenstreue gilt,' darf da nicht zurückbleiben, sondern muß bei dem großen katholischen Unter nehmen in erster Reihe marschieren

werden. Wir wollen und dürfen diese Schuld nicht auf uns laden, sondern müssen durch glühenden Eifer unserem Vaterland das höchste Glück, den heiligen Glauben, sichern bis in die fernsten Zeiten. — Während ich über dieses wichtige Kapitel schreibe, kommen mir meine Worte als gar zu schwach vor und ich möchte mir feurige Zungen wünschen, um euch in Flammenrede ins Herz hinein- zupredigeu: „Alles, was katholisch ist, auf zur Tat! — Gott will es!' — Hier gilt voll und ganz: „In der Eintracht liegt die Macht

ist es, daß solche Leute dann, sobald sie süllstehen, doch immer zu kalt haben, daß sie vor dem ge ringsten Lüftchen erschauern wie eine Zitterpappel, daß sie von jedem „Tiesel' und von jeder Sucht augefragt werden, welche zehn Stunden im Umkreis sich niederlassen, daß ihnen ihr ganzes Leben ein regelrechter Husten und Schnupfen angestiftet bleibt. — Diese Erscheinung ist ganz natürlich. Durch die allzuschweren und dicken Kleider wird der Körper verweichlicht, er hat keine Widerstandskraft mehr gegen rauhe Luft

und Krankheiten. Ein andermal kommandiert die Mode wieder, der Kopf müsse in Tücher und Bänder, in Flöre und Filze, in Geflechte und Netze so eingebunden und eingewickelt sein, daß nur das rote „Nasengipfel' wie ein Bergspitzlein aus den Nebelfladen Herausgucke, bei den Füßen sei es aber gar nicht heikel, da könne man gehen wie ein Storch oder wie eine Watschelente. Gutmütig folgen die Leute und sind ganz lustig, wenn sie dabei an fortwährendem Blutandrang, Rheumatismus und dergleichen anderer pläsierlicher

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 06.04.1899
Physical description: 16
, haben diese Herren, die sonst auf ihre Weisheit sich nicht wenig einbilden, noch nie erbracht. Es ist sogar ein Preis von 10O0 st. ausgesetzt worden für den, welcher wissenschaftlich nachweisen kann, dass die katholische Kirche wirklich deutschfeindlich sei, wie die „Los von Rom'-Schreier behaupten. Eine ganz nette Summe, die doch die „kleine Mühe' wert wäre! Aber bisher (seit 3 Monate»') hat sich keiner darum beworben. Es wird auch keiner darum sich kümmern — irotzdem gerade unter den studierten Henen

angestiftet haben, dem Millionär Schönerer, dem wüsten Parlaments-Spectakler, der sich im Reichs tage hat müssen sagen lassen: „Schlafen Sie Ihren Rausch aus', und seinem würdigen Kumpan, dem Duell-Wolf, einem erst ckten Studenten, diesen Zweien ist es nur um eine Hetze, um eine Komödie zu thun. Vor ein Paar Jahren ist Schönerer auch nach Tirol gekommen, ins Unterinnthal; er ist damals auf Bauernfang ausgegangen und hat sich te-halb ganz katholisch gestellt. Von Wolf ist es nicht lange her, dass

und die Sonnwendfeier haben sie ge schwärmt; den Monaten haben sie altheidnische Namen gegeben; sogar die christliche Zeitrechnung haben sie abschaffen wollen. Ist es also nicht wahr: „Los von Rom' heißt „Los von Gott', „Los von Jesus Christus'!? Traurig ist es, dass man in Oesterreich gegen solche Leute ganz wehrlos ist, dass die katholische Kirche gegen solche Angriffe völlig schutzlos dasteht und sich selber allein wehren muss; und auch das wird ihr manchmal von oben herab erschwert. Nun, die Kirche braucht

sich vor dem „Los von Rom'-Rummel nicht zu fürchten; am Felsen Petri sind ganz andere Stürme angeprallt und haben sich daran viel gescheidtere Leute die Köpfe eingerannt. Aber der Staat, unser Vaterland Oesterreich sollte Leute, welche den offenen Hochverrath predigen, doch >twas weniger zart behandeln. „Los von Rom' schreien sie, „loS von Oesterreich' meinen sie. „Hurrah Alldeutschland' ist ihr Trinkspruch, der ihnen mit Recht den Namen „Preußen-

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 13.08.1919
Physical description: 16
. Da hat es aber eine ganz nette Schießerei abge geben. Die Welschen erhielten ein paar Kugeln in die Haxen und sind wieder verdrießlich nach Psunds zurück. Gibt es vielleicht bei euch nichts mehr zu stehlen? Von Deutschland kann ich dir wenig Gutes mel den. Deutschland ist wie ein von Motten zerfres senes Gewand, wo du es angreifst, bricht es. Kein Mensch will arbeiten, keiner gehorchen, gestohlen wird einfach unglaublich, abscheuliche Sittenlostg- keit und, besonders in den protestantischen Teilen, vollständige

Religionslosigkeit. So hat eine Frau von draußen ihrem Manne hierher geschrieben. Kein Wunder, die gegenwärtige Negierung besitzt kein Ansehen. Die Mehrzahl der Männer sind Sozi und die sorgen erstmal gründlich sür ihren Sack. Hier ein Beispiel: Einer der Hauptführer bei der deutschen Revolution war bekanntlich . Philipp Scheidemann, von Haus aus ein armer Teufel. Letztes Jahr war er in der Schweiz zur Sommer frische, wohyte im ganz billigsten Hotel, dann ging er heim, die Revolution brach aus, er wurde gleich

und Verleumdung einer harten Probe unterzogen wird. Eine solche Seelennacht kann oft wochen-, ja monatelang dauern, und es scheint da manchmal, als habe uns Gott ganz vergessen. Für solche Nächte weiß ich ein Licht. Dieses Licht ist sie, von der wir sagen dürfen: „Du Morgenstern, bitt für uns!' Freilich, eine solche verfinsterte Seele muß mit Vertrauen zum Morgenstern aufblicken, und um Erleuch tung bitten; dann aber bringt Maria sicher, früher oder später, zur rechten Zeit das rechte, freundliche Licht

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 22
Date: 24.03.1911
Physical description: 22
heraus rinnt (Heiterkeit), macht bei der Landwirtschaft Ab striche über Abstriche, da ist nichts und wieder nichts vorhanden. Ich schließe, meine Herren, mit der ener gischen Forderung: Die Regierung muß große und ausgiebige Mittel zur Verfügung stellen, dann können wir unsere Weiden und Alpen, überhaupt unsere Landeskultur heben zum Wohle für uns und für ganz Oesterreich, für die Konsumenten und für die Produ zenten. (Großer Beifall und Händeklatschen.) — In Bayern wurde am 12. März

verschweigen die sozialdemokratischen Agitatoren der artige Wahrheiten und reden ganz anders, weil sie eben auf Betrug und Gimpelfang ausgehen. „Vater, komm' wieder!' Eine Geschichte von L. K. Jedesmal wenn die Zur Schicht ge hörigen Bergleute der Grube Luise beim Schachte antraten, um verlesen zu wer den, erschien als einer der letzten ein großer, kräftiger Mann, mit einem kleinen sieben- bis achtjährigen Mädchen an der Hand. Es war P e- terBüllesbach mit seinem kleinen Töchter lein. Ehe

und eine Menge Bergleute dabei ver unglückt seien. Schneller als man es sagen kann, war die Einfahrt zur Grube von Leuten dicht um drängt; in größter Besorgnis und Bestürzung kamen sie von allen Seiten herbeigelaufen. Wie viele von den Verschütteten werden noch am Le ben und zu retten sein? Peters Tochter war noch in der Schule. Sie wußte noch nichts von dem Unglück; und wenn man es ihr gesagt hätte, würde sie es ganz ver standen haben? War sie imstande, zu begreifen, welche Wirkungen ein solcher Einsturz

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 16.07.1919
Physical description: 16
Viele wissen es mcht Ich will heute nicht lange wie die Katze um ben heißen Brei gehen, sondern es gleich sa gen, wovon ich reden will. Von einem sehr wichtigen Kapitel oder über eine Sache, über die die meisten Menschen einen ganz irrigen Begriss Haben, und das Kapitel ist das ^eitungswesen. Es gibt viele Menschen, die aben die' Ansicht, das ganze Zeitungswesen V eigentlich nur so eine Larifari, ein Ding, das man zur Unterhaltung schreibt und -liest, so etwa, daß man etwas'Neues erfährt

, was er sich W.chicken lasse. Das ist niä)t so, im Gegenteil, -^^r Cl)rist hat gegenüber dem Zeitungs- ^len wahre und wirkliche Pflichten, Pslich- I ^ber deren Erfüllung oder Niäiterfüllung > Gott einmal Rechenschaft ablegen muß I ^7?^ so wie über das, was er redet, hört und » .Fch will heute den Lesern über die » ^acye einmal ganz reinen Wein einschenken damit sie wissen, wie sie daran sind. Wenn es sich um Christenpflichten handelt, dann' dürfen wir nicht den Sozi Abram oder Ra- poldi oder irgend' einen lebendigen

Sakramente be kämpfen und lächerlich machen,- es ist die frei heitliche und sozialdemokratische Partei. Die beiden Parteien haben uns übrigens auch nicht im geringsten im Zweifel gelassen, daß solche Reden nicht etwa Entgleisungen übereifriger Versammlungsredner sind, sie haben in ihren grundsätzlichen Erklärungen, die sie bei der- Eröffnung des gew. prov. Landtages abgege ben haben und in ihrem Wahlprogramm ganz offen den Kampf gegen den religiösen Unter richt der Kinder, gegen die Kirchliche Ehe usw

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 31.10.1901
Physical description: 16
hl. katholische Kirche weiß ihre Heilig keit sehr zu schätzen; sie spricht einem Verstorbenen erst dann die Ehre der Heiligkeit zu, wenn ganz sichere Beweise dafür erbracht sind. Auch wenn das Leben eines Dahingeschiedenen genau durchforscht und nichts gegen die Heiligkeit gefunden worden ist, so ist dies der Kirche noch nicht genug. Damit ja keine Täuschung möglich sei, wird mit der Heiligsprechung des Verstorbenen noch gewartet, bis ohne Zweifel erwiesen ist, dass wenigstens drei wahre, echte Wunder

. Mit den Wundern der Heiligen verhält es sich aber ganz anders: sie sind wirklich so eigenartig und überraschend, dass auch ruhig denkende und scharfsinnige Leute sagen müssen, man könne sie auf natürliche Weise nicht erklären. Oder wer wollte -- nehmen wir bloß ein einziges Beispiel — auf natürliche Weise die Wunder des hl. Antonius von Padna erklären, über die ein jeder, der etwa Zweifel hat, in den glaubwürdigsten Schriften nachlesen kann? Auch Anders gläubige haben die Wunder unserer Heiligen anerkannt

. Selbst Martin Luther hat erklärt: „Wer mag noch bestreiten, dass noch heutigentags sichtiglich bei der lieben Heiligen Körper und Gräber Gott durch seinen hl. Namen Wunder thut?' Während durch die meisten Heiligen nur hie und da ein Wunder geschieht, gibt es besondere Wunderwerke, die ganz regelmäßig zu gewissen Zeiten durch die Reliquien von Heiligen geschehen. Ein solches Wunder geschieht z. B. mit dem Blute des hl. Bischofs und Märtyrers Januarius. Von diesem Blute wird ein kleiner Theil nebst

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Page 1 of 16
Date: 16.05.1901
Physical description: 16
, Donnerstag, den ^6. Mai ^9^^ IX. Jahrg. Frösche. )ln Sommerabenden kann man eine ganz absonderliche Musik hören, wenn ein Teich oder Sumpf in der Nähe ist. Nämlich die Thierlein, welche übertrieben gern baden und im Wasser sitzen, sind gerade das Gegentheil von den Vögeln der Luft, die auf den Bäumen sitzen. Die Vögel singen am meisten morgens früh, wenn der Tag aufsteigt; die Wasser männlein, nämlich die Frösche, singen am liebsten abendlich spät. Man heißt dieses Singen, welches besagte Sumpf

sie können, das Wort hinaus, wozu sie halten. Die einen rufen: Wolf, Wolf, Wolf! Die anderen rufen ganz hitzig, soweit man im Wasser es dazu bringt: Luther, Luther, Luther! Und wieder andere rufen mit gesetzter Altstimme: Papst, Papst, Papst! Jeder Frosch will, scheint es, durch recht vieles und standhaftes Quaken seiner Ansicht die Oberhand verschaffen. Diese Frösche haben nun viele Vettern landauf und landab, die auch jeden Abend quaken mit ebensovielem Eifer als die Stammgäste des Sumpfes

in ihrer Erleuchtung ganz genau heraussagen, wie es Oesterreich noch gehen werde, und was der Engländer im Sinn hat und haben wird, und wann das türkische Reich ein Ende nimmt, und wie es vertheilt wird: so ist abermals so viel Verstand darin, als wenn eine Partei Frösche stunden lang quakt: Luther, Luther, Luther! Jetzt kommt noch der Papst. Die altgläubigen Juden zehren bis auf den heutigen Tag an der Hoffnung, dass ihr Messias doch noch kommen werde. Desgleichen gibt es ge taufte Leute, welche ebenso erpicht

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Page 5 of 12
Date: 11.09.1896
Physical description: 12
Nr. 19. „Tiroler Volksboke,' Seike 5. geraubt. Er fieyg. an, mit den Blumen zu verkehren und zureden wie mit Menschen. Seine schönsten Melodien spielte er den Blumen vor draußen im Walde, , den „Braunäugelein' und den „Tanzerlen'; das klang wie ein sehnsüchtig Flehm und Bitten. . Und er bitt'die'Blümlan schian, Dass s' ihm helfen suechen gian! ' Und die Blümlan giengan mit, Aber finden thun's sie's nit. - Droben, ganz auf . der Höhe, auf. dem -Himmelrasjkofel' und beim „steinernen Mandl

', da blies der Jörg ganz neue Weisen, so süß und so traurig, wie noch niemand es gehört hatte. — Den Wolken, die über Land und Meer hinzogen, gab er eine seltene Post auf:, „Sucht mir das Lenele!' ^ . Und den Wandervögeln, die im Herbst weit- M in ferne Länder flogen, denen trug er auf: »Wenn ihr's seht, grüßt mir das Leqele!' So gar bis zu den Sternen hinauf hatte er seine ^lageweisen geschickt, und ein jedes hatte er in den langen, einsamen Nächten schon gefragt, ob s Lenele nicht gesehen

Gesetze Leben und Geist einflößen. Die Unkenntnis der Principien des Christen thums und ihres Wirkens ist ein weiterer Er klärungsgrund, warum so viele Arbeiter, selbst ganz edle Männer, sich der socialdemokratischen Bewegung anschließen; sie kennen die katholische Kirche nicht mehr oder kennen nur ein Zerrbild derselben, und dieses Zerrbild derselben schreckt sie ab. . Der Wauwau des Clericalismus wird ihnen vorgeführt, und sie finden es nicht der Mühe wert, nachzudenken und nachzuforschen

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Tiroler Volksbote
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Date: 11.08.1898
Physical description: 16
und haben einige Angelegenheiten gemeinsam, ähnlich wie Oesterreich und Ungarn. Nun will aber das kleinereReich, Norwegen, nicht mehrrecht „guscheu'. Die Norweger möchten sich gern vollständig srei machen, weil ihnen so manche Dinge von der schwedischen Regierung nicht gefallen. Schweden hat aber gedroht, die Norweger, wenn sie nicht parieren wollen, mit Waffengewalt zum Gehorsam zu zwingen. Die Norweger sind ein tapferes, trotziges Volk, und wenn es zum Kriege kommt, so wird der Kampf jedenfalls ein ganz

doch mit Ja antworten. — Vom Kriege hört man wenigstens gegenwärtig nicht mehr vieN Die Friedensverhandlungen dauern schon länger als 14 Tage. Spanien soll die Insel Portorico, wo unsere feinriechenden Portorico-Cigarren her kommen, an Amerika abtreten, Cuba soll als ein freier Staat erklärt werden; das sind so die Hauptbedingungen des Friedens. Spanien wird jedenfalls darauf eingehen müssen, denn das Land ist ganz erschöpft. — Die Amerikaner sind auch froh, wenn der Krieg ein Ende nimmt

; sie haben sich denselben als ein lustiges Schauspiel vor gestellt. so etwa wie ein Jahrmarkttreiben oder ein Pferderennen. Von diesem Wahne sind sie gründlich curiert worden. Der „Volksbote- hofft in nächster Nummer ganz bestimmt melden zu können: „Es ist wieder Friede unter den Menschen auf Erden!' Cvrrrspvndenzen und Berichte. ^ -'s» ^ -I» ^ -P- »s- -'s- »7» Ostseite von der Galt, 7. August. Am 24. Juli abends gab es im Bad bei Völlan eine arge Rauferei, wobei eS blutige Köpfe absetzte. — Vor kurzem wurde in Tifens an der Friedhof

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