handelt, Hütt' ich alles gewagt.' „Und handelt es sich jetzt nicht um dein Herz, Regina?' „Wohl, wohl» Konrad... Schau', ich mag ja nur dich, dich allein! — Ich Hab' nie einen anderen gern gehabt und hoff' auch mit dir einmal glücklich zu werden; aber Geduld haben mußt und noch ein bißl warten...Mit der Zeit kann sich ja manches ändern... Den Vetter ganz abstoßen darf ich nicht, ich könnt' ihn ja noch einmal brauchen.' „Noch einmal brauchen? Wie meinst denn das?' „Du weißt doch, Konrad, ich steck
leben.' „Unsere liebe Frau! Konrad, wo hast denn das viele Geld her?' „Halt, Regina! Weißt, was du versprochen hast? In dieser Sache darfst du nicht fragen. Du mußt mir unbedingt vertrauen.' „Ich vertraue dir schon — es hat mich nur ganz über rascht.' „Darfst dich durch nichts überraschen lassen und mußt ein ruhiges, kluges Madl sein... Wegen der Geldangelegenheit also können wir in vierzehn Tagen heiraten. Hast du noch eine andere Einwendung?' „Konrad, ich kann das viele Geld
. Ich will dir jetzt etwas ganz Neues eröffnen. Eigentlich sollte ich es nickt sagen, aber in diesem Punkte habe ich mich zu nichts verpflichtet . . . Regina, ich habe von irgend jemand für dich ein großes Geld bekommen — 20.000 Gulden — es ist nicht von mir, sondern von jemand anderm: es gehört dein als rechtmäßiges Eigentum und du kannst nach deinem Willen darüber verfügen. Ich habe das Kapital draußen in der Stadt unter deinem Namen in die Sparkasse getan. Das Büchl liegt droben bei mir, es ist vinkuliert
, kann ich dich heiraten, sonst nicht ...' „Ich w's ja, ich tn's jh ich tu's gem, hab's ja schon gesagt', fiel ihm das Mädchen in die Rede. „Aber ganz im Ernst, Regina, und unter allen Umständen, mag kommen, was will! Sonst ist besser, wir geh'n auseinander. .... Wenn du dein Wort nicht halten könntest in der Ehe, dann geschähe ein Unglück, ganz bestimmt, ein großes Unglück.' Das Mädchen schaute mit angsterfüllten Blicken auf den Jüngling. (Fortsetzung folgt.) )ns Land der Nitternachtsonne. Reiseerinnerungen
. Das Hamburger Rathaus ist lange nicht so schön wie das Wiener oder Münchener., präsentiert sich aber als ein kräftiger, massiver, stolzer, imponierender Bau (im deutschen Renaissancestil), ganz dem Hamburger Charakter ent-