«eNe 10. Nr. 27. «Tirols r B o l k s b o !' Mittwoch, den 2. Juli 1919. Hause gebracht werden. Das hat sehr nachteilige ' Folgen sür die Milchergiebigkeit der Kühe, welche ! die volle Milchleistung nicht mehr erlangen. In '/ der Ebene ist der Schnee zum Teil wieder geschmol- zen, aber in den Alpen auf den Bergen liegt er noch Än halb Meter tief, der nicht sobald verschwinden l wird. ' . '' ^ ^ ^ - ' Neutte. (Etwas ganz Merkwürdiges) tonnte Sonntag, 29. Juni, früh beim Sonnenauf gang beobachtet
werden. Die Sonne hatte sich ganz in einen roten Mantel gehüllt, während ihre Umge bung ganz schwarzgrau war. Feuerrot stand sie über eine halbe Stunde am Himmel, wurde all- ' Mählich blasser, bis sie nach 6 Uhr wieder in ihrem < ! alten Goldglanz strahlte. Schön war es, aber ein li wenig unheimlich. — Das Wetter ist auch total ver drückt. Freitag hatten wir schneebedeckte Flur, so daß .das Gras und Getreide ganz in den Boden gedrückt , t wurde, viele Bäume durch die schwere Last brachen ^ und das Vieh
. (Z u d e m A r t i k el in Nr. 2 K) möchte ich einiges zur Steuer der Wahr heit bemerken. Der Artikelschreiber hat offenbar nur die Gemeinde Schmirnerleite im Auge gehabt. In unserer Gemeinde sind nämlich nicht weniger als zwölf in Gefangenschaft, darunter sind drei Bauern, welche wohl sehr hart zu entbehren sind, ganz besonders der Schustermeister Alois Riedl, welchem seine Zieheltern im Alter von 70 bis 8V Jahren die Virtschast führen. Dann Josef Lutz, welchem Pächterslente nur noch bis z« seiner Rückkunft die Felder bearbeiten
seinem großen Vorgänger, dem heilig- mäßigen weitbekannten Pfarrer M n igg, nachzu ahmen, und er hat ihn in vielen Stücken erreicht, in manchen übertreffen. Ganz hervorragend war Aichners Gelehrsamkeit. Er hatte eine außeror dentliche Kenntnis der Heiligen Schrift, von der er ganze Bücher auswendig wußte und war auch in den übrigen theologischen Fächern gründlich gebil-, det, namentlich in der Philosophie. Außerdem blieb ihm sast keine weltliche Wissenschast fremd. Er betrieb Pflanzenkunde, höhere