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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 02.04.1919
Physical description: 16
wir auf dem Schiff auch einen Lohn, ww wir sollen froh sein, daß wir auf der Epinta' sind, denn hier wären wir freie Men? während wir in Frankreich Gefangene waren. — Ich dank schon für diese Freiheit, Hab ^ gesagt, in Frankreich waren wir Kriegsgefan- und hier sind wir Sklaven. Schacklschon, gelbe Judas, hat uns verkauft wie zwei Stück Akh, und von ihm, dem Steuermann, ist es nicht Aon, er außer mit Schnaps auch mit Men- Mn Handel treibt. Auf diese Red ist er ganz Marzrot im Gesichte geworden und hat ge< Mlm

, wenn ich noch ein Wort sag, laßt er mir lutlsundzwanzig mit dem Bootstau aufzählen, ob ich vielleicht gar zum Kapitän will? Da sah 5^uch der Wenzel beim Rock und zieht mich uldem er ganz erschrocken flüstert:. y'^cartin komm. Siehste — .nichts wie hat , steckte Teufelskopf heraus, bei Loch? sans me nicht still und machte gutes Neer'^' Spiel, wirft alle zwei uns in gingen miteinander aufs Hinterdeck unÄ Zetan wie ein Verzweifelter. Himmel, .verraten und verkauft, alles ist verloren Ich Hab von der Landkarte da mals

keinen Begriff gehabt und bin der Mei nung gewesen, wenn wir nach Amerika kouunen, sind wir in einer anderen Welt, aus der es keine Rückkehr mehr gibt. Das Elend und das Herz- wche, das ich damals gehabt Hab, kann ich mit Worten nicht ausdrücken. Zum Wenzel Hab ich gesagt: „Tu bist der Gescheidtere gewesen, du hast den gelben.Spitzbuben, den Schacklschon, erkannt. Wenn ich nur dir gefolgt Hütt! Aber ich bin ganz blind ins Netz, in die Falle hineingerannt. Und d i ch Hab ich mitgerissen, ich bin auch schuld

hineinführt. Damals bin ich wirklich ganz blind gewesen. Erst viel später Hab ichs ein gesehen, wie unser Herr doch alles zu meinem Besten gelenkt hat. Jene Nacht war eine der qualvollsten meines Lebens. In der Früh bin ich auf ein Viertelstündl eingeschlafen, und da hatte ich einen merkwürdig lebhaften Traum. Mir hat geträumt, das Nannele wär aestorben. Ganz deutlich Hab ichs gesehen, wies auf dem Sterbebette liegt. schnee!veiß und schön, die Augen zu, Hen Mund offen. — „Nannele!' hüb ich geschrien

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 09.02.1916
Physical description: 16
ich noch nicht. Im Frühjahr dürste die Fütterung unseres Viehes aus ernstliche Schwierigkeiten stoßen, wenn es so weiter geht. Zipperle. Die Rumänen sind halt such Wsksths; stammen zum Teil von rZmrfchM Soldaten. Ist un- Bwn dürs einen Menschen nicht wegen seiner Sprache schief anschauen; es gibt auch unter den Deutschen schlechte Kerle. — Unbekannt. Du schreibst recht gut. Laß nur öfter etwas hören. — Heu und Sieg Tirol. Dein Brief tst ganz schön, aber für eine Zeitung paßt er nicht. Zudem fehlt die Angabe des Ortes

— Straß. Die Briese der Gefangenen habe ich erhalten. Es ist aber ganz unmöglich, alle einge sandten Soldaten- oder Gefangenen-Briese sofort zu veröffentlichen; es geht der Reihe und Güte nach. — Villanders. Einen Teil des Briefes kann ich zur Zeit nicht bringen, der andere Teil bietet nichts Besonderes, da nur über Dinge, wie sie überall sich finden in die- -Im fen Kriegszeiten, berichtet wird. Schützengta, richte! den. Laß es jetzt gut sein. Ihr habt beide eine Dumm heit gemacht. Persönliche

Kränkungen hängt man nicht an d»e Glocke, sondern erträgt sie schweigend und wenn sie noch so wehe tun. Hätte ich es gewußt, wäre das nicht vassiert. — Faistena«. Schick' mir das Buch einmal, wirst es wieder erhalten. Bin neugierig. — Sarnthein. Sollte seit 1914 vermißt heißen. Schon anderweitig berichtet. — Marienkind. Ja es gibt noch Christentum und Edelmut im Lande. — K. M. 4K. Ihr müßt mir ganz genaue Angaben schicken über Namen, Alter. Truppe. Einrückungstermin, von wo und wann die letzte Nachricht

kam. sonst kann man nicht nach fragen. — Hl. Kreuz. Darüber ist noch nichts verlaut- bart; ich denke im Frühjahre. Bezüglich des anderen siehe die heutige Nummer des Blattes. — Ultramarin. Deine Besorgnisse wegen der weißen Flecke sind ganz grundlos. — Ramses^Du regst dich umsonst aus» in den weißen Flecken ist nichts Besonderes drinnen ge standen. — Akazie. Mach eine neue Eingabe. — Zim mermann. Mußt nicht so verzagt sein. Halte deine Krankheit nicht für so gefährlich. — Zachen». Na wie gehts

dir auf deinem Feigenbaum? Die weißen Flecke bedeuten keine neue Kriegsgefahr; es ist tatsachlich nichts Besonderes los. — Peter ... O du hl. Einfalt! Ist bei uns nicht besser als in anderen Ländern. Solche Iwanow haben wir leider auch. — Niederdor- ferberg Wik. Hiezu eignet sich jede Gattung Topf. — Glücklicher. Damit bin ich ja nicht ganz einverstanden. Dachte mir schon, daß es fo kommen dürste, da man bekanntlich nicht 2 Herren dienen kann. — Berndorf Z. Das bringen wir, wenn es sonst einmal nichts zu berichten gibt

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Tiroler Volksbote
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Page 18 of 24
Date: 18.04.1913
Physical description: 24
: . iJosef Hölzl, Obermais. — Flaschenweine: Weiß: Fried- »rich BoScarolli, Schlotz Rametz. Rot: Alois Lagedsr, xWeinhandlung in Bozen. — Die Landeslehranstalt S. iMichele hat in der Gruppe X 38 tadellose Weine aus- »gestellt, worunter ganz besonders 12 Sorten Rotwein lauf verschiedenen amerikanischen Unterlagen her vorzuheben sind. Die Landeslehranstalt S. Michele war ,'wie in früheren Jahren außer Preisbewerb. Der Be isuch der Ausstellung war äußerst zufriMntzellend. Besitzveränderungen. In Mils

? umfangreicher Betrügereien vor dem Landesgerichte. Die Angeklagte, eine Ennebergerin, irrte im Lande Tirol ganz plan- und WohnungsloS herum und suchte überall, wo sie hinkam, ihre Bekannten auf, um .ihnen !uMer i>ey.größte« BejMMggen Geldbeträge herauszulocken, was ihr manchmal in ganz respektabler Höhe gelang. In 19 Fällen gelang es der raffinierten Person, Leute daranzukriegen. Der der Anklage zu grunde gelegte Betrag erreichte nicht weniger als 1152 Kvcmen. Bei der Hauptverhandlung war die Angeklagte

hatte sie bereits am Vortage einen meterlangen, finger dicken Stock auf ihr Zimmer genommen. In aller Frühe des anderen Tages wurde die ehemalige Kolle gin aufgesucht und mit dem bereitgestellten Stecken zur Strafe weidlich durchgeprügelt, so daß dieselbe^ mehrere Verletzungen davontrug. Die Angeklagte erklärte sich für schuldig und sagte ganz offen heraus, daß sie sich an der anderen rächen habe wollen. Für diese geleisteten Grobheiten erhielt die Angeklagte vom LandeSgenchte eine zehnmonatliche Kerierstrafe

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 13.10.1915
Physical description: 16
ist denn doch ein Unterschied. — Daßig. Das LesepubUkum ist grundverschieden und dementsprechend auch die Zeitun gen. Der Stolz hat uns nie geplagt und wird uns nicht plagen. Solche Geschichten kommen bei uns gerad so gut vor, als in Frankreich, Rußland und Italien. Mag es nicht leiden, wenn man nur dergleichen Balken im Nachbarreich sieht. Deutschland ist ein nahezu ein heitliches Volk und daher ganz andere Verhältnisse: ist übrigens auch nicht alles Gold; könnte dir Geschichten erzählen. — Przemysl. Dürfte genügen

, es den An gehörigen mitzuteilen. — 57. Empfehle dir die Hut handlung Resck in Innsbruck, Lauben. — Banus. Neue Mode. Würde mich freuen, wenn ich Sie wieder einmal sprechen könnte. Ja der Herrgott möchte einem oft erbarmen, bei dieser kuriosen Frömmigkeit. Viel leicht tut's so besser. — Jericho. Im «Kikeriki- stand jüngst der Witz, ich bin unentbehrlich, mutz das Tin tenfaß! reinigen und Kanzleitifch abstauben. — Suva. Manche Reime sind recht gut, manche sind ganz zer brochen. Bleibst besser

- nermadl. Ter Brief ist ganz gut. doch ist dir diesmal schon eine zuvor gekommen. — Schrambach. Ist doch selbstverständlich ein Druckfebler. es soll heißen 1000 Liter kosten 200 Kronen. —, Tiroler in Amerika. Das „Bötl' wird weitergeliefert, den Bezugspreis stunden wir, bis die Geldsendungen wieder möglich sind.— Pfaffenhofen. Ein Krieger aus eurem Ort beklagt sich, daß von Pfaffenhofen nie eine Neuigkeit im „Bötl' zu lesen fei. GefGUMOs Mitielluno-kN. Fu? Haus- und Kriegsandachten hat Frau A. Witt

dieser Zettung. Zu den Kämpfe,, an der Westfront machen wir unsere Leser neuerlich auf die ganz vorzügliche Kart» aufmerksam, die bei G. Freytag L, Berndt, Wien. Schottenfeldgasse 62 (Robert Friese. Leipzig. Seebury» straße 96). unter dem Titel: G. Freytags Kriegskart» von Nordostfrankreich und Belgien. 1 :750.000. 70 : ÄS Zentimeter groß, zum Preise von Kr. 1.20 od. Mk. 1--^ mit Postzusendung Kr. 1.30 oder Mk. 1.10 erschiene« ist. Sehr übersichtlich und klar gibt das schöne grotz» Blatt eine Darstellung

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 40
Date: 24.07.1914
Physical description: 40
in dieser Lage — bei tota ler Finsternis volle neun Stunden. Durch die An strengungen^ da ich unter der Zeit viermal versuchte, mich doch noch zu retten, ganz ermattet, kroch ich, das nasse Sacktuch im Mund, Kleiderfetzen über die Nase gebunden, gegen die Unglücksstätte. Viermal mußte ich zurück, das fünftemal war die Luft doch schon wieder so weit gebessert, daß ich gegen den Aus gang kriechen konnte, zu gehen war mir nicht mehr möglich. Es war ein schauerlicher Anblick, als ich bei meinen Arbeitskollegen

16 Kronen. Klagenfurt. Roggen 21.67 bis 22 Kronen, Hafer 17 bis 18 Kronen. Graz. Weizen 30 Kronen, Rog gen 20 Kronen. Gerste 18 Kronen, Haser 20 Kronen, Mais 18 Kronen. ^ ^ . . 'i ' ^ ^!: Markte. ' Welsberg.' Bei dem Viehmarkt am 13. Juli wur den 76 Rinder, zumeist Ochsen, 90 Schweine und 1 Ziege' aufgetrieben. Der Handel ging flau vor sich, da es üm meisten an den Händlern fehlte. — Auch die Krämer waren nicht ganz zufrieden und . mußten wieder den größten Teil ihrer Ware mit nach Hause nehmen

sind, werden zwar nur 2 Füße haben, werden aber wohl schwerlich gestoh len werden können. — Max. Es ist mir unerfindlich, wo in der Geschichte der Hux liegen soll — ich glaube den auswärtigen Lesern würde es auch so gehen. — Mnstger Jaggl. Ganz richtig. — Nr. 73. Der Bericht ist ausgezeichnet, bin dir dafür recht dankbar. — BLrun. Möglich, aber nichts Gewisses weiß man nicht. — Jmst. Bin ganz einverstanden. — Box. Kenne ihn und schätze ihn. Die Gegnerschaft war wohl sehr mini mal. Näheres gelegentlich. — Anton

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 04.09.1914
Physical description: 16
hat es eine sehr lange Grenze gegen Ruß- l a n d von Galizien bis zur Ostsee — im Westen gegen Frankreich läuft seine Grenze von der Schweiz, bis Luxemburg über ganz Elsaß-Lothrin gen. Im Norden der deuLsch-franazosischey Grenze liegt bis an die Nordsee hinaus der Lewe Staat Belgien. Nicht viel größer als Tirol, ist Belgien das dichtbevölkertste Land der Erde, es zählt rund 8 Millionen Einwohner. Nirgends ist . die. Industrie (Fabrikswesen) höher entwickelt als hier, in weniger Ländern ist ein solcher Reichtum

. Sie bringen eine halbe, , Million. sehr tüchtiger Soldaten auf die Beine. Rußland, welches den ganzen Krieg verschuldet und angesl'ft 't hat, welches die Grenzen Oesterreichs und Den^ch- lands im Osten bedroht, ist das gewaltigste N-Zch der Erde. Es hat eine Landfläche von 22,667.000 Quadratkilometer (dreimal so groß als ganz Euro pa) und 180 Millionen Einwohner. Drei Vierteile dieses Gebietes liegen in Asien; für den Krieg kommt nur das europäische Rußland mit zirka 110 Millionen Seelen in Betracht

reien, kann Rußland doch sehr wenig Getreide ex portieren (ins Ausland verkaufen). Denn die Land wirtschaft liegt stark darnieder, die Bauern schmach ten in tiefer Abhängigkeit^ von Regierung und Grundherren, nur ein Drittel des Bodens gehört ihnen zu eigen, das ganze Volk leidet unter einer heillosen Polizei- und Adelswirtschaft, Schmutz, Rohheit, Unordnung herrschen überall, die Revolu tion schläft nie ganz ein. Von Galizien und Bukowina östlich bis Kiew hinüber lebt das Volk der Ukrainer

und Deutschen angliedern,, um gegen die verhaßten Russen zu kämpfen. In Russisch-Polen werden auch die ersten großen Schlachten unserer Armee mit Rußland ausgefochten werden. Nördlich von Polen, die sogenannten baltischen Provinzen Rußlands — an der Ostsee — sind zur Hälfte von Deutschen bewohnt, dort regen sich natürlich starke Neigungen zu Deutschland. Ganz im Norden droben, von der russischen Hauptstadt St. Petersburg nach Schweden hinauf, das Land mit den vielen Seen, ist die russische Provinz Finnland

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 20
Date: 29.05.1914
Physical description: 20
sie ganz „gemüt lich' zu Werke, ließen schließlich alles im Stich und gingen davon. Bei Häusler wurden größtenteils Eßwaren im Werte von etwa 100 Kronen gestoh len. Vom Täter — oder waren es deren mehr ? — hat man keine Spur. Es wäre zu wünschen, daß die Straßenbeleuchtung etwas günstiger wäre, denn „im Dunkeln ist gut munkeln'. - Atzwang, Eisaktal. (A bfra ß.) Sehr bemerk bar macht sich Heuer wieder der Abfraß. Voriges Jahr im Juli standen die Laubbäume, Eichen und Buchen, sowie Sträuche und zum Teil

machen wir es uns selbst hier ganz angenehm. UnseÄ Arbeiterverein hat schon wieder ein Theaterstücks aufgeführt: „Rinaldini' ist es benamset und er^ weckt allgemeines Interesse. Im Laufe deA Sommers wir das lustige Stück „Die Jungge^ sellensteuer' über die Bühne gehen. — Der Ar-4 beiterwechsel ist gegenwärtig ziemlich grotzj Glücklicherweise sind Wohl einige VillandereH zum Teil alte Bergknappen, hier eingetroffen^ Wir freuen uns auch, wenn wir brave Leute! zu den unsrigen zählen können. Unangenehn^ berührt hat deshalb

, Gemeinde St. Martin. Ein dreijähriges! Kind spielte mit Zündhölzern und dasHaus wari in Brand; der Vater bei der Wäldarbeit, diH Mutter und' die Magd beim Jäten im Ackers Sofort eilte die Magd ins brennende Haus, daH kleinste Kind aus der Wiege zu holen, das an-, dere Brandstiftende, kam in den Flammen um«i Am Hauseingange fanden sich noch ganz ven kohlte Arme und Beine. Die Kinder triebe^ öfters dies gefährliche Spiel. Wie die Sünde/ so die. Strafe. Die Versicherung beträgt 2400i Kronen. Der Vater

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 28
Date: 02.06.1911
Physical description: 28
auch die Arbeiter und andere Stände. Vom Achenfee. (Im Streite erstochen.) Die zwei bei Herrn Albrecht, Bergwerksbesitzer in Pertisau, Bediensteten Arbeiter Matthias Mair von Oberösterreich und Raimund Nagl aus Ungarn ge rieten am 14. Mai in Streit, in dessen Verlaus der ungefähr 20 Jahre alte Nagl - sein Messer zog, mit dem er den etwa 30jährigen Mitbediensteten Mat thias Mair durch mehrere gegen dessen Brust geführte Stiche so schwer verwundete, daß Mair »n ganz weni gen Minuten starb. Der Täter wurde

' wurde gemeldet, daß die Einbrecher in der Jochhütte verhaftet wurden, es sind dies zwei Handwerksburschen, Paul Heine und Karl Volkmann, beides Deutschländer und erst 13 Jahre lalt. Der Besitzer Franz Hotter hat sein ganzes Ver mögen für diese Hütte aufgewendet; er erleidet einen Schaden von 3000 X. Von dort weg begaben sich die Hüttcne'inbrecher noch in fünf oder sechs Asten, wo sie ganz in derselben Weise hausten, nur mit dem Unter schiede, daß sie dort nicht so viel sinden konnten

den Scharlach übertragen können! Es sei nur nebenbei bemerkt, daß keine der Genannten^ in einem kontumazierten Hause wohnt und daß der Be such der Paar Häuser, in denen solche Fälle aufgetreten sind, ohnehin streng verboten ist; damit aber Kitzbühel ja keinen Fremden verliere, geht man dor t ganz an ders vor. In einem Geschästshause, mitten in der Stadt, trat ein Scharlachsall auf, ohne daß vo. .der Behörde der Verlehr in diesem Hause untersagt wor den wäre. Einem hiesigen armen Bauern sind zwei Kinder

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 40
Date: 12.04.1912
Physical description: 40
Menge un ter allgemeinem Gelächter zur Verfügung stellte, i Ssllfsschg, Snseberg,. 1. April. Mine Früh- A»»ASbescher «»g »»d a»be,ei^ Zn einer ßM« FrühlmgSnacht käme» ganz «verwartet die unserer Musik am FaschingdienStag in Corvara ab handen gekommenen Instrumente, und zwar wur den dieselben beim Gemeindevorsteher von Sollfuschg in einem mit Blnt befleckten Sacke vor der HauStür hingestellt. Ob der Tater, welcher sich diesen Scherz (?) erlaubte, von Gewissensbissen gequäl! wmHe

oder ob derselbe »ganz waS anderes' ahnte, bleibt dahinge stellt, denn die Stimmung unter den Musikanten schien eine sehr gereizte zu sein. — Im übrigen scheint der schöne Lenz auch hmer wicker, wie bei unS üblich, recht lange auf sich warten z« lassen, da wir mxh sehr tief im Schnee stecken. — Der Gesundheitszustand ist hier ein ausgezeichneter, da innerhalb emes Jahres der unersättliche Sensenmann sich mit einem kleinen Kind begnügte. — Die Sektion Bamberg des D. u. Oe. AlpenvereineS baut Heuer bereits die dritte

, dem Gottesdienste beizuwohnen; möge nur der Berichterstatter immer recht fleißig kommen nnd noch viele andere mitbringen, ins wäre christlicher als ge gen die eigenen Seelsorger zu Hetzen. Daß in Bozen der Gottesdienst weiterhin feierlich gehalten wird, be rührt uns nicht, die Verhältnisse liegen dort ganz an ders wie in unserer weitzerstreuten Pfarrei. Eine kurze Zeit hätten wir vielleicht einen entsprechenden Kirchenbesuch, später könnte der feierliche Gottesdienst fast vor leeren Bänken gehalten

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 40
Date: 10.05.1912
Physical description: 40
von 113 X 72 Ii zusammengebracht. Jetzt gilt es, an der guten Sache weiter zu arbeiten. Ja nit lugg lassen, damit die Begeisterung nicht erlischt und die „Hartgesotte nen' sich erweichen lassen. Die fleißigen „Bötl'-Leser find auch eifrige Mitglieder des Piusvereines. Nur brav weiter. — Am Umbau des Schulhauses wird tüchtig gearbeitet. Es zeigt schon ein ganz anderes Gesicht. v ' , Leugmoos a. Ritten, b. ' Mai. Dreittnllige Feuerwehr von Äengmoos-Klobenstdin feierte heute ihr „Florianifest

, Nonsberg, 29. April. (Allerlei.) Bei uns scheint die Frau Sonne ganz sremd zu sein; sie. versteckt sich immer hinter den Wolken und läßt ihren Schein nicht sehen. Auch hat sich Meister Petz nicht geschämt, seinen Sitz bei U. l. Frau im Wald aufzuschlagen. Zwei Standschilhen von St. Felix sind auch nach Bozen zum Scheibenschießen; sie fürchten sich aber zuvor, es wären zu wenig Scheiben, daher nahmen sie sich eine mit. — Der Gesundheitszustand ist ein sehr guter. Auch der Tod hat sich seit Neujahr

in Schönna und Kuens. Leider wurde diese Beleuchtung des heftigen Windes wegen nicht voll und ganz ausgeführt. — In Schönna haben Meraner Nachtbuben während der -Nacht vor Ankuust des Bischofs einen schönen Triumphbogen zerstört; und beim Kuenser Hof hat ein „seiugebilde- ter' Fahrgast des Passeirer'Stellwagens dem Bischof zugerufen: „Herr Bischof, Heil!' — Wahrlich wir sind weit gekommen im Heiligen Land Tirol, wenn ein Kirchensürst kaum mehr Mit Waffengewalt vor Anslegelungen und Beschimpfungen

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 01.08.1917
Physical description: 12
Zeugnis von dem Hinscheiden eineS nicht gewöhnlichen Mannes, man kann ge trost sagen, deS angesehensten ManneS von ganz Antholz. Und Lehrer Mehner kam zu solchem An- liehen auf einfachste Weise. 1846 zu Antholz gÄo» ren kam er nach Neustift zur Vorbereitung, machte den LehrerkurS in Brixen und diente dann in Ratschings, wo er das Lehrerzeugnis erwmH. Hierauf zog eS ihn in die Heimat. Hier wirkte er zuerst in St. Walburg und hierauf durch 4V lange Jahre in Mittertal als Lehrer, OvMmist und Mesner

für alle Gemeinden des Gerichtsbe zirkes Sillian, mit Ausnahme von Jnnichen, Jnnichberg, Vierschach und Wahlen dem Ge- meindewirtschaftsrate Sillian, Obmann Bürger meister Franz Niederegger in Sillian übertra gen, während die bisherige Mehlverteilung mit diesem Tage ihre Tätigkeit einstellte. Die Heu ernte ist nun größtenteils beendet. Fiel aber nicht ganz bestätigend aus. Vielfach hat es auch die etwas feuchte Witterung verdorben. Mußte man es ja unter großer Schwierigkeit wochenlang herumziehen. Grad

in den ersten Nachmittags? stunden kam oft schon ein heftiger Spritzer und aus wars mit dem Heuen. Regenschirm und Wet termantel warm vor Verstauben sicher. Sonst wäre diese Witterung für Aecker und Wiesen ganz willkommen und konnte das infolge der frühere» Trockenheit verspätete Korn, sich etwas na-^olen. Hätte noch vieles zu erzählen. Fürchte mich aber von den unheimlich weißen Flecken der Zenzk. Wenn einmal die Zenzl in den Ferien weilt, will ich dirS erzählen, bis dahin Adieu, lieber Michl. - Sillia

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Page 8 of 16
Date: 14.02.1917
Physical description: 16
unter sehr schwieri gen Verhältnissen angedeihen läßt. Motten, Etschland. (Di e letz' te Mnste- ruug) hat hier wieder schwere Lücken geris sen. Einige Orte sind ganz besonders schwer betroffen. Beim Burkart Bauer zum Beispiel, der schon lange drei Söhne im Felde hat, muß nun der vierte auch noch fort; bei einem an deren Bauern (St. Ulrich) ist der älteste Sohn Anton im Mai 1916 schwer verwundet worden und ist jetzt als Invalide zu Hause. Derselbe hat sieben Schüsse erhalten; nnd jetzt muß der jüngere Bruder

und so gar sich mit wildfremden Menschen Verlobten, ist wohl selbst klar; kommt ȟberall vor. Jetzt kommen die Scheidebriefe. Geaen die Dummheit gibts halt keine Medizin als durch Schaden Nug werden. Mit dem Wein stand es aber schlecht es ist kaum mehr als der zehnte Teil von andern Jahren gewachsen. Das Vitriol fehlte ganz oder teilweise und hatte einen unerschving- lichen Preis, 16 Kronen per Kilo. Dazu kam noch die Hamsterei auch in diesem Artikel. Einige hatten genug, taten es aber nicht heraus

das Haus des Cwillo Fronza vollständig nieder. Der Eigentümer war voriges Jahr schwer ver wundet und ganz invalid vom Kriegsschauplatz zurückaekehrt. Laatsch, Vinschaau. (A we i F i n ger a K» gequetscht) hat sich verflossene Woche Frau Kreszenz Mederbolzer. Der Mann stebt an der Front und sie steht mit dem 76jäbrigen Schwieger vater und den kleinen Kindern allein da bei dem großen Anwesen. — Die letzte Stellung hat auch hier stark eingegriffen. . ' Mals, Vinschaau, 10. Febr. (D e k a n Höh e n- egger

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