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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 10.07.1904
Physical description: 16
Jette Ä. »VLvolev Volbsbote.^ Jahrg. Xll. nicht — namentlich wenn nicht einmal diese Wassersuppen in alle Täler hineinlangen.' „Jetzt kommst du wieder ins Schimpfen, Ruep; Landcskulturrat und Bezirksgenossenschaften sind ganz recht; aber soweit bin ich auch deiner Ansicht, daß sie erst dann ersprießlich wirken können, wenn einmal die Bauem im ganzen Lande zu einer lebendigen und festgeschlossenen Einigkeit zusammengebracht sind.' „Ja, ja, ich weiß schon, wo die Laus im Kraute sitzt

kann ich euch auch nicht abraten, aber wenn ihr kommet, ist es mir allzeit recht, es sei Tag oder Nacht.' Ja, sogar unsere Zeche zahlte der Bauer. !>an?l auf aer hoglralmnllhle?u Ilttsdüchl. Auf Seitenwegen begaben wir uns in das zwei Stunden von Jochberg entfernte Städtchen Kitzbüchl, woselbst wir den Müller als einen österreichischen ErzPatrioten kannten, dessen Gattin unsere Base war. Die Mühle stand abseits vom Städtchen. Wie wir in das Haus traten, sahen wir zwei bayerische Soldaten, welche im Quartier waren; allein ganz

unbefangen empfing uns der Müller, der unser Schicksal kannte, gab uns bei den Soldaten für Brüder feiner Frau aus, ließ uns zu essen und zu trinken geben und dann führte er uns. in ein Bett. Da wir schön lange kein solches Nachtlager mehr hatten, so schliefen wir sanft und bis zum hellen Tag. Der Müller kam schon um 9 Uhr zu uns und ich mußte ihm mein Schicksal ganz erzählen. Nachdem ich geendet, sagte mein bisher mir unbekannter Schwager, von Mitleiden bewogen: „Bleibt nur bei mir; hier seid ihr ganz

sicher; die Soldaten halten euch fest sür die Brüder meiner Frau und ich werde im Städtchen schon einen Bertrauten aufstellen, der Nachricht gibt, wenn ein Fuhrmann ankommt.' Wir blieben da mehrere Tage; mein Bruder Simon führte für den Müller mit dessen Pferd Holz und Streu herzu, ich aber war zu bekannt, als daß ich mich außer der Mühle hätte sehen lassen dürfen. , Sie Verfertigung meines AerkstSttchens. Eine halbe Viertelstunde von der Höglrainmühle, ganz auf einer Abseite, befindet

, Zinng'eßen, Petschierstöckln, Graveurarbeiten und der gleichen mich abgeben solle. Ich nahm mir daher vor, sobald ich einen ruhigen Standpunkt hätte, eine Werkstätte zu ver fertigen, welche ich im Zimmer aufrichten kann, die geschlossen einen Kommodekasten vorstellt und mit Eisenschrauben befestigt ist, die man im Uebersiedlungsfalle ganz zerlegen und in eine Kiste verpacken könne. Ich verfügte mich am dritten Tag wieder zum Kapser müller, erzählte ihm mein Vorhaben, bat ihn um das erforderliche Holz

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 18
Date: 02.10.1904
Physical description: 18
ein wenig zu überlegen und zu unterscheiden! — Ich bin überzeugt, daß kein Seelsorger, sondern ganz andere Leute diesen Vorwurf erhoben haben. Die Hinfälligkeit desselben ist lncht zu ersehen. — Wenn der Bauernbund in religiös-sittlicher Beziehung einen Einfluß aufs Volk ausübt, so tut er dies immer und überall nur im Einverständnis und unter der fortwährenden Oberaufsicht der hochwürdigsten Bischöfe und der gesamten Geistlichkeit; in den rein weltlichen

habe — ob er auf die Kon ferenz gehen soll und was er dort auszumachen habe zc. Kein kluger Seelsorger wird also wegen des Bauernbundes die Leitung des Volkes verlieren. Es kommen noch ein paar Vorwürfe: „Der Bauernbund', heißt es, „soll unter der Oberleitung eines erzliberalen Mannes in Wien stehen.' — Wer hat denn diesen Mann in die Ober leitung berufen? Niemand als höchstens er selbst und da wird er schwerlich zur Oberleitung kommen. Ich kann euch als ganz be stimmt heute schon erklären: „In die Leitung des Bauern

bundes kommen nur Tiroler und lauter grund katholische Männer!' Eine Oberleitung und namentlich von auswärts brauchen wir nicht und es gibt auch keine. .Aber wir haben in Tirol schon den Katholischen Volksverein,' sagt man; „daSist der richtige Verein für leden Tiroler; wir brauchen keinen Bauernbund.' Ganz in gleicher Weise könnte man sagen: „Wir haben in Tirol den Katholischen Volksverein und dämm brauchen wir keinen Gesellen verein und keinen Arbeiterverein, aber auch keinen'Feuerwehr- Verein

und keinen Kassenverein und keinen Gesangsverein ?c.' ^ Der VolkSverein und der Bauernbund sind zwei ungleichartige Dinge, sie haben beide ein anderes Wirkungsfeld; — der Volks verein ist ein katholisch-politischer Berein, der Bauernbund ist aber ein unpolitischer Berufsverein. Der Bauernbund schädigt nirgends den Volksverein, er tut ihm keinen Eintrag. Beide Vereine können ganz gut nebeneinander bestehen, blühen und segensreich wirken, eS kann auch jedes Mitglied des Bauern bundes, wenn es will, zugleich Mitglied

. wurde eS auf einmal ganz besorgniserregend kalt. KalterWind beiTaq, daß man hätte mit denZähnen klappern mögen, dazu kalte, helle Nächte und in der Früh ein tüchtiger Reif, an manchen Stellen sogar Eis — das war die Bescherung. Natürlich hatte es in Südtirol gerade keinen Reif und keine Gfrier gemacht, die höhergelegenen Orte ausgenommen; aber immerhin war es für diese Zeit ganz ausnehmend kühl. In Meran sank der Thermometer auf 6 Grad. Kurz, es war eine Temp'ratur wie Ende Oktober

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 14.11.1901
Physical description: 16
Sette 2. „Tiroler BolkSbote.' Nr. 23. Nassenweger (der Schreibname ist mir entfallen). — Dieses Comite hat sich bereits seiner Aufgabe entledigt, aber in einer Weise, dass man ziemlich sicher vermuthen kann, die vier Comilemänner sind bereits einem Herrn auf den Leim gegangen, und zwar einem liberalen. — Das Programm, das die vier „ausgearbeitet' haben, liegt vor; einzelne Punkte darin sind ganz recht, über andere lässt sich streiten, aber einige Punkte enthält das Programm, die so dumm

nach Dalmatien ?c., ganz nach Willkür der Regierung. Abgesehen davon, dass eine verstaatlichte Schule viel theurer kommt als unsere jetzige, würden sich die Eltern und die Gemeinden sehr bedanken, wenn sie in die Schule gar kein Wort mehr hmeinzuschaffen hätten, und wenn der Staat mit der Schule machen könnte, was er wollte. Der Staat regiert ehedem schon überall hinein, die Gemeinde vorsteher wissen das alle und beklagen sich tief; nun will man dem Staat Gelegenheit geben, noch mehr hinein zu regieren

als der frühere Punkt — für ein Programm eines Bauern vereines. — Man hat doch vom Bauernbund erwartet, dass er sich mit wirtschaftlichen Angelegenheiten beschäftige; es wurde auch anfangs erklärt, der Bauernbund werde ganz unpolitisch sein und nur mit wirtschaftlichen Dingen sich ab geben; nun kommen aber diese Forderungen, die jede wirt schaftliche Thätigkeit hemmen, ja unmöglich machen müssen. In Oesterreich ist jetzt über vier Jahre die wirtschaftliche Thätigkeit fürs Volt ganz zurückgeblieben

und katholisch. — Der heilige Vater in Rom hat letzten Sommer zweimal Anlass genommen, über unsere Tiroler Angelegenheiten sich zu äußern. Er hat dabei keiner von beiden Parteien, weder den konservativen, noch den Cyristlichsocialen, den Vorzug gegeben, er hat weder den Christlichsocialm noch den Con- servativen zugemuthet, sie sollen ihre Partei aufgeben, er hat beide Parteien ganz als gleichwertig behandelt, er hat er klärt, dass er alle zu seinen Kindern rechne, dass alle sich von den besten Absichten

leiten lassen und alle daS Ihrige zum Siege der gleichen guten Sache beitragen wollen, und er hat gefordert, dass der Friede zwischen beiden Parteien gewahrt werde. — In Bezug auf die Wahlen hat unser allverehrter Fürstbischof Simon vor einigen Wochen ganz bestimmt erklärt: „Ich mische mich nicht ein; von mir aus können die Leute wählen christlichsocial oder conservativ, wenn sie nur katholisch wählen.' Nachdem ich dies vorausgeschickt, so sage ich jetzt als Antwort auf die obm berührten Anfragen

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 19.02.1919
Physical description: 16
Mittwoch, den 19. Februar 1V19. Tiroler Bolksvote' L. Seite 7. h rucker G e me i n d ie r a t Ssi tz u n g.) Herr Sozi, «ihrer Abram lieh auch diesmal wieder sein Licht leuchten. Ich bin mir nicht ganz klar geworden, ist er wirklich so dumm oder macht ihn bloß die Gehässig keit so blödes Zeug reden. Grad akademische Bildung wird er keine genossen haben, um in so gemeinen Ausdrücken, über Geistlichkeit zu sprechen,' diesem nach zu schließen möchte man wohl eher annehmen, dag Abram

haben wir schon seit Oktober soviel wie keinen erhalten, Sasfee kennen wir schon lange nur mehr dmi Namen nach unddaS bißl Petroleum, was wir bekom men, ist so noch zur Halste gewassert. Also was will er noch mehr, wenn er schon eine solche Macht hat, wie er sa^t. bann beweist er damit nur, von wem die gegen- ^»rtlge Mißwirtschaft kommt? Hat Abram doch be: Der Gemeinderätssitzung ganz offen erklärt, Hast sie»; die Sozi, zur Selbsthilfe greifen, und dak die Bau-- ern, wenn sie nicht freiwillig ihre letzte

«Innsbrncker Nachrichten', die nicht von heute ans morgen, sondern praktisch schon längst nach dem Rezept ibres ..Sewi', des Lös-Von-Rom-Bruders, ihr Leben ei naerichtet Ka- ben imd bart Nörten, bis sie in die „Ebeimisorm' schlüpfen können. Dazu hätte eS wabrlich keinen Tisch ler gebraucht, der hätte ruhig bei seinem 5>n^el bleiben können. Damit der Abram nicht ganz wild wird mid unS Bauern mit dem roten Habn verschont, haben sich 6 gutmütige Hascher seiner erinnert. ^ Landeck. Oberinntal, 17 Februar

sehr schlecht gehe. — Wir haben jetzt schon längere Zeit immer ziemlich kaltes Wetter. ES Macht auch noch immer einen neuen Schnee obwohl wir schon ziemlich viel haben. — Der Gesundheitszu stand ist gegentvürtig Gott sei Dank ein ganz guter.' Die Grippe ist ganz verschtmmden. — Todessall hatte« wir. im neuen Jahre noch keinen. Im abgelaufenen Jahre hatten wir 16 Todesfälle und 15 Geburten. Nun für. heute genug. — Am 12. Februar stnrö .hicr selig im Herrn die Witwe Elisabeth Pferler zu 'Strickenmacher in Hof

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 18
Date: 26.11.1905
Physical description: 18
SeLke b. ^Tiroler Volksbole.^ Ishvg. Herbsttage l offen! Aber es kein anders. Nachmittags nahm er an Stärke zu ' nd steigerte sich schließlich zu ganz ungewohnter Heftigkeit. Ued-.'.'all gab's ein Krachen und Klirren. Schindeln, Dachziegel, mitunter auch Fensterläden und Dachflügel flogen durch die Luft. Von diesem Sturme ganz unbeschädigt gebliebene Gebäude gab's in ganz Oberzillertal nur wenige. Den Stößen am meisten ausgesetzt war das Gebiet von Mairhofen und Finkenberg. In Mairhofen rollte

. Zertrümmerte Fenster, abgedeckte Dach flügel, hübsch verzettelte Heu- und Halmschober, umgerissene Bäume bez^chneten den Weg des unartigen Gesellen. Am 13. November wies das Thermometer in der Früh ?—9 Grad Celsius, für diese Zeit genug. Nicht viel anders wird uns aus Trient gemeldet: In der Nacht zum Sonntag, 5. November, ging über ganz Südtirol ein orkanartiger Sturmwind mit Regen. Vielerorts wurden Häuser abgedeckt. Bäume geknickt und ent wurzelt. Manche Waldbestände kamen zu Schaden. Der Sturm tobte

er hielten auch Tiplome. — Der Jagdaufseher Josef Kramer von Thaur wurde am 3. November mit halbzerjchmettertem Kopf aufgefunden und hat durch Schriftzeichen zu verstehen gegeben, daß der Schuß aus seinem Gewehr unversehens losging. — Die Gemeinde Flanrling hat den hochwürdigen Herrn Kooperator Ferdinand Plattner zum Ehrenbürger ernannt. Herr Kooperator Plattner war in der letzten Zeit schwer krank, unterzog sich aber in Innsbruck einer Operation, die vollständig glückte, daß er nun mehr wieder ganz

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 29.01.1919
Physical description: 16
Seite 8. Nr. 8. „Tiroler Volksbote^ Mittwo^. den 29« Jänner 1919. nistersesseln in Wim zur Befolgung nahel^t, haben wir gar nichts entgegen. Auch unser Kandidat Herr Michael Mayr nichts auf den es der Redner besonders scharf hatte. Daß die von Herrn Dr. Mayr in der Schweiz erwirkten Lebensmittelanshilsen für ganz Österreich und nicht für Tirol allein bestimmt seien, wie der Redner mehrmals betonte, sand bei den An wesenden begreiflicherweise sehr gemischte Aufnahme. Und eigentlich hätte gerade

. (Zur Todeee rnte) der letzten Woche zählt auch Herr Qtto Hutzl. Mit ihm verlor Schwaz einen begeisterten und warmen Ver ehrer und Förderer für den Aufschwung der städtischen Angelegenheiten. Sonst hatte er halt seine ganz eige nen Ansichten und Gewohnheiten, vom roten Tiirken- kappl und dem Tropenhut bis zu seiner Auffassung bürgerlicher und religiöser Fragen. Seine weitbe rühmte Majolikawaren-Fabrik stand schon seit einen: Jahre still, zum Teil wegen Betriebsschwierigkeiten, Heils, weit er schon

^ Mit Siecht wurde betont, daß die Milliarden anderswo (Rothschild usw.) nicht gefunden werden. Am 26. . Jänner kam Dr. Köll und Dr. Hechenblaickner aus Schwaz ,und Frl. Numer aus Innsbruck zu einer öffentlichen Versammlung. Herr Dr. Köll sand jedenfalls zur Verwunderung der anwe senden Sozialdemokraten, daß nicht bei den „Schwar zen', sondern ganz anderswo die Gründe für den Zu sammenbruch im verflossenen Jahre zu suchen wären. Begeisternd tvar sein Ausruf zur Zusammenarbeit al ler Stände am Aufbau

ohne jeden MiPon. Die Redner Huber, Inner- hofer und Mair von Schwaz sprachen über die Wah len. über die Selbständigkeit Tirols lpld haben viel Beifall gefnnden. Gegner meldete sich keiner zum Worte. Bei der Abstimmung haben sich wohl ganz .v'enige enthalten, -aber dagegen gestimmt bat keiner. Zwei Beschlüsse sind gesaßt worden, der eine für die . Selbstmidigkeit Tirols/ der andere gegen die Kultur- kämpferei der Inden. Es gibt unter den .Hütten arbeitern von Isnbach noch gute Leute,, die nicht gar - so rot

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 16.07.1919
Physical description: 16
, wir haben tüchtige Abgeord- de/ erfahrene Leute an der Spitze der Bun- d^Asgruppe, weshalb getrachtet werden muß, z^Bauernbund-Bezirksansschuß vorbildlich aus- Sl Oberinntal, 15. Juli. (Auf «uferen w e n,) die größtenteils im Gebiete von Kühtai ».Tiroler VolksVoVe' liegen, schaut es noch sehr unwirtlich aus; das Vieh findet noch fast kein Futter» muß elend frieren und hungern. Daß es infolgedessen auch nicht viel zum melken gibt^ ist ganz natürlich. Aber da wird w Innsbruck nicht gefragt, sondern sofort große

durch eine Rinne abstürzte. Die bockbeinige Geiß mußte ihre ZuWidrigkeit Wohl mit dem Leben büßen, der Knabe jedoch kann noch von Glück reden, daß er nicht tot war. Er wurde erst um 12 Uhr nachts ganz erstarrt aufgefunden. Wenn doch die zweifüßigen „Goaß', welche in der vorletzten Bötlnummer ganz richtig als Polenta- dirnen bezeichnet wurden, den welschen Zulleu ge genüber auch etwas unnachgiebiger und bockbeini ger wären! Wie nimmt sich das aus: Deutsche Mädel mit vermeintlich schönen Gesichtern lieben

der Be kleidungsstücke an die Heimkehrer; hatte zwar da und dort nicht ganz zufriedengestellt, aber mit dreierlei Stoff konnte eine gleichmäßige Beteilung nicht erfolgen und dann ist leichter murren als teilen, auch Mißgunst kann blind machen und Aer- ger bringen. Dem „Fassenden und Teilenden-, Herrn Hans, Dank für. Mühe! — Hernach war beim Wirt Dekorierung des Herrn Gemeindevorstehers Stephan Lochbichler, Herrn Eugen Zobl und Wit- 5 «ene » sran Theresia Lochbichler; sie erhielten «ertch An»! spräche des hochw

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 04.06.1919
Physical description: 16
Mittwoch, den 4. Juni 1S19. T^troler B»t»»ooze^ vrr. Ls. «-rur ». hie schwierige Lage der Meister, halten eine Tarif erhöhung, da es sich um eine kleine, nur allmonat lich wiederkehrende Auslage handelt, für durchführ bar und erklären, an ihre» Forderungen festhalten zu müssen, die ste mit allen ihnen zu Gebote stehen den Mitteln durchzusetzen gezwungen sind. > ^ Gallzein, Unterinntal, 2S. Mai. (Eine ganz erschreckliche G eschichte.) Bötl, ändere dein Kopfbild» ansonsten bekommen wir eine Mon

, aber da der erwartete Erfolg ihren noblen Manieren ausblieb, ließen sie ihn doch zu Ende reden. Am Schlüsse entstand ein lauter Tumult, die Leute rennen wie wilde Pferde in die rote Glut und werden sich drinnen verbrennen. Sie stoßen die alten Freunde zurück, und umarmen den falschen Freund, der ihnen unter süßen Worten daS Messe? in die Brust stößt. Die Sozialdemokra ten versprechen allen Leuten Aufbesserung. Wer wird zahlen müssen? Der Jude? Nein, nicht der Jude, sondern der Bauer. Nur wacker vorwärts, bis ganz

Kellerwirt in Oberau für ganz Wildschönau, Redner: wahrscheinlich Dr. Stumps und Andrä Thaler, Landtagskandidaten. Alle Wähler und Wählerinnen sind eingeladen. — Rätselfrage: WO > steckt der Jud auf den sozialdemokratischen Flug blättern? — Antwort: Er steckt dahinter, drum sieht man ihn vorn nicht. v Wiefing, Unterinntal. (Verfammlun g.) Am Juni sand hier beim Dorfwirt eine öffentliche Wählerversammlung der Tiroler Volkspartei statt. Als Redner waren erschienen Dr. Huber, Steuer-« Verwalter Mayr

und Kandidat- Lechner von Schwaz. Wie Peitschenhiebe klatschten die Rede» des Dr. Huber und des Verwalters Mayr auf de» Rücken der Sozialdemokraten und der Deutschfrei heitlichen nieder. Ganz ossen wurde es unter dem Beisall der Versammlung ausgesprochen: Die So- zialdemokraten und die Deutfchfreiheitlichen sind die Judasseelen, welche unser schönes Deutschsüd tirol schnöde verraten haben. Meisterhast wie im» m^r und mit köstlichem Humor gewürzt sprach Dr) Huber über die Sozialisierung der Kleinbauern

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 23.07.1919
Physical description: 16
Seite 8. Nr. 30. »T krvVolksbot < ' Mittwoch, den 23. Juki ISIS. P. Hofmann die Festpredigt hielt. Die Feierlichkeit verlief unter allgemeiner Teilnahme aufs schönste. Gott gebe beiden eine lange, gesegnete Wirksamkeit. Kaltenbach, Zillertal. (Eine sozialdemo- kratische Versammlung) wurde am Sonn tag, den 2V. ds., beim Brückenwirt abgehalten. Es sollte eine „Uuter-uns-Verfammlung' sein. Darum wurde sie ganz geheim angesagt, nicht einmal der Wirt wurde vorher verständigt. Besucht

und einen neuen Gemeindeaus schuß sollen wir im Oktober bekommen. Neue Besen kehren gut, sagt man. Wenn es Dich, lieber Michl, interessiert, wie in Wiesing alles neu wird, dann komm am unsinnigen Donnerstag herunter, rücke Deine Augengläser ganz vorn aus die Stumpfnase und schaue Dir alles selbst an. Brixen im Tale, 17. Juli. (Todesst « rz.) Heute fiel Herr Simon Astl, Bauer zu Suglach, über die Futterftiege und war sofort eine Leiche. — Endlich hat der Brandnerbauer, einer unserer Kriegsgefangenen

ein ausflihrlickes R?vrat erstattete über Erziehimg der heranwach- senden Jugend. Herr Koller, Obmann der sozial demokratischen Partei, ergriff zu ganz. sachScheN Ausführungen das Wort und begrüßte mit Iren- den die Einführung der Elternabende. — Der Fremdenzuzug halt au; der Streit in dieser Kr»ge ist in Kitzbühel wegen der enormen Teuerung un5 der schweren Beschaffung der Lebensmittel fiir die einheimische Bevölkerung ziemlich stark gewseden und der Landesregierung sixd von beiden Seiten- Pro und kontra

energische Denkschriften überreicht worden. Landgemeinde, Bauernbund, Volksverem' und Sozialdemokraten und speziell auch dis Mehrzahl der Beamtenschaft stehen auf dem Stande Punkte, zuerst die Einheimischen und dann die Fremden. Wenn die Hotelbesitzer dafür bürgen, daß eine weitere Preissteigerung hintangehalten ..wird, dann haben sie gegen einen Fremdenverkehr nichts einzuwenden, doch in ganz bestimnrter Vor« aussicht, daß dies einfach unmöglich ist, haben sie den Fremdenverkehr im Interesse

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 20
Date: 19.05.1911
Physical description: 20
, was an derswo vorgeht. Wir bleiben bei Unterkircher, so heißt es überall,' so schreibt man aus dem Wahlbezirke. Dr. Stern hat nun in ganz Lechtal und Außerfern Versammlungen gehalten, er wird aber nirgends ernst genommen. Wir lassen einen Bericht aus Holzgau folgen, wo es ihm noch am besten gegangen. - Holzgau, 8. Mai. Gestern hielt Herr Dr. Stern hier eine, hauptsächlich von Neugierigen besuchte Wäh lerversammlung ab. Aufgefallen ist an seiner Kandi datenrede, daß er die Verdienste des Abg. Unterkircher

26 Konservative waren. Wie es dermalen nun schon des öfteren zu gehen Pflegt, war auch dies wieder eine Versammlung Mit konservativem Beginn und christ lichsozialem Ausgang. Die „N. T. St.' haben ganz recht, wenn sie schreiben, diese Versammlung sei er folgreich gewesen; nur war sie es nicht für Haueis. Ist es für die Konservativen nicht bald zum AuZ-der- Haut-fahren, wenn ihre Redner sich im Schweiße des Angesichtes bemühen, den Versammelten den Haueis als den einzigen wahren Retter des Vaterlandes, bezw

seines Bezirkes, die er besuchte, freudige Aufnahme ge funden. Ist auch kein Wunder. Um von seinen anderen Verdiensten ganz zu schweigen, haben es doch die Bauern in erster Linie ihm zu danken, daß in der Teilwälderfrage etwas erreicht wurde. Sein Gegenkandidat scheint mehr den Zweck zu haben, dem Herrn Abgeordneten das Agitieren auswärts zu verleiden. Trotz alledem darf man die Hände nicht in den Schoß legen; heimlich wird von den .Gegnern sehr kräftig gegen .ihn ge--. arbeitet. Wahlkreis die Landgemeinden

n. In diesem Bezirke ist es in den letzten 14 Tagen ruhiger geworden. Es scheint, Burger will lieber im stillen arbeiten oder sich auf den Durchfall vorbereiten, denn daß die Wählerschaft einen Burger wählt, der selbst nicht weiß, was er will,, und mit der Wahrheit das ganze Jahr in seinem „Volksblatt' Krieg führt, halten wir für ausgeschlossen, zudem einem Kienzl gegenüber. Ganz Tirol würde darüber lachen. Man schreibt aus dem Sarntale, also der Heimat Kienzls, wo man ihn doch am besten kennt: Aus dem Sarntale

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 10.07.1904
Physical description: 16
sind ... . Ich weiß noch nie, daß von einer Sach' im ganzen Land so viel und solange geredet worden ist.' „Und wer hat den Leuten am besten gefallen?' „Halt einmal der Schraffl; — sapperlot, der klaubt's nur so Heraus! Sobald er 's Maul auftut, merkt man schon, der memt's gut und tut nicht viel umschneiden ... wie er's drinnen hat, sagt er 's heraus — und dem Mann ist ernst . . . Und eine Müh' und eine Sorg' hat er sich kosten lassen, daß er mir ganz erbarmt hat . . . Wenn wir nur ein Dutzend solcher Männer

, aber ich muß auch sagen, daß mir noch keiner so gefallen hat wie die zwei.' „Und die Mander haben auch ein Recht, vor Bauern zu reden. Sie sind selber Bauern und wissen ganz genau — viel besser als alle Herren — was den Bauer drückt und zwickt, was anders sein kann und was anders sein muß; kein Wort haben sie zuviel gesagt und keins zu wenig — die purlaytere Ehrlichkeit hat aus all ihren Reden, herausgeschaut und das treuherzige Tiroler Wesen. Wer die Mander schimpft, der beschimpft den ganzen Tiroler

Bauernstand.' „Da bin ich ganz deiner Meinung . . . Uebrigens ist man in ganz Tirol der Ansicht, daß der Bauerntag glänzend ausgefallen. — Es wird sich jetzt nur darum handeln, daß der Bauerntag auch seine Früchte bringt.' „Die Hauptfrucht, mein' ich, ist der Bauernbund; wenn nur recht viele beitreten!' „Ich hab' g'rad' gestern einen Brief von der Sammel stelle erhalten, der berichtet, daß schon 5V00 eingeschrieben sind.' „Das ist schön, aber in manchen Gegenden, wo ich hin gekommen bin, merkt

man noch nicht viel.' „Ja, es wird halt an manchen Orten noch immer stark gegen den Bauernbund gearbeitet.' „DaS ist ganz unverantwortlich. — Wer gegen den Bauernbund arbeitet, der ist auch gegen den Bauernstand. — Die anderen Stände — die man die gebildeten heißt — sind alle daraufgekommen, daß sie sich vereinigen müssen; die Lehrer haben nur durch ihre stramme Einigkeit die Aufbesserung durch gesetzt; die Staatsdiener haben sich vereiniget; die Advokaten sind in ihrer Advokatenkammer, die Handelsleute in den Han delskammern

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 28.05.1919
Physical description: 16
, Ti rol ist heute bereits selbständig, da es sich in der Tat Deutschösterreich nicht angeschlossen habe. In weiterem Widerspruch mit dieser letzten Behauptung wurde folgende Resolu tion beantragt: „Die-am -25: Mai ^in^Inns- ^ brück tagende, aus ganz Nordtirol massenhaft besuchte Generalversammlung des katholi schen Tiroler Bauernbundes richtet an die Landesoersammlung und an die Landesregie rung die Aufforderung, ungesäumt und mit aller Beschleunigung jene Vorkehrun- gen zu treffen, die geeignet

sie bereit sei, auch dieses Opfer, nämlich die Selbständigkeitserklärung, zu bringen, wenn es notwendig erscheine. Man hat es der Ver sammlung daher auch angemerkt, daß sie von der Fassung nicht ganz befriedigt war; das Ungenügende derselben hat auch der einfache Mann herausgefühlt. Ein Entschluß, der die Selbständigkeit des Landes rundweg gefor dert hätte, würde verständlicher gewesen sein und wurde auch allgemein erwartet. Ich glaube nicht, daß obiger Beschluß im Land tage aus die Gegner

und nicht nach dem, was uns lieb ist. Dabei darf man nie vergessen, daß unter unseren Friedens delegierten sich Männer finden» wie Dr. Grü ner» Dr. Klein, Dr. Rimner usw., die das deutsche Südtirol ganz gerne opfern» wenn sie nur die Erlaubnis bekommen, sich an Deutsch land anzuschließen. Man hätte auch erwarten können, daß die Abgeordneten des Bauern bundes die Gelegenheit in Wien benützen wür den würden, um sich beim Vertreter Englands und Frankreichs zu erkundigen, ob wir durch die Selbständigkeitserklärung Tirols Süd

tirol retten können oder nicht. Es wäre ganz n'5-, anderes gewesen, wenn man bei der Ge neralversammlung de5 Bundes den Leuten hätte reinen Wein einschenken und eine dem- entsprechende Resolution hätte fassen können. Der Pater Prior von der Waldrast brachte drei andere Resolutionen ein, die geeignet er schienen, die Sache etwas kräftiger zu fassen. Der Wortlaut derselben ist folgender: „Der Tiroler Bauernbund beschließt: 1. An der Selbständigkeit des Landes Tirol festzuhalten und die Abgeordneten

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 36
Date: 10.03.1911
Physical description: 36
, das Gesetz für Ablösung der Holz- und Weiderechte, für Zusammenlegung und Teilung der Grundstücke, das neue Teilwäl dergesetz usw., das alles ist geschaffen zur He bung des Bauernstandes. Wenn auch einzelne Bestimmungen in diesen Gesetzen noch nicht ganz vollkommen und abänderungsbedürftig sind, das ist einmal gewiß: UnsereAbgeordneten haben es gut gemeint, und was unkom mod zu handhaben ist, wird auch geändert wer den. Ein neuer Rock ist immer ein bißchen un. kommod, man muß sich erst hineinwachsen

. Das ist aber auch gewiß, daß wir Bauern aus den neuen Agrargesetzen bereits einen Nutzen von vielen tausend Gulden gezogen haben. Auch die Militärerleichterungen, z. B. Ernteurlaube, Be günstigung der Familienerhalter, Herabsetzung der Wafsenübungen usw. kommen uns Bauern zugute und auch diese haben wir unsern Abge ordneten zu verdanken. — Wenn ich von den Straßen- und Wasserbauten ganz absehe, so sind die Unterstützungen sür bäuerliche Genossenschaf ten, zur Förderung der Viehzucht usw., in den letzten drei Jahren

und ich bin nicht ganz ein kleiner Bauer. Dafür steh' ich mich heute aber viel besser und kann mich rühren nach allen Seiten. Hunderte von Bauern sagen das Gleiche: Von einer Steuererhöhung haben wir nichts gespürt. Aber was anderes spüren wir. Heute hat der Bauer schon ganz anders Ansehen und Geltung wie vor zehn Jahren, die Preise unserer Erzeugnisse sind hoch gestiegen, die Selbsthilfe ist organisiert und wir stehen unabhängiger da. Was die ' Ge tränkeauflage angeht, so tut diese Steuer nie? manden wehe

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Tiroler Volksbote
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Page 14 of 16
Date: 27.05.1906
Physical description: 16
, die manchmal auch Hosen trägt. — A. 8. Ich bitte, anzugeben, was für Lose es sind. — jb. Die Sache ist schon recht fein. Wir haben aber Gründe, uns damit nicht zu befassen. — Uracher. Ja gewiß; das ist klar. Ob die politische Bereinigung der Bauern Steiermarks Bauernbund oder Bauernverein heißt, ist doch ganz gleichgültig und ändert weder an der gemeldeten Tatsache etwas, noch an den daraus gezogenen Folgerungen. Uebrigens wurde der Bauernbund in Mähren bei seiner letzten Generalversammlung vor ungefähr

nicht vorrätig. Wenn du sie findest, bitte ich darum. — Atlas. Die reinsts dichterische Hammerschmiede — Kraitbetrieb wäre entschieden zu empfehlen. Spaß bei Seite. Ist ganz gut; mir sind solche Sachen lieb. Diesmal hat ein anderer das Vorrecht. Der erste Teil kommt später. Danke ihm du in meinem Namen. — 3-j-Z. Ich erinnere mich noch ganz gut. War auch voriges Jahr wieder dort. Schöne Grüße! — Eisen. Was ich mir dachte? Tüchtig gelacht habe ich — es hat das Land Raum noch für ein Dutzend Denkmale. — Lana

. — Thiersee. Für das Stück paßt ein religiöser Titel ganz und gar nicht: etwa „Beim Betläuten' statt „Ave Maria' wäre besser. So viel ich mich erinnere, kommen auch ein paar zweideutige Stellen vor. Für Kinder halte ich es nicht für passend. Auf Näheres kann ich mich nicht einlassen. — p. N. Dein Brief kam gerade, als der Papierkorb schlief; das war dein Glück. — Exul. Bitte, wenn möglich, eS auf ein paar Tage zu senden. — G. G. Für dich ist das freilich Hauptsache, für die Zeitung als solche Nebensache

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 24.07.1904
Physical description: 16
Jahrg. XII. ^Tivolev Volbsboke.' Feile S. reichischem soll iy der Hofhaltung , zu entdecken sein. Wenn es so weitergeht, werden, sie wohl noch dagegen protestieren, daß die österreichische Donau ihre Wellen ins ehrwürdige Ungarland führe und es damit noch am Ende ganz entheilige, — Nicht viel zurück hinter den ungarischen Trotzköpfen bleiben Mfere Nächbarn im Süden, die „Jrredenti' von Trient und Trieft. Mit aller Gewalt möchten sie ihre ganze Wirtschaft von der unserigen losreißen

noch innehaben, ist Port Arthur. Aber auch diesem Punkte rücken die Japaner immer mehr zu Leibe. Es heißt wohl, die Russen hätten aus der Festung einen Ausfall gemacht und den Japanern einen Verlust von 30.000 Mann beigebracht. Diese Meldung ist jedoch ganz übertrieben. Dagegen ist es den Japanern gelungen, unter dem Schutz ihrer Flotte neue 30.000 Mann vor Port Arthur ans Land zu bringen. Sie werden bald einen Generalfturm auf die Festung wagen können. — Die Schuld an den fort währenden Mißerfolgen

von Transvaal. — In Messina auf Sizilien kam man einem ganz ausgesuchten Hoch verrat auf die Spur. Ein Hauptmann, namens Ercolossi, hatte sich wichtige Kriegsgeheimnisse zu verschaffen gewußt und dieselben mit Hilfe seiner Frau an ausländische Spione um hohe Summen verhandelt. Nach und nach hatte er den ganzen Ver- teidigungsplan von Sizilien verraten. Besonders mit hohen Beamten des französischen Kriegsministeriums hatte er lange einen verräterischen Verkehr aufrecht erhalten. Den Franzosen

, daß das Verrätergeld zuletzt den Verräter selbst verrät, und ist auch ganz in der Ordnung so, wenn's dem Lumpen auch verzweifelt schlecht taugen will. — Die Tochter des italienischen Sozialistenführers Costa ist in die katholische Kirche ein getreten und hat aus der Hand des Erzbischofs von Mailand die Sakramente der Taufe, der Firmung und des Altars empfangen. Darob herrscht bei den Roten Verblüffung und Erbitterung. Ein wütiger Soziführer schreibt sogar: „Ich würde meiner Tochter eher den Hals abschneiden

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 26.06.1904
Physical description: 16
Jette 2. „Vivolev Volksbote.' Jahrg. XII. fördern. Wenn es dem einzelnen gut geht, geht's auch der Gesamtheit gut und wenn die Gesamtheit m Blüte steht, gedeiht auch der einzelne. — Der Bauernbund wird sich bemühen, die alten Bauerntugenden zu heben:. den tiefreligiösen Sinn, die Einfachheit, Redlichkeit, Biederkeit, die Sparsamkeit und Nüchternheit — er wird trachten, die Liebe zu Haus und Scholle und zur eigenen Familie zu stärken; ganz besonders wird er sich bestreben, ein kräftiges

des Tiroler Bauern bundes zu sein. Es würde mich riesig freuen und ich hoffe sicher, es kommt auch dazu, daß unser Tiroler Bauernbund der größte Bauern verein in ganz Oesterreich und vielleicht überhaupt die größte Vereinigung von St and es genossen im ganzen Reiche wird. Wenn nur gearbeitet wird, müssen wir es in nicht allzulanger Zeit auf 20.000 Mitglieder bringen. Das ist dann aber eine Ehre vor allen andern Ständen und jeder Bauer muß stolz darauf sein, dieser Riesenvereinigung anzugehören

; mit einem solchen Riesenbund werden wir aber auch was ausrichten. — Aber, wie gejagt, es heißt arbeiten, um den Bauembund stark zu machen. Namentlich die Delegierten des Bauerntages und ganz besonders alle Gemeindevorsteher sollen sich Blocks von Aufnahmekarten schicken lassen. Ein Block ist ein Pack mit hundert Aufnahmekarten. Man schreibt an die vorläufige Vorstehung des Bauernbundes eine Korrespondenz karte; die Adresse lautet: An den Vorstand des Tiroler Bauernbundes in Sillian. Rückwärts schreibt man: „Ich bitte

, die ja insgesamt Bauern- sreunde sind und Bauernsreunde sein müssen, bitte ich inständig, sich des Werkes anzunehmen. Wenn die Geistlichen überall mithelfen, geht's doppelt schnell. Der Bauernbund soll eine große, imposante Vereinigung werden, die ganz Tirol in sich saßt und fürs ganze Land zum Wohl und Segen ausschlägt. — Ich werde euch nächstens, soweit es sich überblicken läßt, die dermalige Mitgliederzahl berichten. Ich hoffe, daß jetzt schon bei 4000 Bauern dem Bund angehören und daß die Zahl

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 20
Date: 12.06.1904
Physical description: 20
war mit Ausnahme ganz weniger Häuser reichlich beflaggt und die so massenhaft gekommenen Teilnehmer am Bauerntage wurden von der Bevölkerung sehr freundlich aufgenommen. Mit der Verpflegung und den Preisen war alles sehr zufrieden. Auch der Verkehr auf der Bahn, ein wahrer Riesenverkehr, wickelte sich, um es gleich hier zu sagen, ohne jegliche Störung oder Verspätung sehr glatt ab und gebührt darum der Südbahn alles Lob. Um zehn Uhr vormittags, begann der eigentliche Bauern tag unter freiem Himmel, im Garten

rauschten und wogten die Beifallsstürme über die Menge hin. Immer wieder hörte man rufen: „Recht hat er, ganz recht hat er!' — „Gerade so ist's!' — „Aufs Haar getroffen!' — „Der weiß es zu sagen!' u. dgl. — Am lautesten stimmte die Ver sammlung den Ausführungen des Abgeordneten Schraffl, des Bauers Niedrist und des Abgeordnetm Kienzl bei. Sie konnten oft lange Zeit wegen des tosenden Beifalls nicht weiter reden. Einstimmig wurden von der ganzen Versammlung Reso lutionen (Entschließungen) angenommen

zur Entlastung des Bauernstandes im Steuer-, Gebühren- und besonders im Militär wesen, zur Einsetzung des Bauernstandes in die ihm gebührenden Rechte (namentlich Wahlrecht). Weitere Resolutionen ver langten eine wärmere Fürsorge der Regierung für die Landwirt schaft, Ausbau der notwendigen Straßen und Eisenbahnen; sehr eindringlich wurden in den Entschließungen die Zoll- und Handelsverträge, die Teilwälder und namentlich auch die Härten des Forstgesetzes behandelt. — Wie ich ganz sicher weiß

, hat die Regierung den Tiroler Bauerntag schon vom ersten Anfang an mit gespannter Aufmerksamkeit und mit einem gewissen Zagen verfolgt. Das kann uns ganz recht sein, dmn in Oesterreich erhält nur derjenige etwas, der sich auch stark aufzutreten getraut. — Auf- gktreten sind wir in Sterzing und deutsch geredet haben wir auch. Wenu's nicht gehört werden sollte, können wir noch lauter werden. — Im übrigen herrschte beim Bauerntag eine musterhafte Ordnung und Ruhe und ein Ernst, wie es in Tirol. Brauch

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 12.05.1907
Physical description: 16
Seile 2. »Tiroler Volksboke.' Jahrg. XV. ich euch geschrieben, immer imr euer Wohl vor Augen gehabt. — Ihr werdet es auch diesmal nicht bereuen, wenn ihr meinen Nat befolgt. Wir haben leider noch immer zwei katho lische Parteien im Lande. Für welche von diesen zwei katho lischen Parteien ihr wählen wollt, das ist ganz euer freier und ungezwungener Wille. Ich will durchaus keinen Druck auf euch ausüben. Es soll unserer Freundschaft keinen Eintrag tun und ich habe niemandem etwas für übel

können, denn sie wird ganz sicher die größte Partei im neuen Reichsrat werden. Wenn es in Zukunft dem arbeitenden Mittelstand in Oesterreich einmal besser geht, so wird er dieses der christlichsozialen Partei ver danken. Unsere unten aufgeführten Tiroler Kandidaten treten der christlichsozialen Reichspartei bei und werden in und mit dieser Partei allerwegen sür die Rechte des Volkes kräftigst einstehen. Darum sollt ihr schon in Hinsicht auf eure Familie, in Hinsicht auf euer zeitliches Wohl, in Hinsicht

beinahe das ganze Volk von Tirol hinter sich. Es ist doch weitaus das Gescheiteste, jetzt frisch alle Abge ordneten dieser Partei ohne Ausnahme zu wählen; dann haben wir uur mehr eine Partei und damit auch den sicheren Frieden. Sobald wir aber den Frieden haben, hören auch all die un angenehmen Reibereien, Zänkereien und gegenseitigen Ver- naderungen auf; auch ins politische Leben kommt wieder mehr Ruhe, Zielsicherheit und Beständigkeit'— dann kann aber ganz' anders für die eigentliche Volkswohlfahrt

gearbeitet, unsere heiligsten Güter könnet ganz anders verteidigt werden und als einiges katholisches Tirol werden wir den Sozi und Nazi (Liberalen) mit Leichtigkeit den Kehraus aus dem Lande blasen. — Wenn jetzt Friede wird, so werden die Wunden des Krieges bis zum Jahre 1909 größtenteils heilen, dann, aber auch nur dann werden wir die Jahrhundertfeier des glorreichen Heldenkampfes unserer tapferen Vorfahren glanzvoll und groß artig, in echt tirolischer Weise begehen können. — Wenn aber eine einzig

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 28.04.1907
Physical description: 16
5^0. Weil sonst nichts hilft, verbreiten die Nationalen in ihren famosen „Unterinntaler Nach richten' eine Lüge nach der anderen und besiegeln christlichsoziale Beamte und Geistliche. Vrixlegg (Unterinntal), 21. April. Am Sonntag, den 21. April kamen ein paar Sozi, um auch hier ihr Licht leuchten zu lassen. Der Besuch war gut, bestand aber mehr aus Neugierigen, als aus Parteigenossen. Ein gewisser Napoldi brachte mit sehr großer Zungenfertigkeit und kunstvoller Wortverdrehung manch mal ganz komische Sachen zusammen

Begriff bekamen. Lügen ist ein nuchristliches Kampsmittel und steht einer christlichen Zeitung schlecht an. Anch Waidring hat sich ganz für Dr. Stumpf erklärt. Die Aussichten für Dr. Stumpf sind durchwegs gut, das zeigten die Versammlungen in Kitzbichl, Brixen, St. Johann, die Plattderstuben ans dem Salven- uud Peuuigberg, Kelchsau?c. Wir Bauern werden uns hüten, einen Liberalen zu wähleu, und mag er sonst der beste Mensch sein. Die größte Begeisterung für Dr. Stumpf herrscht aber unter den Jochberger

. Bei dieser Gelegenheit wurde bei einem Dache nach Anweisung des „Volksboten' die Schneelast berechnet; das Resultat war 1210 Zentner. Der Achensee ist noch ganz mit Schnee und Eis bedeckt. Pertisau steckt noch gauz im Schnee (1'2 Meter). Dort wurde bei einem großen Bauernhause die Schneelast (2 2 Meter tief) pro Quadratmeter auf 22 Zentner berechnet, also furchtbare Lasten. Kein Wunder, daß Dächer Schaden litten. In der Barenbadalpe wurde das Dach ganz eingedrückt. > Im März war die Straße nach Achenkirch voll

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