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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 01.09.1915
Physical description: 16
gezeigt habe. Erziehe die Kinder gut und mache aus ihnen brauchbare katholische Menschen, die ihren Platz in der Welt voll und ganz ausfüllen. Gott erlMe und beschütze Euch, unter seinen und Dei ner hohen Namenspatronin Schutz stelle ich euch, sie sollen euch beschützen und geleiten. Durch das ganze Leben gedenke meiner und der ganzen Ar mee im Gebete. Empfanget nun meinen Segen. Ter dreieinige Gott Vater, Sohn und hl. Geist beschütze euch jetzt und immer und überall. Amen! Ein Soldatenbrief aus Prntz

sofort tot. Bei meiner Stellung schlugen die Sprengstücke die Kopfschutzmauer ein und ein Stein, den unser zwei Mann sast gar nicht auf die Mauer brachten, fiel ganz sachte und lang sam auf meinen Kopf und meine Brust. Ich konnte fast nicht schreien. Mein Kamerad Pich- lcr, der selbst am Kopfe verwundet war, wollte wich vom Stein befreien, vermochte es allein aber nicht, schrie um Hilfe, obwohl er schon glaubte, daß ich, wenn nicht tot. doch schwer verwundet l'ei. Zwei Mann befreiten

und umringten uns. Wir wären aus diese Weise schon teilweise gefangen gewesen, auch unsere Reserven von rückwärts erschienen nicht und so waren wir ganz auf uns selbst angewiesen. Wir kämpften in wilder Verzweiflung, denn ich sage, zurück ohne Befehl, das gab es bei uns nicht. Und man sagt, wo die Not am größten ist, ist Gottes Hilfe am nächsten. Es kamen noch zur rechten Zeit die deutschen Brüder mit zwei Maschinengewehren. Jetzt wurde ein fürchterliches Geschrei, alles war bunt durcheinander, Russen

, Oesterreichs?, und da es noch ganz finster war, konnten wir nicht so leicht die Russen herausstechen. Es gab ein furcht bares Gemetzel, die Russen fielen wir Karten hin weg. Der Rest ergriff eiligst die Flucht; auch die Räuberbande floh davon. Es war nämlich auch eine Bande ohne Rüstung und Gewehr dabei. Die Russen mußten von ihren Gefangenen weglaufen, wir fanden auch unsere Rüstungen wieder und die uns geraubten Uhren, Geld und Wertsachen. Ein Mann fand seinen Brotsack nimmer, da nahm er einen russischen

und machte einen besseren Tausch. Er hatte nämlich in seinem Brotsack nur zwei Konserven, während in dem russischen sieben öster reichische waren. Unsere Verluste waren ganz ae- ring (gefangen zwei Mann). Wir hatten L0 Rus sen gefangen^ Nachdem wir uns gesammelt hatten, besetzten wir unseren Schützengraben. Ich wollte meinen Patronentornister in die Taschen ergän zen, aber ich konnte nicht. Mein Kamerad mußte mir helfen. Die Arme taten mir sehr wehe, daß daß ich das Gewehr nicht mehr vom Boden

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 18.09.1914
Physical description: 16
, solange Rumänien sich nicht end» gültig entschieden. Die Herren vom Dreiverband scheinen sich ganz Wohl doch nicht zu fühlen, sonst Hätten sie und ihre sämtlichen Anhänger bis Ja pan hinüber sich nicht verpflichtet, daß keiner ohne den anderen Frieden schließen dürfe. England fürchtet offenbar, eines schönen Tages von seinen Bundesgenossen im Stiche gelassen zu Welmen. Der Krieg gegen Rußland. Nun schweigen' die Kanonen wieder droben auf den großen russisch-galizischen Schlacht- und Beichenfeldern

, sind nicht imstande, das ver hältnismäßig kleine Oesterreich zu besiegen und das nicht, trotzdem Rußland bereits seit Mal Mobilisiert, seine Truppen aus den entferntesten -Teilen Asiens herbeigezogen' hatte/ obwohl es !gegen Deutschland nicht mehr als 300.000 Wann stehen hat, also seine ganzen Kräfte gegen, und -verwenden konnte, wir dagegen noch mit Serbien kämpfen und dazu noch zwei weitere Grenzen besetzt Aalten müssen. Das muß man Wohl bedenken. -Wir haben allerdings auch nicht ganz erreicht, zwir angestrebt

habyr. Ich sagy Sicht ganz erreicht, denn teilweise wurde eZ ja erreicht. Nachdem Deutschland fast seine ganze Heeres macht auf Frankreich geworfen hatte, mußte alles darangesetzt werden, die russischen Heeresmassen von Deutschland abzuziehen üttd gegen Oester reich zu lenken. Deswegen das Vordringen des Generals Dankl'über Krasnif nach Lublin und deswegen 'die Wendung unserer Schlachtreihe m der Weise, daß Auffenberg nach Tomaschow vor drang. Das Ablenken der Russen gelang voll ständig. Ware

war. Die Preußen muß< teil wegen Hrer verhältnismäßig schwachen Hrast^ anfänglich den Mckzug antreten. So kqmen-die' Nüssen rasch, bis in die Gegend der sogettMnten^ ! Masurischen Seen, einem ' GeMe, Sümpfen und Seen ganz durchsetzt sie dann General Hindenburg umgangen, ge faßt, zum Teil in die Seen Mrlchenbei'^ ! 92.000. gefangen. Der russische General hat das i Gebiet offenbar zu wenig gekannt. ^Kaum.war diese TruMe MMagen^ rückte der Rest-mjt neueU Vetstärkungen' unter ^General RennenkaM neuerdings heran

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 05.01.1916
Physical description: 16
habe, sofort den Frieden anzubahnen. Und das geschah, obwohl selbst die sozialdemokra tischen Redner anerkennen mußten, daß sich bei den feindlichen Regierungen noch keine Neigung zum Frieden entdecken lasse, wohl aber bei den feindlichen Völkern, wie sie glauben, als ob die über Krieg und Frieden entscheiden würden. So viel wir wissen, dürften sie auch bezüglich des letzteren Punktes nicht ganz recht haben, einmal !vas England anbelangt, gewiß nickt; nnd Eng land ist auch der eigentilche Kriegstreiber

gestimmt zu werden, set zen sie den Krieg mit erneutem Eifer fort. So bemerkt, die sozialdemokratische ^Cljemnitzer Volksstimme' selbst: „Ein ganz sicherer Ge währsmann schreibt nns aus der Schweiz:. Der französische Minister Sembat (bekanntlich ein Sozialist) soll bereits am v. September gesagt haben, Frankreich müsse das Kriegsgeschäft li quidieren (aufgeben), wenn es feststehe, datz die deutsche Arbeiterschaft bis zum <7nde durchhalte. Aber glücklicherweise habe er sehr bestimmte Nachrichten

lag tod oder schu^Mr--^ ! wunöet vor der Linie. Die Unfern hatten es dabei- aber durchaus nicht leicht; vier-, sünsmal stijrnstsn die.Russen manchmal bei einem einzigen Angriffe.! Die Zahl der Gefangenen beträgt - oben im Wolhynischen, waren nur vereinzelte ge-/ ringfügige Angriffe. An den deutschen Äu ien^ ^ ganz oben, herrschte nahezu Ruhe. ' Eine letzte Meldung besagt, daß eine Pgene, russische Gesandtschaft nach Japan abgegangen' M'- um den jungen Kaiser zur Thronbesteigung und Krönung

zu gratulieren. Man vermutet, daß man ! dadurch und dabei auch wieder einmal bei Japan - wegen einer ausgiebigen Hilse anklopfen wyl^e...^ Vielleicht auch handelt es sich um Munitionssrage. Rußland sitzt nämlich tig wieder einmal in der Klemme. Der «eWreie' ; Hasen in Kola, am nördlichen Eismeer, zu dHt . Rußland erst während des Krieges enie VahnMn-' gebaut hat und von dem es hieß, er ses anH imMinA - ter eisfrei,- ist zugefroren nnd so kömmt ganz oben her nichts mehr. Allerdings sollHeuer da obeit

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 30.08.1916
Physical description: 16
. Nur ein einziger Oberst Christodulos mit Namen, hat hierin eine Aus nahme gemacht und ganz geringfügigen Widerstand geleistet. Die Entente ist natürlich ob dieses Vor gehens wütend. Sie beschuldigt den griechischen Ge nerälstab und die Regierung des offenen Einver ständnisses mit den Bulgaren, was Wohl auch rich tig sein mag. Dem Generalstabschef Dusmanis wurde mit dem Tode gedroht; er hat infolgedessen seine Stelle niedergelegt. Des weiteren sucht Veni- zelos das Volk förmlich gegen den König aufzu hetzen

, zum Teil um die eigene Mannschaft zu schonen, zum Teil, weil man der Meinung ist, daß sie mit ganz besonderer Schneid dreingehen dürsten, da es sich ja um die Wieder eroberung ihres Heimatlandes handelt. Nach bul garischen Berichten haben die serbischen Truppen bereits schwere Niederlagen erlitten und Tausende von Toten verloren. Gar manchem Serben scheint aber das Unternehmen allzu aussichtslos und er mochte lieber unter fremder Herrschaft in Ruhe sein Feld bebauen, als für den Konig Peter

nach ihrem Stückchen Erde und den Ihren ist groß. Alle fra gen einstimmig, sind meine Kinder, ist mein Weib noch am Leben. Wir antworten ihnen, daß alles und alle noch an Ort lind Stelle sind, daß man sie in ihre Heimat schicken wird, wo sie alles wohler halten finden werden. Ganz verständnislos blicken sie uns an. „Uns hat man gesagt, daß die Bul garen alleS abgeschlachtet und verwüstet hätten. Nachdem sie sich etwas erholt und wieder in nor maler Verfassung sind, fahren sie fort: „Bei unS ist eS so grauenhast

ihre Frauen mit die anderen ihre Schätze. Unsere Offiziere sind glücklich, denn die Franzosen geben ihnen Wein, und mit Wein, Weib und Gesang lebt man gut. Ja, den Offizieren geht es gut, aber uns behandeln sie schlecht. Auch lügen sie uns an. Sie sagen zum Beispiel, daß es weder in Bulgarien noch in Deutschland mehr Brot gebe Und die Leute Stroh essen usw.' — Aeußerungen bon Flüchtlingen muß man allerdings auf die Goldwage legen und immer zwei Drittel davon abziehen, da sie in der Regel nister ganz

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 04.09.1914
Physical description: 16
,,T i r v e v L i ß ß v den^4.GePte'mber 1914.' fteich fühlte sich' auf dieser Seite vollständig -sicher, .Da es seit dem Jahre unablässig .aW Bau leiner doppelten Reihe von Grenzfestungen ganz -ersten Ranges gearbeitet hat und sich auf viese Weise einen Feswngsring geschaffen, hat,- an dessen Durchbrechung nur schwer zu denken war. An einer Entfernung von zirka je zchn Stunden «standen Festungen. Frankreich hoffte, daß die deutsche Armee sich hier die Köpfe einrennen werde. Mittlerweile

der englischen Flotte hat die deutsche eine vorzügliche sicherö Stel lung in der Nähe von Helgoland und in der Ost see, die die Engländer nur schwer angreifen können, da sie ihre Macht, die in der Ucb'erzahl ihrer Schiffs liegt, nicht ausnützen können. Es ist aber leicht möglich, daß Deutschland einen Kampf mit der englischen Flotte versucht, um den englischen Trup pen die Ueberfahrt nach Frankreich entweder ganz auszutreiben oder wenigstens zu erschweremHnder- seits wäre es aber leicht begreiflich

, wenn Deutsch land noch nicht das Wagnis einer gtoßen Seeschlacht auf sich nehmen wollte, da ein unglücklicher Aus gang derselben, der ja immerhin möglich ist, die Kriegsbegeisterung im Reiche doch etwas herabstim men könnte. In den letzten vierzehn Tagen war Deutschlands Flotte etwas vom Unglück verfolgt/ Der kleine Kreuzer „Magdeburg' (jedes Schiff führt einen Namen/ die ganz kleinen haben eme Nummer) versuchte'in den russischen Gewässern den Standplatz der russischen Flotte zu erforschen; dabei' geriet

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 24
Date: 22.09.1915
Physical description: 24
in ihre alten Schützengräben zurück. Seitdem herrscht, abgesehen von Geschützkämpfen, dort Ruhe; der italienische Mißerfolg ist also ein voll- ständiger. Auf dem türkischen Kriegsschauplätze hat sich noch kein Italiener sehen lassen. Neuerdings ver lautet, daß Italien sich am Dardanellen-Unter nehmen nicht beteiligen könne, weil feineVer- luste an der österreichischen Front ganz ungeheure und alle Vefürch- tunge>n überschreitende seien. Cadorna soll geäußert haben, eine weitere Zersplitterung

nirgends recht anbeißen wollen. Schlamperei bei der italienischen Sanität. Die Sanität der Folienischen Armee zählt lm ganzen bloß 5000 (ZWO Mann, das ist so wenig, daß^selbst ein Kleinstaat sich damit schä men müßte. Neben der Unzulänglichkeit herrscht aber bei der italienischen Sanität eine echt welsche Schlamperei und Leichtfertigkeit. Zu diesem Ka- pitel schreibt Hochw. H. Ferdinand Keim, Ko- operator von Jnnichen, unter de« 16. Septem ber folgendes: ^ „Vor zwei Tagen wurde mir ganz aus freien

einem baldigen Endtz zu führen. Mittwoch, den 22. September 1915. Don den Kämpfen werden bis zur Stunde nur Artilleriekämpfe an den Flüssen gemeldet Bulgarien hat die allgemeine Mobili^ sieruug angeordnet. De? türkifche Kttsg. Damit können wir es diesmal ganz kurz ma- chen. Vom Kaukasus liegt gar kein Bericht vor, von Messopotamien und von den Dardanellen werden Klein-Kämpse gemeldet. Die Linie der Engländer an den Dardanellen mußte in der ganzen Ausdehnung etwas zurückgenommen wer den. Auf dem Meere

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 20
Date: 25.07.1917
Physical description: 20
, soll erschaudern und in sich selbst die Entschlossenheit finden, sich auf die jenigen zu stürzen, die kleinmütig die Revolution vernichten.' Ich denke, dieses Schreiben wird das Gegenteil von dem erreichen, was es bezweckt. Wenn die Truppen an den anderen Fronten von diesen Zu- standen erfahren, werden sie sicher das Gleiche - tun. . - - / - ' > . ^ ' ' Um die russischen Truppen in Galizien zu ent- lasten, sind die Russen ganz oben am Meere, bei Dünaburg und Jakobstadt und weiter südlich bei Smorgon

: „Nun, das gefällt mir von dir. Jetzt will ich dir aber auch beweisen, daß dn ganz recht getan hast, in mich Vertrauen zu setzen,, und daß ich es dir wirklich gut meinte.' Er,entfernte sich, kam je doch schon im nächsten Augenblick wieder zurück und legte eine Zweihnndertgulden-Vanknote auf den Tisch, „Da,' sprach er und fixierte mit prü- . fendem Blick den Knaben, was dieser zu dem ihm gewiß neuen Bildlein sagen werde. Der Toni sperrte zwar Mund und Augen ailf, guckte bald Herrn Schnarzer, bald

die buntschimmernde Banknote, die ihm fast ein wenig unheimlich vor kam, an, brachte aber keine Silbe hervor. „Nu.' sagte Herr Schnarzer lachend, „nimm sie mal;. sie beißt dich nicht!' Und als der Knabe noch immer zögerte, fügte er ernsthaft bei: „Ja, ich glaube dirs, daß du dich mit der Sache nicht ganz auskennst. Will dir aus dem Traum helfen; gib Acht! Diese zweihundert Gulden gehören dir, sind dein Eigeutum. Wie das zugegangen? Gleich den zweiten Tag, nachdem.du bei mir in den Dienst getreten, legte

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