gezeigt habe. Erziehe die Kinder gut und mache aus ihnen brauchbare katholische Menschen, die ihren Platz in der Welt voll und ganz ausfüllen. Gott erlMe und beschütze Euch, unter seinen und Dei ner hohen Namenspatronin Schutz stelle ich euch, sie sollen euch beschützen und geleiten. Durch das ganze Leben gedenke meiner und der ganzen Ar mee im Gebete. Empfanget nun meinen Segen. Ter dreieinige Gott Vater, Sohn und hl. Geist beschütze euch jetzt und immer und überall. Amen! Ein Soldatenbrief aus Prntz
sofort tot. Bei meiner Stellung schlugen die Sprengstücke die Kopfschutzmauer ein und ein Stein, den unser zwei Mann sast gar nicht auf die Mauer brachten, fiel ganz sachte und lang sam auf meinen Kopf und meine Brust. Ich konnte fast nicht schreien. Mein Kamerad Pich- lcr, der selbst am Kopfe verwundet war, wollte wich vom Stein befreien, vermochte es allein aber nicht, schrie um Hilfe, obwohl er schon glaubte, daß ich, wenn nicht tot. doch schwer verwundet l'ei. Zwei Mann befreiten
und umringten uns. Wir wären aus diese Weise schon teilweise gefangen gewesen, auch unsere Reserven von rückwärts erschienen nicht und so waren wir ganz auf uns selbst angewiesen. Wir kämpften in wilder Verzweiflung, denn ich sage, zurück ohne Befehl, das gab es bei uns nicht. Und man sagt, wo die Not am größten ist, ist Gottes Hilfe am nächsten. Es kamen noch zur rechten Zeit die deutschen Brüder mit zwei Maschinengewehren. Jetzt wurde ein fürchterliches Geschrei, alles war bunt durcheinander, Russen
, Oesterreichs?, und da es noch ganz finster war, konnten wir nicht so leicht die Russen herausstechen. Es gab ein furcht bares Gemetzel, die Russen fielen wir Karten hin weg. Der Rest ergriff eiligst die Flucht; auch die Räuberbande floh davon. Es war nämlich auch eine Bande ohne Rüstung und Gewehr dabei. Die Russen mußten von ihren Gefangenen weglaufen, wir fanden auch unsere Rüstungen wieder und die uns geraubten Uhren, Geld und Wertsachen. Ein Mann fand seinen Brotsack nimmer, da nahm er einen russischen
und machte einen besseren Tausch. Er hatte nämlich in seinem Brotsack nur zwei Konserven, während in dem russischen sieben öster reichische waren. Unsere Verluste waren ganz ae- ring (gefangen zwei Mann). Wir hatten L0 Rus sen gefangen^ Nachdem wir uns gesammelt hatten, besetzten wir unseren Schützengraben. Ich wollte meinen Patronentornister in die Taschen ergän zen, aber ich konnte nicht. Mein Kamerad mußte mir helfen. Die Arme taten mir sehr wehe, daß daß ich das Gewehr nicht mehr vom Boden