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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 24.09.1919
Physical description: 16
auf eine reiche Ernte in Spätheu. Je doch können wir zufrieden sein; doch ein ganz an deres Wesen als vor einem Jahre und auch dort mußte man sich bescheiden, nachdem Reich und Land von einem Walle erbarmungsloser Feinde umgeben war, die keine Maus hereinließen und im Innern der noch schlimmere Feind Wütete, der Wucher und die Schlemmerei der Verdiener und Hartherzigen gegen die entsetzliche Not der Armen. — Uebrigens muß das gesagt sein: An dem Elend, das heute wie seit langem schon die Menschheit gefangen

des Obergymnasiums, weil so mancher Studio in dieser kritischen Zeit es vorge zogen diesseits des Brenners die Studien zu voll enden. Natürlich war es für manchen gar schwer, die Wohnungs- und Nahrungsfrage halbwegs gün stig zu lösen. Aber durch Mithilfe der Patres Pro fessoren und durch Entgegenkommen guter Menschen, die doch auch in Hall noch nicht ganz fehlen, konnte der wißbegierigen Jugend die Möglichkeit, das Studium fortzusetzen, erleichtert werden. Das alte Wort: „Lustig ist's Studenten-Leben

ernte ist mittelmäßig, mancherorts sehr gut, man cherorts aber unter mittelmäßig. Besonders be wahrt hat sich der Petkuser Roggen, während der gewöhnliche Landroggen sehr zu wünschen übrig läßt. Samenwechsel tut not und ist gut. — Sehr groß ist die Mäuseplage. Darunter leiden die Kar toffel sehr stark. Es handelt sich nicht um gewöhn liche Feldmäuse, sondern um eine ganz große Gattung, die an Größe noch die Wühlmäuse über trifft, die in gewaltigen Mengen auftritt und daher sehr großen Schaden tut

zu nennen und diese sollten, dann be kannt gemacht werden. Das wäre ein zünftiges Mittel gegen Schleichhandel. Aber wer zwingt^wcnn der Betreffende selbst vom Schleichhändel lebt. Mit Butter hat man sich ilü Kriege leicht getan und tut man sich jetzt noch leichter. War es wirklich ganz zufällig, daß im letzten Winter im-Volksboten statt der großen Zahl ein welßer Fleck war, als jemand bekannt gab, wieviele tausend Kilo Butter im vor jährigen Sommer bloß aus dem Zillertal gestellt .wurden

oder Ried, Hart. Und wenn man das liest, kennt man sosort. daß immer derselbe schreibt. Unsere gewöhn lichen Sozi würden auch nie so schreiben. Der »Ge- nossenschastssekretär* dürste in Fügen sein und ein mal «Pas. Studieren probiert Haben. Jedenfalls stammt er von gesunden Eltern ab und muß eine gute Hebamme gehabt haben, sonst wäre er schon längst vor lauter Gift und Galle verspritzt, wenn er hört und sieht, wie die Geistlichen mit den Sozi in ihrer Gemeinde ganz freundlich Verkehren, und wie die Sozi

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 22.10.1919
Physical description: 16
bei verschiedenen Institute größer als seine Vorsicht; eine sehr hohe Lebensversicherung strebte er auch an, konnte sie aber nicht realisieren. Aus seinem frü heren Leben in Brasilien erzählte er mannigsache kühne Abenteuer, sodaß nun viele, bie ihn gut ken nen wollen, in Anbetracht obiger ungeklärter Punkte sich einen ganz eigenen, weniger tragischen Reim zur Katastrophe machten. Die meisten Be- wohner der Gegend sind jedoch überzeugt, daß ein Täter in hiesiger Gegend wohl nicht'zu suchen ist, andere sagen

— Letzthin starb hier der älteste Mann von Zwischentoren/ Sebastian Wacker, 92 -Jahre alt. ^ Dom Lechtal. (Welsche Schulbildung.) Vor einigen Monaten zog eine welsche Patrouille durchs Lechtal herab über Berwang nach Lermoos. Davon sprach kein einziger deutsch. Nun, das ist belanglos und nicht verlangt. Aber ganz köstlich war, die Erfahrung zu machen, daß von der gan zen Patrouille nur einer ordentlich schreiben konnte — der Offizier. Es war zwar auch ein »corporate* dabei, doch der verstand sich nickt

hört man wieder vom ausbrechen der Maul- und Klauen seuche an verschiedenen Orten des Oberinntals. Gestern wurde hier der sogenannte große Jahrtag gefeiert und dabei besonders unserer Gefallener uns in Gefangenschaft gestorbener Krieger gedacht. Oberpaznaun, 13. L^tober. (Schlittweg und anderes.) Zu früh und ganz Ungestüm hat der Winter sich hier eingestellt; zu früh sür^ manche Feldarbeiten, die jetzt unterbleiben; zu 'früh sür das Kleinvieh, das nicht mehr auf die ^ Weide kommt. Selten

wird die Chronik am 17 .Dktober Schlittweg verzeichnen können. -- Wie überall, viel leicht noch mehr als anderswo, steigen die Preise aller Artikel ins unheimliche« Hoch — höher — äm höchsten kann man da im Obertale sägen. Das Kilo Butter kostet 55 «» grauer Käs 17 bis 20 R» Fett- kas von der Alpe Pardatsch 20 ^ und auch mehr, ein Ei 1 X 90 k bis 2 A und so gehts weiter. Ein Kriegswucheramt hätte auch manche Arbeit. Merk würdig ist nur, daß alle Hamsterei und Preistrei berei ganz ossen geschehen

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 24
Date: 07.02.1913
Physical description: 24
und seiner Freigebigkeit verdankt Girlan auch die prachtvolle Friedhoskapelle, die mit ihrem Altare und ihren Fres ken ein Schmuckkästlein der ganzen Gegend ist. Im Mai 1900 gründete er in weiser Fürsorge für die klei neren Besitzer die hiesige Naifseisenkasse, die er auch materiell kräftig unterstützte. Sein Hauptwerk jedoch ist und bleibt die Gründung des „Je^uheims'. Ganz aus eigenen Mitteln baute er das herrliche Gebäude> daS eine Zierde bildet der ganzen Ueberetscher Gegend, zunächst mit der Absicht, darin

ganz im stillen geschehen. Demut vnd Zurückgezogenheit waren überhaupt seine Charak tereigenschaften. Und wie er demütig und einfach ge lebt hat, ist er auch gestorben und wollte er auch be graben werden. Seine Leiche wurde aufgebahrt im Freien, in der Westarkade des Friedhofes, am Begräb- nisplatze der Priester. Kein Kranz, keine Blume, kein Schmuck durften seinen. Sarg zieren, nur acht Leuchter standen da und ein schwarzes Tuch deckte den einfachen Sarg. So lag er dort bis zum 2. Februar

an alle! — Die kurze Faschingszeit war hier alleS pudel närrisch. Daß das Alter vor Torheit nicht schützt, kann man Sur Faschingszeit am besten beobachten. Alte Weiber traten aus dem Tanzboden auf, um sich min destens als Maske noch einmal als jung zii zeigen. Leider sind, alles nur Träume! St. Leonhard i» P., 3. Februar. (T ödes fal l und anderes.) Am 26. Jänner Sonntag speiste die ganze Familie zu Pfeiftal miteinander zu Abeick und um 1 Uhr nachts war die Mutter, 46 Jahre alt, eine Leiche. Der Vater ist ganz

et was schwach; Bruder Lazarus klagte über Kopfweh, aber vertröstete sich: „Ich komme bald nach Haufe. Die Missionäre müssen mehr leiden und entbehren.' Am Dienstag den L6. Jänner abends kam er ganz ermattet nach Partschins. In der Nacht wurde er noch mit den Sterbesakramenten versehen und am Mittwoch den 29^ Jänner früh starb der Bruder. Bruder Lazarus war sehr beliebt und ein wahrer Missionär und so wurde er ein Opfer seiner treuen Berufspflicht. R. I. Tarsch, Vinschgau, 29. Jänner. (Verschiede

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 12
Date: 19.06.1918
Physical description: 12
steigen. — Das junge Geschlecht stirbt nicht aus. Seit Neujahr waren 11 Taufen, davon neun Buben und zwei Wadchen. Auch der Krieg bat nachgeholfen, den Nachwuchs zu vermehren, doch »er Eintritt in die Welt erfolgte meist anderswo, wo »lebendige Gewächse' ganz gefahrlos herausoperiert werden. — Mit den Toten schließe ich. Letzte Wocke starb Josef Putzer, ehemaliger Adlerwirt. Er war ein strammer Veteran und Besitzer der bronzenen nnd sil bernen Tapferkeitsmedaille von anno 66. Er ruhe in Krieden

). Gestohlen wird bei unS von ungeruse- nen Gästen aeradeso wie überall. Unsere Magenwände sind so durchsichtig geworden, daß man ganz gnt seinem Better in Laisach in den Magen schauen tonnte, ob cs nicht bald 12 Uhr ist. Gerade wie anderwärts. Was unS ^vielleicht von anderen Gemeinden unterscheidet^ ist etwa der Umstand, daß wir die kargen Freuden brüderlich miteinander teilen, wie wir auch das reich* liche Leid gemeinsam und in voller Eintracht tragen. Im übrigen sind wir ganz zufrieden, ballen

man nie aufgeben, wenn man nicht ganz mutlos werden will. Zwei andere warten im Molschewikenlande der Heimbesörderung. Wenn uns Mott wohl will, werden wir unsere Tapferen in ab- Mischbarer Zeit wiedersehen. Ist aber wenig Aussicht .'vorhanden, daß unsere Wünsche bald erfüllt werden; . Bozen, Etschlaud. (Einetraurige Geschich- te.) Vor etwas mehr als Monatsfrist verschwand von hier hie Verkäuferin R.Demattio von Cavale!e.Es hieß, sie Habesich nach Wien gewendet, um in einer Gebär anstalt Aufnahme

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 21.02.1917
Physical description: 16
schen auch oft nicht, aber das wissen wir ganz be stimmt, daß sie voll unendlicher Weisheit sind und immer zum Besten der Welt und der Menschen ausschlagen. Gottes Verstand umsaßt Himmel und Erde, er ist tausendmal größer und erhabener als der Verstand aller Engel und Menschen zusammen genommen. Gatt weiß von Ewigkeit her jeden Ge danken und jede kleinste Tat eines Menschen, er hat von Ewigkeit her alle diese Gedanken und Taten in seinen wunderbaren Weltplan eingeordnet, wie. ein Uhrmacher

''.kommt.'^-'Ganz''so''Mcht!-'eK uns oft, wenn wir Gottes Walten betrachten. Gott denkt und handelt ganz anders als wir Menschen, viel tiefer? klarer, edler und erhabener. Darum ist.es närrisch und lächerlich, wenn wir uns gegen Gottes Ratschlüsse auflassen und sie bekritteln. ist beiläufig so, wie lvenn eine Mücke einen Äsler verscGNl^/n oder cin Jobanniskäferleiu die Tonne Verdünnern wollte. Seien wir froh, mit unseren' 5'!bA*nden. matten, trüben Verstandes- !ichtlein,.daß wir einen: Herrn dienen

in den feindlichen Mnni- Aonslagern. Durch einen Brand, dem drei Erplo sionen folgten, wurde in Neuvill e-snr- Saone (Frankreich) die große Pulverfabrik zer stört, 330 Personen, wurden getötet. Die Kata strophe ist größer als die in London. — Anfangs Dezember 'ammelte die russische Regierung 6000 Pferde in ganz Finnland, die noch den Lademar ken zu M u n: tionstr a n s p orte n geschickt werden sollten. Mehrere tausend Fuhren wurden gesammelt, als plötzlich die gesamte Trans^ort- organisation aufgelassen Ivurde

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 24
Date: 26.01.1916
Physical description: 24
, neuen Kirche ein bleibendes Denkmal setzte. Felddurei Dr. Drezel. der sich in russischer Kriegs gefangenschaft befindet, ist tatsächlich, wie wir von feinen Mitgefangenen ganz verläßlich erfahren, einge kerkert. und Hwar schon feit Maria Himmelfahrt 1915. Er scheint sich seiner Mitgefangenen für russisch» Be griffe etwas zu krästig angenommen zu haben. Märkte. Innsbruck» 32. Jänner. (Der heutige Fer kelmarkt) war sehr gut bestellt. Der Handel ging flott und war vom schönsten Sonnenschein begünstigt

aufgeklärt wird, Senn es gibt viele glauchlautende Namen. — U. S.A. Adressen von Bankinstituten sin!» in jeder Nummer des „Mtl' im Inseratenteil zu finden. —. Ravenstein. Wir wollen es der Gemeinde diesmal noch nicht antun und dieses überaus häßliche Vor- konunnis vorläufig einmal noch nicht in die Zeitung geben. — Penz. Besten Dank für die AusKlärung. Melloun. Das Schreiben ist ganz gut; wird sich schon einmal ein Platz! dafür finden. — Tisens. Ich meine, wir lassen das Ding fetzt gut sein, da beide

, verlangt die Behörde, daß Briefe im Kriegsgeblet offen Zur Post gegeben werden. Die Post Hat das Recht, mutz es aber nicht, geschlossene Briefe zurückzuweisen, nicht aber hat-sie das Recht, dieselben selbst zu öffnen. — Kirchberg. K. Beoaure, Ihrem Wunsche nicht entspre chen zu können, da wir sonst diese Vergünstigung jedem anderen Abonnenten in seiner Weife zuer kennen müßten, was vber ganz unmöglich angeht. — MarienKtnd. Ja. — Invalid. Möchte doch voryer wis sen. was cm der Geschichte

ist, —7 Iefferson, I. A. Filiale der BriMer Bank. Kreditbank, Bank für Tirol und Vorarlberg. -7- Mühle» R. Für die Marken haben wir natürlich Verwendung, ebenso spater auch für die Zeitungen. — Literatur. Durchaus nicht zn empfehleil. — Innsbruck. Ist meines Wissens ganz ausgefchsofsell. —77t. Ist nicht möglich. Ewgestndet. laugen 5ie 5dren ZenäunMN ins k^elcl 1 Lckscktel sMe Zoäe- ner /Wnersl-pgMlen bei. Lie er^vei^ sen 6sm!t unseren tapferen Kriegern einen '' ^ - öSWKÜM LZSSUI. Lrstens sinä ZMe

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 07.02.1901
Physical description: 16
, die gute Frau möchte doch Pathenschaft übernehmen; ihre Mutter, ganz fremd und arm, habe ein Kindlem bekommen und finde nirgens eine Tauspathin. Die Taufe sei in Ebbs, dort erfrage sie schon das Kindlein. Richtig, die gute Frau sagt zu, und mit dem Taufzeug unter dkm Arm geht sie im Festtagsschmuck nach Ebbs. Auf dem Wege dahin denkt sie schon nach über des Kindes Name. Gut, ist's ein Buab, so heißt er Fritz, und ist's a Mädl, dann „Moidl', zum ewigen Andenken an die gute Frau Pathin

nicht mehr widerstehen konnte, nieder. Airchbichl, 30. Jänner. Vorgestern, den 28. Jänner gieng ein so starker Sturm, als wollte er ganz Kirchbichl hinwegreißen. Schindeln sind von den Dächern geflogen, - Fenster sind ziemlich einige nicht „ganz' geworden und hie und da eine Jalousie wie ein Blatt Papier davongetragen worden. Das Allerliebste ist: Das vor etwas mehr als einem Jahr gebaute Epidemie-, vulFo Nothspital hat über Nacht Dachstuhl und Blechdach verloren, und nun schaut es ohne Hut und Hauben

der 73jährige Herr Joachim Oberreiter. Gasthof besitzer und Oekonom, dann Frau A. Kircher, die Mutter des Handelsmannes Vincenz Kircher. gerade 12 Stunden später, und wieder 12 Stunden später stürzte Frau Maria Schinnerl, Arbeitersfrau, in ihrer Wohnung zu Hansal plötzlich, vom Schlage getroffen, zu Boden; nach zehn Stunden hatte auch sie schon diese Erde verlassen. — Es hat mich befremdet, dass im „Volksboten' gar nichts von unserem Arbeiter- Vereins-Christbaum gestanden. Ganz kurz sei daher nachgetragen

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Tiroler Volksbote
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Page 18 of 40
Date: 01.05.1914
Physical description: 40
über diese unerhörte Züchtigung ' spotten jeder Beschreibung, und es ist ganz merkwürdig, wie es nur Leute gibt, die einem solchen Martyrium Jahr und Tag zusehen können. — Emil Pinkes aus Treuen in Sachsen wegen Betruges zu vier . Monaten Kerkers. Der Genannte ließ sich in Innsbruck nie der, wo er nach dem Zusammenbruche eines Sägewer kes, das er in Hörbranz besaß, eine Agentur für Putz pulver errichtete. Zu .diesem Zwecke waren dem Gauner die „Jnnsbrucker Nachrichten'. sehr behilflich, indem sie ihm ein Inserat

verbreiteten, in dem Agenten gesucht werden gegen Erlag von 60 Kaution^ um ein, noch nie dagewesenes Putzpulver zu verschleißen. Mehrere solcher leichtgläubiger Leute fielen diesem Schwindel- Inserat zum Opfer, erlebten aber nur zu bald bittere Enttäuschung, da das großartig angepriesene Putzpulvec sich als ganz gewöhnlicher weißer Bachsanderwies.— Der ledige Male? Rudolf Bader in Reutte, der in seinem trunkenen Zustande das dortige Krankenhaus mit Steinen bombardierte, wurde zu drei Monaten schweren

-Emulsion. Die Erklärung liegt darin, daß in demseit Jahrzehnten erprobten Sn>ti schen Verfahren die Nachteile des Tranes: schwere Verdaulichkeit, widerlicher Geruch undGeschmack ganz beseitigt werden. Scotts Emulsion ist in der Tat so leicht verdaulich und wohlschmeckend, daß sie auchden Kleinsten in der Wiege dargereicht werden kannund ' sich ihm bei erschwertem Zahnen äußerst nützlich er weist. Auch sichert der Gebrauch von Scotts Leber tran-Emulsion dem kleinen Erdenbürger einen kräf- ' tigen

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 17.04.1918
Physical description: 16
ohne Anlage. — Trafoi. Die Kontingentierung ist nicht ganz nach Sedlmair. Bis zum Jäten sind die Keime schon regelrechte Kräuter und bedürfen keiner größeren Schonung. Teergeruch verliert sich mit dem Versaulen des Samens. — Weitental. Ja. es gibt schreck lich hartherzige Leute, auch unter den Bauern, Wie du .siehst, folgt vi? Strafe oft auf dem-Fuße. — Mayrhofen, d Leider zu spät. — Wolle. Täglich mit Schweinefett ein wenig einreiben. Es dauert aber sehr lange» bis die Flecken sich gänzlich verlieren

man Ge». treide grob oder fein zu Mehl vermählen kann, dakeiß für jeden Haushalt sehr zu empselilen ist. . Gartenbesitzer Achtung! Sehr wichtig sür den noch«d fttn Gemüseanbau. Herr L. Jung in Brünn, Miihtii' gasse 8, hat uns am 6. Februar 1V18 ganz freiwillig fols- gendes ehrenvolle Zeugnis ausgestellt: »Teile Ihne», mit, daß ich in den Besitz der nur gesandten 2 Buche« gelangte. Bei dieser Gelegenheit will ich bemerken» da» ! ich sehr überrascht gewesen b»n. so ein gutes Garte« buch erhalten

Ihnen nachträglich. . Etwas; Interessanteres habe ich noch nicht gelesen. Dasselbe; gilt auch sür das mitgesandte Ge'undheitsbuch.' De?»> artige Dankschreiben langen täglich e>n. Diese beide»,' Bücher werden von der Uuterstützungskasse de» kath. Gesellenverein in Klagenkurt. Neue Weltgassefi^ Nr. 2l ganz umsonst an jene verschickt, die bei diesen» Verein die Rezepte zur Selbsihersiel'ung von Ersatz lüH. Zucker. Kaffee, Tee» Stärke. BnUet» und Tabakerfav gegen Nachnahme bestellen. Dies ailes zusammen kosteti

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 19.12.1917
Physical description: 16
die Ortsueuigkeiten mitteilt, sehr wünschenswert wäre es aber, wenn die Berichte nicht ganz gleichlautend wären. — Oberinn. Ja. warum läu^ ten denn bei euch die Glocken nicht? Wenn die'Vertei lung in Ordnung ist. um so besser. — Sandl. Ermätzi. gung leider nicht. Werde es hoffentlich nicht vergessen. — Lüsen. Warum denn in die Ferne schweifen, wen« der Pfarrer oder Lehrer so nahe ist? Bringe deine Be schwerde dort an, die können am ehesten und rascheste« Helsen—Polen. Ja, wenn sie Namen und Adresse weiß

, dann soll sie es tun, wenn aber nicht, dann kann kein Gericht Helsen. Warum lägt sich die dumme Grell auch mit einem wildfremden Menschen ein! — Rot kropf. Wie kannst du nur so furchtsam sein? Du schreibst ja wie ein Professor. — Grünspecht. Da hört sich wirklich Verschiedenes auf. Es ist, glaube ich. ei« halbes Jahr, seitdem ich einen Brief mit Kouvert ge sandt HÄe. Seitdem keine Zeile mehr erhalten. Da muß irgendwo was gestohlen oder unterschlagen wor den fein. — nnp. Ganz «cht. Eine Iahresrundschau ist gewiß

dazu zu sagen: geht halt hle und da einmal so» wenn ma» den Ohren zu viel traut. — KSpsnick. Köpenick hat Zuchthausstrase be kommen: wieviel» weiß ich nicht mehr» ich meine ade« 1—2 Jahre. — Nr. IL. Schweinefett und Pech war» untereinandergemischt dürfte vielleicht dienlich fei«. —» Scharnitz. Da täuscht ihr euch, von mir aus ist nicht» in den Papierkorb gewandert. Muß also andersw» gefehlt haben. Sillian. Es ist ganz gewiß, ich Hab« mich wegen der Wäscherequirierung selbst erkundig

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 28.06.1916
Physical description: 16
. Die Klostervorstehung Weißenstein. ZLZähriges Prissterjubiläum. Am 24. Juni 1866, also am Tags der Schlacht von Eustozza. brachte der neuge- weihts Deutschordenspriester ?. Mias Markhart in seiner Heimatgemeinde Girlan Gott das erste heilige Meßopfer dar. Dieser Kriegsprimiz folgte nun leider auch eine Kriegssekundiz in der Kirche der Deutsch ordensschwestern zu Lanegg. Die Feier war ganz ein fach. Das hochwst. Ordensoberhaupt sandte dazu als seinen Stellvertreter den Ordensritter und Komtur Oberstleutnant Grafen

an gehängt. — Artillerie. Da nehme ich lieber ein Schieß gewehr und gehe an die Front, da bin ich entschieden noch sicherer vor ihm, er entdeckt mich da gewiß nicht, da er dem Vernehmen nach sich hübsch hinter der Linie hält. — Penning, M. M. Das Schreiben ist nicht ganz klar. Nach der kaiserlichen Verordnung über die Zah lungsstundung gibt es auch einen Zinszahlungsauf schub. Dieser muß aber vom Richter ausgesprochen werden. Das Einfachste ist. Du gehst zum Richter und legst ihm den Fall

aus Kr. 43:-—H wird sie der Käufer praktischerweise als Kr. 30-Lose! ansehen. Diese Kr. 30 sind also unverzinslich und da» mit ist auch die Höhe des Opsers gegeben, welches der- LosKäufer bringt, um die Möglichkeit zu gewinnen/ einen Haupttreffer oder einen Nebentreffer zu machen/ Ganz und gar zinslos ist das neue Los immerhin nicht, denn der größte Teil der Lose wird erst in den Jahren 1037 bis 1S56 gezogen und wer in dieser Zeit mir mit dem kleinsten Tresser herauskommt, wird Kr. 34 bis Kr. 43 erhalten, was selbst abzüglich

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 24
Date: 03.04.1914
Physical description: 24
haben Sie sich Nicht der Aus sage gänzlich entschlagen, wenn Sie doch alles geheimhalten mußten?' fragte der Vorsitzende ärgerlich. Mitte, Herr Präsident, ich habe Nichts geheim zu halten, was außerhalb meines Vor behaltes liegt . . . . Durch gänzliches Schwel gen wäre unbegründeter Verdacht aus die Angeklagten gehaust worden.' - ^ Es entstand eine kleine Pause. Dann sandte sich der Nichter unwillig an das Mäd- i^en, indem er rief: „Sie haben uns von der einschlägigen Sache ganz abgebracht und unwesentliche Din

. Das Ergebnis. ist des wegen von so großer Tragweite, weil diesmal die Christlichsozialen ganz auf sich allein angewiesen waren. Alle andern Parteien hatten sich gegen sie vereinigt und trotzdem haben die Christlichsozialen gesiegt, und zwar etwa nicht mit Mühe und Not. sondern überall mit großen Mehrheiten. Wien ist oie Wiege und Wurzel der christlichsozialen Partei und die einzige Weltstadt, die in christlichen Hän den ist. Das ist der Grund, warum die Wahlen in Wien eine so große Bedeutung

haben. ' Die Christlichsozialen haben aber auch gearbei tet wie die Löwen; fanden doch in der letzten Zeit nicht weniger als 120 Versammlungen statt. Tas christliche Leben vertieft sich in Wien nach innen und außen immer mehr, oank der rastlosen Tätig keit auf allen Gebieten des christlichen Lebens und l das ist nicht bloß erfreulich, sondern bedeutungsvoll für ganz Oesterreich, denn die Eroberung der Reichs hauptstadt durch die verjudete Sozialdemokratie würde sofort einen Kulturkampf zur Folge haben. Zur Wahlbewegung

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 24.01.1904
Physical description: 16
Diebe, stahlen Börsen und Uhren und rissen selbst den Toten Ringe von den Fingern. — Mitten unter diesem Schrecken stellte ein beherzter Mann ein Beispiel davon auf, was Entschlossenheit und Besonnenheit im ersten Augenblick vermögen. Ein katho lischer Bischof ging nämlich gerade am Theater vorbei, als das Feuer ausbrach. Schnell entschlossen drang er in das Gebäude ein, gab den Sterbenden die Absolution, ermähnte die Fliehenden zur Ordnung, rettete so manches Leben und kam selbst ganz wohlbehalten

Albanien drunten wird's wieder un ruhig. Die wilden Albanesen wollen von der Ordnung, die Rußland und Oesterreich einführen, nichts wissen; 4000 Auf ständische besetzen die^/wichtigste Straße. — In Rußland herrscht ein ganz ungewöhnlicher Winter. Es ist fast kein Schneie gefallen, dafür aber ist die Kälte geradezu un erhört. ' — In der Nähe von Warschau stürzte in einer Synagoge der Uebelboden ein; 20 Personen sind dabei umgekommen. — In Preußen ist man ungehalten über die neuerliche Aenderung

. Am 9. Jänner fiel dem Hirschenwirt bei einer Fahrt die Rodel derart unglücklich um, daß er mit der Hand in die „Fleischprax' kam und sich zwei Finger völlig ganz abschnitt. — Am 12. Jänner wurde der 85jährige Jüngling Jo^es Dorfmann begraben. Am gleichen Tag wurden hier drei Paare getraut. Sillian. Pustertal, 15. Jänner. Am Dreikönigstag hielt d^r Katholische Jünglingsverein Sillian beim Neuwirt hier das Christbaumfeft ab, welches sehr schön verlief. Es ging sehr heiter und lustig her. ttenjerboden

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Page 3 of 16
Date: 08.01.1905
Physical description: 16
Jahrg. XII. ^0^ „Tiroler Woll;sboke.' ^eile Z. wählen, da stoßen die heißen Köpfe zusammen und wenn's dort nicht Feuer gibt, brennt überhaupt nichts mehr. ein Volksttufm braust dermalen durch ganz Oesterreich, ein Sturm der Ent rüstung über das Tun und Treiben unserer stalldeutschen Buben. Das „Alldeutsche Tagblatt' in Wien, vulgo die Wiener Esels haut und Leibzeitung aller deutschen Nationalnarren, hat jüngst einen unsäglich gemeinen Artikel gebracht, worin das hehrste Ge heimnis unserer

Religion, das all erheiligste Altars sakrament, in der niederträchtigsten Weise verlästert wurde. Ich mag die Worte, die gebraucht wurden, gar nicht nieder schreiben vor Abscheu und Ekel. Ganz Wien Md Nieder österreich ist nun auf und protestiert zornig über diese Gemein heit ; auch in den andern Kronländern werden große Entrüstungs kundgebungen laut. Oben hat man anfangs die ganze Sache blindgeschlagen. Da aber das ganze Volk stürmisch Genug tuung verlangt, scheinen die maßgebenden Kreise doch Beine

zu kriegen. Es ist auch höchste Zeit, den stalldeutschen Buben, die jetzt ganz offen ihren nackten Unglauben und ihre teuflische Frech heit gezeigt haben, das Handwerk zu legen. Wenn man oben nicht weiß, was tun, wird schon das Volk das Richtige finden. — Noch ein Stücklein. In Salzburg haben die Nationalnarren beschlossen, dem Martin Luther ein Denkmal zu setzen. Nun ist Salzburg eine durchaus katholische Stadt, unter 30.000 Einwohnern leben nur 1000 Protestanten; Salzburg hat seine Blüte

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Tiroler Volksbote
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Page 30 of 36
Date: 31.01.1917
Physical description: 36
gemacht — aber aus Klugheit ganz geschwind wieder die Barrikaden abseits geschafft, als Soldaten einmarschieren wollten. Hingegen im Jahre z 862 haben die Allergescheitesten, näm lich Bürgermeister und Gemeinderäte, be schlossen, einem der ausgezeichnetsten Bischöfe ^Deutschlands, als er um zu firmen in die Stadt kam, keine Lhre anzutun, dieweil er nicht für das Lischt sei. Diese hellen Glasköpfe erinnern mich an ein Vorkommnis auf dem Schwarz wald. Da fagte ein Mann zu seinem Nachbar: „Hannes

verstehen: nämlich möglichst wenig mehr glauben. Wer selten mehr in die Kirche geht, ist in ihren Augen aufgeklärt; wer nicht mehr an (Lhristus glaubt, sondern ihn nur für einen gescheiten Mann gelten läßt, der ist sehr aufgeklärt; und wer behauptet: mit dem Tod sei alles aus, der ist ganz aufgeklärt. Das Wunderlichste bei der Sache ist aber das, daß sich ein Kopf, der so leer von Glauben ist wie eine alte löcherichte Gießkanne, für aufgeklärt hält und feinen Unglauben kicht kennt, wäh rend gerade

der Glaube ein höheres kicht ist. Der Glaube gibt uns nämlich Kenntnis über die Dinge, welche man nicht mit Augen sehen und mit Händen greifen kann, welche aber für unsere unsterbliche Seele und ihre ewige Be stimmung von größter Wichtigkeit sind; wäh rend ein ganz Aufgeklärter in dieser Beziehung die nämliche Ansicht und Erleuchtung hat wie ein Gaul im Stall. Fragt man ihn: Wer ist Gott; woher kommt die Welt; wie kann man Vergebung der Sünden bekommen; was kommt nach dem Tod; was muß man tun

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