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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 01.01.1915
Physical description: 16
Hrettatz den t. JSnner ISIS. in einem Stadel und schreibe Euch; der Wind geht ganz furchtbar, mir wird jetzt in den Händen zu kalt. Mit dem Briefpapier stehe ich schlecht, sonst möchte ich Euch schon öfters schreiben . . . - Ein Soldat aus Taufers im Dustertal schreibt: Holleschau, 18. Dez. Lieber Vater und Ge schwister! Jetzt muß ich Euch berichten, wie ich in das Spital gekommen bin. Es war am 8. De zember, da sind wir längsam vorgerückt; es wa ren auch viele Deutsche bei uns. Zuerst lagen

ich im Wasser und Dreck und sah hundert Schritt vor mir die Russen; es waren ganze Haufen. Ich legte an, zielte, schoß und ich glaube, daß manche nicht mehr aufge standen sind. Habe mit den Händen ein Loch ausgegraben, daß ich den Kopf hineinstecken konnte. Dann stürmten wir. Beim Sturm-« angriff haben wir 300 Gefangene gemacht. Mein Tournister und die Wäsche, welche ich drinnen ge habt habe, waren ganz zerschossen, aber ich bin Gott sei Dank ohne Schuß davongekommen. Nur am anderen Tag haben mir die Beine

, 2 Regimenter Schützen, und so hoffen wir. daß wir bald ein Ende machen und diese Grau- wutzel aus unserem Landeschaffen, daß wir doch Mit Gottes Hilfe können gesund nach Hause gehen. Wetter haben wir ganz ein gutes, es ist halt sehr kalt, wir haben schon 10 bis 12 Grad Kälte gehabt und da ist es nicht fein, Tag und Nacht im Freien. Vitt Euch, die Weihnachtsfeiertage ein gutes Vater unser zu beten; denn das ist die Waffe, sonst ist der Mensch nichts. Geliebte Maria, ich habe schon viel- leicht hundertmal

ganz furchtbar großes Glück ge habt; unsere 11. Kompanie war 300 Mann stark und jetzt sind noch 22 Mann davon kampffähig. Mit Gruß an alle, besonders an Dich S. R. St. Walburg-Ulten, 27. Dez. .Von einem hiesigen Kaiserjäger, der als Ver wundeter in einem Spitale.in Budapest weilt, langte , folgendes, vom 16. Dezenter datiertes Schreibenein: Liebe Eltern und Geschwister! Ihr werdet nicht glauben, wie viele Leute in Nesem Krieg gefallen sind. Es ist wirklich zum wei nen, wie es aussteht

nach einem Sturm, wenn er auch siegreich abgeht. Da liegen Pferds, unsere Mannschaft, feindliche Mannschaft herum, daß es ganz grauenhaft ist» dazu ein Jammer und Geschrei, nicht, zu beschreiben. Am frühen Morgen, wenn der Tag anbricht, hören wir als Gebetläuten die vielen' Tausende von Kanonen brummen und als Segen die vielen Zehntausende Gewehrkugeln sausen. Dem das Glück günstig ist, der kommt heute noch davon Und morgen daran. Derjenige, der gefallen ist. kommt die Kälte und Plage ab und fährt mit Glück

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 20.08.1919
Physical description: 16
unter der Leitung des Kaufmannssohnes Franz Stiegler, die Schützen geführt von ihrem Haupt manne Matthias Winkler. Es war wieder ganz lwie in den alten Tagen, so schön und so erhebend, ' und Jung und Alt war voller Freude. Kaltenbach, Zillertal, IS. August. (Aus Ita lien) sind Georg Mauracher, Wäschersohn, und Andrä Rauch, Maurachsohn, glücklich aus der Ge sangenschast heimgekehrt. — Wie es scheint, will der Sommer jetzt sein Versäumnis nachholen; es ist ziemlich heiß. Der Gesundheitszustand ist danach gut

Lehrer Roman Sattler wird uns j nun im Herbst wirklich ganz verlassen und eine ! Lehrstelle in Schwaz übernehmen. Wir sehen ihn i ungern scheiden, denn er ist überaus eifrig und ; tüchtig in der Schule und hat sich auch als Wirt- j schaftsrat durch seine Ordnung und Mühe sehr ver- ! dient gemacht. — Die ehemaligen Verehrer des , großen Bismarck haben sich auch hier bis aus wei- >teres den Judensozi angeschlossen. Ob sie dies we- ! gen der nahen Grenze Italiens oder aus Rücksicht auf den dermaligen

die Felder und das Obst. Aber die Miserablen Schnacken mit ihren blut gierigen Rüsseln stechen Heuer, daß es ganz ein Grausen ist. Wenns christlich wäre, würde ich diese abscheulichen Schnacken alle den Juden aus den Buckel oder aus die krumme Nase wünschen ins Zillertal, besonders nach Mayrhofen. Kundl, Unterinntal, 18. August. (Das Som. merfest des Verschönerungsvereins) wurde im schattigen Bräugarten am 15. und 17. d. bei herrlichem Wetter und sehr zahlreicher Beteili gung von den Einheimischen

und aus der Nach barschaft abgehalten mit allerhand Belustigungen, unter denen natürlich der Tanz nicht sehlen durfte. Es scheint wirklich eine ansteckende Kraitkheit zu sein und hat man den alten schönen Brauch ganz vergessen, daß, solange die Wetterevangelien ge halten werden, nicht getanzt werden soll^ was noch vor wenigen Jahren wenigstens in den besseren Gemeinden noch allgemein beobachtet wurde. Es heißt Mer, die Jugend, die jetzt vier Jahre ein gesperrt war, muß sich austoben und wirklich bilden den Großteil

am Ufer und' sehen zu. Diese Kinder sind wohl zweierlei Gvi fahren ausgesetzt: Erstens einmal wegen der Sitt- lichkeit, weil gar manche Knaben sehr mangelhaft bedeckt sind, und zweitens, well die Kleinen ganz nahe am Ufer stehen. Wie leicht könnte eines hineinfallen. Ja, wissen die Eltern dieser Kinder wirklich nicht, was sie treiben oder ist es ihnen so recht? '— Die Beteiligung an dem von den Bür« gern der Marktgemeinde Hopfgarten alljährlich ab- gehaltenen Bittgang nach Niederau am Sixtustag

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 18.06.1919
Physical description: 16
getragen. Auch be gegnete er dem neuen Besitzer des schönen Bauerngutes, nach dem sich gar viele die Fin-, ger abgeleckt hätten, allzeit mit besonderer, wohlberechneter Aufmerksamkeit und Höflich keit, was dem unerfahrenen Hannes nicht wenig schmeichelte und in seinem Gehirne mehr denn einmal den absonderlichen 'Gedan ken wachrief, der Sperber sei im Grunde ge nommen doch der gescheiteste Mensch in ganz Sachsenried und so ziemlich der einzige, der deil. Leuten die Ehre, so ihnen gebühre, auch wirklich

nach Aldrans, unterhielten sich dort mit Gesang und Musik auf daS beste; hiebei übergaben die Herren Sprenger und Wiedner aus Innsbruck eine Spende von S0 X. — In jüngster Zeit kann man in später Nachtstunde italienische Soldaten in der Stadt ö,ter Lärm schlagen hören, was ganz besonders sür kranke Leute unangenehm ist. D e städtische Schutzwache kann nicht eingreisen. Dafür sollten aber die Vorgesetzten der italienischen Trup pen Abhilfe schaffen. — Am letzten Sonmag waren die Züge ins Stubaital

« Hättest uns grad sehen sollen zum Wahllokal siek gen. Zu Hause hatten wir es sehr gnädig mit dem Kochen, denn heute muß früher Mittag gegessen werden, ist jemand da oder nicht, damit wir auch noch zeitig zur Wahlurne kommen. Wir fühlen es ganz gut. daß wir nicht bloß dazu geboren sind, um für unsere Buben die Hofen zu flicken, nein« wir dürfen jetzt auch mithelfen» die so furchtbar zer rissene Staatshose z» flicken und dadurch fühlen wir uns schrecklich geehrt. So setzten wir halt eine gar

von Innsbruck mit seinem Anhang nicht ganz ungescho ren, wir redeten von Politik, obwohl wir nicht viel verstanden, und wäre nicht schließlich Zeit gewesen, nach Hause zu gehen, wahrhaftig, wir wären ganz politisch geworden. Bei der nächsten Wahl werden wir wieder fleißig kommen. Gewählt haben wir gut: 192 schwarz, 22 grau, 19 rot und S waren invalid. ^ v.'/ / - - RaitiS bei Innsbruck, 14. Juni. (S t. P e t r u 3.)' Lieber Botenmann! Jetzt stehst du es selber, wie Heuer St. Petrus sein Amt versieht

als Minister, für Wachstum und Gedeihen. Die Felder stehen so schön, wie schon einigx Jahre nicht mehr; und doch ist.er ein. so verhaßter Schwarzer und Klerikaler» von denen die. Roten sagen, haß sie am ganzen Kriegselend die Schuld tragen. Wäre genannter Minister ein Roter, so hätten wir. halt die ganzen Felder voll rote Nelken und in den Ställen wären rote Hörner zu sehen. Bei den nächsten Wahlen, werden wir ganz bestimmt wieder schwarz wählen, mag die »Volkszeitung' schimpfen und schreien

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 11.12.1919
Physical description: 16
, Unterinntal, 6. Dez. (Neuer Bür germeister.) Am Mittwoch kam der neue Ge meinderat das erstemal zusammen, um der Ge meinde ein neues Oberhaupt zu geben. Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: Bürgermeister: Josef Filzer, Grundlerbauer; Stellvertreter: Johann Praschberger, Hoferbauer; VorstandsmitglieLer: Johann Rotter, Oberlehrer, und Johann Hörsar- Stroblbauer. — In letzter Zeit wurde wieder ein größerer Diebstahl verübt, und zwar beim Kra merwirt, bei dem ganz, bedeutender Schaden ange richtet wurde

wirtschaftlich und finanziell ja überall hintan gesetzt sind, so daß erstere prassen können, letztere aber darben müssen. Die Sozialisterung ' scheint nicht bloß körperlich, sondern auch geistig anstren gend gewesen zu sein, denn die Herren vergaßen ganz darauf, ihre Füße auf die Schultern zu neh men, so daß jene im frischen Schnee Spuren hinter ließen. Das Auge des Gesetzes, das anscheinend immer noch gute Sehschärfe bewahrt hat und das weiter auch gelernt zu haben scheint, daß an ge wissen Stellen

des Strafgesetzes für Sozialisterung ein ganz anderes Wort gebraucht wird, erspähte die Spuren, verfolgte sie und kam so an die neue Ver- wahrungsstelle des sozialisierten Zuckers. Es so zialisierte nicht bloß den Zucker wieder retour, son dern packte sogar die Herren Sozialisierer selbst und übersiedelte mit ihnen in eine Gaststätte, dle man ehemals »zum schwarzen Adler- hieß, künftig aber vielleicht „zur weißen Taube- genannt wer den dürfte. DaL Auge des Gesetzes könnte sich aber möglich blamiert

und die sonst so schön verlaufene Sozialisierung ganz unverantwortlich gestört haben, denn nach den „wahrheitsgetreuen' Versicherungen eines der Sozialisierer wurde der bei ihm ge fundene Zucker von 21 Kilo.gar nicht sozialisiert, sondern schon im Vorjahre beim Zusammenbruche um 12 X pro Kilo gekaust. Auch die Schuhspuren rühren nicht von seinen Schuhen, sondern von Schuhen her, die ein anderer in ganz gleicher Größe und gleicher Benagelung trug und der die Frechheit hatte, mit diesen Schuhen bis in die Kammer

noch ein ganz besonderer Festtag bereitet worden durch die Primizfeier des hochw. Franziskaners Pater Raimund Gastl. Wenngleich der hochw. Neuprie ster von Geburt aus ein Innsbrucks: ist, so ist er doch seinem sel. Vater nach em Pitztaler, Daher hat sich der hochw. Neugeweihte entschlossen, in unserer Mitte seine Priestertätigkeit zu beginnen. Am Vorabende empfing unser Herr Pfarrer Joh. Nauchin recht herzlicher Weise den Primiziantcn und seine Mutter an der Pfarrgrcnze. Nach herzlichem Willkomm im Gasthaus

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 20
Date: 19.05.1911
Physical description: 20
an Sie zu senden. Zu meiner größten Freude kann ich Ihnen mitteilen, daß das Allgemeinbefinden meines ManneS sehr gut ist. Das Schnaufen, mit welchem er zuerst so viel Mühe hatte, ist jetzt ganz normal, Appetit und Stuhl gang gut, bloß Kopfschmerzen wollen noch nicht recht nachlassen. Nun, b« so hohem Alter, im 75. Jahre stehend, kann ich Ihnen nur meinen wärmsten Dank aussprechen. Er hat oft 4—ö Monate im Bett zubrin. gen müssen, von Hexenschuß und Rheumatismus zum Verzweifeln geplagt. Am Vormittag

zu erfahren. Dieses nur anzusehen, war schreck lich, selbst meine Nerven wurden dadurch sehr angegrif fen. Er kann jetzt schon seinem Berufe wieder vor stehen. Nochmals meinen besten Dank. Familie Hof, Augsburg, Volckhartstr. 18. Es ist also ein Mann im Alter von Jahren, dem nach allgemeiner Ansicht nicht mehr zu helfen war, wie der frisch und kräftig geworden, und zwar, wie hier gleich bemerkt werden soll, durch eine ganz einfache Rei nigung des Blutes. So lange nun der Körper sonst gesund

. Dr. Schröders »Renascin* enthält nun diejenigen Mineralsalze, welche das Blut braucht, um sich selbst reinigen zu können, und welche Wirkungen damit er reicht, werden, das beweist außer obigem Brief auch der folgende:. „Ich fühle mich verpflichtet, Ihnen für Ihr ganz vorzügliches „Renascin', wodurch ich ein zirka 25 Jahre gehabtes Leiden, Gicht und Rheumatismus in den Fü ßen, gänzlich losgeworden bin, meinen herzlichsten Dank hiermit auszusprechen. Seit zirka 25 Jahren litt ich an fürchterlichen Schmerzen

und Schwäche in den Füßen, so. daß es mir sehr schwer fiel, meinen Dienst zu ver sehen,^ abends nach Beendigung meines Dienstes war ich froh, wenn ich nicht mehr zu gehen brauchte, weil meine Fuße 'dermaßen schwach waren und schmerzten, daß ich sie nicht mehr setzen mochte. Auch war mir durch diese fortgesetzten Schmerzen und Müdigkeit mein Humor fast gänzlich geschwunden, obgleich ich sonst ein lebens lustiger Mann bin. Durch den Gebrauch Ihres ge nannten, ganz probaten Mittels fühle ich mich so Wohl

, welches schon Zehntausenden geholfen hat, auch gerade ihm bekommt oder ob man sein Geld dafür um sonst ausgibt. Das ist aber bei „Renascin' gar nicht nötig. Wer nämlich unter Berufung auf diesen Artikel an Dr. med. A Schröder, G. m. b. H>, Berlin 35/Postfach S., 296, eine Postkarte schreibt, erhält eine Probe „Renascin' ganz umsonst geschickt. Nicht einmal das Porto braucht man selbst zu bezahlen. Man kann es dann probieren und sich entschließen, ob man damit fortfahren

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 24
Date: 19.01.1912
Physical description: 24
. .. / Stern, Enneberg. (Lebendig verbrannt.) Am 3. Jänner kam im Hause des Frz. Graurung Feuer aus, das das ganze Haus in ganz kurzer Zeit in Asche legte. Leider ging dabei auch ein Menschen leben zugrunde, indem ein altes Weiblein, das ganz allein im Hause wohnte, verbrannte. Als. das Feuer entdeckt wurde, war das Innere des Hauses bereits ausgebrannt. Die Feuerwehr konnte schon infolge Was sermangel nichts mehr machen. Wie das Feuer auskam, ist unbekannt. Dank der Windstille gelang es, das Weitergreifen

desselben hintanzuhalten. Am 10. Jän ner wurden die halbverbrannten Knochen des Weib leins gefunden und beerdigt. Der Besitzer war nur mit 600 Kronen versichert. Gut wäre es schon, wenn man sich bei uns um das Feuerwehrwesen etwas küm- ' mern würde. — Jetzt sind die Gemeindewahlen für Abtei, Stern, Kassian im Gange. — Der Gesundheits zustand ist ein guter,' es leben mehrere alte Leute, die in die 80 Jahre, auch ganz nahe an die 90 alt sind.— Wir haben einen milden Winter, wenig Schnee, fast gar nicht kalt. Percha

man bei dieser Versamm lung, denn nur wenige fanden sich dabei ein und der Saal war so leer, ja, man hätte ganz gemütlich, ohne jemanden zu belästigen, Platz gehabt zum Klapsen. — I. Bachlechner aus Ahrnbach wurde von Nachtwäch tern überfallen und erhielt tüchtige Schläge auf den Kopf. '— In derselben Nacht wurde beim Wirt Eduard Rainer die Haustür aus ganz gemeine Weise verunreinigt. Wäre es für ein solches Individuum nicht heilsam, den Nachtwächtergehalt durch einen Birkenen um 100 Prozent aufzubessern

. Auch für die weiblichen Nachteulen' würde ein solches Senstpslaster von ganz guter Wirkung sein. — Die Schwester des Portner- Bauern in Erlach brach sich dnrch einen Sturz vom Schlitten den Fuß. — Am 9. Jänner kam im Widum zu Holbruck ein Kaminbrand aus. Durch rasches Ein greifen der dortigen Bewohner konnte man des Ele mentes Herr werden. Hopfgarten i. Des., 1. Jänner. Nachdem das alte Jahre zu Ende ist, können wir einen Ueberblick über dasselbe machen. Unser Tausbuch weist 27 Geburten und 20 Sterbesälle

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 24
Date: 17.02.1915
Physical description: 24
hat mich durch die Fürbitte Mariens augenscheinlich be schützt und ich vertraue ganz msest, daß er es noch weiter tun wird. Ich kämpfe ja für eine große Sache! Laß g'rad'nicht nach zu beten. . . . Ich weiß nicht, wer es schlimmer hat. Du oder nich — Du zu Hause in Kummer und Sorgen, oder ich, mein Leben opfernd für Euch alle und das liebe Vater-' land. . . Weißt, man haltet in den Tagen der 'Freude oft zu wenig die Richtung ein> die uns Gott gewiesen bat; darum lenkt uns Gott durch Leiden und Trübsal

halten, aber die Kälte und das schlechte Wetter! Wir haben jetzt schon drei Wochen immer Schnee und Regen. ... Mich macht es gar nicht verzagt, liebe Eltern, habt nur keinen Kummer. Wie ich Euch schon einmal geschrieben babe, hat mich der liebe Gott und die Mutter Gottes ganz auf fallend beschützt. Es hat mich eine Kugel auf den Rücken getroffen und ist durch alle Kleider durch aber nur bis zum Hemd gegangen. Wenn sie durch aus wäre, wäre sie mir durch das Kreuz gegangen. Mit Gruß Alois

ganz deutlich die vollklingende schöne Stimme ihres Sohnes heraus. Nun ging sie alle Tage znm Morgengottesdienst, so lange sie lebte, und jedesmal vernabm sie den süßen, bekannten Klang der Stimme ihres Sohnes. Sie empfand darüber eine inniae Freude, wußte sie ja dach, daß ibr liebes Kind bei seinen Kameraden und in nächster Nähe von ihr weilte. Alle, diebei Gott sind, sindauchnoch bei uns. — In der hl. Schrift steht: „Gott ist die Liebe.' Was eigentlich lieben heißt, versieben wir da herunten

auf der Welt gar nicht, wir sind auch gar nicht imstande, so recht tief und heiß und ganz stark zu li'Ken. Die wirkliche, große Liebe, welche Herz und Seele ganz ausfüllt, baben nur die .^eilineu im Himmel, dai't 5snbt das Vlümlein Liebe im goldenen, unsterblichen Reiz und gibt einen himmlischen Duft. Das Herz eures seligen Helden schlägt jetzt in viel hei ßerer Glut, in viel gewaltigerer Kraft euch ent gegen, — es gehört euch jetzt stärker an als je mals. Und weil Gott seinen Auserwählten keine Bitte

, und durch fortwährendes treues Seingedenken ihm von Tag zu Tag näher kommen, damit ihr schließlich ganz ein Herz und eine Seele werdet. Das irdi sche Leben ist nur ein Hauch, so kurz wie ein Wolkenflug. Viel eher, als du meinst, schlägt die Stunde des Wiedersehens. Dann wird dein seli ger Held d''- d-rch das Himmelstor entgegeneilen und rufen: „Komm, komm g'rad' — ich warte lange schon hart auf dich!' Er wird dir feine liebe Hand reichen und dich in das ewige Heimats haus hineinziehen. Vielleicht plcmt

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 18
Date: 01.05.1904
Physical description: 18
, muß er unmäßig hohe Taxen blechen. In Wien drunten gehen tagtäglich an der Börse Millionen von einer Hand in die andere; die Ueberlragungs gebühren fallen dort ganz fort. Ist, das Gleichheit?^— Die Hausklassensteuer ist ebenfalls ungerecht. In der Stadt- zahlen sie die Hauszins steuer, aber sie zahlen diese Steuer wenig st ensvon einem Einkommen (sie vermieten die Zimmer und nehmen Geld dafür ein); der Bauer aber nimmt für seine Kammern keinen Kreuzer ein, sie verursachen ihm noch Kosten

viel weniger als dem Kapitalist sein Geld. Der Bauer ist häufig mehr als die Hälfte auf Grund und Boden schuldig; der Hof gehört eigentlich nur mehr zur Hälfte fein; trotzdem muß er die Uebertragungsgebühren und die andern Steuern darauf ganz zahlen, als ob er nichts schuldig wäre. — Wir wollen die Steuern nicht abschaffen, durchaus nicht, aber nach Recht und Gerechtigkeit ausgeteilt sollen sie werden Obwohl der Bauer die größten Steuern zahlt, am meisten Soldaten stellt, also am meisten leistet

, hat er doch am wenigsten dreinzureden. Im Reichsrat, wo die Gesetze ge macht werden, ist der Bauer nur ganz schwach vertreten. Ob wohl die Bauern in Oesterreich zwei Drittel der ganzen Be völkerung aui machen, wählen sie nur 129 Abgeordnete in den Reichsrat; die andern Stände aber, die ein Drittel ausmachen, also zweimal geringer an Zahl sind, wählen 296 Abgeordnete. Je 6456 Bauern wählen einen Abgeordneten, 2505 Städter wählen auch einen und 44 Großgrundbesitzer ebenfalls einen. Also 6456 Bauerr haben nicht mehr

— so ist's überall und be sonders in unserem Oesterreich. — Die christlichfozialen Nieder österreicher haben schon einen großen Bauerntag mit 10.000 Teilnehmern gehalten, die konservativen Steiermärker ebenfalls einen mit 3000 Teilnehmern. Sie haben ganz dieselben For derungen aufgestellt wie wir. Nun schlagen wir auch öffentlich loS; die andern Kronländcr folgen nach. Wenn nun die ganze Bauernschaft, des Reiches einen einmütigen Schrei um Recht und Gerechtigkeit nach oben richtet, wird man diesen Ruf

um, sich eine Gefährtin für die noch übrige Zeit seines Lebens zu suchen. Zu. diesem Ent schlüsse kam er aber nicht, we.l es ihm auf der Wett zu lang weilig wurde — im Gegenteil, der Rudl wäre wohl am liebsten ganz mutterseelenallein auf Erden gewesen, denn er war ein Geldprotz und ein Geizkragen, der keinem Christenmenschen auch nur einen roten Heller gönnte Trotzdem hatte der Rudl ein Auge oder beide Augen auf das Brei-Nannele geworfen. Eigentlich war es wieder nicht daS Nannele, das dem Rudl seinen Kopf verdrehte

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 18
Date: 24.12.1905
Physical description: 18
eure Kinder nicht um diesen Segen. — Die Kinder freuen sich am meisten auf Weihnachten und das Jesus kind freut sich auf die Kinder. Da kommt nun eine Frau und weint ganz laut daher. — Ich hätt' sie jetzt ganz traurig gemacht, sagt sie; ein Kind hätt' sie gehabt, aber nur ein einziges, gar so ein frisches und feines und liebes Bübl — und gem hätt' sie das Bübl gehabt, sie könnt' gar nicht sagen, wie — da hätt's ihr der Herrgott fortgenommen und jetzt wär' für sie kein Trost mehr. Wie ich vorhin

von den Kindern ge redet hätt', hätt' sie g'rad' hellauf rehren müssen und wenn sie den frohen Kinderjubel um Weihnachten höre, dann wäre es bei ihr mit aller Weihnachtsfreude aus und Amen. — O du narrisches Weibl, jetzt sei g'scheit! — Dem Bübl hat heute zur Weihnacht schon eine ganz andere Freud' — eine tausendmal größere, als wir herunten aus der Welt alle miteinander haben — es flattert mit den Christengeln herum und vielleicht steht's gar mit vielen tausend andern Engeln vom beim Tabernakel, ganz gleim

beim Christkind — und flattert unterm Kirchen am End' gar zu dir herab und möcht' dir ins Ohr flüstern, wie unendlich selig und glücklich es ist. — Tust's ihm nicht vergunnen? O freilich wohl, gelt! — Und wenn's bei dir einmal wandern heißt, dann kommt dein Engelsbübl auch. ganz sicher und tut dich mit beiden Armen förmlich in den Himmel hinaufreißen. — Gelt, das wär' jetzt eine andere Nummer? Willst jetzt noch traurig sein? Gelt, nicht mehr! — Jetzt schaust aber her und wischest dir die Tropfen

mich kaum zu rühren, nicht einmal von der linken auf die rechte Seite kann ich mich herumbewegen, wenn mir die Leut' nicht helfen — da lauf' jetzt und renn'!'— Die gesunden Leut''freilich, die mögen sich ihren Trost und Segen vom Christkind ans der Kirche holen, aber ein Krankes ist halt überall verlassen und hintendran.' — Du liebe Seel', du hast mich nicht so ganz verstanden, wie ich den Text mein'. Mit den Füßen laufen kannst freilich nicht, aber mit dem Herzen und das ist die Hauptsach'; auf die Füß

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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 13.08.1919
Physical description: 16
verfuhrt, mutzte daher einen anderen Bericht nehmen. Bitte öfters. — Jrrwurz. Ja so! das wußte ich nicht. Der regierende Planet heißt Geldbeutel, ganz bei wenigen ausgenommen. Hast dje Antwort falsch aufgefaßt. Ich meinte, du wolltest eine Antwort für die Schreiberin. Sie soll mir die Sache fein säuberlich in gewöhnlicher Briefform schreiben, dann werde ^ ich schon richtige Stelle finden. Das Gedicht war wirk lich kein Gedicht; ich kann dirnicht helfen so gerne ich dir den Oesallen getan hätte

machen. -- Kasimir. Von der Notwendigkeit war ich von jeher überzeugt. Möchte aber wissen, wie Sie sich Dauer, Zeit und Einrichtung vorstellen. Ist natürlich alles ein ge machtes Wetter. Auch dieser Radikalismus wird, wie jeder» seine eigenen Väter sressen. — Veronika. Da wäre der Schaden größer als der Nutzen. — Sillian. Geht gut. — Kurz. Ich glaube, daß mit dieser Hin« und Hererklärung, wie sie in Deutschland jetzt betrieben wird, schon ganz und gar niemand geholfen ist. Viel vernünftiger wäre

während des Umackerns. Nach dem Umackern wird die. Wiese mit irgend einer Frucht bebaubt.— Gurgttal. Entschuldige die ver spätete Antwort: ganz übersehen. Hccke es richtig er«> halten. Gefällt mir recht gut. — Franzi. Das ist eine Verwechslung. Die Tyrolia nimmt Gelder als. Da»» leben an und vereinst sie mit vier Prozent. — Maria. Was ist mit dir? Ich warte schon lange mit Stola und Buch am Ende des Dorfes. — Oberlanz- kämpfen, B. Besten Dank und Gruß. War schon ein mal dort, allerdings bei zweifelhaften Wetter

und noch zweifelhafterer Stimmung. — Standfchütz. Berichte lehr willkommen. Sind fehr gut. — N. W. Muß es ganz ü berarbei ten. G eduld. Ganz recht hast auch nicht. Die bekannte Exportsirma Max Böhnel, Wien» ivl, Margarethenstraße 18, Abt. Maschinenbau, bringt so ebeneine sehr praktische Handmuhle in den Handel», auf welcher man Weizen, Gerste, Haser, Korn, Kukuruz usw. zu feinstem Mehl vermählen kann. Der Preis per Stück beträgt nur 1A) Kronen bis 200 Kronen und kön nen wir diese Handmühle jedermann bestens empfehlen

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 36
Date: 25.07.1913
Physical description: 36
. Das Leiden Christi-Gspiel in Brixlegg. ^ Lieber Michl! Hiatz bin i z' Brixlegg unten gwesn, weil i mer gedenkt hon, dös Ding muaßt der amol onschaun. Dös werd di Wohl a intros- siern und Wann dösin nit 'oer Fall is, weil Du a Woltern umananderg'humpelt bist in der Welt, wie in Dein „Bötl' gsehn hon, so werds wohl Deine Leser interessier»; verstehst? En Montag is gwesn, daß is abigsahren bi, wenn i mi nit ganz tausch, en 14. Juli. Da hobns a Nachspiel ghobt für die Kinder. San Woltern viel gwesn

a a bißl fleißiger sein, wannst wieder kommunizieren geahst. So schön Vaterunser betn hon i in ganz Tirol no nia gheart. Und so is Holt weiterganga. Lieber Michl, i ko dir nit alls der- zöhln. ^ ^ ^ Ganz bsunders gfalln hobn mir halt die le benden Bilder, die san gwsen wia gmoln, i han a oft a Bildl gsechn, wos nett' a so drauf is, wia sie'K gmocht hobn. , _ -^i Kei: Kilptus U « reKoi Keiö, wlcr. weit im Buch steaht, und die zwen hohen Priester a, wie ma sies denken kann aus'n Evangeli. Aber ganz

. In AlberZ» dorf und Steinau stand die ganze Gegend unter Was- se5 In der Kirche von Steinau w-a-r das Wasser 25 Zentimeter hoch. Kühe, Schweine, Rehe und Hasen wurden vom Hochwasser mit fortgeschwemmt. Weite Felder sind fortgerissen, die Ernte . ganz verloren. — In Ungarn schaut's noch schlimmer aus. Dort sind die meisten Flüsse aus den Ufern ge treten. Die Stadt Zilah ist vollkommen über schwemmt. In Manchen Straßen stand das Wasser «1^/2 Meter hoch. Sämtliche. Brücken wurden von den Fluten

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 20
Date: 27.02.1918
Physical description: 20
Mittwoch den 27. Februar 1913« „T t? o l e r V o I? S d » ! e.' Nr. V. Seite S. sonst nahmen die Leute von der Gemeinde sehr zahl reich an den Gottesdiensten teil. — Kürzlich Waren bei uns recht unliebsame Gäste, nämlich die Heupresser. Fast alle Bauern in unserer Gemeinde haben sonst zu wenig Heu. Aber da gab's kein Bitten und Reden, Heu mußte dennoch unbedingt an das Aerar abgelie fert werden. — Vor kurzer Zeit war es in unserer Gemeinde ganz unheimlich, denn tagtäglich kamen mehr

oder weniger Einbruchsdiebstähle vor. Und wie man die Beobachtung machen konnte, waren es mei stenteils gefangene Russen. So zum Beispiel kamen beim Fronholzerbauer m ganz kurzer Zeit drei Ein bruchsdiebstähle vor, wobei dem betreffenden Bauern zwei Schafe,' Kartoffeln, Mehl, Fleisch usw., was sie halt im Hause Eßbares'fanden, geraubt wurde; sogar zwei Häfen zum Kochen — Der Gesundheitszustand ist bei uns gegenwärtig Gott sei Dank ein ganz guter. — Wetter hatten wir lange Zeit ein sehr schönes

und nach Aufmunterung durch unseren hochw. Herrn Pfarrer Leopold Sader stattgefunden hat,^ hat ein glänzendes Ergebnis gezeigt und bewiesen,' daß man m unserer Gemeinde die Bedentung der katholischen Presse voll und ganz versteht. Durch die rührige Tä tigkeit der Mandatarinnen einerseits und die Frei gebigkeit, der Leute andererseits konnten dem Pius verein nahezu 590 X übersandt werden, gewiß eine schöne' Summe für ein^ Gemeinde mit 500 bis 600 Einwohnern. Es wäre nur zu wünschen, daß man auch anderswo

befinden sich hier zwei kranke Stankschützen. — Wie erfinderisch vie Bauern sind, zeigt folgender Vorfall: Es erschien da ein kleiner Knirps mit einer ganz eigentümlichen Kopsbedeckung von gelber Farbe. Es wurde nämlich aus einer Schweinsblase eine Kappe gemacht. — Um die Volksernahrung aufzubessern, hat der Bürger- meister von Untermais, Hartmann, hier kinen Acker gekauft, um dort ein Haus zu bauen. Das Bauholz wurde bereits hingeliesert. Man hofft allgemein^ däH bis Höfekommlssion gegen diele Güter

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 20
Date: 31.03.1915
Physical description: 20
, als einer Läuse hat, würden wir Russisch-Polen bald so klein haben, daß ein Tiroler sich vom Polenkönig nicht zu fürchten brauchte. Ich bin soust ganz gesund. Schnee haben wir keinen mehr, die Roggen sind schon alle grün. Galizien, 23. Februar. Innigst geliebte Eltern und Geschwister! Daß Ihr mich schon längst für tot gehalten habt, daran brauche ich'tvohl nicht zu zweifeln. Mehr als halbtot bin ich zweimal gewesen und eingegra ben war ich muh und zlvar sehr tief, wie bei unS die Toten eingegraben

werden. In Kürze will ich Euch Einiges mitteilen. Es war der 4. oder 8. September, da unser Regiment die Vorrückung begann, alles voll Begeisterung und Schneid. Eine Reiterpatrouille meldete, der Feind befinde sich in gedeckter Stellung hinter dem kleinen Wake, seh? stark. O gar manchem ist die Gänsehaut übergelaufen oder sozusagen es hat ihn der Wild schauer gepackt. Ich war mit meinem Schwärm am äußersten linken Flügel. In einem ganz kleinen Wäldchen da beteten wir alle mitsammen noch daS Gebet

„Unter deinem Schutz und Schirm* mit einem solchen Vertrauen zu Maria, daß bereits uns allen die Tränen reichlich über die Wangen rollten. Und ganz sonderbar: alle Furcht und Schrecken war auf einmal gewichen. 8l) Schritte nach vorwärts und wir sahen den ersten Feind. Es war eine Patrouille von 7 Mann, die eilends in 700 bis 800 Schritt Entfernung zurückliefen. Ich und noch L Mann nahmen die Patrouille aufS Korn, alle andren sollten nicht schießen, nur be obachten, wo eS einschlägt. Ich befahl ein jeder zielt

aufeinander lagen ihre Leichen in den Gräben, die meisten hatten Kopf schuß. . . . Ein Marlinger Tiroler Kizis^rjäger,.der schon, seit Mitte November ppxmißt war, schreibt:. .,, Nr. 14. Seite S. ! Sibirien den 24. Jänner. Lieber Vater und Geschwisterte! Muß Euch berichten, daß ich schon seit 10. Dezember in russischer Gesangenschast bin. Mir geht'3 ganz gut. Brot bekommen wir ge nug. In der Früh Tee, zu Mittag Suppe, Fleisch und Zuspeise, abends Suppe. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Euer Sohn

, von dein er Medizin erhalten hätte; er aber verzichtete auf die ärztliche Hilfe, um die hl. Kommunion empfangen zu können. Viele sind bald darauf von feindlichen Geschossen zu Boden gestreckt worden und es war für sie die letzte hl. Kommunion. Im Kugelregen und Kanonendonner ist unser hl. Glaube wieder lebendig geworden, wir wußten , die Kraftmittel der Religion besser zn schätzen als in ruhigen, stillen Tagen. Oft hörte man, o, wenn ich noch das Gluck habe, nach Hause zu kommen, ich werde ein ganz anderes Leben

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Tiroler Volksbote
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Page 20 of 20
Date: 16.09.1906
Physical description: 20
des menschlichen Ge schlechtes nach wie vor herumschlagen. Dankbar anerkannt muß aber werden, dah die Neuzeit auf gesundheitstechnischem und gesundseitsphysischem Gebiete wohl auch so manches Vortreffliche geschaffen hat und es sind namentlich auf dem Gebiete der Säuglingsernährung in jenen Füllen, wo die Muttermilch mangelt, Präparate erfunden worSen, die ganz ausgezeichnete Wirkungen im Gefolge haben. Kufekemehl ist beispielsweise ein solches Präparat, das bei mangelnder Muttermilch der Kuhmilch zugesetzt

wird und in dieser Ver bindung einen Nahrungsstoff bildet, der die Säuglinge vor trefflich nährt, «in Palliativmittel gegen Darmkatarrhe, Brechdurchfälle zc. bildet und durch seine der Muttermilch ganz zunächst kommenden Eigenschaften die Muskelbildung und Erstarkung der Knochen im Körper des Kindes ganz außerordentlich fördert. Kufekemehl dient auch ganz ge sunden Kindern als höchst bekömmliche Nahrung und es sollte in keiner Kinderstube fehlen. Sein billiger Preis sei noch extra hervorgehoben. ?KvINS»NH0KI

franko zurücknehme, nur gute Ware zn versenden bestrebt bin, ist es ganz ausgeschlossen, daß jemand die Katze im Sacke kauft. Männer-Artikel (Wasche). I Stück Trikothemd, stark X —.es Trikot-Pelzhemd —.76 Touristen-,^Ianellhemd —.7S Touristen-Trikothemd —.74 1 „ Touristen-Pelzhemd, s. warm l.I0 l » Gxford-Strapazhemd —.76 ^ „ weiße» Stärkhemd —.AS u. l.4S l „ Barchenchose, blau, stark —.56 j „ Barchenthose, bl.. doppeltst. —.72 ^ ^ Barchenthose, Sorte Eisbär— .90 ^ paar Socken, ungebleicht

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 20.11.1914
Physical description: 8
. (Wetter und an deres.) Heute am 14. November 'grüßte uns bis in die Talsohle herunter der Winter mit sei nem Schneekleide; ist auch nicht ganz zu frsth» da so die Leute das Holz leichter aus dem Walde bringen, da es mit den Pferdefuhrwerken- schlecht sieht. — Der Zweigverein Schlünders und Umgebung, vom Roten Kreuz, hat 'schon zirka 250 Mitglieder. An dessen Spitze sieht der Herr Bezirkskommissär und der Leiter der Bezirks- bauptmannschaft SManders, Dr. 5 Hermann Peter. Für die im Felde stehenden

habe. Deshalb will ich auch gerne glauben, daß Sie auf Ihre fernen Seelsorgskinder denken und^ sie segnen. Ich bin selbst überzeugt, daß mich ein ganz bs-' sonderer Segen oder ein Gebet schützt. Vierzelm- mal bin ich in der Schlacht und im Gefecht ge wesen, da sind die Kugeln nur so geflogen und ein unerbörtes Glück habe ich gehabt» keine im ganzen Kugelreaen hat mir anmöaen. Anfangs war es so schrecklich und grauslich, daß ich mir : beinahe gewünscht hätte, es möge. mich^eM Du- - gel treffen

im Hause einschlug und dasselbe iy: .Braud steckte, und die Verwundeten waren verloren. Wir waren ganz von Feinden umringt und ich dachte nicht mehr an ein Entrinnen; doch, Gott sei Dank, gelang es uns noch! Am II. Septem- ber waren wir in befestigte Stellungen , gekom men, mußten aber der großen Uebermächt.wei chen. An diesem Tage wurde der Ladstätter Knecht verwundet, sein Bruder Alois blieb bei ihm und beide wurden von den Russen gefan gen genommen. Sexten, Pustertal. Von neun Sextenern

, die bei unserem Regiment Waren, sind noch, un ser zwei, so daß es mir ganz Zeitlang wird. Mit den Zündhölzern steht es schlecht; ich glaube, daß es bald in ganz Galizien kein Zündholz mehr gibt. Man lernt da richtig erst sparen. ^ Zu kau fen bekommt , man nichts. Zum Tabakrauchen lauft man von dem einen Feuer zum anderen» wer überhaupt noch eine Pfeife hat! Ihr sehet, meine Lieben, daß der Krieg gerade kein Spaß ist, und dazu steht der Winter noch vor der Türe. Während der Brief auf der Reise ist, geht

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 20
Date: 29.05.1918
Physical description: 20
- Die Tochter des Landschelms. g lEine Erzählung von Reimmrchl.) An der Haustür traf Agnes mit der Bäurin zusammen. Es war eine starkgebaute Frau mit aufgedunsenen Wangen und blauen Lip pen. Hatte das Gesicht auch einen mürrischen, schmerzhaften Ausdruck, so sprach aus den Augen doch viel Wohlwollen und Güte. Als sie das Mädchen freundlich bewillkommnete und ihre Augen länger auf ihm hasten ließ, schien es ihr zu gefallen und nicht zu gefal len. Daß Agnes ganz einfach gekleidet und sauber, dabei bescheiden

,/das soll in Erfüllung gehen. Wäre Agnes abergläubisch gewesen, so hätte sie sich bitter geängstigt. Doch sie schlug sich am Mor gen alles Unbehagen aus dem Kopf und ging entschlossen daran, das was sie sich vorge nommen hatte, ins Werk zu setzen. Von der Bäurin zur Küchenmagd bestimmt, sagte sie, leider wäre sie in diesem ' Geschäft noch ganz unerfahren, aber die Bäurin möge so gut seilt, ihr Lehr und Weis zu geben, wie sie es machen solle. Sie hoffe die Arbeiten bald zu erlernen und der Bäurin fest unter die Arme

und die Arbeiten ganz ihr zu über lassen, sie bringe es leicht fertig; die Bäurin möge nur anschaffen und rasten. Da wetter leuchtete es unheimlich in den Augen der Frau, und sie schoß wie eine Hummel in der Küche herum. Nach einer Weile hatte Agnes das Unglück, einen Hafen fallen zu lassen, der in Scherben ging, und jetzt brach das Wetter mit fürchterlichem Ungestüm los. „Du bringst mich um,' schrie die Frau, ganz rot vor Zorn, „einen kranken Menschen so zu erschrecken! Aber so geht es und es ist immer

man heut zutage Mägde ins Haus, die mit etlichen zwanzig Iahren noch die reinsten Kinder und ganz unerzogen sind. Was ist denn deine. Mut ter für ein Schlampen gewesen, daß sie dir

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 40
Date: 24.11.1911
Physical description: 40
XIX. Jahrg. LolkSdote.' Seite S. senden und bitte Sie im Namen der Christenheit, es in ganz England zu verbreiten. Jchbin' englischer Offizier und diene als Freiwilliger in der türkischen Armee. Da Sie bereits alles über den heldenhaften Widerstand wissen, den die Türken und Araber den italienischen Truppen entgegenstellen, will ich nur noch meine Verwunderung für deren Mut und Festig keit ausdrücken. Man denke sich also meine Entrüstung, als wir, nachdem wir die Italiener aus den arabi schen

haben sich die Ita liener^ alle Sympathien versche^t und es gibt ^außerhalb Italiens Wohl keinen Menschen, der den Welschen ihre Schlappe nicht herzlich gönnt.. Rundschau in der Welt. Neue Minister. — Die Huudspeitsche. Nach ganz kurzem Leben ist am Allerseelentage das Ministerium Gautsch von der Bildfläche ver schwunden. Die Hauptursache, warum Gautsch niedergelegt, ist nebst seiner angegriffenen Ge sundheit die Zerfahrenheit in der gegenwärtig . größten Parlamentspartei, der es obliegen würde, in erster Linie

Teil ihrer Roheit. Heute morgens wurde eine große Abteilung von grauen und Kindern aus der obenbezeichneten Straße in die Stadt gesandt und damit ganz unnötigerweise gezwungen, an diesen Hausen von Leichen ihrer eige nen Gatten und Vätern vorbeizugehen. Die ganze Sache ist ekelhast und läßt einen an die schreckliche Rache denken, die die Araber und Türken nehmen werden, wenn sie die Stadt zurückerobern soll- ten — nicht so unmöglich, wie es der Welt draußen scheinen mag.' ^ - in eitel Wonne, lveil

- telegramme abgesandt. Das Marokkowetter scheint immer noch nicht ausgetobt zu haben. Zwar sind zwischen Frank- reich und Deutschland die Abmachungen fertig und unterschrieben. Deutschland hat in Marokko seine politischen Ansprüche vollkommen aufge geben und den Franzosen gänzlich freie Hand gelassen. Dafür hat Frankreich an Deutschland, weiter drunten in Afrika (am Kongo) ein Ge biet von zirka 300.000 Quadratkilmneter (d. r. halb so groß als ganz Deutschland) abgetreten. Mit diesem Erfolge scheint

man aber in Deutsch« land nicht ganz zufrieden zu sein und man glaubt vielfach, daß die Franzosen bei dem Vertrage besser abgeschnitten hätten als die Deutschen. Am 9., 10. und 11. November wurde das Marokko« abkommen vor dem deutschen Reichstag verhau« delt. Da erhoben zahlreiche Abgeordnete schwere Vorwürfe gegen die Reichsregierung, daß sie allzu nachgiebig gegen Frankreich gewesen und das An.

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Page 19 of 24
Date: 31.07.1910
Physical description: 24
. Nichtkonvenierendes tausche um oder ZS8 gebe Geld zurück. LlRSiSÄsZß«, gost smpioblon das Castlisus?um VZlZ'SN. jr L^ossvi' Ksumungs-Vsnksu? 2U tisk 1isi'adNSS6t2tsii k^rsissn. 1200 Modetouristenhemden, garantiert waschecht, früher Kr. Z'90, jetzt Kr. 2-70: S00V Zephirtouristenhemden, früher Kr. 2-S0, jetzt Kr. 1'90 ; 980 Stück gute Oxfordhemden, früher Kr. 2-20, jetzt Kr. 1'4S, ganz schwere früher Kr. S-—, jetzt Kr. 1-35. SSV Stück gute Gradlunterhosen, weiß oder farbig, früher Kr. 1'80, jetzt Kr. 1-10. ganz

schwere früher Kr. 2°20, jetzt Kr. 1 SV. Gute Iägerhemden mit doppelter Brust, früher Kr. 1'50, letzt Kr. 1'—. 2S00 Stück schöne Stärkhemden, früher Kr. 320, jetzt Kr. 2 60. girka 1000 Stück Herrenseidenkrawatten, licht und dunkel, früher Kr. 1'—, jetzt 28 Heller; 7S0 Stück Strapazoberhosen, früher Kr. S'SV, jetzt Kr. S 90; 730 Dtzd. farbige und weiße Taschentücher, komplett groß, früher V, Dtzd. Kr. 1°90, jetzt Kr. 110. K80 Paar fein ge strickte Socken, früher 70 Heller, jetzt 35 Heller, ganz

70 Heller, jetzt 4S Heller; M> Paar Drillschuhe, ganz mit Leder besetzt und Ledersohle, früher Kr. 3-20, jetzt Kr. 1-90; >000 Stück schön ge musterte, komplett große Sommerflanelldecken, früher Kr. 4-S0, jetzt Kr. 2 70. K00 Stück unzerreißbare Krastoxforde, früher 90 Heller, jetzt SS Heller; «800 Stück sehr starke, 120 cm breite, rot und blau gestreiste oder karierte Weberzeuge, früher Kr. 1S0, jetzt 28 Heller; 800 Stück Knabenanzüge aus Englischleder, Mher Kr. 3-90, jetzt Kr. 2 10. ösv Meter feinste

Rumburgerleinwand, früher SS Heller, jetzt Sl) Heller; S20 Stuck Militär- leimvand, früher 7V Heller, jetzt 50 Heller; 320 Stück 150 cm breite Klosterleinwand, früher Kr. 1-90, jetzt Kr. 1-lS; 600 Stück grobfadige, starke, große Leintücher, früher Kr. 2-90, jetzt Kr. 1-9S, ganz schwere Kr. 2.K0. 900 Stück schön geblümte Tischtücher, früher Kr. L 90, jetzt Kr. 1-S0; 980 Stück große Einkaufstaschen mit rundem, starkem Henkel, früher Kr. 1-95, jetzt Kr. I'—. 700 Dtzd. feinste Blumenseife, sortierte Gerüche, früher

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Page 13 of 16
Date: 02.04.1903
Physical description: 16
Nr. 5. „Tiroler AoltSbote.' Seite 13. Moos in Passeier, 23. März. Bei uns herrscht die Influenza sehr stark; in diesem Monat haben wir schon drei Sterbefälle aufzuweisen. Besonders zum Erbarmen war die Familie Klotz. Vor acht Tagen über gab man das älteste Söhnlein der kühlen Erde und heute folgte auch schon der Vater seinem Kind. Johann Schwarz, vulgo „Klotz-Tonig', stand noch in den kräftigsten Mannesjahren. Er war als Spaßvogel und Kartenspieler in ganz Passeier und Jnnerötztal bekannt

. — In letzter Zeit sah man nachts in Mäntel gehüllte Gestalten herumschleichen. Am Morgen bemerkte man, daß die Bienenstöcke entleert waren. Die Täter ließen nicht einmal soviel in dem Stock, als die Bienen zur Nahrung brauchen. So geschah es schon in drei Bauernhöfen. — Wie steht es etwa mit unserem Straßenbau? Hier hört man gar nichts. Briefkasten der Redaktion. ?rags. Böck' abstechen wollte ich ja ganz gerne; damit ich aber so heikle Gemeindesachen bringen kann, muß ich für alles die schriftlichen

in letzter Nummer kommt uns von Grammais eine Zuschrift des Inhalts zu, daß die genannten Unterhaltungen ganz harmlose Veranstaltungen der Spielbuben gewesen seien; die Geschichte vom ermatteten „Mannheimer' wird ganz bestritten. Wer recht hat, weiß ich nicht; wir wollen's hiemit auf sich beruhen lassen, weil's nicht gerade Be gebenheiten von weltbewegender Bedeutung sind. — . I . Ist doch zu geringfügig, aber auch zu boshaft. — A. M. Dank und Gruß. Wir wollen aber nicht selbst in den Fehler verfallen

, den wir an anderen rügen. — H. All die Schreiber werden dringend gebeten, ihre Namen zuunterst anzufügen, daß sie leicht weggeschnitten werden können; das gilt ganz besonders bei etwas heikleren Nachrichten. — a K « s. Der Uebelstand ist be dauerlich ; glaube aber nicht, daß wir ihn dadurch abzustellen imstande wären. Auszug ans dem Amtsblatt. Konkur S-E röffnungen: Adolf Heich- linger, Handschuhmacher in Innsbruck. Anmeldungen bis 1t-. April 1903. Liquidierung bis 14. April 1903 beim k. k. Landesgericht Innsbruck

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Page 12 of 40
Date: 21.03.1913
Physical description: 40
der harten Arbeit. Glück und Zufriedenheit müssen von inflÜ» kommen. Mögest es dein Lebtag blei ben. — Seefeld. Eine Agitation im Orte für den Zweck dürfte da wohl auch genügen und zudem noch erfölg- reicher sein. .Den Artikel halte ich znbem nicht für wirksam. — St. Ulrich i. (Ur:, S. Ich sehe den Nutzen der Veröffentlichung in unserem Blatte für den Äugen» blick nicht ein, werben aber sicher bei Gelegenheit dafür eintreten. — Kirchberg. Der Witz ist nicht ganz geglückt.— Welscheven. Vakanz wegen Fehlen

des Ofenholzes — hoher geht's nimmer. Wenn das die. Behörde erfährt, schickt sie euch noch Holzer: — Prad. Zu einer Ant wort braucht's eine Unterschrift; denn es ist doch nicht anzunehmen, daß eine.,ganze Gesellschaft zu die Es- kimomissiönäre gehen will. — Alpach. Leider zu spät. —. yntertilliach, Diese Hundegeschichte braucht Wohl nicht weiter verbreitet ziu werden. — Wald i. P. Schul- kilibern gehört kein Schnaps zum in die Schule gehen. Da haben die Lehrer ganz recht, wenn sie dagegen auftreten

., auf dieser buckligen Welt an der Tagesordnung. — Oebftlerin u Ä. Weist was? Sag ihm das selbst oder schreib's ihm. Wir ha ben keine. Lust, Botendienste zu tun und uns dafür die „Schläge' zu holen. — Außervillgraten. Der erste Teil veraltet. — Olang. Du hast in mancher Beziehung ganz recht: LeM, die m liberalen Zeitungen die Ge meinde mit allen möglichen unwahren Geschichten her unterreißen und überhaupt nur das Schlechte fördern, Zöllen gescheidter Steine klopfen, als die Feder führen, aber etwas hast du vergessen

Mode- und allen anderen Schnittwaren sowie Lein wanden usw. werben kostenlos zugesendet und ermög lichen nebst großer Auswahl ganz hervorragende Ein- kaufsvortejle. Deshalb versäume es niemand, bevor man den Einkauf macht, sich diese Musterkollektion an zuschaffen. 12615 Die wärmere JahröSzeit wird nun bald ins Land ziehen und die Ausstattung in Kleidung wie in Wäsche für diese Zeit ist jetzt.eines jeden nächste Sorge. Es sei an dieser Stelle nicht versäumt, den P. T. Lesern dieses Blattes

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Page 8 of 16
Date: 26.02.1919
Physical description: 16
dem Hamsterer, da kann ich wenigstens verlangen was ich will; derjenige aber, der den billigen Butter kauft, wird sich dabei aber ganz was anderes denken; heute werde ich ein mal zahlen, aber ich werde es euch Bauern fchon hin aufsalzen, wenn ihr in die Stadt etwas kaufen kommt. Noch etwas muß einmal in aller Offenheit gesagt werden: Wie verhält sich diefe unleugbare Wucherei einerseits und Hartherzigkeiten Einheimisch«! gegen über andererseits zum Christentum? Was muß man vom Christentum solcher Leute

in Zell a. Z.-Kalten- bach, resp Zellberg-Eben-Ried. Jene Nichtselbstver- sorger des Zillertales, welche ihre gesetzliche Wochen- sleischquote Nicht erhalten haben, werden angewiesen, sich beim Maschkenverein Zell am Ziller zu melden, erhalten ihre doppelte Zuweisung an den Ueberschuß von den Ball- und Hochzeitsschmausen. Sozialdemo kratische Pflanzen hat' abzugeben ' die Gemeinde Stummersberg, es sind ganz neu erstandene,' ober ans deren^ Fortgedechen wird nicht garantiert. Des gleichen-Hätte bloß

—, daß alle 90 für den Kathol. Dr. Bau ernbund stimmten. Nienmnd verlangte im Wahllokal einen amtlichen Stimmzettel, weil alle schön den Bauernbundstimmzettel mitbrachten und deshalb die amtlichen Stimmzettel überflüssig waren. Die Wäh- kr ließen sich auch nicht abschrecken, als um halb 12 Uhr der Sozialdemokrat Johann Dinnmer voll Wörgl erschien, der da glaubte, ohne ihn werden die Thier- bacher die Wahl nicht ausüben können. Doch zu seiner Ehre sei es erwähnt, daß er sich ganz ruhig verhielt; es blieb

ihm aber auch nichts anderes übrig, da im Gastlokal memand war als die Wirtsleute und ins Wahllokal traute er sich doch nicht. Nur als er fort ging, sagte er: „Nun so ist es ganz einfach und schön, nur sollte man einmal die Herren aus dem Herren- Hause herausbringen.' — Nicht so ruhig soll sich der Sozi-Krrrator in Auffach verhalten haben; denn die Aussacher hatten das Glück, bei Ausübimg ihrer Wahl unter sozialdem. Kuratel zu stehen. Er soll im Gastlokale eine solche Rednergabe entwickelt haben, daß einige meinten

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