es ungefähr 50 bis 53 Häuser leergebrannt hatte. Es war ein fürchterlicher Anblick, aus so vielen Fenstern und Türen zugleich die entsetzlich gierigen Flam men lecken zu sehen. Bei dem rasenden Um sichgreifen des Feuers ist es begreiflich, daß nur sehr Weniges gerettet wurde, viele ohne hin arme Leute haben buchstäblich nichts mehr an Nahrung oder Kleidüng. Doch wie ein Wunder ist es zu nennen, daß weder ein Men schenleben Mg runde ging, noch jemand gefähr liche Beschädigung erlitt, nur einige ganz junge
einmal auf einen kleinen Fleck Erde zusammen geströmt. — In der Nacht nach dem Brande ver unglückte auf eine bisher ganz unaufgeklärte Weise der Bauernknecht Josef Stockt, er wurde als Leiche auf dem Bahngeleise gefunden. Fremdes Verschulden scheint nicht vorzuliegen. Die Leiche soll von einem Wächter in der Nähe der Pfarrkirche gefunden worden sein. Eine klelne Weile. Num dritten Sonntag nach Ostern.) Stellt euch vor, liebe Leser, unser Herr Jesus Christus würde Plötzlich wieder einmal in sicht barer Gestalt
.' Das will so viel heißen, als: „Bald wer det ihr mich mit euren leiblichen Augen nicht mehr sehen, denn ich fahre nach meinem Tod und meiner Auserstehung zum Vater in den Himmel hinauf. Von dort werde ich euch den Heiligen Geist senden und durch die Wirkungen des Hei ligen Geistes, durch die Kraft des lebendigen Glaubens, die er euch eingießen wird, werdet ihr mich wieder sehen, zwar nicht äußerlich, aber in nerlich, als ganz bestimmt und sicher gegenwärtig. Wer einen recht lebendigen, starken Glauben hat, der sieht
und fühlt den Heiland neben sich bestimmt gegenwärtig, immer und an allen Orten als Gott, im allerheiliasten Altarssakrament auch als Gott — im allerheil. Altarssakrament auch wenn du dich nach dem Heiland sehnst, du kannst ihn leicht finden. Er lebt, er ist in deiner Nähe, wirkl-ch und lebendig, haargenau so, wie er ^ einst auf Erden herum ging. Ganz derselbe Christus, der als Kind geboren lvurde, der in Menschenge stalt durch die Dörfer und Flecken wanderte, leibt und lebt im allerheiligsten Sakrament
recht weh mütig und dringend deinen himmlischen Freund an, wie der achtunddreißigjährige Kranke: „Herr, ich habe keinen Menschen, der mir . . . h.ilft!' Oder du trägst das allerschwerste Kreuz, das Sündenkreuz, und bist ganz vom Sündenaussatz behaftet. Schreie demütig und reumütig: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!' Seid felsenfest überzeugt, wenn ihr wie Freunde mit unserm Herrn verkehret, wenn ihr ihn immer wieder wie einen.Freund aufsuchet, wie zu einem Freunde mit ihm redet