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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 20
Date: 01.08.1909
Physical description: 20
„tiroler X V15. wichügsten Brückeu zu zerstören, um den österreichischen Truppen das Nachrücken zu erschweren. Bei Lorcnzen aber widersetzten sich die Bauern der Zerstörung ihrer Brücke, vertrieben die Bayern und verfolgten sie bis zur Mühlbacher Klause und von dort nach heftigem Kampfe weiter bis zur Ladritschcr Brücke bei Franzens- seste, wo es mittlerweile zwischen der bayerischen Besatzung von Brixen (1700 Mann) unter Oberst Wrede und den Landstürmern der dortigen Gegend schon

und dort nach heftigem Kampfe gefangen nahm (II. April). Am meisten zu schaffen machten hier den Tirolern die feindlichen Kanonen. Doch endlich gelang es den Scharfschützen, durch vorgeschobene Heuwagen gedeckt, welche von zwei mutigen Mädchen gegen den Feind gelenkt wurden, die feindlichen Kanoniere wegzuschießen, wodurch die Kanonen zum Schweigen gebracht wurden. Nun konnten die Bayern dem Ansturm der tapferu Kämpfer nicht mehr lange widerstehen. 380 Mann und 10 Offiziere mußten sich ergeben, nachdem schon 240

Mann im Kampfe gefallen waren. Gleich schlimm erging es einer bayerischen Abteilung bei Gossensaß. Der Hauptkampf mußte bei Innsbruck ausgefochten werden, wo die Bayern ihre größte Truppenmacht beisammen hatten. In der Umgebung dieser Stadt hatte es ebenfalls schon am 10. und 11. kleinere Kämpfe gegeben. Immer stärker riefen die Sturm glocken. Die Landstürmer der ganzen Umgebung eilten scharen weis herbei und umschlossen im weiten Bogen die von den Bayern unter General Kinkel besetzte Stadt

60' 0 Manu starken Bauernheere rings um schlossen, nur in der Richtung gegen das Unterinntal war schein bar noch ein Ausweg offen. Am 12. April beim ersten Morgengrauen, nachdem die Bauern die heilige Messe angehört und die Generalabsolution empfangen hatten, begann der große Ansturm auf die Stadt. Die Landstürmer kämpften hier ohne einheitliche Oberleitung: sie hatten jedoch alle das gemeinsame Ziel im Auge, die Stadt zu erobern und keinen der Bayern entwischen zu lassen Den ersten Erfolg errangen

die Bauern an der Völser Straße, wo sie unter Buchers Führung nach kurzer Arbeit schon über 300 Bayern gefangen hatten. Am heftigsten tobte der Kampf um die Jnnbrücke, wo die Bayern gegen die von Mariahilf anstürmenden Streiter eine Kanone aufgestellt hatten. Nachdem aber die wackern Oberländer dieses Haupthindernis beseitigt hatten, konnten sich die Bayern nicht mehr lange halten, so daß bis gegen Mittag der Kampf beendet und auch General Kinkel selbst mit seinem ganzen Offizierskorps gefangen

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 22
Date: 10.10.1909
Physical description: 22
in mancher Beziehung von Vorteil — wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte, heißt es. Die Bayern vertraten den Standpunkt, Tirol gehöre nun wieder ganz ihnen, ihnen sei es zurückerobert worden, da sie es ja schon früher (seit anfangs 1d06) rechtmäßig in Besitz ge habt hätten. Als sie aber nun darangehen wollten, die Re gierung und Verwaltung des Landes zu übernehmen, wurden ihnen von Seite der Franzosen Schwierigkeiten über Schwierig keiten bereitet oder auch offener Widerstand entgegengesetzt

habe. Dieser ungeklärte, den Bayern höchst peinliche Zustand im Lande dauerte ungefähr ein halbes Jahr lang an (bis Mitte 1810). Beide Teile, Bayern wie Franzosen, suchten unterdessen einen Rückhalt im Volke zu gewinnen, um dadurch gewissermaßen ihr Verhalten zu rechtfertigen und ihre Stellung im Lande zu befestigen. Sie bewarben sich also um die Gnnst und Zuneigung des Tiroler Volkes und suchten sich hierin gegenseitig zu über treffen. Die französischen Generale sahen es deshalb gern, wenn von Seite der Tiroler

viele Klagen und Vorwürfe gegen die frühere bayerische Regierung geäußert wurden, wie es ja be greiflicherweise häufig vorkam; und wenn gegenirgendwelchewirkliche oder vermeintliche Uebergriffe der gegenwärtigen bayerischen Be amten, wo solche geduldet wurden, Beschwerden vorgebracht wurden, zeigten die Generale und ihre Männer dafür Verständnis und ließen den Tirolern Schutz und Hilfe angedeihen, um so die Bayern öffentlich zu demütigen. Die Bayern hingegen waren auch nicht.fanl. Sie kamen immer

vielleicht ganz kalt und gleichgültig gegenüber standen, solche Gelegenheiten nicht entgehen ließen, um den Bayern eins hinaufzuhauen. Im allgemeinen jedoch war so etwas nicht mehr nötig, denn von München aus wehte jetzt überhaupt ein anderer Wind als früher. Die bayerische Regierung war durch Schaden klug geworden: sie hatte aus den Kriegsereignissen des Jahres Nenn die Lehre gezogen, daß man ein glaubens starkes nnd tapferes Volk nicht ungestraft in seinen heiligsten Gefühlen verletzen könne

zu spät, um ein großes Unglück, nämlich die Landeszerreißung, zu verhüten. Für die Tiroler war dies weniger ein Schaden — der Schaden lag zunächst auf Seite der Bayern — als vielmehr ein Unglück höherer Art, denn es schmerzte sie gar sehr, die Zerstückelung ihres ge liebten Vaterlandes in drei Teile erleben zu müssen. Durch einen Machtspruch Napoleons wurde nämlich um die Mitte des Jahres 1810 fast ganz Südtirol, deutscher und welscher Zunge, den Bayern entrissen und teils dem Königreich Italien

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 20
Date: 15.08.1909
Physical description: 20
Seit? „Tiroler Volkedolr.' Jahrg. XVIl. als Wrede am Himmelfahrtstage in der Früh (11. Mai) seine j Truppen anstürmen ließ. Die Verteidiger des Passes, kaum 500 Mann stark (zwei Kompanien aus Jochberg und Kitzbühel, eine halbe Kompanie österreichischer Soldaten und ein Häuflein Landstürmer unter Sturmhauptmann Oppacher aus der Umgebung), ließen sich den Platz vom Feinde teuer abkaufen. Erst beim fünften Sturme gelang es den Bayern, mit einem Verluste von 1500 Mann sich den Durchzug zu erzwingen

. Am Abend des selben Tages stand der Feind in Waid ring. Jetzt riefen durch das ganze Jnntal hinauf die Sturm glocken die Landesverteidiger zu den Waffen. Bald kam es zu Gefechten, die jedoch zum Vorteile der Bayern ausfielen. Wrede, bei dessen Abteilung sich auch Marschall Lefebvre eingefunden hatte, zog von Waidring über St. Johann und Ellmau -^egen das Jnntal, während zu gleicher Zeit der bayerische General Deroy gegen Kufstein vorrückte und diese von den Oester reichern eingeschlossene Festung

und die Niederlage der Oesterreicher und Tiroler vollständig. Sie wurden teils getötet, teils gefangen genommen; was sich noch retten konnte, floh in die Gebirge. An der Zillerbrücke und bei Schwaz kam es wiederum zu hitzigen Gefechten, in denen die Bayern ebenfalls Sieger blieben, aber auch bedeutende Verluste' erlitten. Ihren ganzen Zug schändeten die Sieger durch unerhörte Greueltaten und Grausamkeiten. Viele Ortschaften wurden geplündert und in Asche gelegt. Unter diesen am 15. Mai auch Schwaz, wo 420 Häuser

nach Steinach flüchten müssen, von wo er sich über den Brenner und durch das Pustertal nach Kärnten zurückzog. Marschall Lefebvre glaubte nach der siegreichen Besetzung von Innsbruck das Land beruhigt zu haben. Es mochte ihn zu dieser Meinung nicht nur die tiefe Niedergeschlagenheit, die sich der Gemüter bemächtigt hatte, sondern auch die Tatsache verleitet haben, daß Waffenruhe eingetreten war, als die Bayern von Schwaz innanfwärts rückten und von Volders ab sogar Feind und Freund friedlich aneinander

wurde, stand am rechten Sillufer auf der Ellbö gener Straße gegen Ambras, der linke Flügel, der durch die Stubaier und die Sturmmänner des Mittelgebirges verstärkt wurde, war gegen Natters und die Gall wiese gewendet und mit der Hauptmacht rückte er in der Mitte durch das Silltal vor.' Seit Mittag ward auf der ganzen Linie heftig gefochten, jedoch ohne Entscheidung. Die Bayern stürmten mutig heran, vermochten aber nicht die Höhen zu erreichen. Auch die Tiroler dursten es nicht wagen

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 09.04.1919
Physical description: 16
Weite 12. SkTV ^ ^ ^ Bewaff«»«g regierungstreuet D a uer » i» Bayern. Eine Versammlung schwäbischer Bürgermeister des Bezirkes Memmin« gen forderte dl Erkenntnis de? großen Gefahren» die dem bayerischen Volle durch die überhandneh mende spartakrstische Unordnung drohen, von der Regierung die unverzügliche Abgabe von Waffen an die Landbevölkerung zum Schutze der heimischen Scholle und sicherte der Negierung ihre rückhalts lose Unterstützung zur Aufrechterhaltung von Ruhe vnd Ordnung im Lande

zu. Sie ersuchte die Lei tung deS Verbandes, die Landgemeinden Bayern sämtlicher Bezirk« zur gleichen Kundgebung aufzu fordern. volle Si»f«hrfreiheit? Aus Zürich« Wird gemeldet, die Ententeregierungen hätten be schlossen, die Blockade über alle feindlichen Länder mit Ausnahme von Ungarn auszuheben. Deutschland könne in voller Freiheit aus allen Ladern einführe«, was es wolle. Ob es wahr ist v»d nicht zu spät? . ^ Eine Unterrednng mit dem ehe- malige« deutschen Kaiser hatte ein ame rikanischer Berichterstatter

. Der Kaiser soll im Laufe der Unterredung die Freimaurer für den Ausbruch des Weltkrieges verantwortlich gemacht haben. Deutschlands Niederlage sei durch Intrigen (NöisH der deutschen Sozialdemo kraten verursacht worden. JuckerÜbersluß herrscht in Böhmen. Die dortigen Zuckerraffinerien verlangen von ihrer Regierung VluKfuhrerleichterung nach . den — Ententeländern. Gin neuer Umsturz in Bayern. In Bayern geht es wiederum drunter und Brü der. Am 8. April sollte der Landtag in München zusammentreten

und die Regierung vor ihm Re chenschaft ablegen. Den unabhängigen Sozialisten »nd de» Spartakisten waren aber Landtag und Regierung langst ein Dorn im Auge und sie mach ten-fieberhafte^ Anstrengungen, um nach ungarischem Muster die Räterepublik in Bayern einzu führen. Das MMtär in München war durchaus »nverläßUch und erklärte, daß es für den Landtag keinen Schutz bereitstelle. So mußte natürlich die Landtagssitzung abgesagt werden und die ordent liche Regierung (deS Mehrheitssozialisten Hofs- v^nn) verließ

München. — Fast gleichzeitig rissen d.5 Arbeiter-^Soldaten- undBauern- räte die öffentliche Gewalt an sich, lösten den Landtag auf, setzten die Regierung Hoffmann ab und beriefen an deren Stelle Kommissäre und Be auftragte des Volkes. Für Montag, den 7. ds., ward ein allgemeiner Rationalfeie r- tag angeordnet, an dem alle Arbeit im Lände ri^c« joute. So war die sozialistische Republik Bayern von München.auS über Nacht in eine Räte republik verwandelt. Das Ding will aber nicht recht stimmen. FürS erste

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 04.12.1918
Physical description: 12
^Wirtschaft wie wir: Viehzucht. Sie hat ebenso Mangel cm Getreide, wie wir. Länder mit gleichem WirtfchFftsbetrieb passen nicht zu sammen, da sie sich gegenseitig mit ihren wirt schaftlichen Erzeugnissen nicht ergänzen oder aushelfen können. Uns würde auch der Zu sammenschluß mit der Schweiz nicht Zusagen, da auch in der deutschen Schweiz sich der französisch-englische Einfluß recht unangenehm bemerkbar macht. Wirtschaftlich würden wir am besten zu Bayern passen. Bayern braucht unser Vieh, unser Holz

Vertrag an das Habsburgerhaus und durch dieses an Oesterreich gebunden. Nachdem das 'Herrscherhaus zur Seite geschoben ist und die Negierung niedergelegt hat, bindet uns kein .Rechtstitel mehr an einen österreichischen lStaat. und sonst sind wir an niemand gebun den. Des weiteren wäre es gar nickt klug, uns jetzt an irgend einen Staat anzuschließen. Den ^Anschluß an Bayern würde die Entente 'mehr als ungern sehen. Das können wir 2 heute schon mit Bestimmtheit sagen, daß die Friedenskonferenz ganz

nicht. Die Folge unseres Anschlusses an Bayern wäre ^Tirsler NelkSbste.' einwärts ganz bestimmt zu Italien geschlagen würde. Unsere Brüder hinter dem Brenner könnten aber bei Italien ihre Sprache und Eigenart nicht bewahren und wären in 40 bis 50 Iahren ganz italienisch. Das schmale Nord tirol würde ganz in Bayern aufgehen, und Ti rol hätte aufgehört, zu existieren. Nicht ein mal der Name Tirol würde mehr bleiben, — es gäbe kein Tiroler Volk mehr. Auch hätten wir bei einem Anschluß an Bayern weit grö ßere

Kriegslasten zu tragen, denn das ist auch sicher, daß die Entente^dem Deutschen Reich weit schwerers Entschädigungen auferlegen wird, als ihren anderen Gegnern und .bei Bayern müßten wir an diesen ungeheueren Entschädigungen mitzahlen. Ein Anschluß an Deutschösterreich ist für Tirol beinahe noch verderblicher. Denn in Wien hat sich eine Regierung gebildet, die den Staat vollkommen Zentralistisch, das heißt von Wien aus regiert und alles auf den Wiener Leisten schlagen will. Unter der Monarchie

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 18
Date: 17.04.1904
Physical description: 18
„Feuerteufel und Eisenfresser' bezeichnet wurde. In dem heißen Gefecht am Paß Luftenstein (13. Mai 1809) unter Wallners Oberkommando wurde, ungeachtet der Feind gewiß zehnfach überlegen war, ein so glänzender Sieg erfochten, daß der Feind bei diesem Kampf bei 1500 Mann verlor; dann an der Brücke bei Taxenbach, wo Wallner und Panzl am 26. Juli mit ihrer Macht von 400 Schützen volle sieben Stunden gegen 7000 Bayern fochten und dem Feind einige hundert Mann töteten und verwundeten, zeichnete sich Panzl

ein Trupp von 200 Bayern daherwarschiert. Ein zelne Schützen wollten davonlaufen, die meisten aber stimmten dafür, sich ruhig versteckt zu halten und die Bayern unbehelligt durchziehen zu lassen. Panzl aber rief zornig: „Daß wir uns Kittel anlegen lassen! Gefangennehmen müssen wir die Bayern!'' Nur aus Furcht vor Panzl blieben die Schützen und gehorchten den Anordnungen ihres Hauptmannes. Panzl btfahl, wenn es zum Schießen komme, sich mit dem Zielen weit genug aus einander zu halten, damit möglichst

wenig Schüsse verloren gehen? und auf der langen feindlichen Reihe Überall ein paar Mann getroffen werden. Die Schützen waren eben schußfertig, als dw Mitte der feindlichen Truppe vor ihnen auf der Straße An marschierte. Da schrie Panzl mit seiner Bärenstimme: „Haltl Waffen niederlegen!' — — Die feindliche Truppe kam allmählich zum Stehen, es ertönten Kommandos, die Bayern rissen die Gewehre von den Schultern. „Waffen nieder legen!' schrie Panzl noch fürchterlicher. — Wieder ertönten' drüben

Kommandos. Nun kommandierte Panzl: „Feuer!' Einige zwanzig Bayern wälzten sich auf der Erde. — Schnell luden die Schützen wieder. In den Reihen.der Bayern herrschte grenzenlose Bestürzung. Sie waren durch die große Anzahl der Gefallenen bei der ersten Salve fest überzeugt, daß eine sehr starke, überlegene Schützenkolonne ihnen gegenüberstehe. Die verwirrten und widersprechenden Kommandos der Offiziere wurden nicht beachtet. Im nächsten Augenblicke brüllte Panzl wieder: „Waffen niederlegen!' —Und richtig

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 16.04.1919
Physical description: 20
.) In Nr. IS der „Anßferner Zeitung' ist endlich eine wahrheitsgetreue Darstellung des Viehtauschge schäftes mit Bayern erfolgt, das so viel Staub auf wirbelte und in dem das höchste in Unwahrheit und Entstellung der Tatsachen geleistet wurde, sodaß sich der unbefangene Beobachter an den Kopf greifen mußte, ob er oder andere von Sinnen sind. Selbst in der Tiroler Landssversamtttlung hat der deutsch freiheitliche Dr. Lantfchner Unwahrheiten und Ent stellungen vorgebracht, die bewiesen, daß die Lan- desverfamlnng

durch falsche Berichte irregeführt, daß das ausgehungerte, arme Außsern, das von jeher stiefmütterlich behandelt wurde, noch mehr zu Boden gedrückt und das sauer erworbene Stück Brot, das es von Bayern mit schweren Opfern er bettelt hat, vom Munde weggeschnappt wird. Un wahr ist, daß 150 Stück Vieh nach Bayern ausge führt wurden, es waren nur 87 Stuck. Unwahr ist» daß gefälschte Scheine benützt wurden und ebenso nnwahr ist, daß dieses Vieh zum Preise vo» 9 ^ per Kilo Lebendgewicht verkauft wurde

und wu cherischen Zwecken diente. Wahr ist, daß dieses Rieh im Lechtale zu mäßigen Preisen angekauft wurde. Im freien Handel würde ein viel höherer Preis erzielt worden fein, wofür Beweise vorlie gen. Gerade der umgekehrte Fall ist eingetreten; das Vieh mußte billiger abgegeben werden, als der Einkaufspreis war, weil in Bayern die niedrigeren Höchstpreise vorgeschrieben sind als bei uns. Also gerade das Gegenteil vom Wucher. Ganz ungerecht fertigt ist der Borwurf, daß die Stadt Innsbruck

durch dieses Tauschgeschäft benachteiligt worden sei, weil dieses Vieh statt nach Innsbruck nach Bayern gegangen ist. Infolge dieser Mehleinfuhr waren wir in der Lage, unseren eigenen Bedarf an Fleisch einzuschränken und das dadurch ersparte Vieh nach Innsbruck abznliefern. Nahrungsmittel brauchen auch die Bauern bei den schweren Arbei ien und bei Mehlmangel müssen die Viehbestände zur Schlachtung für den eigenen Bedarf herange zogen werden. Der eigene Fleischverbrauch ist im Bszrrke ein sehr geringer, weil der Bauer

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 40
Date: 14.11.1913
Physical description: 40
760 Kr. bis 800 Kr., hoch tragende oder frischmelkende 550 bis 600 Kr., für ab gemolkene Einstellkühe 300 bis 340 Kr., schlachtreife 550 bis 600 Kronen. Stiere: bis drei Jahre 450 Kr., über drei Jahre 500 Kr.; Jungvieh: Stierl, Oechsel, halb- bis zweijährig, 300 Kr.; Kalbinnen 400 Kr.; Zug- und Einstellochsen: bis vier Jahre 600 Kr., über vier Jahre 700 Kronen. Prima Schlacht- und Mastochsen 800 bis. 900 Kronen. Nach Bayern wurden per Bahn verladen 99 Kühe und 27 Kälber, während 60 bis 70 Stück

Großvieh, teils auf der Reichsstraße, teils über Wildbichl nach Bayern abgetrieben wurde. Somit ge samte Ausfuhr nach Bayern zirka 200 Stück. Auch aus der Südbähn wurde eine Anzahl Grotzviel verladen. ' Imst. Der Allerheiligenmarkt am 6. November war mit 600 Stück Großvieh betrieben, unter dem Qualitätsvieh nur weniges zu finden war^ Dasselbe ist schon bei den vorangegangenen. Herbstmärkten ab- verkaust wordey. Im Verhältnis zur Qualität waren diö begehrten Preise hoch und obwohl zählreiche fremde

Käufer, aus Württemberg. Batze-rn msw: äin Platz waren, gestaltete sich der Handel, äußerst slau. Gegen über den ersten Herbstmärkten war bei dem zum. -Ver kauf gelangenden Vieh ein Preisrückgang bis zu 50 Kronen per Stück zu verzeichnen. Schweine wurden zu hohem Preis rasch verkauft. Fresser waren zu wenig am Platze. Ziegen waren, einzelne aufgetrieben, waren ab?r wenig begehrt. , . Neutte, 8. ds. Der Viehmarkt zeigte einen starken Auftrieb von 1100 Stück Großvieh und Jungvieh. Aus Bayern

waren sehr viele Käufer erschienen, die eine regere Kauflust zeigten als am Oktober Markte. Die Preise hielten sich auf dem gleichen Stand wie am frü heren Markte, es wurde aber mehr gekauft und das meiste Meh aus dem Markte genommen. Auf der Bahn wurden 22 Waggon verladen, viel Vieh wurde aber zu Fuß über Weißhaus nach Bayern getrieben. Bessere Ware, Kühe und trächtige Kalbinnen wurddn mit 450 bis 550 Kronen» leichtere Ware mit 350 bis 450 Kronen bezahlt. Iahrkälber erzielten durchschnitt lich einen Preis

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 40
Date: 17.10.1913
Physical description: 40
X, Kälber kühe von 480 bis 760 X, leere Kühe von 240 bis 280 X. Das Paar Saugschweine von 32 bis 40 X, Fresser, zwei bis drei Monate alt, 60 bis 68 X. Aeltere Schweine (Mutterschweine) wurden zum Preise von 160 bis 180 LI gekauft. Händler waren aus Böhmen, Bayern und auch auS Italien anwesend. Die größte Kauflust Wik- kelte sich größtenteils in den ersten Morgenstunden ab, der Handel ging flott; in den Mittagsstunden Waren die besten Stücke schon aufgekauft. Pferde sind im Preise zurückgegangen

etwas flau, doch wurde immer hin 73 Rinder, 14 Kälber und 3 Ziegen nach Bayern verladen. Jmst. Bei dem am 29. September stattgefundenen Michaelimarkt erfolgte ein sehr großer Umsatz an Vieh und Geld. Schon beim Vormarkte wurde viel gehan delt und an den eigentlichen Märkttagen kamen 245ß Stück- Großvieh zum Auftrieb, fo daß man den Ge samtauftrieb auf '3000 Stück schätzen kann. Die Qua lität der Tiere war eine hochwertige. Da Käufer auS Bayern, Oesterreich, Böhmen, Galizien und Ungarn in reicher Zahl

anwesend waren, so war der Händel ein regerer, die gezahlten Preise hohe. Eine schone Ober- inntaler Kuh, welche einmal abgekälbert hat, wurde von einem Bayern um 850 X gekauft; von einem an deren bayerischen Händler wurde ein großer Trieb Kuhvieh zum Preise von 623 X per Kopf aus dem Markte genommen. Schweine waren nur 90 Stück am Platze und gingen zu hohen Preisen rasch ab. Am Juister Bahnhof wurden 6z Waggon Vieh, meist nach Bayern, verladen. ' Wenns. Der Markt am 11. Oktober war stark be fahren

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 29.09.1915
Physical description: 16
Tirols immer mehr in den Vorder grund, ohne solches selbst zu wünschen oder zu verlangen. Es ergab sich von selbst, daß die Füh rung in seine Hand gelangte. Aus ihn setzten alle daS Vertrauen. Von ihm holten sich alle ihre Befehle. Ihm gehorchten die Scharen der Schützen wie keinem. Schon damals, als Tirol das Kveitemal befreit worden war und der Feind fluchtartig daS Land verlassen hatte, wurde das Bild Andreas Hofers in Deutschland weitum ver breitet und auöy sogar in Bayern vielfach verkauft

, trotz scharfer Verbote der Negierung. Nach der dritten Befreiung kamen die Vertreter der Stadt Innsbruck und baten ihn, daß er in der Hofburg Wohnung nehme und die Verwaltung des Landes, - die Regierung, übernehme. Man kann das Jahr Neun nicht nennen, ohne Tirols zu gedenken und ohne Andreas Hofer zu rühmen. In jenem Jahre galt der Kampf den Franzosen und auch den Bayern, welche ein bitteres Verhängnis nötigte, die Schlachten Napoleons zu schlagen. ES gibt wohl kein schöneres Zeichen dafür

, daß der Groll, der damals gegen die Bayern im Lande herrsche und durch den Befreiungskrieg erst recht auf loderte, vollständig verschwunden ist, als die Tat sache, daß Tiroler und Bayern jetzt brüderlich ver eint auf den verschiedensten Schlachtfeldern neben einander und miteinander kämpfen und für ein ander einstehen, so in Frankreich, so in Galizien und Rußland, so nun Wohl auch in Serbien. Einen edleren Wettkampf in der Tapferkeit hat man nicht leicht gesehen als diesen. Noch ein Zeichen dieses Bundes

ist, daß man in Deutschland, vorab in Bayern, ja selbst in Bayerns Hauptstadt, derzeit,. mitten im Weltkriege, Theaterstücke auf--

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 30.07.1919
Physical description: 16
bestätigt, der das Land Tirol tatsächlich aus der Welt schafft. Wir müssen bei^mserer Po- litik daraas bedacht sein, daß die Möglichkeit, das Verlorene wiederzubekommen nicht auf- gegeben oder auch nur äußerlich fallen ge lassen wird. Wir halten es daher nicht für klug, einen bedingungslosen Anschluß an Bayern oder an Deutschösterreich zu voll- ziehen. Man mag die Möglichkeit ins Auge fassen» aber jetzt schon eine Entscheidung, nach außenhin offensichtlich, anstreben, halten wir für verfehlt. Der Grund

ist naheliegend. Wir halten zwar dafür, daß eine Gebietsände- rung in Paris auch nach dem Rücktritt Dr. Bauers wohl kaum mehr zu erreichen sein dürfte. Man soll aber nicht vergessen, daß die Verhandlungen in Paris nicht abgeschlossen sind; daher eine Entscheidung unsererseits im merhin noch verfrüht ist. Man spricht nun viel von einem Anschluß an Bayern, bezie- hungsweise Deutschland. Es ist kein Zweifel, daß das für uns das Zunächstliegende ist nach seder Beziehung und auch für uns Wirtschaft- lich

anzuerken- nen, die ihnen oder uns die Friedenskonfe renz gibt. Es ist daher noch sehr fraglich, ob uns eine Anschlußmöglichkeit überhaupt ge- geben ist und wird. Also abwarten und Füh- lung nehmen und dann das tun, was möglich und für das Land das Beste ist. Sollte sich ein Anschluß an Bayern, beziehungsweise Deutschland als möglich und nützlich erwei sen, so 'müssen vor allem zwei Voraussetzun- gen erfüllt werden. Erstens darf dem restli- chen Landesteil nie und nimmer der Name Tirol genommen

werden: es darf daher nichtin Bayern gänzlich aufgehen. Zweitens müssen uns von Bayern-Deutschland sichere Bürg schaften geboten werden, daß engere Be- Ziehungen Zwischen Italien und Deutschland nur unter der ausdrücklichen Voraussetzung, beziehungsweise Bedingung angeknüpft wer- den, daß Italien Deutsch-Südtirol heraus- gibt; so oder so, sei es, daß Tirol an Deutsch land angeschlossen bleibe oder ein selbstän- -diges, neutrales Gebiet werde. Der Anschluß an Deutschland ist für die Zukunft des Lan

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Tiroler Volksbote
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Page 15 of 20
Date: 27.09.1908
Physical description: 20
5ahrg. XVI. „Tiroler Volksboke.' Seile 15. Markte und Preise. Die Biehpreise wollen immer noch nicht anziehen. Zwar wird immer noch besseres, besonders braunes und graues Vieh zu guten Preisen nach Bayern verhandelt, aber von einem eigentlich zügigen Handel ist nichts zu bemerken. Die Hauptursach - dieses bedauerlichen ZustandeS ist der vor drei Jahren in Kraft getretene unglückliche Handelsvertrag mit Deutschland <Bayern usw.). Wir haben schon damals aufmerksam gemacht, daß sich die Folgm erst

. Ein großes Unglück traf den Josef Dintl aus Haid. Er fiel drei Schwindlern in die Hände, welche ihm einen Betrag von Kr. 2000 ab schwindelten. Sie gab.n sich a's Roßhändler aus Salzburg aus und flüch teten, als sie ihr Opfer ausgeplündert hatten, nach Bayern. Die Anzeige wurde bereits erstattet. Fleischmarkt in Innsbruck am 13. September. Ochsen Kr. 156 bis 180, Kühe Kr. 136 bis 160, Stiere Kr. 132 bis 140 Per 100 Kilogramm Lebendgewicht. Kälber Kr. 1.36 bi5 1.44, Schafe Kr. —.90 bis —.93, Schweine

15°/„ ein, da nach solchem Vieh wenig Nachfrage war. Mit der Bahn wurden 32 Waggons mit 450 Stück nach Bayern verladen. Das übrige ging zu Fuß nach Bayern. Das meiste Bieh wurde verkaust. Es herrschte Kauflust. Klausen, 15. September. Der gestrige Heiligkreuzmarkt war Segen andere Jahre ziemlich schwach besucht, trotz des herrlichsten Wetters und trotzdem, daß im Bezirke Bauernfeiertag war. Der Auftrieb an Vieh und der Handel waren dagegen nicht ungünstig: 70 Pferde, 16 Kalbinnen, 150 Kühe, 30 Mastochsen, 200 Zugochsen

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Tiroler Volksbote
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Page 14 of 16
Date: 27.10.1907
Physical description: 16
der Andacht zum göttlichen Herzen Jesu. Sein Andenken bleibt für alle Zeiten ein gesegnetes. — In Eppan starb ?. Hugo. 0. Lax. - ! Marktberichte. ' Mals. Der Galli-Märkt war Heuer etwas schlechter befahren und besucht als in den früheren Jahren. Es waren fremde Händler aus Südtirol und Italien anwesend, aus. Bayern und der Schweiz fehlten solche. Aufgetrieben wurden 12L0 Stück Großvieh, 60 Pferde, 350 bis 400 Schweine. Der Handel war mittelmäßig, die Preise waren ebenfalls mittelmäßig

. Der Handel war sehr flau, fremde Käufer fehlten M gänzlich., ^ Nach Bayern wurden rinr'14 Stück, nach Wien. 8-Stück verkauft. .Die . Preise waren 'onsangs hoch, gingen aber dann bedeutend.zurück. . >> > . Der BrixenerNos ari -Mark t- wnrde mit 200 Stück Groß vieh, Ms/Schafen, ^1ö7 Schienen und 29 Ziegen ^ bestellt. Der yandel war gedrückt, die Preise find etwas zurückgegangen, nur bei Kälbern hielten sie sich höher. Man bezahlte Kälber mit 60 bis 64 Heller das Pfund. Der Krämermarkt war schwach

. Der N e u ttener Viehmärkt vom 14. Oktober war vom schönsten Wetter begleitet. Der Auftrieb war ein sehr starker,' es waren 20L0 Stück Groß- und Jungvieh am Platze. Käufer aus Bayern waren sehr viele anwesend. Schönes Vieh wurde rasch zu hohen Preisen gekaust. .Kleinerer Schlag und Jungvieh waren imPreise gedrückt und mußten wesentlich billiger abgegeben werden. Verkaust wurde sehr viel, jedoch zu mäßigen Preisen. Kühe wurden durchschuittlich mit 300 bis 350 Mark per Stück bezahlt. Jahrkälber erzielten

einen. Preis von .70 bis 120 Mark. Mit der Bahn wurden 265 Stück Vieh nach Bayern verlade». Ueber Station Weißhaus gingen 620 und über Psronteu-Steinach 262 Stück nach Bayern. Stafslach, 15. Oktober. Der Austrieb war zien-lich stark, der Handel flau. Italienische Händler kauften einige Stück Jungochsen. Es mußte viel Vieh wieder nach Hause getrieben werden. Schafe, Schweine und besonders Ziegen hatten sehr gute Preise. - Obstpreise. Aepfel: Nordtiroler per Kilo 30 bis 50 Heller, Südtiroler per Kilo

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 22.09.1911
Physical description: 20
war, war dennoch der Abtrieb, besonders in Zuchtvieh sehr befriedigend. Käufer waren aus Ungarn, Böhmen. Niederösterreich, Salzburg usw. am Platze. Leider fehlten unsere lieben Bayern. Der Handel ge staltete sich sehr lebhaft und es erzielten besonders trächtige Kalbinnen gute Preise (400 bis 600 IL per Stück).Die Abhaltung des Marktes stand eben 'we gen der Maul- und Klauenseuche bis in den letzten Tagen sehr in Frage. Schließlich ist es nur den ener gischen und rechtzeitigen Bemühungen der beiden

Neichsratsabgeordneten des Bezirkes, besonders Herrn Siegele, zu danken, daß die Statthalterei die Abhaltung in letzter Stunde noch gestattet hat. , > - Reutte. (Viehmarkt.) Am Sonntag den 10^ September wurde hier der Hauptviehmarkt abgehalten, wegen welchem ebenso wie wegen des Jmster Marktes, von den Abgeordneten eine Aktion zur Oeffnung der Grenze gegen Bayern unternommen worden war. Die Aktion ist aber für diesen Markt ergebnislos ver laufen, da die Grenzsperre nicht aufgehoben wurde. Demgemäß waren auch keine Käufer

aus Bayern ein getroffen wie auch der Markt ziemlich schwach befahren war. Dennoch konnte der größte Teil des aufgetriebe- .nen Viehes trotz der hohen Preise an den Mann gebracht werden. Von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Reutte und der hiesigen landwirtschaftlichen Bezirksgenossen schaft wurden nun ebenfalls Schritte unternommen/ um die Aufhebung der Grenzsperre gegen Bayern zu erwirken. -Auch Abg. Unterkircher hat in dieser Hinsicht beim Statthalter interveniert. Sterzing, 12. Sept. (Hl. Kreuz-Markt

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 24
Date: 17.04.1914
Physical description: 24
63 Stück. Der Handel ging sehr flau, bayerische Händler waren wenige anwesend. Trotz der geringen Nachfrage waren die Preise durchwegs mitel, sogar gut. Nach Bayern würden <49 Stück Großvieh und 6 Stück Kälber ausge führt. Der Markt war von schönstem Wetter begünstigt und fast durchwegs nur von Leuten der umliegenden Gemeinden besucht. Der Viehmarkt in Reutte am 8. April war mit 600 Stück Vieh befahren. Marktbesucher aus Bayern waren genügend vorhanden, es fehlte aber die Kauflust.' Es wurde wenig

Kronen» Ochsen 340—680 Kronen. Herkunft:' Reste des Maxglaner Marktes. Handels- richtung: -Oberösterreich, Salzburg; Bayern. Handels bewegung: nicht lebhaft. - Qualität: mittel. Schlachtviehmarkt vom 4. April. Auftrieb: 124 Stiere, 212 Kühe, 63 Kalbinnen, 132 Ochsen; verkauft 114 Stiere, 204 Kühe, 59 Kalbinnen.. 130 Ochsen; Preis pro 100 Kilogramm: Stiere 128—168 Kronen, Kühe 108—168 Kronen, Kalbinnen 140—184 Kronen. Ochsen 170—196 Kronen. Herkunft: Salzburg und Oberösterreich. Handelsrichtung: Loko

, Umgebung, Gebirge, Tirol, Wien, Böhmen und Bayern. Handels bewegung: wenig lebhaft. Qualität: mittel bis gut. - Winklern i. M. (Mark t.) Der Markt, der am 27. März hier abgehalten wurde, erfreute sich eines zahlreichen Zuspruches: die Herbergen in Winklern und Umgebung waren dicht besetzt, ebenso auch die Stal lungen. Eine bedeutende Zahl von Kühen und Käl bern wurde bereits am Vortage gekauft, bzw. verkauft: die Preise waren sehr hoch. Auch der Krämermarkt war gut beschickt; die meisten Marktbesucher

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 40
Date: 10.05.1912
Physical description: 40
etwas zurück, trotzdem viele Käufer hier waren. Der Grund liegt einerseits in den manchesmal überspannten Forderungen und anderseits sind in Bayern die Futtervorräte aufgebraucht und durch die starken Fröste wurde das Wachstum der Wiesen und Weiden behindert; das Vieh kann nicht auf die Weide getrieben werden. Die Umstände bewirkten eine Herab minderung der Kauflust und ein Sinken der Preise. Wenig Nachfrage war nach Stierkälbern, 5 bis 6 Mo nate alt, und nach Stieren. Dagegen erzielten Kuh kälber Preise

bis zu 200 Mark per Stück und sür gute milchgebende schwere Kühe wurden Preise von 700 bis 800 Mark und darüber bezahlt. Der Markt war mit vielem schönen Vieh befahren und es wurde der größere Teil des Viehes verkauft. Nach Bayern wurden 18 Wag gon Vieh verladen und ebensoviel wurde zu Fuß nach Bayern in die benachbarten Orte geliefert. Prutz, Oberinntal. Der heurige Mai-Markt war außergewöhnlich stark besucht. Viehauftrieb war ver hältnismäßig stark, zirka 250 Stück Großvieh, Kühe, trächtige Kälbinnen

, um 200 15 zu. rückgegangen. . , Obervinschgau. Ende April kauften in Neschen und Haid Bayern bei 80 Stück Kühe zu sehr hohen Preisen, in Haid z. B. das Stück zu 600 15 im Durchschnitt. Preise. Herabsetzung der Petroleumpreise. Da« Kartell der Petroleumraffinerien Oesterreich-UngarnS hat sich am 30. April aufgelöst. Als Folge der Auflösung wurde eine Ermäßigung der Preise um 3'/, 15 per 100 Kilo beschlossen. Die erste greifbare Wirkung der Arbeiten des Deuerungsausschusses im Parlamente. Erhöhung

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 24
Date: 15.05.1914
Physical description: 24
und Kälber, SV Och< sen, 810 Pfezcke, 600 Schweine und Ferkel, ISO Schaff und Ziegen. Es winden bezahlt für Kühe 300 bis 450 Ochsen 400 bis 600 Schweineferkeln 16 bis 30 ^ SDachtschweine 36 bis 100 X, Schafe 24 bÄ 32 15^ Ziegen 24 bis 38 X. Ei» Großteil des MarktvieheA wurde von den Besitzern wieder unverkauft zurückge-s trieben. Am Vorabend entwickelte sich am Unterer« Stadtplatze ein flotter Pferdehandel, wo namentlich! viÄe Bayern anwesend waren L>er Krömermarkt war^ gut besucht und es kamen

die Verkäufer voll auf ihrq Rechnung. , Brixlegz. Der am 8. Mai abgehaltene Bieh- «ndk Krämermarkt erfreute sich eines sehr regen Besuche» und Auftriebes. Dementsprechend war auch der Handel sowie die Preise sehr zufriedenstellend. Sufstei». Der Monatsmarkt am S. Mai hatte eweM Gesamtauftrieb von 210 Stück Großvieh zu verzeichnen.- Der Handel ging gut, da viele Händler aus dem nahend Bayern am Markte anwesend waren. Die Preise bewe^ ten fich im Mittel. Nach Bayern wurden ausgeführt LS 5tühe, 10 Jnngrinder

etwas billiger. Lebhafter und kcmf.i lustiger ging es dagegen am 5dramermarkte zu. Silz. Der abgehccktene Vieh- und KrämermaM am 1. Mai war trotz der günstigen Witterung nicht wie in anderen Jahre» besucht, am Viehmarkt waren wenig fremde Händler am Plcche und ging der Handel »icht^ besonders yut^ Am Krämermarkt dürfte es etwas besser gewesen sern. Am Schweinemarkt sind junge Schweine teuer, sogenannte Fresser verhältnismäßig billiger. Neutte. Der Mmrkt zeigte einen Auftrieb von 1000 SLick Vieh. AuS Bayern

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 24
Date: 18.04.1913
Physical description: 24
hat in den letztabgehaltenen Schlachtviehmärkten auffallend nach gelassen, so daß man am Montag nunmehr acht Stück Ochsen zählen konnte. ^ Kufstein. Auf den Monats'markt am 2. April wur den aufgetrieben: Großvieh 262 Stück, Kleinvieh 83 Stück. Der Händel ging flau, da wenig bayerische Käufer'anwe send waren. Die erzielten Preise waren mittel.' Nach Bayern, wurden von dem aufgetriebenen Großvieh zirka IVO Stück ausgeführt. Neutte, Auf. den Viehmarkt am 9. April wurden 400 Stück Groß- und Jungvieh .aufgetrieben. Die Preise

, wenn dieselbe bei der Einladung erfolgte, befreit sind. Ausfuhr von'Mutz« und Zuchtvieh nach Bayer», Auf Grund der. Verfügung deS kgl. bayerischen Staats» Ministeriums vom 27. März ISIS wird die Einfuhr von Rindvieh zu Nutz- und Zuchtzwecken aus dem poli. tischen Bezirke Land eck in das bayerische Grenzgebiet nur unter der Bedingung gestattet, daß jeder Viehpaß, der -für Vieh, daA nach: Bayern ausgeführt werden soll/ bestimmt ist, folgende gemeindeämtliche Bestätigung auf dem Viehpaß zu en.^.^en hat: „Es wird hiemit

be stätigt, daß dorbezeichnetes Tier vor. seinem Abyange S0 Tage .in der seuchenfreien . Gemeinde . .. . j>es Be zirkes Landeck gestanden hat, aus dem die Einfuhr von' Rindvieh zu Nutz- und. Zuchtzwecken nach Bayern ge stattet ist. Datum! . . . Unterschrift des Gemeindet Vorstehers: .... Gemeindesiegel: . . . Viehpässe, welche diese gemeindeämtliche Bestätigung nicht wörtlich enthalten, sind zur Ausfuhr nach Bayern unbrauchbar. Die Maul« und Klauenseuche ist in Deutfch- tiro! erloschen« i Preis

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 36
Date: 19.09.1913
Physical description: 36
.), Schwarzach (1), Schwarzenberg (1 u. 2 Alp.)/ Wolsurt (3); Bez. Feldkirch: Dornbirn (6 u. 2 Alp.), Ebnit (4 u. 3 Alp.), Fraxern (1 Alp.), Götzis (33), Hohenems (9 u. 3 Alp.), Koblach^(l), LaternS (1 Alp.), Lustenau (1), Rankweil (1), Sulz (2), Ueberfaxen (2), Viktorsberg (4 u. 4 Alp.), Zwischenwasser (5 u. 1 Alp.). Märkte. Die Biehausfuhr über Reutte nach Bayern erlaubt. Den vereinten Bemühungen der Abgeordneen und Be hörden ist es denn doch im letzten Augenblicke noch ge lungen, die bayrische Regierung

^,r oder weniger überall die Preise. Eines hat der F zll wieder mehr als deutlich gezeigt, es muß doch endlich dafür, ge. sorg! werden, uns vom Auslande unabhängig zu ma chen. Böhmen, Mähren. Ungarn und Nnderänerre'ch kann Tirols Zuchtvieh gerade so gut brauchen, als Bayern. Es würde sich nur handeln,, den Handel dort, hia entsprechend zu organisieren. E:n2 Vichverwcrt-ing, die wenigstens die Lieferung besorgen würde, nichts wegen des Massenexportes wohl auch billiger liefern können. Die Preise stehen im Lande

war. Zirka ZS00^ Stück dürften aufgetrieben worden fein.- Die Preise sanken gegen dem Vorjahre um zirka 140 Erst später ent' wickelte sich ein regerer Handel und es kauften ungarisch!'. Händler 360 Stück. Auch Händler aus Bayern waren anwesend, die sich in Verwünschungen ergingen, daß ihnen der für sie dringend notwendige Vieheinkauf durch die Grenzsperre unmöglich gemacht sei. In Schweinen herrschte größere Nachfrage. Dieselben würden rasch zu sehr teuren Preisen umgesetzt. Auch die auf den Verkauf

angewiesenen Viehbssitzer waren sehr v ent- täuscht. . Reutte. 'Der Viehmarkt am 9. September.in Reutte war beiläufig mit 10V0 bis 1200 Stück befahren. Käufer waren viele erschienen, die Preise aber gedrückt.' Leich' tere Ware wurde nm 50 K, schwerer Schlag bis zu IVO Kronen billiger perkauft als auf den Frühjahrsmärk ten. Für fchwere grau-braune Rinder wurden 500 bis 600 X, für leichte Ware 550 bis 450 k per Stück be- zahlt. Nach Mähren wurden acht Waggons verladen, das übrige Vieh ging nach Bayern

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