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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 18
Date: 11.06.1905
Physical description: 18
— zieren den Altar. Nur das Rauschen eines Baches oder das Brausen eines Windes unterbricht die gottesstille Kirchenrnhe. Und wenn es ganz still ist, so meint man, ab und zu ein geheimnisvolles Läuten von vielen Kircheuglocken zu hören, es klingt so weit und geisterhaft und doch wieder so nah und deutlich — ich weiß nicht, was es ist, aber ich hab' es oft gehört. Nuud im Kreise herum sitzen und knien und stehen die dunklen Berge wie ernste, fromme Beter ganz in stille Andacht versunken. — Der helle

unterliegen müßten. Es ist aber ganz anders gekommen. Die Russen verloren 18 von ihren großen Schiffen; süuf wurden von den Japanern erobert, die anderen in den Grund gebohrt oder in die Luft gesprengt. Die Japaner verloren nur ein paar kleinere Schiffe. Die Japaner hatten eine viel bessere Führung, ihr Admiral Togo ist wohl der berühmteste und talentierteste Seeheld der Welt, ihre Schiffe hatten eine viel größere Beweglichkeit und waren viel besser eingeübt auf alle Wendungen, ihre Geschütze trugen

eine fürchterliche Verheerung an, während die russischen Kugeln ihn nicht erreichten. Durch eine rasche Bewegung gelang es Togo, die Russen nach Südosten, ganz nahe an die Küste Japans, zu drängen. Da brach aber Plötzlich aus den Buchten der japanischen Küste eine zweite japanische Flotte hervor, faßte die Russen auf der Seite und im Rücken und jetzt war für die Russen cllles verloren. Von drei Seiten augegriffen, kam ihre ganze Schlachtreihe in Unordnung uud Verwirrung. Die japanischen Torpedoboote fuhren

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 20
Date: 13.05.1906
Physical description: 20
, wenn sich der Staub gelegt hat und keine Gefahr mehr ist, kauf' ich im Unterlande drunten ein Gütl, dann können wir heiraten und ich laß dir das halbe Gütl zuschreiben.' „Das laß ich nicht gelten,' zischte die Rosl, „das halbe Geld gehört mein und ich will es in den Händen haben — ausgehandelt ist ausgehandelt!' „Ja wohl,' brummte der Ander„ich Hab' aber den Fang ganz allein gemacht ohne deine Hilfe und darum ist der Handel jetzt ein anderer . . . Uebrigens kannst wohl zufrieden sein, wenn du später die Hälfte

ich mich zu gar nichts,' protestierte das Mädchen. „Dann kriegst auch keinen Kreuzer vom Gelde.' „Dann zeig' ich das ganze Schelmenstück bei Gericht an.' „Dann wirst auch selber schön mit in die Patsche hineinsitzen.' „Oho!' Ich bin ja ganz unbeteiligt und kann mich auf jede Minute ausweisen. Was wir früher mitsammen verhandelt haben, leugn' ich einfach weg; es hat's niemand gehört.' „Einen blauen Fleck kriegst aber auf alle Fälle.' „Das ist mir gleich!' „Wer's glaubt!' „Du kennst

mich, Ander — wenn ich zornig bin, tu' ich alles.' Da vernahm man von der Straße her Schritte. Das Mädchen ließ sich aber nicht beirren, sondem schrie fast laut: „Und ich bring' dich ins Loch! Ganz gewiß tu ich's!' „Um Gotteswillen,' bat der Stülp, „sei doch ruhig, sonst sind wir alle beide verraten!' (Fortsetzung folgt.) Der Kurfürst und der Sonntag. Der Kurfürst Max Josef von Bayem besaß tief im Walde ein altes Jagdschloß. Das Schloß lag'sehr einsam; der einzige Ort in der ganzen Gegend war ein kleines Dorf mit Kirche

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