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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 40
Date: 14.11.1913
Physical description: 40
hatte. Alles Spätere ist eine tolle Jagd, Unsrie- den und Rausch gewesen. Was war aus meinem. Glau ben geworden? Hatte ich ihn ganz verloren oder, nur in den Winkel gestellt? Wenn die Himmelskönigin sich nicht für mich ein setzte, durfte ich keine Gnade erhoffen. . . « In dieser Zeit kämpften zwei Stimmungen in meiner Brust — auf der einen Seite die glühende Gier, volle Heilung meiner Nerven zu erlangen, wie der als erster Stern auf der Bühne zu glänzen, meine Stimme noch prächtiger zu entfalten und allen Ruhm

, welche geöffnet hatte. „Nein — ja, sie wird schon so heißen,' erwiderte der Meister. . „Aber es ist den Schwestern nicht erlaubt, mit Fremden zu sprechen.' „Ich bin kein Fremder, sondern stehe der An gela am nächsten aus der Welt; auch wollte ich sie nicht sprechen, sondern bloß fragen, ob sie glücklich ist.' „O, gewiß, daran ist kein Zweifel, es fehlt ihr gar nichts, ganz glücklich ist sie,' sagte lächelnd die Schwester, dann schloß sie kopfschüttelnd wieder die Pforte. > , Meister Gebhard schritt versonnen

durch die Stadt, die Antwort der Pförtnerin hatte ihn nicht ganz befriedigt. Am Abend ging er nochmals zum Kloster. Da lockte ihn Heller Orgelton in die Kirche, welche mit dem Schwesternhaus in Verbindung stand. Soeben war die Maiandacht zu Ende und der Frauen chor sang ein Marienlied. Dieses Lied und besonders der Klang einer Stimme durchzuckte den Meister wie ein Blitzschlag. Fast hätte er laut ausgerufen: „An- gela! — Angela!'. Da setzte die dritte Strophe ein: „Nur dir ganz allöine sei mein Herz geweiht

von dem staatserhaltenden Einfluß der liberalen welschen Signori aus dem Groß^ grundbssitz, die nicht selten mit mehr als einem Auge über die Grenze schielen, von denen man^ che sogar in Italien leben und dort das Geld ver^ Lehren, erwartet, ist ganz unerfindlich. Da es also nicht gelang, die Privilegien des Großgrund besitzes zu beseitigen, blieb nichts anderes übrw' als dem übermäßigen Einflüsse desselben ein gengewicht zu schaffen, indem man die Zahl übrigen Abgeordneten vermehrte. Es entjpraw weiters

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Tiroler Volksbote
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Page 18 of 20
Date: 25.12.1914
Physical description: 20
so teuer, wie anderswo, ein gewöhnlicher Mensch be kommt überhaupt nichts. Geld braucht man nicht viel, weil eben nichts zu kaufen ist. Das Essen laßt sich .schmal an, denn das Scklachtvieh ist infolge des ewigen Herumtreibens und schlechtes Futters und der kalten Nächte ganz abgemagert und hat wenig Fleisch mehr, noch weniger Fett. Bis Weih» nachten wird der Krieg Wohl zu Ende sein. Es grüßt Euch alle in der Hoffnung auf Wiedersehen Franz. — Betet für die armen Krieger, denn sie müssen viel aushalten

alle herzlich gegrüßt, besonders die Mutter. 5 ' Wien, am 1. Dezember.. Liebste! Heute, da i'ch mich etwas besser fühle, will ich nach Deinem Verlangen, Dir einiges aus der Vergangenheit mit teilen. Es ist schrecklich, daran zu denken, was ich in dieser kurzen Zeit alles probiert und gesehen habe. Am 16. Oktober wurde ich durch ein Dum- Dumgeschoß (wie die Aerzte sagten) verwundet, und Zwar nicht ganz leicht, denn es hat mir das Bein .abgeschlagen; der Einschuß war wie ein kleiner Finger, der Ausschuß

wir uns aus dieser Verzweif lungslage zurückziehen. Ich hahe mir gedacht, es ist schon' die letzte Stunde da, aber der heilige Schutzengel und hie Gotesmutter haben mich mittön aus dem Kugelregen herausgeführt. Ich habe eine Kugel ganz gleim bekommen. Sie hat mir nämlich an der Brüst vom Mantel einen Kiwpf halb weg rasiert und mich an der rechten Schulter gestreift, aber nur ganz leicht. Ich habe nur zwei > kleine Flecke wie eine Erbse. Es ist überhaupt ein Wun der, daß noch ein einziger lebt ... Mit dem Schlafen schaut

die Karten ungefähr ko- sten dürfen. ES empfiehlt flch :: : bald zu bestellen. ? LÄtWZL - KLKISWZMNM LWS VSMkkEl! , dauerhaste Nähmaschinen liefert die in ganz Tirol bestemgeführte Firma - Viktor Nödl MaschrnenhSndler, Bruüeck. ... .Verlanam Sie VreisllS^ '

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 24
Date: 08.05.1910
Physical description: 24
lialtern, Etschland. (Mordtat.) Ein ganz gemeiner Mord hat die hiesige Bevölkerung in große Aufregung gebracht. A>n 26. April morgens wurde nächst dem Kälterer See der nach Bozen zuständige uud in Tramin ansässige Schuhmachermeister Josef Lazeri ermordet aufgefunden. Nebe» der Leiche wurde ein mehr als faustgroßer, mit Blut befleckter Stein ge funden. Lazeri war am 25. April in Kaltein und trat abends den Heim weg an, aus welchem ihn das Schicksal ereilte. Die Leiche wurde mittags hierher gebracht

und sich hiebet im Gespräch in derartige Widersprüche verwickelte, daß er sofort aufkam. Er ist leider ein Hiesiger. Latsch» 24. April. Der seit uralten Zeiten bestehende Weg Bierkeller — Montani, der in letzter Zeit ganz vernachlässigt wurde, ist nnn wieder von der hiesigen Firma Josef Fuchs, Fabrikant, sehr schön hergerichtet worden, so daß nun Fremde bequem von Latsch ans in 40 Minuten den herrlichsten Aussichtspunkt mit dem Schloß Ober- und Unter-Montani und der St. Stephanskavelle, deren gotischer Bau

war für das Denk mal sehr eingenommen nnd hatte große Freude; nun im letzten Augen blick verwehrt er diesen Platz, weil er von Gegnern überredet würde, und gibt bald diesen, bald einen andern Grund an. Selbst die in der Nähe stehende Kapelle, die ganz verwahrlost ist, möchte der genannte Verein ganz neu Herrichten lassen, doch nun ist der Herr Verwalter auf einmal m,»gestanden und hat für Verschönerung kein Interesse mehr, obwohl sonst Gefahr ist, daß die Kapelle ganz zugrunde geht Was mag der Grund

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 24.12.1903
Physical description: 16
Seite 6. „Tiroler BolkSbote.' Nr. 26. ja nicht ganz verloren, nur einmal aus den Augen gekommen sind sie dir wie einem kleinen Kind, das mit den Eltern auf das Feld gegangen und Vater und Mutter bei der Arbeit einen Augenblick nicht mehr sieht und nach ihnen schreit. Bald wirst du sie wieder finden und viel schöner und lieber und glücklicher dort in der lieben Heimat und du kannst dich recht warm mit ihnen zusammenhocken und ihr könnt euch alles einander erzählen und Voneinandergehen gibt's

träger eine rechte und helle Weihnachts- freude empfinden? O ja freilich. Schaut, macht 'S g'rad' so: Lupft das Kreuzlein, das euch gehört, mutig auf die Achseln und sagt zum Christkind: „Probieren wir einmal -- Hoppau! O das Ding ist gar nicht so schwer, als ich mir immer vorgestellt hab'; ich bin schon zufrieden damit und sag' recht ,Vergelt's Gott!' — aber, weißt, aus dem Kreuzl mach' ich «ir ein Leiterle und damit steig' ich dir einmal ganz heimlich bei einem Himmels fenster ein; ... das Kreuzl

, die eigentlich das größte Krenz tragen, muß ich auch noch ein Wörtl herschreiben. Trostlos sein sollt ihr Sündenhascher um Weihnachten auch nicht. — So ganz zufrieden sein dürft ihr freilich nicht, wenigstens mit euch selber nicht. Ihr dürft schon ordentlich weinen, meinetwegen einen ganzen Hut voll — dann mögt ihr aber auch zur Krippe hintreten und recht zerknirscht und vertrauensvoll zum Christkindlein beten: „Heiland, verlaß unS nit l Und wenn du einmal kimmst in dein Reich, Nimm un» arme Häuter

eines lieblichen Wallfahrts kirchleins, genannt „Unsere Frau auf dem Waldberg'. Zu diesem Heiligtum pilgern jährlich Tausende von Betrübten und Hilfsbedürftigen aus ganz Oberbayern, aber auch aus Tirol und dem angrmzenden Schwabenland. — Namentlich Mütter und Frauen pilgern da hinauf, die ihre Männer und Söhne in der Fremde haben, um den Schutz der Himmelsmutter auf ihre fernen Lieben herabzuflehen. Wenn man droben steht aus der Spitze des Waldkegels vor dem Liebfrauenkirchlein, genießt man einen herrlichen

Ausblick über das malerische Tälchen. Mächtig türmen sich auf allen Selten die Bergstöcke in die Höhe, gegen Osten hin erblickt man weit fort einige große, ebene, lichtschimmernde Flächen, das sind der Walchensee und der Tegern- see, links tief unten winkt ein lachendes Waldauge, das tiefblaue Gundeljeelein, herauf; gegen Süden hin steigen die Berge immer höher, zuerst dunkelgrün, dann braun, dann schwarz, zuletzt dunstig blau und ganz zuhinterst schließen die bleigrauen, schroffen Wände

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 16.07.1919
Physical description: 16
, wir haben tüchtige Abgeord- de/ erfahrene Leute an der Spitze der Bun- d^Asgruppe, weshalb getrachtet werden muß, z^Bauernbund-Bezirksansschuß vorbildlich aus- Sl Oberinntal, 15. Juli. (Auf «uferen w e n,) die größtenteils im Gebiete von Kühtai ».Tiroler VolksVoVe' liegen, schaut es noch sehr unwirtlich aus; das Vieh findet noch fast kein Futter» muß elend frieren und hungern. Daß es infolgedessen auch nicht viel zum melken gibt^ ist ganz natürlich. Aber da wird w Innsbruck nicht gefragt, sondern sofort große

durch eine Rinne abstürzte. Die bockbeinige Geiß mußte ihre ZuWidrigkeit Wohl mit dem Leben büßen, der Knabe jedoch kann noch von Glück reden, daß er nicht tot war. Er wurde erst um 12 Uhr nachts ganz erstarrt aufgefunden. Wenn doch die zweifüßigen „Goaß', welche in der vorletzten Bötlnummer ganz richtig als Polenta- dirnen bezeichnet wurden, den welschen Zulleu ge genüber auch etwas unnachgiebiger und bockbeini ger wären! Wie nimmt sich das aus: Deutsche Mädel mit vermeintlich schönen Gesichtern lieben

der Be kleidungsstücke an die Heimkehrer; hatte zwar da und dort nicht ganz zufriedengestellt, aber mit dreierlei Stoff konnte eine gleichmäßige Beteilung nicht erfolgen und dann ist leichter murren als teilen, auch Mißgunst kann blind machen und Aer- ger bringen. Dem „Fassenden und Teilenden-, Herrn Hans, Dank für. Mühe! — Hernach war beim Wirt Dekorierung des Herrn Gemeindevorstehers Stephan Lochbichler, Herrn Eugen Zobl und Wit- 5 «ene » sran Theresia Lochbichler; sie erhielten «ertch An»! spräche des hochw

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 44
Date: 15.12.1911
Physical description: 44
ihm nur die heilige Oelung erteilt werden. Die ärztliche Untersuchung er gab Gehirnblutung. Die letzten regnerischen Tage brachten unserer bisher noch aperen Gegend eine ganz leichte winterliche Hülle. Der Gesundheitszustand ist befriedigend. — Bei^iien Gemeinderatswahlen in Niederd o r f'gelang es den Liberalen, diesmal noch ihre Leute durchzubringen. Außervillgrateu, Pustertal, 9. Dez. (Allerlei.) In München verunglückte diese Woche und starb der Diener Johann Leiter, Wirtssohn von hier, durch einen Sturz

, — Der Feind war ein Gemeindestier. — Der Stier, sonst fromm als wie ein Lamm, — Schon länger auf die Freiheit sann. — Er ist nun auch entkommen — Und hat Reißaus genommen. — Gleich entstand ein Höllenlärm, — Der Stier tät' sich wie wild gebär den; — Es hieß, schnell zum Kampfe rüste sich, — S. Wer von euch der Kühnste ist. — Ein Biedermann, gerne groß, — Wenn auch ein schlechter Schütze bloß, — Nahm die Flinte und zwei Schuß; — Ging hin zum Stier ganz selbstbewußt. — Er glaubt, auch nur mit kleinen

der Schütze paff und stumm, — Alles lacht um ihn herum. — Einwanderer, der viel klüger denkt, — Den Stier zu seinem Stalle lenkt. — Der Stier steht ruhig in dem Stall — Und spottet der Schützen all. — Die Geschichte ist so ganz nach neuer Mode, — Viel Schuß und keine Tode. — Kein Blesierter war zu finden, — Keine Wunde zu verbinden; — Viel Pulver ward verschossen — Und kein Tropfen Blut vergossen^ — Jetzt wirst es glau ben, lieber- „Boten'-Mann, — Was einem Stier pas sieren kann. 0. Huben, Jseltal

Weg' von der Zollstange gegen ^ Kardaun soll es nun doch ernst werden. Der Hohe ' Weg soll um 5 Meter abgegraben werden. Lengmoos am Ritten. Am 3. Dezember ist auch hier eine PiuSvereins-OrtSgruppe gegründet worden. Einberufer der'Gründungsversammlung- waren die beiden Diozesanbeiräte, Hochw. Herr Dr. Heinrich Heidegger, Gymnasialprofessor in Trient und der aus. gezeichnete Herr Lehrer in Bozen, Johann Pohl. Beide arbeiten ganz im Sinne unseres hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs von Trient. Die Beteiligung des Volkes

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 20
Date: 30.06.1911
Physical description: 20
gesinnten Fabriks herren, die in Berghausen sich ansässig gemacht hatten, ein Geist gekommen, „der schon auf viele schweren Jammer lud', der böse Geist salschen Fortschrittes und gottentfremdeter Aufklärung. Ihm huldigten gleichfalls der neue Doktor und sein Kollege vom Jus sowie ein Teil der aller dings nicht zahlreichen Beamtenschaft. Ganz be sonders aber zeichnete sich in dieser Hinsicht der Wirt „zur deutschen .Eiche' aus. Früher Ober kellner in einem Hotel der deutschradikalen Pro vinzhauptstadt

. Später kam die „Los von Rom'-Be- wegung in Fluß. Vor kurzem hatte dank der „rollenden Mark' ein protestantischer Vikar aus Preußen seinen Nnzug gehalten. Freilich war die Gemeinde ganz klein, aber „hätten wir's nicht, so täten wir's nicht'. Kehren wir nach dieser Abschweifung wieder zu unserer Geschichte zurück! Mitternacht war längst vorüber, als die ur- und nurdeutsche Ge sellschaft sich von Herrn Lupus verabschiedete. Sein schwammiges Antlitz strahlte vor Gersten saft und Freude

Register zog und schnurrte, er solle doch nicht so dumm dreinschauen, sonst werde er von jedem Stadtgauner übers Ohr ge hauen, und stand auf einmal vor einem gar großen Zelte mit der weithin lesbaren Auf schrift: Professor Glockulorums größtes Zaubertheater der Welt.' Und ein Mann in blutrotem Mantel und mit einem vielfach um den Kops gewundenen grünen Tuche hielt eine lange Rede, in der er, für unseren guten Freund wenigstens, ganz glaublich nachwies, besagter Prosessor habe die schwarze Kunst zehn

ken Silberling gefunden hatte. Sodann traf er mit Hilfe von zwei ganz räubermäßig aussehen den Henkersknechten die Vorbereitungen zur grausigen .Enthauptung. Die Kerle, schleppten einen mit schwarzem Tuche umhangenen Block oder Hackstock mitten aus die Bühne. Hierauf krempelte einer die Aermel über die 'Dllbogen zurück, ließ unheimlich muskelstarke Fleisch- hauerarme sehen, langte nach einem breitschneidi- gen Beile und packte es mit kräftigem Schwünge, daß es nur so wetterleuchtete

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 22.01.1915
Physical description: 16
, wodurch die Stadt Messinä in Sizilien wie ein Karten haus zusammengerüttelt wurde. Diesmal wurde die Mitte Italiens, die nächste Umgebung Roms selbst, schwer betroffen. Es war am 13. d. M., 5 Minuten von 8 Uhr, da begann in fast ganz Mittelitalien sich ein starkes Zittern und Beben der Erde bemerkbar zu machen. Die Trde schwankte förmlich unter den Füßen, so daß die Leute wie trunken zu taumeln begannen. Ein unheimliches Knistern und Rütteln erfolgte. Die Wände bekamen Risse und Sprünge, die Fenster

ist vollständig eingestürzt 1300 Opfer liegen unter den Trümmern. San Venedetto ist Benfalls Zerstört. 3000 Menschen, fast die ganze Bevölkerung .des Ortes, sind begraben»- Ebenso sind Orjucchio und Glösa del Marsi' zerstört, worin LWV, beziehungsweise 3500 Bewohner lebten. Pescina ist zu dreiviertel zerstört. Die Toten werden auf 4000 geschätzt. - Daseist die Hälfte der Bevölkerung. Monte Rotond'o ist fast ganz Zerstört. Auf dem Friedhof von Sora sind Erdspalten von einigen Metern Länge entstan den, woraus

des Hl. Vaters wird in ganz Italien und auswärts viel besprochen, da es das erstemal ist, daß ein Papst seit der Einnahme Roms am 20. Sep tember 1870 durch die italienischen Regierungs truppen den Vatikan verließ. Es wird daraus geschlössen, daß der Hl. Vater gewillt sei, das bis dato bestehende unerquickliche Verhältnis zum italienischen Staate einer Aenderung zu unterziehen.' Es würde das sicherlich sowohl im Interesse der italienischen Katholiken des ge wesenen Kirchenstaates als auch des StaateD

erwacht, heben die Blümlein sämtlich wieder ihre Köpfe in die Höhe und schauen mit ihren hellen, goldenen Augen doppelt' froh und freundlich in die Welt. So blinkt auch dir, liebe Seele, noch einmal ein goldener Freudenmorgen, deine Freudenblümchen stehen alle wieder auf. . Wirst mir's nicht glauben; aber jetzt gib acht, ich will dir ganz was Besonderes sagen: Der Mensch ist von Gott nicht zum Lei- d en gesch af fen, sondern zur Freud e, z u m. G l ü ck. Schon der lebenslange Hunger, die Sehnsucht

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 36
Date: 14.07.1911
Physical description: 36
. — 'Am 2. Juli ging über ganz Hochpustertal ein furchtbares Hagelwetter nieder, das sehr großen Schaden anrichtete. In Jnnichen wurde .sogar Vieh scheu; eine Kuh kam unter den Zug und wurde überfahren. Herr Dr/Schoepfer und Ge neral v: Guggenberg haben den Schaden besichtigt und versprachen das Ihrige zu tun, um eine Not standsunterstützung zu erhalten. Anras, Pustertal: (Abschiedsfeier.) Am 2. Juli hat Herr Hans Kaler, bisher Lehrer in Anras, unsere Gemeinde verlassen, um in Kitz bühel' seinen neuen Posten

. In gleicher Weise wurde Herr Kaler auch vom hoch würdigsten s.-b. Ordinariate Brixen ausgezeich net, indem es ihm in Anbetracht seiner Verdienste um Kirche und Schule ein Dank- und Anerken nungsschreiben übersandte. Rührend schön war der Abschied, den die Gemeinde am 29. Juni von ihrem , alten Lehrer nahm. Ganz Anras, die Schuljugend, Feuerwehr und Musik versammelte sich nach dem nachmittägigen Gottesdienste vor dem Schulhause, um dem scheidenden Lehrer einen letzten Dank und Gruß nachzurufen.^ Die Musik

in Kaltenhaus, beim Ziegenhüten in der Proseggklamm ein schweres Unglück zu. Der Knabe wurde von sei nem Bruder um 2 Uhr nachmittags noch gesehen, allein abends kehrten die Ziegen allein nach Hause zurück. Man ging auf die Suche und fand den Knaben kniend in einer Wasserlache, die vom Blute ganz gerötet war. Der Knabe war bewußt los und erlangte das Bewußtsein erst heute wie der, worauf er mit den hl. Sakramenten versehen werden konnte. Wie er- in das Wasser geriet, ist noch unbekannt. Brixen und Umgebung

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 40
Date: 12.04.1912
Physical description: 40
Menge un ter allgemeinem Gelächter zur Verfügung stellte, i Ssllfsschg, Snseberg,. 1. April. Mine Früh- A»»ASbescher «»g »»d a»be,ei^ Zn einer ßM« FrühlmgSnacht käme» ganz «verwartet die unserer Musik am FaschingdienStag in Corvara ab handen gekommenen Instrumente, und zwar wur den dieselben beim Gemeindevorsteher von Sollfuschg in einem mit Blnt befleckten Sacke vor der HauStür hingestellt. Ob der Tater, welcher sich diesen Scherz (?) erlaubte, von Gewissensbissen gequäl! wmHe

oder ob derselbe »ganz waS anderes' ahnte, bleibt dahinge stellt, denn die Stimmung unter den Musikanten schien eine sehr gereizte zu sein. — Im übrigen scheint der schöne Lenz auch hmer wicker, wie bei unS üblich, recht lange auf sich warten z« lassen, da wir mxh sehr tief im Schnee stecken. — Der Gesundheitszustand ist hier ein ausgezeichneter, da innerhalb emes Jahres der unersättliche Sensenmann sich mit einem kleinen Kind begnügte. — Die Sektion Bamberg des D. u. Oe. AlpenvereineS baut Heuer bereits die dritte

, dem Gottesdienste beizuwohnen; möge nur der Berichterstatter immer recht fleißig kommen nnd noch viele andere mitbringen, ins wäre christlicher als ge gen die eigenen Seelsorger zu Hetzen. Daß in Bozen der Gottesdienst weiterhin feierlich gehalten wird, be rührt uns nicht, die Verhältnisse liegen dort ganz an ders wie in unserer weitzerstreuten Pfarrei. Eine kurze Zeit hätten wir vielleicht einen entsprechenden Kirchenbesuch, später könnte der feierliche Gottesdienst fast vor leeren Bänken gehalten

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 18
Date: 29.09.1907
Physical description: 18
Seile 10. „Ciroler Volksboie.' Jahrg. KV. ganze Tal so wichtigen Nachricht -sogleich nach Empfang des Telegrammes dasselbe an das Telegraphenamt Kappl zurück mit der Anfrage, ob der 2». September absolnt verläßlich sei, was entschieden bejaht wurde. Es lag. also gar kein vernünftiger Grund zu einem Zweifel an der Nichtigkeit des Telegrammes vor und wurden die Nachbarpfarrämter schriftlich im Sinne des erhaltenen Telegrammes benachrichtigt. Ganz zufällig, auf privatem Wege, erhielt der Pfarrer

Material uud der Herr Vorsitzende drückte ganz besonders seine Znsriedenheit über die Tätigkeit der Pferdezuchtgenosscnschaft Enneb^rg aus. Der Gesamtbetrag der Prämien beziffert sich auf Kr. 5^0 nebst mehreren Staats- mcdaillen. Es fanden sich anch einige auswärtige Fohleuhäudler eiu, welche mehrere Geschäfte abschlössen. — Der Fremdenzug im Henrigen Sommer war.bedeutend. Ständige Gäste hielten sich vorzugsweise in St. Vigil. Pedrazes. Piccolein und Corvara ans. Von den vier Bädern unseres Bezirkes

bei allen höher gelegenen Höfen mächtige Freudenfeuer abgebrannt; im Dorfe war Hänserbeleuchtung nnd auf dem Burghügel spielte in fröhlicher Weise die wackere uud tüchtige Musikkapelle von Burgstall. Es war jeder ganz erstaunt, daß eine so kleine Ge meinde so Großartiges leisten kann. Als Gäste erschienen unter anderen k. k. Bezirkshauptmann von Meran Baron Freyberg, Prälat Treuiufels von Marienberg, Msgr. Dr. Josef Hntter, Provikar von Trient, ?. Elias Markart, Prior des Deutschen Ritterordens von Lana

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 16.10.1902
Physical description: 16
Seite 4. „Tiroler Volksbote.' Nr. 21. anderes Wetter und ich meine, es soll noch fein werden, sonst wehe den alten Weibern! — Nnn muß ich den „Bötl'- Lesern und noch vielmehr den Briefschreibern etwas anderes sagen. Letztesmal ist ganz zuhinterst im Briefkasten gestanden, daß lange nicht alles Platz gefunden, was noch alles hätte sollen ins „Bötl' hineinkommen. Wenn ich will ehrlich die Wahrheit sagen, so muß ich schon bekennen, daß ich eigentlich im tiefsten Winkel meines Herzens immer

noch die Neuigkeiten. Inntal und S.itentaler. Wenige Leser werden wissen, daß der Erfinder der jetzt fast allgemein in Gebrauch stehenden Nähmaschine ein Tiroler und zwar ein Kufsteiner Schneidermeister ist; Madersbacher ist sein Name. Die Kufsteiner Schneidermeister gedenken nun, demselben ein Denkmal zu setzen. Ist ganz recht. — Vor kurzem wurden einer Gastwirtin in Fieber brunn ein wertvoller Unterinntalerhut und eine schwarz seidene Schürze herausgelockt. Die Unbekannte verschwand hierauf und ließ

. Er wollte von der Scharnitz über die „Eng'' ins Inntal gehen, also eine durchaus ungefährliche Partie, seitdem fehlt von ihm jede Spur. — In Lentasch beginnt am 19. Oktober eine hl. Mission. — Am 27. September verübte der Bataillonshornist in Im st einen Selbstmordversuch, indem er sich auf der linken Seite in die Brust schoß. Die Kugel ging beim Schulterblatt heraus. Er ist schwer verletzt. — In L a n d- eck mußte ein Mastochs im Stall erschossen werden; er wurde auf einmal ganz rasend. — Dieser Tage machte

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Page 9 of 16
Date: 15.05.1902
Physical description: 16
Nr. 1V. „Tiroler Volksbote.' Seite 9. nicht viel, aber etwas ist's doch. In Schwaz scheint das Jn- Verlust-geraten jetzt ganz Mode geworden zu sein. Kaum ist der Weißlbauer gefunden, ist schon wieder der Metzger- meister Franz Hilber verschwunden; am Samstag, den 3. Mai sah man ihn noch um 4 Uhr früh durch die Stadt gehen; seitdem sah man ihn nicht mehr. Er hat gern des Guten ' zu viel getan. — Eine gewisse Marie Beer. Fabriksarbeiterin, ein junges Mädl, ist auch auf einmal verschwunden

ist. In denke nämlich so und glaube dabei nicht ganz im Unrecht zu sein: Wo man die Sonr.tagspflicht nur so miserabel erfüllt, da muß es mit dem Christentum sicherlich abwärts gehen. Ich kann es nämlich gar nicht glauben, daß Leute und besonders junge Leute ihre Christenpflichten noch sich zu erfüllen bemühen, die dieselben in der Predigt nie mehr erklärt und eingeschärft kören. Ferner ist große Gefahr, daß solche den Los von Rom-Schreiern und Seelensängern leicht auf den Leim gehen; denn, weil sie eben

. Nun, wie? Ich denke, vor allem sollen die Familienväter selbst mit gutem Beispiel vorausgehen und nicht selbst während des Gottesdienstes im Gasthaus oder gar noch ihre halb oder ganz erwachsenen Söhne oder Dienstboten mitnehmen, sondern mit ihnen nach altem Brauch mitsammen in die Kirche gehen oder wenigstens sollen sie sich kümmern, wo ihre Söhne während des Gottesdienstes sind, und ernstlich darauf dringen auch bei den Dienstboten, so weit es geht. Und mit gutem Willen geht viel. Und ein gutes Wort findet

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