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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 29.08.1909
Physical description: 20
werden, wenn der zum Erdrück« schwerfällige alte Hochaltar, der übrigens zum Stile j der Kirche nicht paßt, durch einen neuen leichten Tabernakelbau ersetzt wird. Man gewinnt auf diese Weise im Presbyterium ebenso an Raum wie an Licht, da hinter dem Hochaltare drei Fenster mit reicheren Glasmalereien geplant sind. — In der letzten Woche hat auch der Orgelbaumeister Platzgummer von Natnrns die Aufstellung der alten Orgel, die des Kirchenbaues halber abgetragen werden mußte, vollendet. Um für Stühle auf der Empore Platz

zu gewinnen und das Rosettenfenster nicht zu verdecken, wurde die Orgel unter dem letzten Säulenbogen zwischen dem Haupt- und Nebenschiff aufgestellt und beansprucht den ganzen Platz auf der Empore des neuen Schiffes, da auch das Windgehäuse dort zur Aufstellung gelangte, das früher auf dem Gewölbe der Kirche stand. Vor einigen Tagen nun wurde die Arbeit durch Herrn Prantner, Professor an der Musikschule Kaiser in Wien, der hier zur Sommerfrische weilt, überprüft. Das Ergebnis war für den jungen Meister

', von ein' Goldberg getragen. Wie groß, daß er ist, weiß i a kurz und gnet: alle Kirchen der Welt saßt er ein wie a Huet — alle Kirchen und Kapellen natürlich dazue und für die Engl ist dort no zum Tanzen Platz H'nue. Und, wie d' weißt, wird's im Himmel voll Herrlichkeit sein, voll Pracht und voll Glori, voll Schimmer und Schein; die Engl werd'n singm durchaus Tag und Nacht und von der himmlischen Lust hat no niem'd sich a Fürstellung g'macht. Und a Freud' habn's mit dir, ja — und gern hat di' all's, tun

di' heitschen und bussen und fall'n dir um'n Hals. In Himmel darf jeder Mensch eini und a jed's find't ein Platz, da gibt's kein schlecht's Oertl, kein' Fluigenwinkel, kein Loch für die Katz. Aber dort geht's akk'rat, wie's auf der Welt mit'n Kirchengeh'n steht: Alle wisset'n die Stund' und gar manche kommen zu spät. Eins pflegt und muß warten auf die Frühmeßleut', aft daurt's a wen'g lang und der Weg wird ihm z'weit Eins säumen die Kinder, ein anders saumt's Vieh, 's sollt schon in der Kirch

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 40
Date: 27.09.1912
Physical description: 40
und bis zu Tränen gerührt beteten. Nicht wenige bedeckten die Füße des Gekreuzigten mit heißen Küssen. Unter den Verehrern erblickte man auch vornehme Herren in Frack und Zylinderhut. 1 . Als nach der Festprozession in der BurgkapeÜe die heilige Messe gelesen wurde, trat ein Tiroler , in die Türe und wollte durchaus zum Altare vor. Man bedeutete ihm, daß kein Platz für ihn sei, da nicht ein. mal alle. Prälaten hier Zutritt hätten. Da würde der Tiroler traurig und sagte: „Wo soll ich denn heute

in ein feines Restaurant, wo eine .Wiener S ireichinusik spielte. Sofort machte man den Tirolern an 'einem. Tische Platz und die '^Kapelle.Wlelte '' den Andreas Hofer-Marsch^ — ' Die Wipptaler - Musikkapelle spielte am Sonntag abends im Gasthaus ^,zum Auge Gottes'. Das Lokal war bis zum. letzten Plätzchen ge» drückt voll und draußen vor dem Hause drängte sich noch eine hundertköpsige Menge.. Der Andreas Hoser- . Marsch mußte zwanzigmal gespielt werden, . ebenso ' wurde ein Tiroler Liederkranz immer

wieder aufs neue begehrt; oft . und oft ertönten begeisterte Rufe: „Hoch Tirol!' Als die Wipptaler am Dienstag. s17. September) früh abreisten, tvar der' Menfchen- andrang am Westbahnhofe so groß, daß bersitMe Po lizei. Platz schaffen mußte. Und. wie nun Major v. Stadler auf die Rampe stieg und, nach allen Seiten abschiednehmend, seinen großen Hut schwang, hatte das Abschiedgrüßen und Tücherschwenken kein Ende, Vielen Wienern standen Tränen im Auge. Ebenso war es beim Abschied der Nordtiroler Züge

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 16.10.1902
Physical description: 16
Seite 4. „Tiroler Volksbote.' Nr. 21. anderes Wetter und ich meine, es soll noch fein werden, sonst wehe den alten Weibern! — Nnn muß ich den „Bötl'- Lesern und noch vielmehr den Briefschreibern etwas anderes sagen. Letztesmal ist ganz zuhinterst im Briefkasten gestanden, daß lange nicht alles Platz gefunden, was noch alles hätte sollen ins „Bötl' hineinkommen. Wenn ich will ehrlich die Wahrheit sagen, so muß ich schon bekennen, daß ich eigentlich im tiefsten Winkel meines Herzens immer

so eine kleine heimliche Freude habe, wenn der Buchdrucker recht jammert, er bringe es nicht unter — denn je mehr Briefe und Geschichten kommen, desto mehr erfreut es mich. Muß aber doch drauf denken, daß alles Platz bekommt. Daher möchte ich halt alle schön bitten, nicht etwa, daß sie seltener schreiben, beileibe nicht, im Gegenteil, ich bin in der Be ziehung rein unersättlich, wohl aber, daß sie es etwas knrz machen; Kürze, heißt es, ist der Rede Würze. Wo es trotzdem noch fehlt, werde ich schon

mit dem roten Bleistift ernstlich nachhelfen. Auch habe ich mir, um ordentlich Platz zu machen, einen neuen Gehilfen angestellt — einen neuen Papierkorb. Der alte ist an Herzverfettnng und Magen entartung gestorben; er war ohnedies ein etwas schwächliches Kerlchen. Der neue aber ist fest und stark und hat einen guten, ja sehr guten Magen; habe ihn schon vor seiner An stellung probiert; er kann viel vertragen; am liebsten aber, sagte er mir, habe er solche Briefe, die eine klafterlange Einleitung

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