Digitised stock of the Provincial Library Dr. Friedrich Teßmann

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Tiroler Stimmen

Page 4 of 6

Date: 04.01.1912

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Gichnjtztalstraße die Meister schaft von Oesterreich ausgesahren wird, ist auf den 14. ds. verschoben. Am 6. ds'. nachmittags ist Preis rodeln auf der neuen Rodelbahn von der Bergeralpc. Nennung und Zusammenkunft um 1 Uhr nachm, im Hotel „Steinbock". * 8 (Wintersport in Sterzing.) Die Jausenstraße war am 31. Dezember und 1. Jänner in den zu den Rennen bestimmten Strecken im denkbar günstigsten Zustande. Für die Pferde (Gasleig -Sterzing, 3 Kilo meter weich, für die Rodler (halbwegs Kälch-— Gasteig verharrscht

der Fuchswallach „Kür" des Joses Stötter-Sterzing mit 8 Mini 46 Sek., den dritten die Fuchsstute „Derby^^ des Hermann Kelderer- Sterzrng mit 9 Min. 1 Sek. und den vierten die schwarze Stute „Jackl" des Gg. Strickner-Sterzing tNit 9 Min. 53 Sek. Alle Pferde wurden von den der- maligen Besitzern bezw. Lenkern selbst gefahren. — ■ Das internationale Preisrodeln am 1. Jänner aus j der 7 Kilometer langen Strecke der neuen Jansenstraße j mit dem Start halbwegs unter Kalch und dem Ziek i beim Wirt in Gasteig

hatte folgende Ergebnisse: Das 1 Damenpodeln (Ehrenzeichen) "mit acht Teilnehme- ( rinnen: 1 . Frl. Anna Rainer-Thuins in 8 Min. : 15 Sek.; 2 . Frl. Anna Faistenauer-Sterzing in ; 8 Min. 16 Sek.; 3. Frau Marie Zoller-Sterzing in ! 8 Min. 32 Sek. Im Herrenrodeln (20 Preise mit ; Zierden) mit 55 Teilnehmern: 1 . Franz Keim- i Sterzing in 5 Min. 29 Sek.; 2 . Josef Keim-Sterzina \ in 5 Min. 57 Sek.; 3. Jakob Platzer in 6 Msn. ; 57 Sek.; 4. Franz Kolb-Matrei in 6 Min. 201/2 Sek.; 5. R. Gaspari-Gröden in 6 Min

. 25 Sek.; 6 . Peter Egger-Sterzing in 6 Min 26Hs Sek.; 7. Peter Kramer-Gossensaß in 6 Min. Sek.; 8 . Hans Fink-Sterzing in 6 Min. 801/2 Sek.; 9. Anton Pera- thoner-Gröden in 6 Min. 821/2 Sek. (1910 Erster ); 10. Karl Lmser-Sterzing; 11 . Ferd. Klotz-Ratschings; 12 . Josef Fister-Sterzing. * (Subvention.) Die Stadigemeinde Sterzing erhielt vom k. k. Ministerium des Innern für die im Jahre 1908 «usgesnhrle moderne Hochdruckwasserieitung eine Subvention von 17.800 K. * <Vom Gastgewerbe.) Die Kampiller

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Tiroler Stimmen

Page 3 of 4

Date: 04.10.1893

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Landesvertheidiger bedarf, um in einer verbor genen Kapelle und im einsamen Wirthshause den Mann würdig zu ehren, der in den Zeiten der schwersten Be drängnis als Held und Blutzeuge olles opferte sGott, Kaiser und Vaterland"! Tiroler Landesausstellung. Viehausstellung. (Schluß der Prersvertheilung.) Abtheilung: Wippihaler. A. St i erkälber: 1. A. Seeber, Sterzing-Oberau, 100 K. 2. Bezirks-TenoffeNschaft Steinach, 80 E. 3. Wilhelm Leitner, Sterzing, 60 K. 4. Bezirks-Gen. Steinach, 50 X. 5. Franz 'Hochreiner

, Trentz, 45 E. 6. Alois Thurnbichler, Schöaberg, 40 K 8. Zuchtstiere: 1. Bez.-Genofsenschaft Steinach, 150 K. 2. dieselbe, 120 E. 3. Peter Seeber, Sterzing, 100 E. 4. Bezirks-Genossenschaft Steinach, 80 X. 5. Geschwister Domanig, Schöuberg, 60 E. 6. Franz Gschirr, Ellbögen 40 E. 7. Alois Reinisch, Mrcders, 35 E. 8. Wilh. Lntner, Sterzing, 30 E. 9. Bez.-Gen. Steinach, 25 K. 10. Franz Hochreiner, Trens, 20 E. 11. Georg Peer, Ellbögen, 20 E. C. Kuhkälber: Georg Thaler, Mittenwald- Sterzing

, 60 E. O. Kalbinnen: 1. Michael Weber, Sterzing, 120 E. 2. Ludwig Hollaus, Zell 100 E. 3. Derselbe, 80 E. 4. Bezirks-Genossenschaft Steinach, 60 E. 5. Dieselbe, 40 K. 6. Dieselbe 20 K. E. Kühe: 1. Georg Thaler, Mittenwald, 120 E 2. Peter Seeber, Sterzing, 90 E. 3. Peter Hochrainer, Thaur, 60 E. 4. Ludwig Obexer, Sterzing. 50 K 5. Geschwister Domanig. Schönberg. 40 E. 6. Stefan Haller, Ridnaun, 40 X. 7. Bezirks-Gen. Steinach, 30 E. Johann Leitner, Sterzing. 9. Josef Paringger, Telfs. Abtheilung: Etschthal

, 40 E. 2. Andrä Tollinger, Pradl 20 E. 3. Thomas Falzer, Ellbögen, 15 E. Die silberne Ausstellungsmedaille der landwirthschaftlichen Landesanstalt in Rothholz (außer Preisbewerbung). — Schafe und Widder: 1. Josef Gasser, Schnals, 30 E. 2. Josef Retenwender, 25 E. 3. Alois Schneeberger Windisch-Matrei, 20 E. 4 Jyy. HSpperger, Mötz. 15 E. Kollektionen: 1. Josef Markart, Jaufenthal, 50 E. 2. Josef Bigl, Sterzing, 40 E. 3. Alois Haidegger, Höttingerau, 25 E. 4. Andrä Tollinger, Reichenau. 25 E. — Ziegen: 1. Georg

Jöchl, Kitzbühel, 20 E. 2. Joses Bigl, Sterzing, 15. E. 120 100 Die Tiroler Landesausstellurzg wird am 8. Oktober unbedingt geschloffen. Die Außstefl-r, werden ersucht, ihre Objekte bis 21. Oktober abzuholen,' oder bem Aus- stellungskomitv den Auftrag zur Verpackung und Ver sendung zu ertheilen. Der Eintritt ist am 9. Oktober nur mehr den Ausstellern, oder den von denselben be vollmächtigten Personen gestattet, welche fich im Aus- stcllungsbureau vorzustellen und auszuweisen haben. Kirchliche

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Page 2 of 4

Date: 13.08.1902

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Forsteleve Franz! ihr Präfect im Volksmunde der „rothe Papst" genannt- Namen Adam sollte mit Speckbacher und Glatzl das Weitere beredet werden. An Hofer waren eben Briefe mit der Bitte um Hilfe über den Matreyer Tauern ein gelaufen. Die Zusammenkunft in Nordtirol war unmöglich. Als sie Hofer festsetzte, rückten bereits die ersten feind lichen Truppen in Innsbruck ein. Hofer musste die Sach lage am selben Tage erfahren haben, denn er reiste noch am 30. von Lienz nach Sterzing ab/) nachdem

er die Vertheidigung der Pusterthaler Grenze geordnet hatte. In Sterzing hatten indessen Teimer und Hofer's Schwager, Josef Gufler, zur Besetzung des Brenners mit Landstürmern aufgefordert/) und Gufler schrieb nach Passeir,dafs alle waffen fähige Mannschaft von dort und Meran eiligstherüberrücke.") Der Erfolg dieser Aufforderung scheint nach allem, was wir wissen, nicht sehr groß gewesen zu sein. In weiten Kreisen machte sich nach dem Abzug der Oester reicher und angesichts des Waffenstillstandes

um Verhaltungsmaßregeln.') Die Erlässe über die Auflösung der Bozner Schutzdeputation kreuzten sich mit den Aufrufen A. Hofer's, so dass eine gewisse Ver wirrung eintrat. Der Fürstbischof von Brixen ermahnte in einem dringlichen Schreiben schon am 29. Juli zur Ablegung der Waffen. In den Städten Brixen und Klausen erregte der bloße Gedanke, sich gegen die Fran zosen abermals zur Wehre zu setzen, den größten Un willen. Er schien, wie Hochrainer von Sterzing in seinem Tagebuch schreibt, allen Vernünftigen einfach

. *) Das Jahr 1809 zu meiner Erinnerung. Aufzeichnungen von Jgniy Hochrainer. (Tiroler Bote 1881, S. 376.) — Hofer grollte deshalb der Stadt nicht wenig und nannte Sterzing ein Spottstadtl. sichts der verzweifelten Lage auf einen Erfolg nicht mehr hoffte. Nach der Aussage des Postmeisters von Nieder- vintel, v. Guggenberg, vom 31. Juli gieng Hofer nach Sterzing, um dort sein Hauptquartier zu nehmen, und stellte dort Vorposten gegen Innsbruck und Sterzing aus, da die Bauern zu kräftigem Widerstand

entschlossen waren. Auf seiner Reise hatte er schon für die rechtzeitige Besetzung des Engpasses zwischen Brixen und Sterzing Sorge getragen; denn vom 31. Juli bis 2. August weilten drei Compagnien des Gerichtes Schön egg, in der Stärke von 581 Mann, in Unterau, welche dem Aufrufe Hofer's sofort gefolgt waren.') Zweifels ohne war Hofer noch in der Nacht vom 31. Juli aus den 1. August in Sterzing eingetroffen. Von da aus bot er sogleich den Landsturm der nächsten Umgebung auf und sandte auch Boten

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Page 5 of 6

Date: 15.12.1911

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Mülleralpe, seinerzeit Eigentum des nlrüorbenen Vitus Stolz, vulgo Buttererveit, von Eina wurde von der Verlassenschaft nach d-m Ge kannten an P-ter Triendl von Parsch füg 4800 k »erkauft Franz Rinner in Lana hat sein Anwesen "Außerforsthos' an Johann Knoll, vulgo Marfeirl Hans, ""^Die Sterziuger Mooseutsumpfungsgenoffen- rckaftl hielt am 1!. ds. im Gasthause zum „schwarzen Adler" in Sterzing die diesjährige Generalveriammlung. Dabei wurden die alten Funktionäre wiebergewäh.t, nni> zwar die Herren

: Ferdinand Lehner, Gastwirt tu -xreienfeld: Eugen Rittler, Seklionsvorstand der Bahn- erbaltung in Brixen; Alos Koster, diplomierter Tierarzt in Tbumburg; Josef Plattner, Gastwirt in Eizen bäum; Alo's Gschwrnter, Kaufmann in Sterzing und als Er satzmann Justin Wteser, Hausbesitzer in Sterzing. » 5. (Sterzing als Wintersportplatz.) Der WintrrsportLverein in Sterzing hat, wir von dorr ge schrieben wird, nunmehr sein Wtntersportprogramm für den beginnenden Winter in folgender Weife festgesetzt

: Am 17. d. 2JI. findet die Eröffnungs- und Uebungssuhrt für Bob und Rodeln auf der Jaufenstraßr, am 26. ds. tin internes Damen- und Herrrn-Preisrodeln auf der ^aufenftraße, am 3l. d- M. eine Tailingfahrt durch Sterzing nach Gasteig mit einem daran schließenden Pserde-Schlittenrennen auf der drei Kilometer langen Strecke von Gasteig nach Sterzing star Am 1. Jänner wird ein großes internationales Rodelren. für Damen und Herren auf einer 7 Kilometer langen Strecke der Jaufenstraßr (erster Preis

50 K), am 7. Jänner ein internationales Bobfahren um die Meisterschaft von Oesterreich auf der Jaufenstraße, dem abends eine feiere liche Preisverteilung mit Militärmustk und Wintersports kränzchen folgt, veranstaltet. Am 14. Jänner beginnt ein bis 20. Jänner dauernder Schikurs. Am 21. Jänner folgt ein internes Schispringen und ein Schilauf, am 18. Februar ein Rodelrennen und am 3. März als Abschluß rin Bobrennen. 8. * (Zusammenstoß zweier Lastenzüge.) Aus Sterzing wird gemeldet: Heute nachts fand in Sterzing

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Page 3 of 6

Date: 13.11.1912

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noch in' der folgenden Nacht. Magenkrämpfe sollen die Ursache des Todes des' rüstigen Mannes gewesen sein. Alpine Nachrichten. Delegiertevtag des Oesterr. Touristerrklubs in Sterzing. Sonntag, den 10. ds., fand in Sterzing die diesjährige Delegiertentagung der Tirvler und Kärntner Sektionen statt, auf der sich die Vertreter der Sektionen mit der Vertretung der Zentrale in Wien zur Aussprache und Beratung zusammenfanden. Von der Zentrale erschienen hiezu der Präsident des Oesterr. Touristenklubs Matras, in Vertretung

des Hüttenbau ausschusses Herr Adam und kais. Rat G. Hosting. Per sönlich vertreten waren die Sektionen: Bozen, Dresden, Innsbruck, Oberdrauburg, Sterzing und Zell a. Z. Durch Vollmacht die Sektion Eisenkappel. Vor Beginn der Beratungen, die vom Vorstand der Sektion Sterzing, Herrn Häusler, geleitet wurden, begrüßte Bürgermeister Domanig im Namen der Stadt Sterzing die Delegierten auf das Herzlichste. Reichenwallner - Oberdrauburg be richtete über die rührige Tätigkeit seiner Sektion und der Sektion

Sektion, sowohl int Gebiete ihrer Wolfglanwellhütte mit einem fast 80 Kilometer langen Wegnetz als auch im alpinen Leben Dresdens. Interessant war zu erfahren, daß sich bereits bei der Sektion Dresden bezüglich der Dolomitenstraße und bei der Sektion Sterzing bezüglich der Jaufenstraße die Notwendigkeit ergeben hat, für Touristen neue Wege auszukunden oder zu bauen, um der Automobilplage ausweichen zu können. Die Vertreter der Sektion Inns bruck brachten nach ihrem Bericht die Winterbenützung

die Förderung des Telephonbaues und die Inangriffnahme einer Wafferleitungsanlage (Widderanlage) zum Rittnerhornhaus, das sich _ auch seitens der Schifahrer einer steigenden Beliebtheit er freut, und aus dem der Sektiort Zell a Z. der in den Plänen vorliegende Bau einer Schutzhütte am Krcuzjoch hervorgehobeu. Beim gemeinsamen Mittagsmahle im festlich beflaggten Gasthaus zur „Rose" wurden Reden auf die Zentrale, die Stadt Sterzing und die veran staltende Sektion gehalten. Dem Mittagsmahls wohnten

auch der Bürgermeister von Sterzing und Bezirksrichter Hinterholzer als Vertreter der Alpenvereinssektion bei. Nachmittags wurden die Beratungen über verschiedene Klubangelegenheiten fortgesetzt und als Ort der nächsten Tagung Oberdrauburg bestimmt. Nach arbeitsreicher Tagung schieden am Abend die Delegierten mit frohem Touristengruß und angenehmer Erinnerung an die gast freundliche Stadt Sterzing. bisherigen, nicht mehr tragfähigen, hölzernen Beleuch tungsmaste durch gußeiserne ersetzt und sodann

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Tiroler Stimmen

Page 5 of 6

Date: 23.03.1911

Physical description: 6

nach Innsbruck; Theodor Ranzi, prov. Assistent, von ^catarello nach Bozen-Gries; Johann Köchl, Beamten- Calliano nach Auer; Franz Mittellehner, prov. Assistent, von Gratwein nach Sterzing; Anton M' Beamtenaspirant, von Gratwein nach'Branzoll; M Birnstmgl, prov. Assistent, von Sterzing nach ■anfo rtj tn ’ ^ nt0n König, Beamtenaspirant, von Branzoll ach Gratwem; Karl Zoufalik, Adjunkt, von Deutsch- flfii er Leoben; Johann Nather, Beamtenaspirant, ® atten§ nach Deutsch-Matrei; Theodor f£. J “ tnbem ' von Bozen

der Blumenhandlung Gebrüder Streiter ubergegangen. — Herr Max Schmid in Bozen, Delika- dessen- und Spezereiwarenhändler hat das nebenanliraende Haus des Herrn Eberhard käuflich erworben. ™ ,*7 Sterzing mb Mareit.) Am 17. ds. fand in Sterzing die konstituierende Ver sammlung des Saniiätssprengels Sterzing und Mareit statt. Zum Sanitätssprengel Sterzing gehören die Gemeinden Sterzing, Wiesen, Pfitfch, Trens, Mauls und Strlfes. Zur Wahl waren die Abgeordneten voll zählig erschienen und wurden aus der Mitte

derselben in den San^ätssprengel Sterzing gewählt: Herr Wil helm Haas, k. k. Oberpostmeister, als Obmann; Herr Johann Rainer, Gemeindevorsteher in Wiesen, als L>tellvertreter; Herr Josef Larcher, Tapezierermeister und Alois Wieser, Gutsbesitzer, als Mitglieder des Dienstgerichtes. — Zum Sanitätssprengel Mareit ge hören die Gemeinden Mareit, Jaufenihgl, Raischings, Ridnaun, Telses, Thuins und Tschöfs. Als Funktionäre dieses Sprengels wurden gewählt: als Obmann Herr Herr Alois Mair, Wirt in Thuins; Obmannstellver

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Page 1 of 4

Date: 19.04.1906

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auch beleidigende Schreibweise unserer natio nalen Blätter ließ diese Erscheinungen als Rückschlag be fürchten. Wer ehrlich die Einheit des Landes Tirol will, Die Gotteshäuser zu Sterzing am Brenner in der Tiroler Diözese des Fürstbischofs zu Br ixen. Von Architekt Franz Jakob Schmitt in München, vor mals Domöaumeister zu St. Stephan in Metz. tSchluß.) Gleich Schwaz im Unterinntal mit seiner Friedhof- Doppelkapelle Sankt Michael und Vitus hatte auch Ster zing vor der Westfront seiner Stadt - Pfarrkirche

eine Allerheiligen-Doppelkapelle spätgotischen ©ttle§, welche mutwilligerweise 1847 abgebrochen wurde, als südwärts die neuen Friedhof-Arkaden in Nürnberger Brezelgotik er stellt worden stnd. Die Grabsteine um Sterzing ver dienter Personen brachte man aus der Allerheiligen-Kapelle in das Treppenhaus des Rathauses, welches die Neustadt- Mitte von der 1363 durch Rudolf IV. verordneten großen Handelsstraße einnimmt. Wie das Rathaus der Altstadt zu Braunschweig und das zu Münster in West falen

, hat auch das von Sterzing auf stämmigen Säulen aus weißem Marmor seinen gewölbten Laubengang, besitzt es zwei mit vier Seiten des Achteckes errichtete Erker, welche oben mit Zinnen abschließen, die uns vom Rheine durch den Kölner Gürzenich aus der besten Zeit deutscher Gotik so wohl bekannt find. Die Erker wurden durch Pfostenfenster aus Marmor gegliedert, und dieses nordische Motiv läßt fich auch noch an manchem Hause von Ster zing, als ehemals vorhanden, Nachweisen; wie denn überall die profilierten Spitzbogen

und die hinter den horizontal geführten Zinnen befindlichen, also unsichtbar bleibenden Schindel dächer, endlich die gewölbten Laubengänge den Charakter der Wohn- und Geschäftshäuser bestimmen. Wer die fialengefchmückten Staffelgiebel der Burg des Augsburger Fürstbischofs zu Füffen im Algäu und die Giebelhäuser dieser Lechstadt kennt, wird solche vergeblich zu Sterzing am Eisack suchen, aber als Resultat seiner Betrachtung die Ueberzeugung gewinnen, daß die deutsche Gotik viel seitig gewesen und stets den lokalen

Bedürfniflen Rechnung zu tragen wußte. Am Brenner-Tor der Altstadt Sterzing bemerkt man eine von Süd nach Nord gerichtete einschiffige Anlage mit steilem Satteldache nebst Steingiebel, einige Spitzbogen- Fenster beleuchteten das gewölbte Innere dieser ehedem Sankt Johannes geweihten Kapelle der Bruderschaft von Schmieden und Wagnern: sie wurde unter Kaiser Joseph n. ausgehoben, und heute sind Logierzimmer vom anstoßenden Gasthofe darin eingerichtet. Aus der Anhöhe im Westen von Sterzing erhebt

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Page 2 of 4

Date: 04.08.1898

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lautete. Hier war der Sammelort < der Festgäste, welche gegen IO Uhr Vormittag nach und nach . eintrafen. Wir führen an die Knappenmusikvon Schneeberg, s die Stadt-Musikkapelle von Steizing, die Mitglieder des ; Festausschusses mit Herrn^ med. Dr. Piwocki, Vorstand ' der Alpenvereins-Sektion Sterzing an der Spitze, Herrn ' Bürgermeister Alois Gschwenter mit mehreren Gemeinde räthen, den Amtsleiter der Bezirkshauptmannfchast von Brixen, Herrn Baron Frehberg in Vertretung des bei den Militär-Manövern

und für die t öffentliche Benützung bestens begutachtet. In der General- - Versammlung der Alpenvereins-Sektion Sterzing vom i 29. Dezember v. Js. wurde beschlossen, die Brite zu l unterbreiten, die Gilsenklamm in Kaiser Franz Josef- s Klamm umtaufen zu dürfep, welchem Ansuchen huldvollst : entsprochen wurde. Eine Gedenktafel, welche am schönsten Punkte, in der sog. Gilfenklamm-Kirche, 1200 m ober der Meeresfläche, an der Felsenwand angebracht ist, zeigt nachstehende Inschrift: „Anläßlich des 50jährigen

Re- ! gierungsjubiläums Sr. Majestät wurde die von der I Sektion Sterzing des deutschen und österreichischen Alpen- : Vereins erschlossene Gilsenklamm umgetauft in Kaiser Franz Josef-Klamm und unter dem Protektorate Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs Ferdiand Karl am 25. Juli 1898 feierlich eingeweiht." Redner schließt mit dem Wunsche: „Gott erhalte, Gott beschütze Se. i Majestät Kaiser Franz Josef I., worauf ein 3maliges i begeistert ausgebrachtes Hoch die Felswände erzittern : machte, bei den Klängen der Volkshymne

und dem Er- i dröhnen der Pöller. Bürgermeister Gschwentner von Sterzing erstattete dem Alpenverein den Dank für die ■ Erschließung dieses Naturwunders, welches den Fremden- , zug der Eisackstadt mächtig fördern werde und bringt | d:esem sein Hoch! Hochw. Herr Pfarrer Prader ladet die Anwesenden ein zur bevorstehenden kirchlichen Weihe und erklärt die Bedeutung derselben, kiocs tamuo owv68 , in pa6e! waren dessen letzte Worte. Im Gänsemärsche : gieng es nun langsam vorwärts, zum Theil unter über- ! hängenden Felsen

die Fefttheilnehmer in Gruppen zur Rückkehr nach Sterzing anschickten, jedoch nicht mehr •i i durch die Klamm zurück, sondern über einen bequemen l Fußpfad über Ackerfelder und Wiesen, mit fortwährenden I herrlichen Ausblicken auf die sonnenbeschienene Thalland schaft bis zum Ausgangspunkte, Gasthaus „zur Gilfen- 4 klamm" (1010 m), von wo Gesellschaftswagen in lustiger Fahrt in einer halben Stunde zur Stadt Sterzing zurück führten. Von Innsbruck und vom Brenner aus kann der sehr empfehlenswerte Ausflug

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Page 5 of 6

Date: 06.10.1910

Physical description: 6

.) In einem Gasthause in Pradl floß yeute nach Mitternacht als Abschluß einer Rauferei Blut; em berittener Landesschütze gab seinem Gegner, einen tief Utzmoen Säbelhieb über den Kopf. Polizei und Freiw. mungsabteilung traten in Tätigkeit. G .. (Todesfälle.) Im hiesigen Spirale starb Peter fit * » et au ^ Sterzing, 39 Jahre alt. Gestern starb ', er Zujes Tontenmair, Fabriksarbeiter, 32 Jahre Z* Ost In Breitenbach starb Valentin Huber, Knecht nm Ächöllinger, im 70. Lebensjahre und Herr Michael Huver^ Besitzer

und heute in Sterzing und an Generalversammlungen bestehender Genossen schaften, wie an der Gehilfenversammlung in Bregenz und .an den Genossenfchaftsversammlungen in Bregenz, Landeck, Sterzing, Hart, Innsbruck-Land, Schlan'ders, Brixen, Mals, Innsbruck-Stadt, Hall, Feldkirch, Jn- zing und Imst. Der Verband betätigte sich nicht nur auf dem Gebiete der Organisation sehr eifrig, sondern befaßte sich auch eingehend mit Mißständen im Gast gewerbe. Auch wurden Auskünfte in allen Angelegen heiten erteilt

nachmittags fand unter dem Vorsitze des Genossenschaftsinstruktors Dr. Zaubzer im gleichen Hotel die konstituierende Versammlung der Fachgenossenschaft der Gast- und Schankgewerbe für den Gerichtsbezirk Sterzing statt, bei der 24 Genossen schaftsmitglieder anwesend waren. Die Satzungen wurden mit zwei Abänderungsanträgen zu § 14 an genommen. Ferner wurden zum Obmann Herr Hotelier F. S. Kleewein (Zenträlhotel „Alte Post", Sterzing), zum Obmann - Stellvertreter Bahnhof- Hotelier Karl S t ö t t e r in Wiesen

-Sterzing gewählt, während die Wahl des übrigen Ausschusses auf eine demnächst einzuberufende Generalversammlung ver schoben wurde. Nachdem noch Sekretär Dube über den Zweck des Genossenschaftsverbandes gesprochen hatte, wurde einstimmig der Beitritt zu demselben beschlossen. Mit der Wahl der Herren Kleewein und Stötter als Delegierte für die Verbandstagung wurde diese Versammlung geschlossen. Am Abend waren die Teilnehmer in den Lokali täten des Zentralhotels „Alte Post" zu einem Be grüßungsabend

vereinigt. Namens der Genossenschaft begrüßte deren Obmann Hotelier Kleewein die An wesenden, insbesonders die Herren Bürgermeister D o- m a n i g, Magistratsrat Vetter und ReichDratsabge- ordneten Fr ick. Der Verbandsobmann Jnner hofer hieß ebenfalls die Erschienenen willkommen. Bürgermeister D o m a n i g drückte seine Freude dar über aus, daß Sterzing zum Ort der Tagung geivählt worden ist, begrüßte namens der Stadt die von nah und fern erschienenen Gäste und wünschte der Tagung besten Verlauf

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Page 5 of 6

Date: 31.07.1911

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wollen? Enthüllungsfeier des Freiheitskämpfer- Denkmales in Sterzing. Mit ihrer Erinnerungsfeier an die Heldenkämpfe vom Jahre 1809 hat die Stadt Sterzing sich um zwei Jahre verspätet. So hat wohl mancher gedacht, als ihm die Einladungen zum gestrigen Denkmalent- hüllungsfeste zugeschrckt kamen. Es ist schon richtig, daß sich die meisten derartigen Veranstaltungen rm Jubiläumsjahre 1909 abgespielt haben. , Wer in jenem Jahre waren sie so zahlreich, daß sich die ein zelnen Bezirke oft recht hart taten

Feier in Sterzing muß in jeder Beziehung als wohlgelungen bezeichnet werden. Auch der Himmel hatte nach der langandauernden Hitzperiode ein Einsehen und ge staltete die Temperatur sehr erträglich. ^ Mitunter machte sich ein recht angeirehmes Brennerlüstl bemerk bar. Die Beteiligung am Feste war eine massenhafte und alles Volk war in prächtiger Stimmung. Die Dekoration der Stadt verdient alle Anerkennung. Schön und interessant ist Sterzing ja immer, der reiche Festschmuck mit Fahnen und Blumen

mit dem hoch verehrten Kleinod des Tales, der Fahne Andreas Hofers. Andere Festteilnehmer, wie jenen Schützen- hanptmann aus dem Wipptal, der seinen Mannen im Automobil vorausfuhr, brachte das moderne Be förderungsmittel des Kraftwagens. Das war ein Völkergewimmel in den Straßen von Sterzing, ein farbenprächtiges buntes Durcheinanderfluten der Tausende, wie es die Stadt seit den Kriegszeiten wohl kaum mehr erlebt hat. Mit dem Zehnuhrzuge langte der Protektor der Festfeier, Herr Landeshauptmann

und Landesoberst schützenmeister Dr. Freiherr von Kathrein, in Sterzing ein und wurde von der Stadtvertretung am Bahnhof begrüßt, desgleichen der Vertreter Seiner kais. Hoheit des Herrn Erzherzogs Eugen, General major" Janiczek. Ferner erschienen Herr Bezirkshaupt mann v. Scolari aus Brixen, Sektionsrat Graf Wolkenstein-Jnnsbruck, Landesoberkommissär Bauer. Die Stadt Brixen hatte in freundnachbarlicher Weise zwei Herren des Ausschusses als Vertretung entsendet. Die Herren begaben sich ins Hotel „Alte Possitz

vorüberziehen, welche die Wer Sterzing hereinragenden Berge ge schaut und verweilte dann bei der Heldengeschichte des Jahres Neun, deren Zeuge die Sterzinger ^Gegend gewesen. Jetzt setzt man den Großtaten der Väter ein Denkmal. Den Adler hat man gewählt als Denk malfigur, wie er die Tiroler Fahne in seinen Fangen festhält und mit seinen Fittichen schirmt. Dieser Adler ist das echte Symbol der Tiroler Tugenden, wie sie unsere Vater besessen haben und wir sie besitzen uW auf unfere Enkeln vererben sollen

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Page 3 of 4

Date: 03.04.1890

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einen bittern Ausfall gegen den katholischen Klerus, diesmal speziell gegen den Klerus von Sterzing, erlaubt. Da bisher noch keine Feder sich für uns gerührt, halten wir es für unsere Pflicht, dem öffentlichen Angriffe auch öffentlich zu begegnen. Ein Korrespondent von hier be richtet am 10. d. M. genanntem Blatte über die Theater vorstellung einer hiesigen Dilettantengefellschaft als zu Gunsten der Abbrändler in Gvssensaß, und schließt mit Folgendem: „Das Reinertrögniß war ein ganz beträcht

liches, war ja doch das große Theater völlig ausver kauft, was umsomehr wunderte, als sich die Kleri- „kalen sammt ihrem ganzen Anhange ferne „hielten. Man sah dieses Ereigniß bestimmt voraus, „umsomehr, als das konservativste aller konservativen „Tirolerblätter, die „Brixcner Chronik", sich schon vorher „in unqüalifizirbarstcr Weise die Feuerwehren von „Gosiensaß und Sterzing anzugreifen gefiel. Trotz der „Berichtigungen der Unwahrheiten im anzügigen Artikel, „nicht allein durch die Feuerwehr

von Gosiensaß, son- „dern auch durch den Bürgermeister von Sterzing, „hinterließ die Art des Angriffes große Mißstimmung. „Ein Institut, wie die freiwillige Feuerwehr, würde „vielmehr auch von frommer Seite der Unterstützung, „und sei es auch nur moralische, verdienen, ja gerade „diese Gesellschaftskreise wären am meisten berufen, „ihren Einfluß auch für eine solche gemeinnützige Unter- „nehmung geltend zu machen. Freilich finden wir nur „zu häufig das Gegentheil; die geistlichen Herren „gefallen

sich mitunter darin, über die freiwillige Feuer- „wehr als liberale Erfindung ihr „Verflucht" auszu- „sprechen. Dieses Vorgehen bringt aber am Lande und „in kleinern Städten großen Schaden für das allgemeine „Wohl mit sich, indem die fromme Bevölkerung nicht „allzuselten deshalb von der Feuerwehr ferne bleiben „wird, ja muß." — Zar Abwehr dieser Gehässigkeiten sei uns vor allem die Frage erlaubt, ob es denn hier in Sterzing, oder auch anderswo, einen Theaterzwang gebe, so daß man, ohne öffentliche Angriffe

zu ge wärtigen. von einer Wohlthätigkeitsvorstellung nicht ferne bleiben darf. oder ob nicht auch hier in Sterzing noch andere Mittel und Wege sich finden, der freiwilligen Feuerwehr und den durch Brand Verunglückten Unter stützung zukommen zu lassen? Der Herr Korrespondent möge sich gefälligst beim Kassendirektor der Dilettanten gesellschaft anfragen betreffs geleisteter Kartenentschädi gung zu Gunsten der hiesigen Feuerwehr seitens des Gefertigten. Oder glaubt Herr Korrespondent die An forderung stellen

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Page 1 of 6

Date: 09.08.1902

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noch die Enthüllung einer Gedenktafel an einem Gasthause in Sterzing für Georg Hatzl eingefügt. Hatzl war ein ^aver und tüchtiger Schützenhauptmann, der gewiss ein Denkmal verdient, aber nur nicht in Sterzing. Dass ^SSBBSBSaeaSBBBBSeSBBBBSSBSBSSSBBS^SSSSSBSBSSS sein Bruder Wirt in Sterzing war, ist kein Grund dafür, er konnte es ebensogut in Amerika sein. Der Schützen hauptmann Hatzl, nicht Commandant, wie er neuestens genannt wird, führte stets die Compagnie des unteren Viertels des G eri ch te s Sterzing

, die sogenannte Maulser Compagnie. Er und seine ca. IGu Schützen waren nicht aus Sterzing und hatten insbesondere mit der Stadt nichts zu thun, welche Andreas Hofer wegen ihrer gerade in den Augusttagen scharf ausgesprochenen gegnerischen Gesinnung grollend mied und deshalb, nach dem zuver lässigen Berichte des Sterzinger Wirtes und Augenzeugen Hochrainer ein „Spottstadtl" nannte. Die dem Kriegsschau plätze zunächst gelegenen Städte Sterzing und Brixen waren bekanntlich die größten Gegner

gegen den Wieder beginn des Krieges. Brixen benahm sich sogar recht feindlich gegen die Landesvertheidrger von der Sachsen klemme und musste erst durch die Drohungen Haspinger's zu einer glimpflicheren Haltung bewogen werden, wäh rend die kleinen Städte Klausen und Brun eck mit Feuereifer für die Befreiung des Vaterlandes kämpften. Man wird Sterzing und Brixen angesichts der steten Einquartierungen und Kriegslasten ihre Haltung gewiss nicht verübeln; man hat aber auch kein Recht, sie auf Kosten der historischen

durch A. Hofer und Kolb in Lienz und durch Hofer und seine Getreuen beim Mayr in der Vill bei Sterzing. War auch beim Krenzwirt in Brixen eine Berathung, so entbehrt sie jeder höheren Bedeutung. Der tapfere Kreuzwiri selbst scheint an den Augustkämpfen unbeteiligt gewesen zu sein, da seiner nirgends gedacht wird. Mit ebensoviel Recht könnte man auch am Gasthose zum Elephanten eine Gedenktafel er richten. Bei dem Besitzer desselben, Mayr, fanden die gefangenen und verwundeten sächsischen Officiere die beste

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Date: 14.07.1900

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Autorität über haupt habe in politis chen Dingen nichts zu sagen. Dagegen wendet nun wieder das „Vtld." in seiner Nummer vom 12. d. ein : „In dieser Allgemeinheit Historische Notizen über Sterzing. (Fortsetzung.) 1729. Bau der St. Elisabets- oder Deutschhauskirche nach dem Plan des Josef de Lay aus Bozen. - Sin. 1731. Auf Grund testamentarischer Bestimmungen tritt die Stadt Sterzing die Verwaltung des Brenner bades an. — F. 1742, 17. März f Jakob Mühlbek, 32. Abt von Stams, ein Sterzinger. — Sin. IV 529

. 1744. Renovierung der St. Peterskirche. — (Aufschrift dort.) 1746. Zu Beginn des Jahres wird in Sterzing ein Con- gress gehalten, um über die Marschroute und Verpflegsart der durchziehenden Truppen zu be rathen. — E. m 10. 1751. Stiftung des 40stündigen Gebetes in der St. Margarethenkirche. — Pfarrarchiv. 1751. Robert Fux, Schullehrer und der Künste Meister in Gries am Brenner, baut die Psarrorgel. 1753. Durchgreifende Umgestaltung der Pfarrkirche. Die selbe wird vom akademischen Maler I. Adam

, Ca- nonicus in Brixen, und wird in der St. Peters kapelle zu Sterzing begraben. — Sin. IV 111. 1767, 8. April f Anton Steigenberger, von dürftigen Eltern am 8. Februar 1684 in der Kapuziner kirche zu Sterzing geboren, einer (46.) der her vorragendsten Prälaten von Neustift. Er ist der Erbauer der Stiftskirche. — Catal. Neoc. 1772. Vollendung der ersten Kunststraße über den Brenner. — (Jahrbuch des D. u. Oest. A.-V.) 1778 macht die Jungfrau Katharina Gertraud Stoffer die Pfarrfrühmessstiftung. — Tink. 1778

, 8. Mai: Joannes Bapt. Petrus Joseph Genß- pacher, fil. leg. Domini Joannis Genßpacher, Chori Musici Regentis, et dominae Elisabethae Mayrin, Tenente Domina Margaritha Schnei derin, baptz’atus a D. Ivan. Nep. Vito Staff- ler, Coop. loc. ISfatus circa lma post meri* diem. — Taufbuch. 1780, 14. September : Papst Pius VI. verleiht mittelst zweier Ablassbriefe der Pfarrkirche drei Ablässe. — Pfarrarchiv. 1782, 8. Mai kommt Papst Pius VI. auf seiner Rück reise von Wien durch Sterzing. — E. 1785, 9. März

: Das Kloster Sonnenburg im Pusterthal wird aufgehoben. Die Abtissin und mehrere Klosterfrauen begeben sich nach Sterzing, wo sie in dem altadeligen Ansitze Jöchelsthurm ihr klösterliches Leben fortsetzen. — (Schneller: „Die Volksschule in Tirol vor 100 Jahren.) 1788. Kaiser Josef II. hebt »der Schmied Bruderschaft Kapelle" beim Nagele auf und übersetzt das Beneficium zu St. Peter bei gleichzeitiger Um wandlung in eine Localcaplanei in die Filial kirchen Ober- und Untertelfes. — Tink. 1792

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Date: 25.02.1904

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Schritte zu ihrer Gründung find bereits eingeleitet. Jenbach, 24. Febr. Se. kaiserliche Hoheit Herr Erzherzog Eugen hat der vom hiesigen Verschönerungs verein zu errichtenden Badeanstalt eine namhafte Spende zugewendet. Der Kostenvoranschlag ist bereits fertigge stellt; nach demselben kommt der Bau auf zirka 10.000 Kronen zu stehen. Zum Verfassen eines „Führers für Jenbach und Umgebung", der anfangs Juni erscheinen dürste, wurde vom Verschönerungsverein eine hervor ragende Kraft gewonnen. Sterzing

, 24. Februar. Die Gemeindevertretungen der Stadt Sterzing und des OrteS ThuinS bei Sterzing haben in den verflossenen Tagen Ausschußfitzungen zur Frage der Errichtung deS geplanten Landesdenkmales für die Zentenarfeier des Jahres 1909 auf dem Plateau von Thuins Stellung genommen. In beiden genannten Körperschaften trat der lebhafte Wunsch zu Tage, es möge das Landesdenkmal in hiesiger Gegend zur Aufstellung gelangen, da damit der beste Mittelweg zwischen den Wünschen deS Nordens und Südens deS Landes

eingeschlagen werden würde. Die Gemeindevertreter von Sterzing und jene von Thuins werden dem Landeskomitee Petitionen in diesem Sinne überreichen. Die vollkommene Eignung der näch sten Umgebung von Sterzing für die Erstellung de» Denkmales wurde bereits vor kurzem in einem diesbe züglichen längeren Aufsatze, der in mehreren tirolischen Zeitungen erschien, vom Kustos des Ferdinandeums in Innsbruck, Herrn Konrad Fischnaler. dargetan. Die Hauptpunkte wie die zentrale Lage, die zahlreichen hier vorgefallenen

Treffen (darunter das erste siegreiche unter Hofers persönlicher Leitung am 11. April 1809), der Umstand, daß Hofer hier wie zu Hause war und sein Gegner Marschall Lefebre mehrere Tage in Sterzing sein Hauptquartier aufschlug rc. seien daraus nochmals erwähnt. — Im Sterzinger Marmor wäre außerdem ein sehr geeignetes Baumaterial an Oct und Stelle, was die Geldauslagen gewiß nicht unerheblich beein flussen könnte. Selbstverstäudlich wird die Gemeinde Thuins dem Landeskomitee den für die Denkmals

errichtung zu beanspruchenden Grund auf dem Thuinser Plateau unentgeltlich zur Verfügung stellen. — Man hofft hier zuversichtlich, daß das Landeskomitee die Pe titionen der Gemeinden Sterzing und Thuins in wohl wollende Erwägung ziehen und die Gründe und Vor teile, welche für Errichtung des Denkmales am hiesigen Platze sprechen und die gewiß im ganzen Lande anerkannt werden, vollauf würdigen wird. Brixen, 24. Febr. Bei sehr zahlreichem Besuche wurde gestern abends beim „gold. Kreuz" „Hans Hucke bein

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Date: 19.09.1905

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. Die Folge dieser Drohung waren an derthalb Jahre Zuchthaus. Sterzing, 17. Sept. Die sreiw. Feuerwehr hielt heute nachmittags die Herbsthauptübung ab. Es betei ligten sich daran 110 Mitglieder. Das fingierte Brand- „Nme Twler Stemme«" —-n i n ~i ' ~ J i irr r~ objekt war das Gasthaus zum Schlüssel in der Neustadl. Nach der Uebung fand die Defilierung, darauf eine Jause beim Schwarzadlerwirt statt. Bei der Defilierung sowohl wie während der Jause spielte die Bürgerkapelle. Lienz, 18. Sept. Die Wahl

- und Telegraphenämtern verbundenen öffentlichen Telephonsprechstellen teilnehmen. Die voraussichtlich noch vor Ablauf dieses Jahres fertig zu stellenden Telephonzentralen bezw. Ortsnetze in Sterzing und Brixen werden ebenfalls in die Leitung Nr. 3.654 eingeschaltet werden. Ein telephonischer Verkehr von Bozen, Meran, Trient, Rovereto, Arco und Riva aus mit Bayern bezw. mit Salzburg. Linz und Wien ist dermalen nicht zulässig. Nach dem Grundsätze, daß die Sprechgebühren für gewöhnliche interurbane Telephon- gespräche

in der Dauer bis zu 3 Minuten in Relationen bis 50 Kilometer Linienlänge 60 Heller, über 50 bis 100 Kilometer Linienlünge eine Krone, über 100 bis 150 Kilometer Linienlänge eine Krone 60 Heller und über 150 Kilometer Linienlänge zwei Kronen zu betragen haben, ergibt sich für die einschließlich Sterzing und Brixen in der Strecke Kufstein—Riva in Betracht kommenden Gesprächsrelationen folgender Sprechgebührer.tarif und zwar: l. Für die Relationen: 1) Brixen—Sterzing, 2) Bozen— Brixen, 3) Innsbruck—Sterzing

eine Sprechgebühr von 60 Hellern. II. Für die Relationen: 1) Bozen—Trient. 2) Bozen—Sterzing, 3) Meran—Brixen, 4) Bozen— Rovereto, 5) Innsbruck—Brixen, 6) Meran—Trient und 7) Brixen—Trient eine Sprechgebühr von einer Krone. III. Für die Relationen: 1) Sterzing—Meran, 2) Bozen— f Arco, 3) Bozen—Riva, 4) Meran—Rovereto, 5) Brixen—

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Date: 29.12.1909

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, in den Bahnhöfen zu kampieren, bis deren Weiterbeförderung möglich ist. Der in einzelnen Staaten angerichtete Schade ist ein ungeheurer. Aus der Chronik des Gesangvereines Sterzing. Der Gesangsverein Sterzing weist in einigen Monaten eine 50jährige, ehrenvolle Vergangenheit auf. Er ist unter den weltlichen Vereinen der Stadt der zweitälteste; denn bloß das Lesekasino, gegründet km 29. April 183R, ist älter als er. Er ist dem bei seiner Gründung aus gesprochenen Grundsätze, zugleich mit dem deutschen Liede

die Geselligkeit zu pflegen, unentwegt nachge kommen, wenn auch bei ihm, wie überall im Leben, Licht uud Schatten, Flut und Ebbe abwechselten; er hat an den Schicksalen der Stadt Sterzing in Lust und Leid stets den wärmsten Anteil genommen und sich jeder zeit bereitwilligst in den Dienst der Wohltätigkeit gestellt. Die Gründung des „Sterzinger Liederkranzes", wie der Verein anfänglich hieß, geschah am 22. November 1860, doch hatten nachweislich schon ein Jahr früher die ersten Gesangsproben im Stafflerhause

, welche den neuen Verein schon gleich bei der Gründung sympathisch begrüßt hatten, schenkten dieser Abordnung eine weiße Sängerfahne. Kaum war diese Fahne nach Sterzing gebracht, färbte man sie schwarz gelb. Uud damit diese Fahne auch eines prächtigen Fahnenbonners nicht ermangle, übergaben die Frauen der Stadt bei einem Sängerabende 1864 ein lolches, auf welchem der Spruch: „Singe wem Gesang gegeben" nebst der Widmung reich in Gold auf weißer Seide gestickt ist. ' Im Jahr« 1863 wurde Apotheker Michael

noch mehrere Tage darnach in Inns bruck und versetzten in Willen aus Not das mit Silber beschlagene Trinkhorn, eine Spende der Bahningenieure, — auf Nimmerwiedersehen! Nachdem mir der Eröffnung der Brennerbahn I (17. August 1867) die vielen Ingenieure und Beamten, denen vorzugsweise der Aufschwung des gesellschaftlichen Lebens in Sterzing zu verdanken war, die Stadt ver lassen hatten, kamen Theater und Liederkranz in Abbau. In manchen Jahren fristete letzterer ein kümmerliches Dasein, es war hinfort

des Liederkranzes. Im Frühlinge 1883 übersiedelte der wegen seiner Tüchtigkeit den Sterzingern noch immer unvergeßliche Chorregent Ploner nach Hall. Damit schien das Ende des Liederkranzes gekommen. Doch neues Leben blüte aus den Ruinen. An Ploners Stelle trat als Vereins- Ehormeister der neue Pfarrchorregent Ignaz Math. Ein Jahr früher schon war Herr Franz Engl als Gerichts adjunkt nach Sterzing gekommen, welcher 1883, nach Maths Rücktritt, die Chormeisterstelle übernahm und im Einvernehmen

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Date: 06.06.1904

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SeUfe 2. Nr. 128. Jetut itiroter Summen Montag, den 6 Juni 1904, Der erste Tiroler Bauerntag in Sterzing. Der vom Abg. Schraffl inszenierte Bauerntag hat also gestern stattgefunden und war sehr zahlreich besucht. Das Hauptkontingent stellte wohl das Pustertal mit seinen Seitentälern — selbst aus dem weitentlegenen Birgen waren Leute in ihrer schmucken Nationaltracht herbeigekommen — dann das Eisaktal, Sarntal und naturgemäß die Stadt und Umgebung von Sterzing. Ziemlich zahlreich wurde

des Bezirkes Hall erklären hiemit, daß wir mit der von den landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften Im st, Reutte, Klausen und Sterzing eingeleiteten Aktion zur Wahrung der Jntereffen der Bauern vollständig ein verstanden sind und uns derselben anschließen. Wir be treten diesen Weg, weil er der einzig richtige ist und wir glauben nicht, daß der angekündigte Bauerntag in Sterzing von irgend einem Erfolg begleitet werden kann. Hall, am 1. Juni 1904." Folgen die Unterschriften. Fttlpmes, 4. Juni

. Der Aufruf zum 1. Tiroler Bauerntag nach Sterzing kam auch unserer Gemeinde- Vorstehung ex offo zu und unsere Gemeindevertreter glaubten doua 66s durch Entsendung von Delegierten demselben auch nachkommen zu sollen. — In der gestrigen Gemeindesitzung kam dieser Gegenstand in erster Reihe zur Sprache und wurde jenes pompöse Schriftstück verlesen. Alsbald erhob sich Gemeindeausschußmitglied Halb eis und erbat fich die Verlesung der beiden offenen Erklä rungen der Gemeindevertretungen von Sterzing

den Landtag von Böhmen arbeitsfähig zu machen. Ausland. Vom Kriegsschattplatze ist die wichtigste Nach richt, daß der japanische Marschall Pamayata jetzt zum Oberbefehlshaber der Landarmee ernannt worden ist. Er genießt besonders seit dem chinesischen Krieg großes Ansehen und große Popularität. Er ist 66 Jahre alt. Man glaubt, daß damit die Hauptaktionen zu Land beginnen. Aovvefpondenzen. Atts Oberinntal, 4. Juni. Auf zum Bauern tage in Sterzing! so hieß es in den letzten Tagen unv fast glaubten

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Date: 01.08.1911

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L 1 — nur Zustellung K I M Vierteljahr.: ^ne Zustellung L 3 — mit Zustellung K 3 80 mit Post . . . K 4 60 halbjährig: ohne Zustellung L 6 - — mit Zustellung K 1-20 mit Post . . . K 8-— ganzjährig: ohne Zustellung K12 — mit Zustellung K 14 40 mit Post . . . L18 — Einzelne Nummer« 10 Heller. Reklamationen sind portofrei. ldknfcser [ *"%££* Dienstag, 1 . August 1911 . MMMMPMWI Der Tiroler Adler. Festrede bei der Denkmalsenthüllung in Sterzing am 30. Juli 1911, gehalten von Bruder William. Wenn wir unsere Blicke

— schützen hinter ihrer Verschanzung den Feind mit das heutige Sterzing — entstehen; sie MdE-4^öen Kugeln erreichen können. Und bald ist die das heutige Sterzmg die Stürme der Völkerwanderung voruberbransen 'und sahen Wanderbischöse — das Evangelium predigend — durch diese Gaue wallen; sie sonnten sich im Glanze deutscher Heldenzeit und hallten wider von fröhlichem Waffenlärm und Rossegestamps, wenn des Reiches Könige — von der Blüte der Ritterschaft begleitet — in stolzen Römerzügen zur Stadt am Tiber

, glor reiche Berg-Jsel-Schlacht. Die Kämpfe um Sterzing und das heldenhafte Ringen der Bauern bei St. Lorenzen int Pustertale, an der Mühlbacher Klause und Ladritscher Brücke am 10 und 11. April 1809 waren das blutig-schöne Vorspiel dazu. Der Sieg Napoleons bei Wagram hatte am 12. Juli den Znaimer Waffenstillstand zur Folge. Und Artikel 4 desselben bestimmte, daß alles öster reichische Militär das Land verlassen sollte. Wer begreift die Erregung, die damals alle Gemüter erfüllen mußte

? Die heimatliche Scholle, für die man sein Blut verspritzt, um die man aus der Wahlstatt seine Söhne geopfert — durch einen Feder strich der Willkür und Wut des Feindes über lassen! — Und welchem! Feinde! — — Am 1. August 1809 war General Rouyer in Sterzing eingerückt. Doch schon am andern Tage sammelten sich unter Peter Mayrs und Haspingers Führung die Sturmmassen in Brixen und besetzten die Brixener Klause. Ihnen schickte an jenem denk würdigen 4. Augusttage Rouyer 'seine Sachsen und Bayern entgegen

. — Hüte dich, Lefebvre! Dieses Häuflein Männer fürchtet deine 7000 Soldaten und deine zehn Geschütze nicht. Dieses Häuflein Männer ist gewohnt, sich mit entblößter Brust in den Kampf zu stürzen, um zu siegen oder zu sterben. Am 6. August war der sieges gewisse Herzog von Danzig hier in Sterzing ein gezogen und hatte sich beim „Nagelewirt" ein quartiert. Hochfahrend gegen seine eigene Umgebung, wußte er sich an Hohn und Verachtung gegen die Bauern nicht genug zu tun. Doch als er andern Tages

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Date: 06.05.1918

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) abgebrochen. Dabei ging eine ganze Speckseite her! Einer der vielen Speckdiebe scheint hier das Magaztn gehabt zu haben. — Wetter seit 1. Mar herrlich! Gebe Gott, daß es «nhälk und alles gut gedeiht! Sterzing, 4^ Mai. In der vergangenen Nacht starb hier im Spital Marianne Alvera, die Schwester des hochw. Herrn Pfarrers von Brenner Isidor Alvera, nach langem Leiden im Alter von 64 Jahren. Die edle Verstorbene war Wirtschafterin' bei ihrem Bruder in Brenner. Vor 2 Jahren mußte ihr ein Fuß angenommen

werden und seitdem hatte sie beständig und starke Schmerzen'. Trotzdem klagte sie nie. R. I. P. Deutscher DKiKstag In Sterzing Am 9. Mai. ZU den wiederholt' mit größter Deutlichkeit und Unverfrorenheit ausgesprochenen Kriegszielen Ita liens gehört bglänntlich die Eroberung von ganz BMdttrol bis herauf zum Reschen-Scheideck, Brenner »>nd Toblacherfetd. Das ganze Flußgebiet der Etsch- bs zum Hauptkamm der Öetztaler, Siubaier- und Zil-- ler aler-Alpen wird im Namen des heiligen Egois mus für Italien gefordert

, also das ganze Etschtal selbst von den Quellseen in Obervmrschgau, an das Eijack- und Rienztäl mit >cxllen Mrigen Seitentälern, darunter auch Passeier, die Heimat Andreas Hofers. MeraNf Bozen, Brixen, Brnneck, Sterzing, diese jedem Uitroler und jedem Deutschen ans Herz gewachsenen Städte im Kern des Landes werden von Italien Ebenso beansprucht wie Schloß Tirol, nach dem unsere Heimat ihren in der ganzen Welt berühmten, im Bereiche des Gesamtdentschtums aber besonders ge- Mitzrim Namen erhielt. Tirol

den Nachkommen bleibe. Tirol soll Tirol bleiben, Hand weK welsche Raub gier! Die drei Verhandlungsgegenstände des Ster- zinger Volkstages: Gründung e>rües deutschen Volksrates für Tirol, Kriegsziele im Su de n , d i e Z u k u >r f t S ü d t i r o l s, sprechen^sür sich selbst und taffen ohne weiters erkennen, daß Sterzing am 9. Mai das Ziel der Vaterlandsfreunde in Nord und Süd sein muß. Zur Fahrt nach Sterzing aus Nordtirol oder Pustertal ist keinerlei Retsebewiltigung nötig. Die Bahnverbindung

mit Nordtirol Ist günstig (Hinfahrt von Jrtnsbruch 7 Uhr 35 früh, Rückfahrt von Sterzing 7 Uhr 66 abends). Einladuitgen sind in der Kattzlei des Tiroler Volksbundes Innsbruck, Fallnterayerstr. Nr. 12, ,1 .Stock, erhältlich Tiroler Bauern ^Sparfa C-v-r Tiroler Bauernfparkasse, Innsbruck .p-HähM in Ar. ZEZ, kn ALsAtz, Dre IrrstiLiiLe Tirsier Bauern? piÄisf? alle Arten Sparkasse-und Bankgeschäfte, gnnstrgfte Verzinsmko, nn&stär&nfte — D« serci« sermitieli LLch km rrnd und WsrrA olkr Art mit schlaft Mozarts

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Date: 01.04.1905

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: ohne Zustellung L 1.85 mit Post. . . K 1.75 Vierteljahr.: ohne Zustellung L 4 ; — mit Post . . . K 6,— halbjährig: ohne Zustellung L 8.— ■ mit Post. . . K 10.— ganzjährig : ohne Zustellung K16.— mit Post. . . K 20.— Einzelne Nummern 10 Heller. Reklamationen sind portofrei. Hugo [ Morgen 2, April Franz v. Paula Samstag» i April 1905 Ein eigentümlicher Bauernretter. Man schreibt uns: Schon seit mehreren Wochen bildet eine Angelegen heit in Sterzing das allgemeine Tagesgespräch und er regte

dort, wie auch in der weiteren Umgebung großes Aufsehen. Obwohl uns die Geschichte bereits früher bekannt war, übergaben wir dieselbe aus gewissen Rücksichten nicht der OeffentUchkeit, heute aber ist diese Rücksicht nicht mehr am Platze. Es handelt sich um Malversationen. um betrü gerische Manipulationen bei der landw. BezirkLgenossen- schüft in Sterzing, deren Täter der dortige Rosenwirt und Gutsbesitzer Ludwig Obexer, der die Stelle des Genvssenschaftskassiers inne hatte, ist. Der Tatbestand ist folgender: Bei der letzten

bereit und unterfertigte das bezügliche Dokument. Die Ueberprüfung der Rechnung wurde indeffen fort geführt und es wurden von Ludwig Obexer die Belege hiefür gefordert, welche er bis zum 10. März vorlegen sollte. L. Obexer lieferte diese Belege aber nicht, be nahm sich noch arrogant, erklärte keine weitere Verpflich tung zu einer Rechnungslegung zu haben und ließ auch eine Kundmachung der Genossenschaft, welche in Sterzing affichiert wurde und womit angezeigt war. daß er nicht mehr Kassier

der Genossenschaft sei, von seinem Bedien steten, von den Mauern herunterreißen. Infolge dessen blieb nichts anderes übrig, als die Strafanzeige zu machen und das k. k. Bezirksgericht Sterzing führte nun die Untersuchung wegen Verbrechens des Betruges. Am 18. März nun verließ Ludwig Obexer seinen Heimatsort , juhr zunächst zu seinem Sohne nach Rove- rcto und kehrte seit dieser Zeit nicht mehr zurück. Letzter Tage endlich langte ein Schreiben von ihm aus Bremen an seine Gattin ein, womit er derselben feinen

Entschluß bekannt gab — Amerika aufzusuchen, und wenn ihm das Wetter bei der Ueberfahrt günstig war, dürfte er bereits dort glücklich gelandet fein. Ludwig Obexer bekleidete in Sterzing verschiedene Ehrenstellen, er war Mitglied des Bürgerausschuß, der Feuerwehr, Liedertafel, Verschönerungsvereins usw., dabei das Haupt der christlichsozialen Partei in Sterzing und natürlich Mitglied des Bauernbundes und als solches der patentierte Bauernretter. Eine grau same Ironie des Schicksals möchte man es nennen

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Page 3 of 4

Date: 24.08.1894

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), das zuerst auf Sonntag den 12. August angesetzt war, mußte eines eingetretenen Hindernisses wegen verschoben werden und fand nun am Sonntag den 19. August bei recht günstiger Wit terung statt. Schon in den.ersten Vormittagsstunden kamen zuerst zu Fuß die Veteranen von Sterzing mit Fahne. Der Zug von Süden um 9 Uhr 14 brachte uns die Veteranen schaar von Brixen mit Fahne, und mit dem Zuge von Norden um 9 Uhr 40 Minuten traf eine Abordnung von 9 Mitgliedern vom Kronprinz-Rudolf-Veteranen Verein

Goldrahmen prangte während des feierlichen Gottes dienstes über dem Tabernakel des Hochaltares im Presby terium. Für die Zukunft wird dasselbe an einer geeigneten Stelle einer Seitenwand zur bleibenden Erinnerung nn die 25jährige Gedenkfeier am 24. Juni 1891 der Schlacht von Custozza von den Veteranen-Vereinen Innsbruck, Brixen und Sterzing, welche es gemeinsam gewidmet hatten, aufbewahrt werden. Das anmuthvolle Bild hat eine j kleine Geschichte, welche wir hier in den Hauptzügen erzählen

, durch Humoresken und Trinksprüche bald entwickelte. Im Gespräche ertappten sich die beiden Senioren der Veteranenschaft Herr Major Schient und Hochw. Benefiziat Baur von Sterzing als Kriegskameraden der gleichen Kompagnie im Jahre 1848. Um 3 Uhr Nachmittags war wieder im Geleite der tüchtigen Musikkapelle Abmarsch von Freienfeld nach Sterzing. Vor der Kapelle der französischen Reiter, deren Neuherstellung dem Hochw. Kaplan Fritz er von Trens zu verdanken ist, sowie vor dem Kaiser-Monumente in Sterzing wurde

vom Zuge Halt und Front gemacht und die Kaiserhymne gespielt. In Sterzing selbst pflanzte sich noch im Schankgarten zur alten Post des Veteranen-Vereins-Vorstandes Herrn Mayr die ge sellige Unterhaltung in traulicher Weise fort bis zum Schlage der Abschiedsstunde. Es war dies ein gemüthliches Stell dichein der Veteranen von Brixen, Sterzing und Innsbruck. Meran, 23. August. (Das Volksschauspiel- hauö) inmitten der Gratscher Wiesen steht allabendlich aus, wie ein Zauberschloß. Heller Schein dringt

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