Digitised stock of the Provincial Library Dr. Friedrich Teßmann

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Tiroler Stimmen

Page 4 of 6

Date: 30.03.1910

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Sebastian usw. Der Maler griff letzteren Gedanken auf und brachte ihn mit der Person des großen Restaurators der Pfarr kirche Monsignore Glatz in Verbindung, um dessen Andenken zu ehren, und entwarf ein recht liebes Vo tivbild: St. Sebastian am Baum mit Pfeilen durch schoßen und vor ihm als seinem viel verehrten Namen heiligen kniend und betend Monsignor Sebastian Glatz. Diesem gefiel das Bildchen recht, es aber anbringen zu lassen an der Pfarrkirche, verbot ihm seine De mut und Bescheidenheit

, geschützt, später wird wohl ein stilvolles Eisengitter hinkommen, und das Bild bildet nun einen herrlichen Außenschmuck der Pfarrkirche und ein würdiges Denkmal für den verstorbenen Seelsorger. Ueber dem blauen Himmel als Hintergrund in entsprechender Umrahmung erhebt sich der Baum, an dem St. Sebastian von Pfeilen durchschossen den Tod für den heiligen Glauben er litten hat. Vor St. Sebastian, seinem Namenspatron, kniet Monsignor Sebastian Glatz betend, mit Abzeichen des Prototwtars Sr. Heiligkeit

(Mozetta, Brustkreuz und Ring) angetan. Die Gestalt, der Gesichtsausdruck und die ganze Haltung des Monsignore Glatz ist vor züglich gelungen, darüber sind die Besichtiger alle einig. Ueber dem Haupte hin windet sich ein Spruch band, daraus zu lesen steht: „St. Sebastian dein Opfermut heißt still Erdenleid uns tragen." Am Sockrl des Bildes stehcn die Worte: »In donorem niei custodis Sebastian! Ex devotione domini Seb. Glatz defuncti die 26. Septembris anno Domini 1909.« ( 3 ! f Ehren

meines Schutzheiligen Sebastian. Weihestück des am 26. September im Jahre des Herrn 1909 ent- Wirte-Versammlung des Bezirkes Ried im Gasthause zur f schlasenen Herrn Seb. Glatz.) So ist das Andenken

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Tiroler Stimmen

Page 2 of 4

Date: 14.07.1875

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stärkerer Forts, Batterieen und Ortsbefestigungen, und zwar: a. Der innere Gürtel. 1) Das Fort von LoS-Paffages. Es liegt nördlich dieses Ortes an der östlichen Seite des Einganges in die Bucht gleichen Namens, beherrscht den Zugang zu der selben und ist 1% Legua von San Sebastian entfernt. 2) Das leicht verschanzte Städtchen Los-Paffages. Es liegt % Legua südöstlich des Forts am östlichen Ufer der hier landseeartig er weiterten Bucht, die als Kriegshafen benutzt wird. 3) Das alte Fort John Hay

, V 2 Legua südöstlich von Los-Pas- sages, rechts des Oyarzun. Es beherrscht den Zugang zu dem Wege über die Höhe von Jrizquibel nach Fuentarabia. 4) Die mit provisorischen Werken umgebene kleine Stadt Renteria. Sie liegt zwei Leguas südöstlich von San Sebastian, zwischen dem Rio Oyarzun und einem sich mit ihm an seiner Mündung ver einigenden kleineren Flusse. Der in der Stadt liegende alte Jnquffitionspalast ist als Reduit eingerichtet und mit neun Geschützen armirt. Renteria selbst, sowie Los-Paffages

und die beiden genannten Forts werden aber vollständig durch die car- listische Batterie auf dem San Marco, welcher nur % Legua südlich von Renteria liegt, beherrscht. Renteria vertheidigt die Straße und Bahn von Jrun nach San Sebastian und die hier befindliche Brücke über den Oyarzun nur nothdürftig. weil es viel zu tief liegt. 5) Das neue Fort auf dem Amezagana. Es liegt auf der Mitte der Strecke zwischen Renteria und San Sebastian, ungefähr eine Legua von beiden entfernt. Es hat eine gute Lage

und beherrscht Straße und Bahn von Renteria nach San Sebastian, wird aber gleichfalls selbst von dem min destens 120 Fuß höheren San Marco beherrscht. 6) Das kleine Fort von Lugarros, % Legua südwestlich von San Se bastian. Es ist ganz unbedeutend und vertheidigt die Straße und Bahn von Hernani nach San Sebastian. 7) Das alte Fort vor Jgueldo. Es liegt % Legua südwestlich von San Sebastian, am Abhange der Höhe von Jgueldo und zwischen der Bucht und Straße nach Orio. Es soll diese Straße und den Saumpfad

über die Höhe von Jgueldo, sowie die Bucht vertheidigen. (?) 8) Das alte und starke Fort Santa Clara. Es liegt San Sebastian gegenüber, westlich am Eingänge in die Bucht, und ist nicht ganz '/ 4 Legua von demselben entfernt. Zwischen diesem Gürtel und der Festung San Sebastian liegen nun noch eine Menge kleiner unbedeutender Schanzen und Forts, von denen Mirakruz, am westlichen Eingänge in die Bucht von Los-Paffages, und Arsac, % Legua südwestlich davon, die wichtigsten sind. (Schluß folgt.)

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Page 1 of 4

Date: 20.11.1908

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zu Innsbruck befindet sich ein dem Anton Zoller zugeschriebenes Analogon, ein in Oel gemalter Sebastian in der Marter, der kompositionell und selbst in der Farbe so große Aehnlichkeit mit dem Mutterer Sebastian hat, daß man wohl für beide Bilder denselben Schöpfer anzunehmen berechtigt ist. Ja, ich wäre sogar geneigt, den Mutterer Sebastian, der in der Seitenansicht gesehen, viel frischer und origineller wirkt, als der in der Frontalansicht genommene Sebastian im Ferdinandeum, mit größerer Sicherheit

für den Vater Zoller in Anspruch zu nehmen, als den letzteren. Dieser könnte wohl vielleicht dem öfters von seines VaterS Genie zehrenden Josef Zoller gehören, wofern nicht der Unterschied zwischen beiden Figuren nur darauf beruht, daß der Freskant Anton Zoller dem Oelmaler überlegen war, was sehr glaubhaft ist. — Eigenhändige Schöpfungen des Vaters Zoller sind ferner gewiß die beiden wunderbar anmutigen, blumen- und palmenstreuen den Engel, die zu Häupten des hl. Sebastian erscheinen. Wir wissen

finden, so wäre eS die Soldatengruppe mit dem Haupt mann zu Pferd, im Rücken des hl. Sebastian. Nament lich das Pferd will uns nicht gefallen. Ob der Engel maler Zoller überhaupt kein Freund von Tierstudien war, wissen wir nicht; aber es scheint so. Dieser Hauptmanns gaul gehört jedenfalls nicht zu seinen besten Leistungen; vielleicht war er ein Probestück des jungen Zoller, kein glückliches alsdann. Auch der Restaurator hat hier jeden falls nichts gebessert. Um so vorzüglicher

hat ja Anton Zoller nebst den Fresken auch die beim Brande zerstörten Seitenaltarblätter gemalt und ebenso für seine Heimatskirche zu Telfs im Ober inntal. Die beiden Blätter stellen, das eine die Schlüssel übergabe an Petrus und das andere den hl. Sebastian als Fürbitter der Pestkranken dar. Es sind gut gemalte Bilder und eine eingehendere Betrachtung derselben ergab, daß sie dem Stil und der Eigenart Zollers nicht wider streiten ; besonders die Gruppe der Pestkranken steht seiner Art nahe. Ein genauer

der Pestkranken hier und jenem auf dem Martyrium des hl. Pankratius in Telfes; ferner zwischen dem Apostel Petrus auf der Schlüsselübergabe hier und dem einen und andern Apostel kopf in Telfes; zwischen dem Engelchen mit der Tiara auf demselben Bild und dem Christkind auf St. Josefs Schoß im linken Kreuzarm zu Telfes. — Die auffallendste Aehnlichkeit existiert wohl zwischen dem hl. Sebastian auf dem Bild der Pestkranken und dem almosenspendenden hl. Pankratius in Telfes, wo Physiognomie, wie Haltung

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Page 1 of 6

Date: 27.09.1909

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. L ^ Monatlich . . L 1'-— KZ ^Z^LL'Mch-UngÄrn mit Pssw^M gmrzjährig . L 14-« ^Llöjährig . . K T— Vierteljährig . L 4*-~> monatlich . , K 1M Eme NrrmmerA LO HeÄrs. fiZö PEtAMi. 229 Erinnerungs-Tafel an 1809. 27. September. Hofer stellt die Schwadron Sandwirtsdragoner zusammen. Er erläßt einen Aufruf an die Kärntner. Die Franzosen rücken in Rovereto ein. Kosmas u. Kaiman f^5,S«Ä m6 " ontag, 27. September 1869. Msgr. Dekan Sebastian Glatz f. Gestern, Sonntag, morgens ist Mo n signore De kan Sebastian Glatz

. Erst in der Früh um ! /s5 Uhr stellten sich neuerdings große Herzschwäche und Erbrechen ein. Es wurde noch der Beichtvater gerufen. Es war augenscheinlich das Ende nahe. Um */ü 6 Uhr fiel der Herr Dekan in Agonie und um 6 Uhr früh hauchte er sanft und ruhig seinen Geist aus. Sebastian Glatz war ein Burggräfler. Er selbst rühmte sich oft in diesem schönsten Stück Tiroler Landes, im „Burggrafenamte" geboren zu sein. Der Runstner- bauernhos oberhalb Lana, zur Gemeinde Völlan gehörig, war seine Heimat

es die Jahre erlaubten, bezog Sebastian Glatz das Gymnasium zu Bozen; den 7. und 8. Kurs studierte er am Trientner Staatsgymnasium; in diesen zwei Jahren eignete er sich auch die italienische Sprache an, die ihm später als Seelsorger und im Landtage sehr zu statten kam. Die theologischen Studien machte Seba stian Glatz teils in Brixen, teils in Trient. Am 29. Jänn. 1860 erhielt er vom Fürstbischöfe Tschiderer die hl. Priesterweihe. Bald wurde der Neugeweihte in die Seelsorge entsendet. Ausgerüstet

verdankten die Gummerer ihrem eifrigen Kooperator Sebastian. An diesen zwei Orten gab sich der junge Herr große Mühe, um sich in den theologischen und Profan-Wifsrnschaften noch weiter auszubilden. Von Gümmer wurde er im Jahre 1868 nach Tramin versetzt. Hier begann sich Glatz auch bereits neben den Seelsorgsarbeiten politisch zu betätigen. Damals war es, wo der Liberalismus in der Blüte stand, wo man aber auch in Tirol sich zu sammeln und zu organisieren begann, wo der Grund zur katholisch- konservativen

Partei gelegt wurde. Sebastian Glatz führte in Tramin die Volksabende für Männer ein, wo er die Leute in volkstümlichen Vorträgen auf- klärte über die wichtigsten Fragen und sie mit der Gesetz gebung, mit den Rechten und Pflichten des Volkes bekannt machte. Im Jahre 1869 kam Glatz als Kooperator nach Meran, zur Stütze des alternden und kränkelnden Dekans Msgr. Anton Santner. Als besondere Aufgabe war ihm zugedacht, den katholischen Gesellenvcrein von Meran zu heben und zu neuer Blüte, zu neuem Leben

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Tiroler Stimmen

Page 1 of 4

Date: 14.05.1906

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: ohne Zustellung K 1J* mit Post . . . K 1.» »ierteljähr.: ohne Zustellung L 4.— mit Post . . . K 5,— halbjährig: ohne Zustellung K 8.— mit Post. . . K ia— ganzjährig: ohne Zustellung K16.— mit Post. . . K 20.— Einzelne Nummern 10 Heller. Reklamationen sind portofrei. Nr. 110t Jahrgang XLVI. Ein bedeutungsvolles Jubiläum. Einer der hochgeschätztesten und mit Recht verehrten Seelsorger unseres Landes feiert nächstens das silberne Seelsorgt jubiläum. Ehren-Kanonikus Stadtpsarrer und Dekan Sebastian Glatz leitet

seit einem Vierteljahr hundert die schwierige Seelsorge der Kurstadt Meran. Die Geschichte seiner Ernennung ist der jüngern Gene ration wohl nicht mehr in Erinnerung, sie ist aber hoch interessant, ein Beitrag zur Geschichte der politischen Kämpfe im Lande. Wir glauben diese Geschichte am besten zu beleuchten, wenn wir einen Artikel wiedergeben, welchen unser Chefredakteur vor 25 Jahren im „Andreas Hofer" veröffentlicht hat. Derselbe hat folgenden Wort laut : „Per hachw. Herr Sebastian Glatz

vielen Jahren hatte neben ihm der hochw. Herr Sebastian Glatz gewirkt und während der häufigen Krankheiten des greifen Pfarrers die Seel sorge geleitet, alle Verhältnisse kennen gelernt und sich die allgemeine Hochachtung erworben. Die Ausschreibung der Pfarre verzögerte sich unge wöhnlich lange. Es sind nämlich die Gemeinden Tirol und Meran seelsorglich seit Alters vereinigt; die Pfarre heißt Tirol-Meran. Der Dekan von Meran bestellt für die Gemeinde Tirol ernen Administrator

für den Tiroler Montag. 14. Mai >906 Landtag übertrugen — wohl ein eklatanter Beweis, daß seine aü* fettige Tüchtigkeit auch außerhalb der Stadt Meran hochgeschätzt wird- S. Thalguter, Bürgermeister. Dieser Beschluß war erfolgt auf den Antrag, welchen sechs Ausschußmitglieder eingebracht hatten, welcher lautet: Löbliche Gemeindevorstehung Meran! Wie die Gefertigten sicher in Erfahrung gebracht haben, ist die Pfarre Tirol. Meran neuerdings zur Ausschreibung gebracht worden und ist auch Herr Sebastian Glatz

von einem katholischen Seelsorger zu fordern wagt. Die radikalen Herrn suchen zuerst nachzuweisen, daß der Gememdkauslchuß von Meran gar nicht kompetent fei ein Gesuch in dieser Angelegenheit zu beschießen, dann fahren sie \oti: Es ist eine notorische Tatsache, daß schon vor beinahe einem Jahre der Konkurs um die Pfarre Meran-Tirol ausgeschrieben und daß dazumal nur ein Kompetent - der hochw. Herr Sebastian Glatz — sich hierum bewarb; — ob dieses einseitige Resultat der Konkursausschreiöung ein bloß zufälliges

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Page 4 of 6

Date: 30.10.1913

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und seine väterNche Sorge Wr seinen Hochgeschätzten GünfMng Sebastian sowie sein maßvolles Anstreten lassen ihn durchaus als edlen Herrscher erscheinen, der erst durch die Umtriebe der Götzenpriester und die drohenden Orakel der Götter zur Christenverfolgung und zuM ty rannischen Vorgehen gegen dieselben getrieben wird. Besonders die Szene, wo er Sebastian mit der ganzen Mgcht seiner UMerredNngskunst nstd väterlichen Liebee zur Verleugnung des Christenglaubens bewegen will, jvirkt geradezu ergreifend. Der Führer

des Gegen- llneles, der Senator Cäcilius, der unruhige und Heißblütige Renegat, entpuppt sich schon in der ersten Szene als das, ,was er werden soll, der ärgste Feind Sebastians. Besonders seine leidenschaftliche Liebe zu Kleopatra, sein Haß gegen Sebastian und die Christen, sowie andererseits das unruhige Gewissen des abge- föllenert Christen mit dem unsteten Blick fand heim Spieler passenden Ausdruck. Citt interessantes GWett- stück zu ihm bildet der Architekt N a s o, ein heiterer, oft. recht satirischer

Stoiker, der Mt seinen sarka stischen Bemerkungen oft den Nagel ans den Kops rrifft. Ein kluger Kopf, läßt er sich nicht ein in die Ränke der Senatoren gegen Sebastian und huldigt vielmehr enter leichten Gennßphilosophie. Durch sein fettete^ ruhiges Wesen und durch die Klagen Aber den Geldmangel 'beim Dhermenbau bringt er einen Versen Zug der Komik in das Stück. Vorzüglich wurde runins, der zielbgwnßte, hochstrebende Oberpriester und Senator gegeben. Anfangs Gegner des emporkomMenden Sebastian

, wird er Feuer und Wamme für ihn, als Diokletian bei ihm für. Seba stian um die Hand seiner Nichte Kleopatra wirbt, um dann wieder dessen erbitterter Feind zu werben, wie das Projekt an Sebastians entschiedenem Widerstande scheitert. Kleopatra, das unruhige, leidenschaftliche Kind des Südens, mit ihrer schwärmerischen, fast über triebenen Liebe und Verehrung für Sebastian, die sich beinahe bis zur Wegwerfung ihrer selbst steigert und dann, abgewiesen, nmschlägt in Erbitterung) Verzweif lung und Rachgier

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Page 3 of 4

Date: 22.01.1894

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Eisleben (preußische Provinz Sachsen) ist von einer Erbsenkung, die sich von Tag zu Tag mehr ausdehnt, bedroht. Die R sse in den Häusern zeigen sich öfter und erweitern sich, Fenster scheiben zerspringen und in einigen Häusern mußten die Wände gestützt werden. Die nachtheiligen Folgen dieses bedrohlichen Zustandes machen sich jetzt schon gel tend, indem die bedrohten Häuser allmälig verlassen werden. Ein Knabenpensionat hat bereits seine Auf lösung erfahren. Kirchliche Wachrichten. St. Sebastian-Kirche

, -Bruderschaft und -Prozession in Dreiheiligen-Jnnsbruck. Ueber die Verehrung des hl. Sebastian in außer- „ „ - „ —> ! deutschen Landen genügt zu bemerken, daß nicht wenige ausstellu^g^ allgemeine Beachtung fand. Dieses Relief Ortschaften und tecühmte Städte seinen Namen tragen. Als die vorzüglichste der dem Heiligen geweihten Kirchen nennen wir S. Sebastiano außerhalb der Stat Ro , wohin die römische Matrone Lucina den L ichnam des hl Sebastian, den sie in einer Cloake fand, in einem ist eine Copie

beim „Hirschen" die di.sjährige Generalver sammlung statt. Nach Konstotirung der Beschlußfähig keit begrüßte Herr Vorstand Ober-Jnsp ktor Rother die zahlreich anwesenden Klubmitglieder und hierauf folgten Fürbitte angerufen wird. In der Br ixener Diözese finden wir II dem hl. Sebastian geweihte Seelsorgkirchen; Süd tirol kann 25 Heiligthümer dieses Namens ausweisen, in Vorarlberg bestehen wenigstens 8 Sebastianskirchen. Dazu kommen noch viele s. g. Pestkapellen und Frred- hofekirchlein

der Dreihetligenkirche (St. Sebastian, St. Rochus und St. Pirmin). Zwei Monate später wurde vom Bürgermeister Fellengiebel im Namen des ganzen Magistrats feierlich der erste Grundstein zu dieser Krrche gelegt. Im folgenden Jahre 1613 wurde die fertige Kirche durch den Weihbischof von Brixen, Sim. Feuerstein eingeweiht und der Hofmaler Mel chior Stölzl malte das Hochaltarblatt (die 3genannten Heiligen) noch im selben Jahre. Erzherzog Maximilian kaufte das nebenstehende Haus und schenkte es der Kirche als Wohnung

. P>us IX. begna digte die Bruderschaft mit reichen Ablässen. Die Prozession am Sonntag ist immer sehr feierlich und sehr gut besucht, um den Schutz des hl. Sebastian gegen die Pest und anstickende Seuchen und Krankheiten u. s. w. zu erflehen. 6. keceo. Gestern fand die Prozession bei sehr günstiger Witterung und sehr zahlreicher B theiligung in der üblichen Weise statt. Eine Anzahl Mitglieder der Marianischen Bürger- und Herren-Kongregation, die eine lange Rerhe bildeten, schritt mit brennenden Kerzen

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Page 2 of 8

Date: 27.11.1909

Physical description: 8

. Gnadenwald. Falbesoner Stefan, Pfarrer. Gomg. Furtner Thomas, Pfarrer. Gintsberger Sebastian, Mesner. Wille Josef. Güdnach. Nuenz Peter. Grätsch. Mair Alois. Prünster Alois, Gemeircke-Ausschuß. Schönherr P. Ferdinand, Pfarrer. Gries b. Bozen. Marzani Albert, Graf, Großgrundbesitzer. Steinegger Ambros, Abt von. Gries a. Brenner. Fulterer Franz. Gatt Josef, Altvorsteher. Holzmann Johann. Strickner Josef. Grins. Falch Hermann. Lettner Martin. Maaß Anton, Pfarrer. Ruener Johann. Nuener Rafael, Handelsnmnn

. Weiß Anton, Expositus am See. Kämpen«. Egger Josef, Erpositus. Karthaus. Schuster Matth., Lokalkaplan. Kappl. Hüter Sebastian. Huber Josef. Huber Johann. Stark Franz. Stark Ignaz, Ausschuß. Zangerle Josef, I. Gemeinderat. Zangerle Franz. Karms-Kaunserberg. Baumgartner Eduard, Pfarrer. Eiterer Wendelin, gew. Lcmdtagsabgeordneter. Maaß Josef, Vorsteher in Kaunserberg. Schranz Josef, Gemeinde-Ausschuß. Kelchsau. Grober Josef, Obmann d. Landw. Bezirksgenoffen- schuft Brixental. Thaler Georg, Pfarrer

. Kiens. Fischnaller Martin, Kooperator. Irenes Edmund, Pfarrer. Kirchberg. Aschaber Kaspar, Gemeindekassier. Lechner Georg, Pfarrer. Kirchbichl. Bramböck Paul, Kooperator. Freisinaer Georg. Gratt Johann. Klausen. Hauser Anton. Thaler Valentin, Dekan. Küssen. Fahringer Alois, Altvorsteher. Hochgrindler Simon. Hörfarter Stefan. Kaltschmid Sebastian, Gemeindesekretär. Mühlberger Sebastian. ÄMhlberger Simon. Schreder Stefan. Kortsch. Kaaserer Franz, Expositus. Lechthaler Jakob. Pircher Johann, Vorsteher

, Krmdl. Mühlbauer Fr. v., Kooperator. Sapl Sebastian, Orgelbauer. Seebacher I., Vorsteher. Kurtatsch. Gruber Alois, Besitzer. Kofler I. A., Komunalverwalter. Komella Vigil, Gemeindevorsteher. Schweiggl N, Besitzer. Kurtinig. Pedoth Anton, Gemeinde-Ausschuß. Landeck. Krißmer Hermann, Sparkaffebeamter. Krißmer Johann, Altbürgermeister. Trenkwalder Ignaz, Altvorsteher. Langkampfen. Karrer Sebastian. Mösinger Georg, Vorsteher. Längenfeld. Danner Josef, Pfarrer. Stippler Johann, Gemeindevorsteher. Latsch

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Page 1 of 4

Date: 04.05.1898

Physical description: 4

mit Rücksicht auf diese Notiz dürfte sich das bei Denifle und Dipauli auf 15 Jahre angegebene Alter des jungen Grasmair als bedenklich erweisen. Auch betreffs der übrigen Kinder Grasmair's dürften die beiden ge nannten Forscher im Irrthume sein; während nämlich Dipauli, wahrscheinlich auf Denifle gestützt, außer dem verstorbenen erstgeborenen Sohne nur noch zwei Kinder Grasmair's, nämlich Johann Sebastian und Maria Anna erwähnt, so fand ich im Taufbuche der Pfarre Wilten außer dem bereits genannten Ignaz

Norbert noch fol gende acht Kinder des Johann Georg Grasmair und der Anna Katharina Hueberin: Am 9. Mai 1730 Georg Johsinn Nepomuk, am 19. Mai 1731 Anna Maria Juliana, am 9. Juni 1732 Franz Anton, am 10. Dez. 1734 Genoveva, am 14. Oktober 1736 Josef Thaddäus Lukas, am 4. Dezember 1739 Franz Xaver Sebastian am 16. Mai 1741 Johann Sebastian Gerlach, am 1. November 1745 Maria Antonia Elisabeth, als deren Tauspathin Gräfin Taxis angegeben wird. Der Tod dieser Kinder ließ sich aus dem Todtenbuche

der Pfarre nicht feststellen; doch wenn der von Denifle gemachte Auszug aus der Verlassenschaftsabhandlung über Grasmair richtig ist, so lebten beim Tode des Meisters nur mehr Josef Lukas, Johann Sebastian und Anna Maria. — Anschließend an diese Nachrichten über das Leben Grasmair's will ich noch einige Notizen über seine zahl reichen Gemälde beifügen. In der Pfarrkirche zu Inns bruck befinden sich von ihm drei Altarblätter: Maria Himmelfahrt, der hl. Sebastian und der hl. Johann von Nepomuk

, unter welchen besonders der hl. Sebastian von ; Kennern gerühmt wird. Poschmann erzählt, daß, als einst < ein berühmter italienischer Maler auf der Durchreise durch Innsbruck in der hiesigen Pfarrkirche das Hochaltarblatt l von Balestra und dann das Bild Grasmair's, Maria Himmelfahrt, sah, er letzterem den Vorzug gab. Den Nachrichten Dipauli's zufolge ist auch das Blatt des Kreuzaltares in der Pfarrkirche von Grasmair; doch soll dasselbe, da es Grasmair unvollendet hinterließ, von Michael Strickner vollendet worden

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Page 5 of 6

Date: 12.06.1875

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Anlage ru Leu „Neuea Tiroln Stimmen“ Ir. 131. Von den Carlisten. Ueber die beiderseitige Stellung der Carlisten und Alphonsi- strn bei San Sebastian bringt die „Köln. Volksztg." folgenden Bericht aus Bayonne: Die Lage des alphonststischcn Generals Blanco hat sich, seitdem er seine Stellungen am Orio und auf der westlichen Hälfte des Höhenzuges von Jgueldo aufgeben mußte, sehr ver- schlimmert. Blanco ist jetzt mit seinem, ungefähr 15,000 Mann starken Corps auf San Sebastian und dessen nächste

Umge bung beschränkt, und die Lebensmittel, welche alle zur See her beigeschafft werden müssen, weil die Stadt von der Landseite völlig blokirt ist, fangen an, sehr knapp zu werden. Die Stel lung, welche Blanco gegenwärtig mit seinem Corps einnimmt, hat vom Fort Jgueldo im Westen bis zum Fort von Lezo im Osten nur noch eine Länge von 2% Legua, ihre größte Tiefe beträgt kaum l‘/ 4 Legua. Außer San Sebastian und seinen Ostfort hält Blanco auf der Westseite der Bucht von San Sebastian

nur noch die Forts Santa Clara und Jgueldo. Die letztere Position wird jedoch von den carlistischen Batterien des Berges Mendezaroz völlig beherrscht. Da diese Batterien aber nur 2% Kilometer (3300 Schritte) von San Sebastian entfernt sind. so ist die Stadt selbst ernstlich durch die carlisti schen Geschütze bedroht. Im Osten besitzt Blanco noch die kleine befestigte Stadt Renteria und die in deren Nähe liegen Forts: Alza (auf der Höhe zwischen Renteria und Alza), Lezo (zwischen Lezo und der Bucht von Los

PaffageS und San Sebastian vollständig eingeklemmt haben. — Der Vater Karl's VH. ist seit dem 23. Mai in Tolosa. Er wohnte mit seinem Sohne und dem Grafen Caserta und Bardi der Wiedereröffnung der Eisenbahn von Tolosa nach Jrurgue (3'/, Legua westlich von Pampelona) bei. Die Herrschaften fuhren mit bis Villafranca, vier Leguas südlich von Tolosa. Die Wiedereröffnung dieser Bahnstrecke, welche für die Carlisten von unberechenbarer Wichtigkeit ist, ist der Umsicht und Thätig keit des Grafen

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Page 1 of 4

Date: 15.07.1875

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, und — sein baldiges Ende herbeiführen! Aus dem Carlistenkrieg. (Schluß.) d. Der äußere Gürtel. Derselbe ist, weil die Carlisten sich ziemlich ungenirt zwischen ihm und dem inneren Gürtel be wegen und den Alphonsisten täglich Gefechte liefern, von keinem besonderen Werthe für die Vertheidigung von San Sebastian, und besteht aus 1) dem Fort von Alza. Es liegt auf der Höhe zwischen Renteria und Alza, eine Legua südwestlich von Renteria, und vertheidigt mit der in seiner Nähe liegenden Redoute, das Thal der Urumea

. 2) dem Fort Puyo, eine halbe Legua südwestlich vom Dorfe Alza und links der Urumea Es vertheidigt die Straße und Bahn von Hernani nach San Sebastian. 3) dem Fort Uzurbil. Es liegt nordöstlich vom Dorfe dieses Namens auf der Höhe, und ist ungefähr eine Legua nordwestlich vom vorigen entfernt. 4) dem neuen Fort nebst den Batterieen bei dem Dorfe Jgueldo. Sie liegen IV» Legua südwestlich von San Sebastian auf der unwirthbaren Höhe von Jgueldo, und vertheidigen den Weg über dieselbe. Da sie jedoch

von den carlistischen Werken auf dem Berge Mendezaroz, welcher auch auf diesem Höhenzug liegt, völlig dominirt werden, so geht General Blanco mit der Idee um, sie zu zerstören, und ihre Besatzung, zwei Bataillone und Artillerie, zur Verstärkung nach San Sebastian heranzuziehen. Von diesem äußeren Fortgürtel liegt nun noch, 3’/* Legua etwas südöstlich von San Sebastian, links der Urumea, und zwar auf der Straße von Jrun nach Tolosa, und an der nicht im Betrieb befindlichen Bahn von San Sebastian dahin

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Page 3 of 6

Date: 29.01.1913

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in den vielen Stürmen zugrunde gegangen. Möge sie auch fürderhin ihren Schutz dem Stifte angedeihen lassen! Das walte Gott! Benno Nutz. m Kleines Feuilleton. Restaurierung des Sebastianikirchleins bei Klausen. Etwas außer Klausen, gegen Brixen hin, jedoch noch zur Pfarre Klausen gehörig, befindet sich mitten in den sogenannten Spitalwiesen ein altes Kirchlein, St. Sebastian genannt. Es ist ein rundes Ding mit einem kleinen Holztürrnlem als Spitze, es sieht aus, wie wenn es die Kuppel wäre zu einer größeren

Ueberschwemmungsgefahr das Spital aufgelassen urrd der Priester bezog die heutige Apostelkirche. Heute ist von dem Spitalgebäude nichts mehr zu sehen; es steht nur mehr das Kirchlein. — Sonst heißt es im Liede: „Ein Kirchlein steht im Blauen"; hier muß man sagen: Ein Kirchlein steht im Grünen; das Sebastian ikirchlein ist nämlich allerliebst zwischen den Spitalwiesen eingebettet und lugt gleichsam verschämt zwischen den vielen Obstbäumen hieraus. In letzter Zeit mag es sich auch ein bischen geschämt haben, so armselig sah

es aus. Jetzt hat sich aber Hochwürden Dekan Thaler seiner angenommen und es gründlich restauriert. Es wurde der Boden aufgehöht, das Gewölbe ist, neu das Dach ist neu, fast alles neu bis auf die Mauern; auch der Altar ist erneuert: er kommt von Gäben, war früher nbertüncht, nun hat ihn Malermeister Sturm abgekratzt und es ist eine nette Marmorierung zum Vorschein gekommen; das Altarbild stellt einen markigen heil. Sebastian vor. Die Fenster sind ebenfalls neu, sie stammen von der Firma B. Strobl in Brixen. Die Maurerarbeit

aus nehmen. Möge es dem heil. Sebastian darin wohl ge fallen und er hier bleiben dem Satan zunr Trutz, den Christen zum Schutz; ihm zu Ehren besteht in Klausen auch eine eigene Bruderschaft, welche um das Jahr 1760 zur Abwendung der Pest gegründet wurde; 1833 wurde sie wegen Choleragefahr neuerdings aufgesrischt und heuer wurde anläßlich der Einseg nung von St. Sebastian durch Hochw. Dekan Thaler ebenfalls wieder eine Auffrischung vorgenommen. Klausen, 26. Jänner 1913.

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Page 1 of 4

Date: 03.10.1907

Physical description: 4

", zwei Stücke Angermahd inner halb Berneck auf der unteren Egert. 5. 3 Stücke Anger mahd, die oberen Egert. 6. Die Wiese „Poschenfeld" im Kaunsertale, endlich 7. die 8 Mannmahd große Wiese „das Greut" im selben Tale, Am 7. Dezember 1556 erhielten die Brüder diese neugeschaffenen Feudalobjekte übertragen. Sebastian Zoll von Berneck war ähnlich seinem Vater ein angesehener Mann, hatte K. Ferdinand durch mehr als 30 Jahre zu Ensisheim im Elsaß in verschie denen Aemtern treu gedient, kam dann als Rat

aber soll durch die Zusammenfassung der gleichbe rechtigten Länder und Völker erstrebt werden. Herrenhausmitglied Dr. Maltas schließt sich dem prunner heimgefallenen Lehen im Werte von zirka 800 fl. verliehen. Falls aber Sebastian Alters-oder Leibsschwachheit halber nicht mehr dienen könnte, versprach lhm sein gnä diger Fürst am 1. März 1562 eine jährliche Provision von 300 fl. Mit des Kaisers Zugeständnis^ hatte Seba stian von Karl von Armstorf verschiedenen Summen aus dem elsäßischen Orten Mürweiler und Regisheim

als Psandlehen mit 150 fl. gelöst und in dieser Rechtsform übertragen erhalten. Sebastian verzichtete auf den Pfand schilling, dagegen wandelte der Kaiser 1567*) das Lehen in ein rechtes Mannslehen. Tätigen Anteil nahm Seba stian an der Gründung des Innsbrucker Jesuitenkollegs und eine alte Aufzeichnung hebt neben dem des Kanzlers Christof Klöckler seinen gebührend hervor. Sebastian starb zu Innsbruck im Jahre 1574. Seine Gemahlin war Elisabet Bapstin von RoierSdorf; er hinter ließ 3 Söhne Gottfried, Georg

Siegfried, Hans Christof und eine Tochter Elisabet. Am 2. Februar 1575 wurden Gottfried als Nettestem im Namen der übrigen die dis- *) AuS dem Jahre IS67 (18. November) sei noch eines Aktes Erwähnung getan, der für die Bergwerksgeschichte Unterinntals nicht ohne Interesse ist. Erasmus Heidenreich zu Bidenegg, Pfleger auf Fragenstein (Sohn des früher erwähnten EraSmus) und seine Ge mahlin Afra Mornauer zu Lichtenwör verkaufen (letztere unter Bei stand ihres AnweiserS Sebastian Zott) um 850

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Page 1 of 4

Date: 12.01.1874

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des Generals Moriones in San Sebastian endigten, erhält die K. Z. aus dem Car listenlager einen interessanten Bericht, aus dem wir die wesent liche Stelle wiedergeben. Der Bericht ist aus Alegria in Gui- puzcoa vom 20. v. M. datirt und lautet: „Schon ist der Be fehl zum Abrücken gegeben. Die Nachricht, Moriones wolle sich bei San Sebastian einschiffen, hat ihre volle Bestätigung ge funden. Wir werden, ihm zu Lande folgend, nach Bckbao ab- marschiren. Die Entscheidung bei Tolosa ist also ausgefallen

. Die Stellung in beiderseitigen Armeen war in großen Zügen vom 10. bis 20 Dezember folgende gewesen: Die vereinigten republikanischen Generale Moriones und Loma kantonnirten in dem schmalen Thal des Oria zwischen San Sebastian und To losa. In einem Halbkreis um sie herum, den linken Flügel an das Meer, den rechten an die französische Grenze gelehnt, standen die königlichen Truppen. Um in das Thal des Ebro zurückzugelangen, mußte Moriones die carlrstischen Linien pas. meindeangelegcnheiten. Wir erwähnen

des Inhaltes: „Das von einem Konsortium Techniker ausgearbeitete Bauprojekt einer Vizinalbahn von Bozen nach Meran entspricht den national ökonomischen und Kulturintereffen in vorzüglichem Grade, da es den Verkehr in sehr zweckmäßiger Weise vermittelt, keine mmni \nmmm »n rui siren, d. h. sich den Durchgang mit den Wafsin in der Hand unter den ungünstigsten Umständen erzwingen. Hiezu blieben ihm nur vier Hauptstraßen übrig: die von San Sebastian über Zarauz, die über Tolosa, von dort über Villafranka

, wenn sie im Centrum, d. h. über Tolosa vorzubrechen versucht hätten, immer dos numerische Uebergewicht, jedoch in einem Terrain, das nicht nur ungünstig, sondern geradezu gefährlich für sie war. Am 20. und 21. Dezember gewann es jedoch den An schein, als wollten sie trotzdem versuchen, zu Lande nach Bil bao durchzubrechen. Während Loma in San Sebastian zu- rückblieb, zog Moriones seine Truppen bei Uzurbil über dm

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Tiroler Stimmen

Page 3 of 4

Date: 29.07.1891

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zu sollen: Es lautet wörtlich nun also: „Zeugniß für Se bastian Wolf in Selrain. Die Unterzeichneten bezeigen dem Sebastian Wolf von Selrain, das er schon J im Jahre 1805 bey der tirolischen Landesvertheidigung 'mit den Schizen Ausgezogen und sich als ein Tapferer Tiroler in Aller Orten Ausgezeichnet habe, das er denn im Jahr 1809 bey der Insurrektion Gleich Anfangs einer von den Allerersten dabey war, das er denn bey Schwaz im Bergißl und bei Mihlegg als Offizier ge standen sich überall

, dermaligen Vorsteher. — (Daß dieses Vor stehende die getreue Abschrift vom Originale ist, be- stättigen Innsbruck am 7. September 1853: Vicenzi w/p. Weth m/p. (damalig k. k. Kaffa Beamten). — Mit dem nachgezeichneten Dekrete erhielt Sebastian Wolf eine jährliche Gnadengabe von 80 Gulden: „Nr. 263. An Sebastian Wolf in Sellrain. Da Se. Majestät mit a. h. Entschließung vom 26. Nov. 1846 (hohe Hofkanzlei Eröffnung vom 28 9*"* 1846 Z. 39602) dem ehemaligen Schützen Unterlieutenant Sebastian Wolf in Sellrain

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Page 1 of 6

Date: 09.08.1910

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immer mehr in Umlauf, und in gewissen ae- Kreisen der großen Städte und unter dem ZARMMUl wurde durch zielbewnßte Agitation allmählich dre Revolution vorbereitet. Joseph Bonaparte begann 1809 mit der kirch- Großes Aufsehen macht in der ganzen Welt die K r a f t. a n st r e n g u n g, bk der liberale- Regierungs chef ausbot, um die Manifestation der spanischen Katho liken in San Sebastian zu hintertreiben. Die spanische Land- und Seemacht wurde gegen die eigenen Bürger mobilisiert in einer Weise

und Energie und nicht vielmehr der Beweis, daß sich die Regierung vor der öffentlichen Meinung fürchtete? Viele glauben das letztere. Nicht leicht einmal hgt schon die bloße Ankündigung einer friedlichen Volks kundgebung in den offiziellen Kreisen ein solches Ent setzen verbreitet, wie die für den letzten Sonntag in dem Seebad San Sebastian angesagte Demonstration der Katholiken Nordspaniens. Der König riß vor dieser lichen Verfolgung. Alle Klöster wurden aufgehoben, die Mönche verbannt und eine große

', die europäische Judenpresse fabrizierte daraus den Aus druck der öffentlichen Meinung Spaniens. Ms nun die Katholiken daran gingen, durch eine machtvolle Kundgebung die wahre Gesinnung der Bevölke rung zu offenbaren, wurde ihre Absicht durch Waffen gewalt vereitelt. Das ist die „Freiheit", wie die Liberalen sie verstehen. Um eine Vorstellung von den lächerlichen Rüstungen der Regierung zu bekommen, muß man wissen, daß am Samstag in dem harmlosen San Sebastian bereits fünf Jnfanterieregimenter

, ein Jägerbcckstillon und zwei Kavallerieregimenter einge troffen waren. Das ist aber nur ein kleiner Teil der Truppen, die gegen den friedlichen Aufzug der Katho liken in Bereitschaft gestellt wurden. Canalejas selbst äußerte sich, daß der Regierung fünszigtausend Mann zur Verfügung stehen. Die Kundgebung von San Sebastian wäre, wie auch die Gegner nicht leugnen, eine überwältigend großartige geworden. Die Angaben, daß 200.000 Per sonen sich daran beteiligen würden, waren nicht über trieben. Canalejas ftirchtete

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Page 3 of 6

Date: 06.08.1910

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gegen die Regierung gemacht worden. Durch die Einführung der obliga torischen Wehrpflicht und die dadurch bedingte Ab schaffung des Loskaufes werden die Ungerechtigkeiten des bisherigen Wehrsystems beseitigt. Der Kulturkampf in Spanien. Die Nachrichten, die aus Spanien einlaufen, lauten immer mehr be unruhigend. Vorläufig konzentriert sich aller Augen merk auf den morgigen Sonntag, wo die Katholiken in San Sebastian große Kundgebungen für den Heiligen Stuhl und die katholische Religion und gegen die feindselige

Politik Canalejas und seiner Hinter männer planen. Die Regierung hat die Erlaubnis für die Manifestation neuerlich verweigert und be schlossen, sie mit allen Mitteln zu verhindern. Die Regierung untersagte die Einlegung von Extrazügen und Sonderzügen mit der Begründung, daß sie alle Transportmittel zu einer notwendigen Absendung von Truppen nach San Sebastian benötigte. Auch Feuerspritzen sollen im Bedarfsfall aus die Manife stanten gerichtet werden. — Es geht wie immer und überall

. Wenn die Katholiken für ihr Recht eintreten und eine Demon stration veranlassen, so stellen sich die Kirchenfeinde als die unschuldig Verfolgten hin, jede größere Veran staltung seitens der Katholiken für ihre höchsten Güter wird als ungesetzlich! und aufrührerisch bezeichnet. So ist es heute in Spanien. Die morgige Manifestation in San Sebastian will man mit allen Mitteln ver hindern, sie sei ungesetzlich und aufrührerisch. Und wenn aus den umliegenden Provinzen von San Sebastian gemeldet wird, daß sich daselbst

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Page 1 of 4

Date: 24.10.1905

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so krasse Unwahrheiten vor, daß ich mich veranlaßt sehe, dieselben zu berichtigen und den leichtfertigen Angriff auf meine Ehre, der leider unter dem Schutze der Immunität geschehen ist, energisch zurückzu weisen. Es ist unwahr, daß ich überhaupt einen Ge treidehandel betreibe oder jemals betrieben habe. Aus diesem Grunde ist auch unwahr, daß der Kauf mann Sebastian Engl, Pächter der Firma C. Tauscher, der sich im Jahre 1900 in Reutte niederließ und den Handel mit Mehl, Hülsenfrüchten und Getreide

', die ich nicht führe, von der Gemeinde pachtete und zwar auf Widerruf, insolange Platz vorhanden ist und das Lokal zu anderen Zwecken nicht benötiget lvird. Wahr ist, daß den anderen Teil des genannten Geschäfts - lokales ein fremder Getreidehändler von der Gemeinde pachtete und neben meinem Lokale einen Handel mit Getreide, Hafer, Kleie und Hülsenfrüchten betreibt. Wahr ist, daß ich auf Grund eines Beschluffes des G e- meindeausfchusses von diesem „anderen Kaufmann" Sebastian Engl, verlangte

, daß er sich der Schrannenord n u n g füge und wie andere Getreidehändler die festgesetzten Gebühren bezahle. Der „andere Kaufmann" Sebastian Engl verweigerte jedoch die Zahlung und reichte einen Rekurs gegen die Schrannenordnung ein, der noch behängt. Wahr ist auch, daß dieser Kaufmann Sebastian Engl vor nicht gar langer Z it wegen Beleidigung des Bürger meisters gerichtlich bestraft wurde. Alois Bauer, Bürgermeister. Ist das nicht. der ganze echte Schraffl? Wie da mit der Ehre und dem guten Namen des Nächsten

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Page 2 of 4

Date: 21.08.1902

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Cur-; 5. Michael Eggensteiner, Fieberbrunn 20 6. Andrä Obenauer, Kitzbühel 15 " 7. Christian Froidl, St. Johann 10 8. Jos. Waltl, Froschlack, Kirchdorf 10 9. Sebastian Köck, Waidring 10 " 10. Johann Adelsberger, Going 5 * Herr Landesthierarzt hielt eine kurze, dabei" aber sehr kernige und sachliche Ansprache, erwähnte hiebei, dass gästen festlich begangen. Um ^/s8 Uhr früh war eine sehr gutes Material zur Schau gebracht wurde, so Der Kulturkampf i« Frankreich. Eine Ver sammlung von 3000 Wählern

Diavolo"; 3. Millöcker, „Am Neckarstrand", Walzer; 4. a) Schubert „Am Meer", b) Reinhardt, „Das Lied vom süßen Mädel"; 5. Schreiner, „Aus dem Volke", Potpourri. * (Warnung.) Es scheint, dass sich wieder ein .Schwindler im geistlichen Kleide herumtreibt. Wenigstens den hl. Sebastian dar, wie ihm zwei Himmelsboten ins klingen die Erzählungen, welche er über sein Leben vor' scheuer Ehrfurcht das kostbare Märtyrerblut sammel«. i bringt, so romanhaft, dass er kein Vertrauen verdient 1. Georg Wörgetter

, Hochfilzen 2. Nikol. Gasteiger, Kitzbühelj 3. Andrä Bachler, Kitzbühel 4. Sebastian Köck, Waidring 40 Kronen 35 „ 30 ., 25 Das Motiv dieser ungewohnten Darstellung erinnert ans Seinen Namen gibt er mit Hospe an, er will _ , den „GeBÜ morto“ von Carlo Crivelli. Der Ausdruck z in ein Kloster treten, kann aber nirgends Aufnahme fm- des Schmerzes in den beiden Engelsgestalten steht in ^ den und müsse sich deshalb anderweitig seine Subsistenz schönem Gegensatze zur Ruhe und Siegesfreude des edlen Kriegers

als „Liberaler capelle zu Hall in Ausführung hat; sie machen in ihrer'-und als er dennoch in die Vertretung der Stadt wleoe ungeschlachten Größe den Eindruck von Raumstehlern oder ^ gewählt wurde, bemühte sich sowohl eine extrem > chrlsttE Lückenbeisern. f sociale Seite, seine Wahl zum Vicebürgermeister zu ve^ -hindern, als auch anderseits Extrem-radicale ihn zum *) „St. Sebastian heisst still Erdenleid uns tragen.“ jj Niederlegen seiner Stelle nöthigen wollten, um dte um f Stadtvertretung

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Date: 09.08.1884

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, so ist die Freude erklärlich, die in der Fischerwelt über diesen Fang herrscht. Der saubere Kumpan wurde hier abgemurgst und dann nach München gesandt. Er war ein koloffaler Fisch, wie ich noch keinen sah — schreibt uns ein Freund des Blattes. * (Gott ist gerecht und läßt seiner nicht spotten.) Der in Florenz erscheinende „Giorno" erzählte neulich folgendes Faktum, welches sich in Solarolo zugetragen. Es ist dort eine Kirche, dem heiligen Sebastian geweiht, Eigenthum des S. Monte. Der heilige Sebastian

. Ein Handbuch für Geistliche und Laien, welche über die Ablässe und die mit Ablässen bereicherten Gebete. Andachtsübungen, Die Statue des heiligen Sebastian wurde entfernt, die Altäre niedergerissen, die Todtengebeine aus den Grüften entfernt. Jene Gemeinderäthe und Mitglieder des Institutes, welche sich für die Zerstörung der Kirche auSsprachen, schauten zu. Auf einmal fühlte jener Gemeinderath, welcher den ersten Anstoß ge geben, an der Hand ein Uebel, allmälig breitete sich das Uebel über den ganzen

Körper aus, er verlor die Sprache und in 48 Stunden war er eine Leiche. Zu gleicher Zeit traf ein Schlag anfall einen anderen Gemeinderath, der auch Präsident des oben genannten Institutes war; während ein dritter Beförderer des vandalischen Planes eine Lähmung der Zunge bekam. Nun wurde Befehl gegeben, von der weiteren Zerstörung abzulassen und der Erzpriester gebeten, die Statue des heiligen Sebastian in der Pfarrkirche zur Verehrung aufzustellen. So geschehen im April dieses Jahres in Solarolo

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Page 4 of 4

Date: 19.08.1889

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des Sebastian Jäger, Schneidermeister, und der Franziska geb. Grießemann. — Felix Emil Anton, Sohn des Dr. Josef Egger, k. k. Professor, und der Louise geb. v. Troyer. — Maria Johanna Josefa, Tochter des Leopold Mayr, Rechnungsrevident, und der Aloisia geb. Narr. — Rudolf Alois, Sohn des Anton Probst, Spängler, und der Elise geb. Pomey:-r. — Johanna Maria, Tochter des Dr. Anton Rißl, k. k. Universitäts-Profeffor, und der Sofie geb. v. Strele. — Josef Sebastian, Sohn des Sebastian Reifer, Bahnbediensteter

. Wlasack. — Karolino Maria, Tochter des Leopold Purner, Südbahnbeamter, und der Konstantia geb. Purtscher. — Anna Katharina, Tochter des Sebastian Schlechter, Buchbindermeister, und der Anna geb. Hofer. — Maria Filomena, Tochter des Rudolf Schmarl, Wirth, und der Filomena geb. Kiechl. Verstorbene in Innsbruck. Am 17. August. Agnes Simeoni, Taglöhners-Gattin, 63 Jahre alt, an Herzschlag, Kirschenthalgaffe 9. Eheverkündigungen in St. Nikolaus. Am 16. August. Max Brix, Maurer, mit Maria Schaur. — Josef

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