per einspaltM PeLitzeLle sdrr beten Ran« berechnet. — Bei öfterer Aufnähe NsösK. LeLephsrr^-K^, 47» AsKSNL^Nfp.Lhmc für Rus^KrtZ durch H» KrteÄL'K NrrVsneenvrreeLU.- Wie« V/I, Mstzleissdorftrstrahe 7. LrLtphorr Kr. 47^. Ur. 296. Jahrgang KU. Adam u. Eva Dienstag, 24. December !Wl „Denn es war für sie kein Platz in der Herberge." Luc. 2, 7. Mit diesen classischen Worten schildert der Evangelist das Verhalten der Welt bei der Geburt deS Erlösers. In propria venit et sui surn non receperunt, er kam
in sein Eigenthum und die Seinigen nahmen ihn nicht aus, sagt der hl. Johannes reflectierend. Lucas hält sich an die historische Thatsache, er berichtet, was geschehen ist, und damit hat er nicht allein das Schicksal Christi bei seiner Geburt und in seinem Leben gezeichnet, sondern auch die Geschichte des in der Welt fortlebenden und fortleidenden Christus, der katholischen Kirche, in einem Satze geschildert. Es ist kein Platz in der Welt für den König der Welt. Kein Platz weder für ihn, noch für die Seinigen
in der Sonne des öffentlichen Lebens; kein Platz für seine Lehre auf den Lehrstühlen der Welt; kein Platz für seinen Cult in unserer Cultur, in unserm Leben, in dem Strudel unserer Geschäfte und Vergnügungen. In diesem Worte „kein Platz" liegt die Geschichte der Welt und ihr Unglück, die Geschichte der Welt und der Weltkirche. Wer den Lärm und das Toben der heutigen Welt aus dem Gebiete des öffentlichen Lebens, in Politik und Literatur, in Kunst und Wissenschaft, gegen die Kirche, ihre Orden, ihre Priester
, ihren Einfluss einigermaßen kennt, der weiß, dass unter verschiedenen Namen und Parteibezeichnungen immer Gleiche verlangt wird: „Los von Christus". Für ihn ist kein Platz. Der Pro fessor am Katheder predigt für alles die weitgehendste Duldsamkeit, nur wer Christum den Herrn „voraussetzt", der wird ausgeschlossen von dieser Toleranz und als un- wiffenschaftlich gebranntmarkt. Jeder flüchtigen Hypothese, jeder unbewiesenen Meinung darf der Gelehrte anhängen aber Christus und seine Kirche, die größte
und einschnei dendste Thatsache der Weltgeschichte muss er verleugnen oder wenigstens ignorieren, dafür darf kein Platz sein. Mit jeder Partei kann der Politiker verhandeln, jedes System ist ihm annehmbar, in allen Stücken stoßen zwar die Interessen aus einander, nur in einem sind sie einig in dem Kampfe gegen den „Clericalismus". Die Anhänger Christi sind der gemeinsame Feind aller. Und die Parole, die von den Höhen der Menschheit ausgeht, sie schallt zurück aus den Kreisen der Proletarier; Capital