hatte. Der Vortragende zeigte an der Hand von Lichtbildern nach selbstangefertigten Photographien in eingehendem, interessanten Vortrage das Wesen der im Jnntale vorherrschenden 3 Typen von Bauernhäusern, sowie die Einzelheiten in Anlage, Ausgestaltung der Söller, Lauben, Erker, Glockentürmchen und vor allem in der Bemalung. Das Unterinntaler Bauernhaus ist gewiß das schönste, mit seinen oft doppelten Lauben, dem Glocken türmchen, das entweder Gabel-, Laternen- oder Glorietten form zeigt, und besonders
ist. Die Lauben, die je weiter talauf desto kleiner werden, schrumpfen bis zur kleinen Dachlaube zusammen. Es zeigt sich aber an Giebel und Laube eine ganz eigenartige Verschränkung der mit Schnitzerei verzierten Holzlatten. Der dritte Typ im südlichsten Oberinntal, der schon stark romanisch beeinflußt ist, ist ganz aus Stein gebaut, macht oft beinahe einen bürg- oder feftungsartigen Eindruck. Lauben treten kaum mehr auf, dagegen fallen die hohen Doppeltreppen zur Haustür auf. Die Bemalung ist eben falls