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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1914
Physical description: 8
Nelle Tiroler Stimmen Betätigung 8er katholischen Grundsätze be obachtet. Daß Austria bei jeder solchen Gelegenheit mitarbeitete und womöglich die erste war bei der Arbeit, das hat ihr das, hohe Ansehen und ihre be neidenswerte Stellung, begründet. Ueberall sah man sie voran: -Bei der Hyierftier in Passeier, wie bei der , Samstag, den 30. Mai 1914. Nr. 122. Seite 3. Abwehr der Los von Rom-Fanatiker. Bei großen kirchlichen Feierlichkeiten dasselbe Bekenntnis zur Re ligion, wie bei patriotischen

Anlässen die Bekundung des Patriotismus.. .Wenn die Verbindung ihre gegen wärtige Jubelfeier mit einer patriotischen Huldigung am Berg Jsel verknüpft, so fplgt sie da nur einer alt- Austria S. S. 1869. hergebrachten Tradition. Das war auch ihr Gang beim 25jährigen Stiftungsfest und auch bei der patrio tischen Landesfeier und Denkmalenthüllung 1893 war Austria wieder die einzige akademische Korporation, die sich in Kaisers Gegenwart beteiligte und einen Kranz niederlegte. Aber nicht bloß bei Festen

und Kundgebungen sahen wir die Jubelverbindung allezeit in der vordersten Reihe, sondern auch bei ernsten Kämpfen, wo es galt, die eigene Haut zu Markte zu tragen und eventuell Opfer zu bringen. Wir den ken da gar nicht etwa in erster Linie an die bravou röse Beteiligung der Austria an der akademischen Le gion 1866, mit welcher 12 Austrier ausrückten, wäh rend Kathrein der Bozner Landesschützenkompagnie beitrat. Exz. Freiherr v. Kathrein, 1865. Die Art und Weise, wie Austria bei akade mischen Kämpfen

wollen) hatte dieser famose Professor die katholische Studentenschaft beschimpft und ihr den Kampf bis aufs Messer angedroht. Der nachhaltige Kamps, der von der katholischen Studentenschaft in strammer Einigkeit, mit kluger Politik und Zähig keit geführt wurde, führte schließlich doch zur Ent fernung des. Unholds. Es waren. Kämpfe mit Op fern, durch die Austria ihre Ton angebende Stellung erwarb und immerdar festhielt. Welche Opfer forderte nicht das Prinzip der Duellgegnerschaft. Wer die Festschrift der Austria

in die Hand nimmt, findet die ganze Reihe der betreffenden Namen aufgezählt. Das ist eine Ueberzeugungstreue und ein Opfermut, der selten ist in der heutigen „begriffsunklaren" Zeit. Es gibt auch noch einen andern Opfermut, den diejenigen nicht aufbringen, welche sich vom offenen Bekenntnis ihrer Weltanschauung und der Zuge hörigkeit zur Verbindung aus dem Grund fernhalten, um die künftige Karriere nicht zu beeinträchtigen. Solche Bedenken hat Austria nie gehabt. Ihr offenes strammes Auftreten, wo immer

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 21.05.1904
Physical description: 6
wird auf eine Mill. Kronen geschätzt. „Austria." In der kommenden Pfingstwoche wird Innsbruck Zeuge einer glanzvollen studentischen Festfeier sein, des Jubelseftes, mit welchem die stärkste und angesehenste Studentenkorporation an unserer alma mater den vier zigsten Jahrestag ihrer Stiftung feiert. Im Jahre 1864 haben mehrere Studierende der hiesigen Hochschule sich zusammengetan eine kath. Berbindnng zu gründen. Es war nicht das bloße Streben nach Geselligkeit und das damit in Zusammenhang stehende Bedürfnis

Fundament auf welchem Austria seither sich entwickelt hat, man kann sagen herrlich entwickelt hat zu der Blüte und Kraft, in welcher sie heute an ihrem Jubelfeste vor uns dasteht. Ihr glückliches Gedeihen ver dankt Austria ausschließlich ihren hehren Prinzipien und dem treuen, unentwegten Festhalten an denselben, worin kein Sturm noch Verfolgung Austrias Bundesbrüder je mals wankend machte. Zahlreiche studentische Vereinigungen mit gegnerischen Grundsätzen haben teils vor Austria bestanden, teils

haben solche erst nach deren Gründung sich aufgetan. Aber keine von all den andern zog aus ihren Prinzipien solche Lebenskraft und Blüte. Gar manche welkten dahin und verdorrten und was nicht zugrunde ging, fristet mühevoll sein kümmerliches Dasein. Kräftiges Leben dagegen nähr ten die Wurzeln, welche die Gründer der Austria vor M Jahren in den Boden senkten. Es sind die Prinzi pien, welche uns an der Spitze der Verbindungsstatuten beiläufig folgendermaßen vorgeführt werden. Austria ist eine Lebensverbindung

den Mitgliedern in erster Linie gewährleisten. «§ heißt Wahrung der religiösen Ueberzeugung und nicht Weckung. Die Austria ist keine Erziehungsanstalt, in tvckcher die religiöse Ueberzeugung dem jungen Manne krst beigebracht wird. Dieselbe muß das neue Mitglied aus dem Elternhause mitbringen. Die Verbindung hat ben Zeck in den Fährlichkeiten, welche das Hochschulleben m Gefolge hat, ihm dieselbe zu wahren und zu festigen. Die Gegner tuen Unrecht, wenn sie, wie man oft Zu hören bekommt, der Austria vorwerfen

, daß sie die ^^i.ahrenen und naiven jungen Leute, welche an die Hochschule kommen, einfange, um sie zu „Klerikalen", zu ..Jesuiten' zu drillen. Wenn der Kern der religiösen Ueberzeugung im jungen Studenten nicht vorhanden ist, rann die Austria mit ihm nichts anfangen. Als Missions- Anstalt an der Universität zu dienen ist nicht ihre Aufgabe, Förderung und Festigung der religiösen Ueberzeugung vagegen läßt sie unter allen Umständen sich angelegen sein nd ordnet darnach das Auftreten und den Wandel ihrer '"Müder

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 6
Date: 28.05.1914
Physical description: 6
zum Kaiser Franz Josef-Schutzhause geschaffen. Die Turistenklub-Zentrale in Wien bewil ligte hiefür 1500 Kronen. Schutzhütteneröfsnung. Folgende Schutzhüllen und Unterkunftshäuser in der Umgebung von Bozen sind an den Pfingstseiertagen geöffnet und bewirtschaftet: Im Mendelgebiete außer den Hotel die Touristenhäuser am Penegal auf der Erzherzog Eugenspitze, die Ueber- etscherhütte am Rhönberg, ferner» das Rittnerhorn- haus, die Klausnerhütte, das Radlseehaus, das Christo- mannoshans aus dem Pordoijoch

aus. An der Schule wirken 10 Lehrer; Leiter ist Herr Direktor Alois Menghin. Ausgenommen wurden zu Beginn des Schuljahres 192 Schüler, es verblieben 176 und erreichten das Lehrziel 189, nicht erreichten es 22 und pagnie bildeten diesmal Mitglieder der Corps „Rhae- I tia" und „Athesia" und der katholischen Verbindung „Austria". Erst am 12. September kehrte die Legion heim und deponierte ihre Fahne, für welche die Kame raden bei der zehnjährigen Erinnerungsseier 4876 ein Erinnerungsband stifteten

, welche die akademische Verbin dung Austria in den Pfingstseiertagen veranstaltet, wendet sich nicht bloß aus den Kreisen ihrer zahlreichen Mitglieder und Freunde, sondern auch aus der breiten Oefsentlichkeit das regste Interesse zu. Das wird ein studentisches und gesellschaftliches Ereignis werden, welches in den nächsten Tagen der Landeshauptstadt Innsbruck seine Signatur geben wird. Die Teilnahme von auswärts wird eine sehr zahlreiche sein. Das ergibt sich aus den Anmeldungen, die bereits vorliegen. Und in der Tat

, es ist nichts Alltägliches, was Austria jetzt feiern darf, die Feier des 50jährigen Bestandes der größten katholischen Studentenverbindung in Oesterreich, der Verbindung, welche um die' Erhaltung und Vertretung der katholischen Ideale an den Hoch schulen Oesterreichs die größten Verdienste besitzt, in dem ja alle andern jüngeren katholischen Korporationen nach dem Muster der Austria gegründet wurden, in Austrias Fußstapsen getreten sind, an ihrem Beispiel sich empor gerankt, gestärkt und erbaut haben um die gleichen

Prinzipien zu verfechten. So ist das bevor stehende monumentale Jubelfest der Verbindung Austria zugleich ein Jubelfest der gesamten katholischen Studentenschaft, ja ein herrliches Freudenfest des ge samten katholischen Volkes von Oesterreich und durch den innigen Zusammenhang im Kartellverband zugleich der Katholiken des deutschen Reiches. Im Rahmen des Festes wird diese erhebende Tatsache auch schön und deutlich zum Ausdruck kommen. In der Fest- kanzlei herrscht bereits seit 15. Mai reger Verkehr

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 02.06.1914
Physical description: 6
Kartell- und Bundesbrüder! Hochverehrte Damen! In dieser freudenreichen Stunde, da das Sehnen vieler Herzen sich erfüllt und eine Zeit frohbewegter Feier ihren köstlichen Anfang nimmt, gebietet es mir die Ehrenpflicht als Senior der „Austria jubilans" all den lieben Festgenossen den ersten Gruß zu sagen an der Eingangspforte der hochfestlichen Tage, die wir in großer, herrlicher Festgemeinde zu verleben gedenken. Mutter Austria, die nun den goldenen Lorbeer urn ihre Stirne legt, grüßt

mit dem der Austria in diesen Tagen inr eoldenen Glanze der Jubelkrone über unfern: Feste strahle. —- Doch nicht allein der alte, starke Austricr- Bund stellt sich als Ehrengarde in weißer schimmernder Wehr um den Thron der jubilierenden Mutter, nein, mit vielen wehenden Fahnen kam ein buntes Heer ge zogen aus vielen deutschen Landen, von der Donau und vom Rhein, von ferner Meeresküste, wo die Woge der Ostsee rauscht, und von der deutschen Lmdwacht inr Steirerland, von der Aachener Pfalz des großen Karl

in den Dienst der gefeierten Mutter Austria! Daß auch weibliche Holdseligkeit das Fest verkläre, es umranke mit den duftigsten Blüten der Schönheit und Anmut, habt Ihr Eure Frauen und Töchter, Schwestern und Bräute mitgebracht zur Bundesfeier! Sie erst geben ihr den Glanz des wahren Familienfestes, den bie Verbindung nicht entbehren kann, auf deren Schild Wohl auch der Spruch geschrieben steht: „Tu Mix Austria nube!“ Darum seid dreimal gegrüßt, ihr strahlenden Sterne am Himmel unseres Festes. Hohe Korona

! Der Bund ist nun geschlossen zur herzinnigen jubelnden Feier! Wohlan, Austrier, Freunde vom C. V., Brüder Und Schwestern! stoßet an auf ein frohes Gelingen des festlichen Tuns, auf die Königin des Tages, die hohe, herrliche „Austria jubilans!" Philist er senior Dr. Karl K n o f l a ch be grüßte die Versammelten gewissermaßen als Hausvater. leeren Felder schöne Gemälde, welche die in ihrem Grundtone weiß gehaltene Kirche sehr beleben müßten. Die gedämpfte Beleuchtung wirkt durchaus stimmungs voll, wozu

Beginnen. Vor 10 Jahren hat Austria auf eigenem Grund und Boden ihre Trikolore gehißt, jene Trikolore, die durch fünf Jahrzehnte alle Stürme überdauert hat und nun von des Hauses Zinnen hin ausruft zum grünen Inn: „Weiß-rot-gold alleweg in Ehren"! Unter diesem. Dache nun begrüßt Austria ihre Herzensfreunde, ihre Bundesbrüder, den gesammten Kartellverband und heißt insbesondere all diejenigen willkommen, die dereinst aktiv das „Weiß-rot-gold" an der Innsbrucker Alma mater getragen; es ist mir, quasi

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Page 3 of 4
Date: 25.05.1904
Physical description: 4
die Näherin Johanna Spitzka, welche hiebei eine schwere Gehirnerschütterung erlitt. * (Unglück bei einer Probefahrt.) Man meldet aus Neapel, 24. Mai: Bei der Probefahrt des Torpedoboot-Zerstörers „Zeffico" platzte ein Dampf- rohr, wodurch mehrere Personen verbrüht wurden. Der Maschinist starb, sechs Heizer befinden sich in Lebens gefahr. 40jiihriges Stiftungsfest der „Austria". Gestern Vormittags um 10 Uhr rief die große Drei faltigkeitsglocke die Festteilnehmer in die Universitätskirche

, wo der hochwürdigste Abt Stephan von Stams das Ponti fikalamt zelebrierte. Der Chor brachte die 2. Messe von Ge org Zeller und ein Offertorium von Mitterer zur Aufführung. Das war ein buntes, farbenprächtiges Bild im Presby terium und vorn vor den Bänken, wo der Vocortspräfl- dent und die Wichschargierten der Austria, sowie die Wichschargierten der Kartellverbindungen mit ihren Fahnen Ausstellung genommen hatten. Nach dem Gottesdienste entwickelte sich die großartige Auffahrt durch die Stadt zum Austriahause

: 1. Fan farenbläser vom 1. kgl. bair. Feldartillerie-Regiment in München. 2. Wichsvorreiter der Austria mit dem Kar- tellverbands-Banner. 3. Wichsvorreiter aus dem Kartell verband. 4. Vierspänner mit dem Vorortspräsidenten. 5. Vierspänner mit dem Senior und Wagen mit den Konchargierten der Austria. 6. Vertreter der Kartellvrr- bindungen mit Fahne und Wichs in der offiziellen Reihen folge. 7- Reiter in Kneipjacken. 8. Vorreiter der Phi lister mit dem Austria-Banner. 9. Vierspänner mit den Stiftern

der Austria. 10. Philistersenior. 11. Ehren mitglieder und Philister der Austria in mehr als 70 Wägen. Der Zug nahm folgenden Weg: Vom Ausgangs punkt am Platz vor der Universitätskirche durch die Uni versitätsstraße, Burggraben, Museumstraße, Karlstraße, Margarethenplatz, Rudolfstraße, Bahnhofplatz, Maximi lianstraße, Adamgasse, Heilig Geiststraße, Leopoldstraße, Maria Theresienstraße, Herzog Friedrichstraße, Markt graben, Karl Ludwigplatz, Anichstraße, Jnnrain zum Austria-Haus. Um 12 Uhr fand

hinter dem gestrigen Festkommers der Austria gewaltig zurück. An 6 langen Tischreihen im Saale drängte sich die bunt- bemützte Schar um die Plätze und die Tische, welche auf der Estrade an den Seltenwänden aufgestellt waren und einen besonders hübschen Ueberblick gewährten, waren bis zum hintersten Winkelchen dicht besetzt. An der Stirnseite des Saales quer stand eine Honoratiorentafel, wenn wir uns so ausdrücken dürfen, denn hochangesehene Persönlichkeiten waren auch anderwärts im Saale genugsam zu erblicken

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 03.06.1914
Physical description: 6
,Mcne Tiroler Stimmen" Nr. 124. Mittwoch, den 3. Juni 1914. ters cm. Die zweite Festansprache hielt der dermalige Senior der „Austria" med. Josef Ritter v. Petzer: „Heilig ist die Stätte, au der die Farben der „Austria", der alten akademischen Ehrengarde für; Thron und Altar in dieser Feierstunde leuchten. Um unsere Banner schwebt der Geist Andreas Ho fers und seiner Kampfgenossen, segnend die jungen Geschlechter der Gegenwart. So laßt uns huldigen dem Geiste unserer Vorfahren, dem Geiste

der echten Ideale, der den. Namen Tirols seit 100 Jahren ruhm voll in der ganzen Welt erklingen läßt. Euch, den Helden vergangener Zeiten, den Strei tern für den alten Väterglauben, für das Vaterland Oesterreich, für das tirolische Heimatsland, weiht Austria an ihrem Jubeltage diesen Kranz. Höret Austrias heiligen Schwur der alten Treue: Für Gott und seine Kirche; für den Kaiser und sein Reich; für das Land und sein Volk zu leben und zu sterben." Der Senior legte einen großen Lorberkranz

mit schwarzgelben Schleifen am Denkmal nieder. In Gold schrift waren auf den Bändern die Worte zu lesen: Wenn es gilt fürs Vaterland, treu die Klinge dann zur Hand. Austria an ihrem goldenen Jubelfeste, 2. Juni 1914. Auf die Schlußworte des Seniors folgten die feierlichen Klänge des „Burschen heraus", und dann: „Zu Mantua in Banden". Das war der Sluß der denkwürdigen Huldi gungsfeier Austrias und des deutschösterreichischen Kartellverbandes. Nachher fand ein kurzer Mittags schoppen in der Restauration

in diesen wahrhaft prunkvollen, reizenden und malerischen Festraum umgezaubert zu haben. An der Westwand erschien als Hintergrund die schon vom letzten Katholikentage bekannte schöne Bergszenerie, den Aufgang zur Estrade flankierten die Büsten des Pap stes und des Kaisers. Die beiden Seiten -der Bühne umrahmten farbenfroh die Fahnen der Kartellverbin dungen und vorne rechts am Aufgang prunkten die Fahne der Austria, das alte und neue Banner und die Trikolore. Am Fuß der Bergwelt war der Platz

für die Musikkapelle des Infanterieregiments Nr. 28, vorne nahmen die 129 Chargierten der Kartellverbin dungen die Estrade ein und noch näher im Vorder grund war das Präsidium für den. Senior und die Chargierten der Austria, auf den Tribünen an den Seitenwänden erschien in drei Etagen reizend un tergebracht ein zahlreicher Damenflor. Erst im letz ten Augenblick mußte das Komitee, um den Massen anmeldungen zu genügen, neue Bühnen hinzubauen. Den Riesenraum in der Tiefe füllten Hunderte von alten und jungen

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 6
Date: 22.08.1911
Physical description: 6
. (Soldaten rauferei, Kaiserfeier und Sommer fest.) Seit Tagen weilt bei uns das 14. Infanterie-Regi ment aus Linz. Es sind liebe, stille Oberösterreicher, aber gereizt, können sie auch böse werden. So kam es schon am zweiten Abend ihres Hierseins zu einer wüsten Rauferei zwischen ihnen und Soldaten des 36. Infanterie-Regiments im Hotel „Anker". Als Angriffswaffen dienten Biergläser, Bänke, Stühle usw. Die pünktlich erschienene Bereitschaft, die durch ein Fenster sich den Weg ins verschlossene Lokal

Trinksprüche von Firn zu Firn, verkündend die Liebe zum Kaiser. Ich habe nicht bald eine so innige, von echtem Patriotismus durchglühte Kaiser feier miterlebt. Trafoi, 20. August. (Kaiserfeier.) Am 18. und 19. August wurde vom hiesigen Verschönerungs verein eine Kaiserfeier veranstaltet, die einen hüb schen Verlauf nahm- sowohl in kirchlicher wie welt licher Weise. Abends' war im „Hotel Trafoi" die offizielle Huldigung, bei welcher der Kraiser-Trink- spruch ausgebracht wurde. An der Feier nahmen besonders

die hier stationierten Herren Offiziere und die Sommergäste des Hotels teil. Kaiserkommers in Lienz. Von Lienz schreibt man uns unter dem 18. August: Zum freudigen Erstaunen der Patrioten unseres Städtchens wehte vorgestern die schwarz- gelbe flagge vom Giebel des Hotel „Lienzerhöf". ' Im Fep>acm vrs Hotels stand, wohl zum ersten Male, die Büste unseres greisen Monarchen, sanft hervortretend aus einem ge schmackvoll drapierten Hintergründe, umrahmt von Blumen und frischem Grün. Hier war der Ort, wo die Akade miker

von Lienz, unsere wackere Jungintelligenz, die Festfeier zum 82. Geburtstag Seiner Majestät veran stalteten, wozu die Spitzen der Behörden, die Bürger schaft von Lienz, die Akademiker und Mittelschüler aus Oberkärnten und Pustertal eingeladen und erschienen waren. Die Vorbereitungsarbeitrn leitete mit Umsicht Herr cand. ineck. Wurnig (Austria-Innsbruck). Mit welcher-Freude dem Ruse nachgekommen war, zeigte sich, als das Präsidium, Herr cand. med. Bergeiner (Leopoldina- Innsbruck

) unter der Ehrenasststenz eines Vertreters der Austria-Innsbruck und unter den beiden Kontrapräsidenten Herrn cand. iur. Carli und Herrn cand. iur. Klocker (Tyrolia), alle in Wichs, mit dem Oandeamus den Frstkvmmers eröffnete, denn der Fest- faal war beinahe zu klein geworden. Unter lebhaftem Beifallsturm konnte das Präsidium das Herrenhausmit glied Herrn Landeshauptmann von Vorarlberg Rhomberg, der in Austrier'Koleur erschienen war, begrüßen. So dann hatte das Präsidium weiters die Ehre zu begrüßen Hochw. Herrn Dekan

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 8
Date: 30.05.1914
Physical description: 8
ie Tage des Festes sind da. Gar mancher mag es vielleicht anfallend finden, daß die „Uenen Tiroler Stimmen" ans Anlaß einer studentischen Jubelfeier mit einem eigenen Festblatt Herausrücken. Allein wir haben sehr gewichtige Gründe. Ein triftiger Grund ist die Pflicht der Danbarkeit, denn in der längsten Zeit ihres Bestandes haben die „Tiroler Stimmen" stets Redakteure gehabt, die Mitglieder der Verbindung Austria waren, die in dieser Verbindung ihre Hochschultage ver- öfen Ueberzeugung

ist zugleich ein-Hauptgrundsatz, den unsere Austria durch alle die 50 Jahre auf ihre Fahne bracht, in dieser Verbindung die Richtschnur für ihre Weltanschauung gewonnen und gefestigt haben. Wir erinnern bloß an Karl Unterkircher, den einzigen noch lebenden iStistcr. an. Dr. Friedrich von Graf, Exz. Frh. v. Kathrein, Nikolaus Recheis und Dr. Georg Jehly. In den letzten 40 Jahren bis heute hatten die „N. T. Stimmen" durch volle 37 Jahre nur Alte Herren der Austria als leitende. Redakteure, Grund genug

der Jubelverbindung zuin Gedächtnis ihres halbhundertjährigen Bestandes in Dankbarkeit und Treue den Festgruß darzubieten. Allein ganz abgesehen von diesen persönlichen Zusammenhängen gibt es sachliche Gründe, die einen freudigen Glückwunsch zu Austrias Jubelfest erheischen. Die katholische Verbindung Austria und unser Blatt fallen in der Gründungszeit nahe zusammen. Es waren dieselben Beweggründe und Zeitumstände, welche 1861 die „Tiroler Stimmen" ins Leben riefen und drei Jahre später die Akademische Verbindung

Austria gründeten: Vertreter und Verteidiger der katholischen Grundsätze gegen den Ansturm des Libe ralismus auf Kirche, Staat und Gesellschaft. Es kam damals, nachdem Oesterreich anno 1859 auf den lom bardischen Schlachtfeldern verloren hatte, eine schlimme Zeit, in der der Liberalismus seine gierigen Hände nach den altererbten heiligsten Gütern unseres Volkes ausstreckte. Religion und Patriotismus standen in Gefahr und da haben weitschauende, ihre Zeit er fassende, katholische Männer

und Vaterland". — — „Endlich wird stets die Ehre, die gute Sitte, der Charakter unseres Landes, die Er haltung und Vererbung derselben auf die Zukunft unser Patriotisches Ziel sein". Und wie drückten die Stifter der Austria ihr angestrebtes Ziel aus? Es lag ihnen am Herzen gegenüber jenen akademischen Korporationen, welche „die Hegemonie an der Innsbrucker Universität inne hatten, dabei von religiösen Idealen völlig ab sahen, eine Verbindung zu konstituieren, welche, ba sierend auf den Grundsätzen

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 26.11.1894
Physical description: 4
berechnet. — Bei »steter «jMertmtfefarfi 271. Jahrgang XXXIV Die 25 jährige Gedenkfeier der Wiedereröffnung der medizinischen Fakultät an der Innsbrucker Universität. Die Einleitung zur Festfeler war die glänzende Auffahrt ; bet katholischen Studenten - Korporationen, der Verbindungen Austria und Helvetia, der vereine Tirolia und Leo-Verein. In 36 Wagen, darunter 6 Vierspänner, denen voran drei Reiter der Austria in voller Wichs — die Pferde prächtig geschmückt — ging der Zug vom Cafo Austria

-n Verdindung-n waren nur Austria und Helvetia in corpore er schienen, ebenso von den allgemeinen studentischen Ver- einen nur „Tirolia" und der „Leo-Verein". (Auch der Juristen-Vernn war durch seinen Vorstand vertreten. Die Red) Wir wollen für heute nur bemerken, daß es die Theilnehmer ar? dieser Festversammlung eigenthüm lich berührte, daß die übrigen studentischen Korporationen, die man sonst überall in der Stadt in ihren Farben zu *) Drr .Bote", die .J.-Nachrichten" und die .Meraner Ztg." verbreiten

anderer Blätter gegenüber zu konftatiren. daß der Grund dieses Vor gehens nicht darin liegen kann, daß die Austria für diesen Tag olle Wägen für sich bestellt hatte, weil die Austria dies erst that, nachdem sie umsonst sich wieder- holt bemüht hatte, e'ne gemeinsame Betheiligung aller studentischen Korporationen zu erzielen. Sind wir richtig informirt, so dürften wir wohl ein andcresmal Gelegen heit haben, uns darüber und über manches Andere sehr eigenthümlich Berührende eingehend auszusprechen

erhalte", in den wir mit doppelter Freudigkeit einstimmten. Wir haben verschiedene Gerüchte über diesen Zwischenfall her umschwirren gehört; vielleicht kommen wir auch hier auf noch einmal zurück. Für heute wollen wir nur den braven katholischen, patriotischen Studenten, vorab der Verbindung „Austria" öffentlich danken, daß sie durch ihre rasche Entschlossenheit die Ehre des Tages ge rettet haben, eingedenk unserer ebenso alten als echten, wahren und unerschütterlichen Tiroler Kaisertreue. In warmen

derselben zur Folge haben. Mit dem Chore »Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre", welchen der akademische Gesangsverein, der erst jetzt wieder auf der Tribüne erschien, absang, schloß die Festversammlung. Man fuhr nun zu den neuen Kliniken, welche in Gegenwart Sr. Exzellenz des Herrn Statthalters, des Landeshauptmannes und des Bürgermeisters feierlich eröffnet wurden. Um halb 3 Uhr war auch dieser Akt vorüber. (Die „Austria" und die ihr befreundeten Vereine fuhren durch die Universttätsstraße, Sillgafle

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 28.05.1904
Physical description: 6
in einer Grube bei Williamstown fünfzig Bergarbeiter durch schlagende Wetter verschüttet. Sieben Leichen wurden bisher geborgen. Das 40. Stistungssest der „Austria". Rede des a. H. Dr. Karl Domanig, k.ir. k. Re gierungsrates, gehalten auf dem Festkommers im Stadtsaale. Hochgeehrte Versammlung! An dem Tage, an welchem der Neubau des Hauses für vollendet gelten darf, indem die Farben des Haus herrn von seinem Giebel wehen und das Tor sich öffnet, um die neuen Bewohner und die ersten Gäste zu em pfangen

, da erwartet man wohl, daß vor allen der Hausherr spreche: Ein Wort betreffend die. Voll endung des Baues, ein zweites gerichtet an feine künf tigen Jnsaffen. Das Philisterium der Austria, als der Hausherr des heute eingeweihten Baues, hat mir die Aufgabe zu gedacht, in seinem Namen das Wort zu ergreifen. Zögernd und doch mit Freude habe ich darein gewilliget. Zögernd, weil ich, abgesehen von anderen Bedenken, die meine Eig nung als Redner in Frage stellen, nicht völlig sicher bin, den richtigen Ton

, daß unsere Austria ein Haus erwerbe, das sie ihr Eigen nenne. Denn nichts schien mir damals schon geeigneter, das Ansehen der Verbindung nach außen und ihr Selbstbe wußtsein zu festigen, die Stetigkeit ihrer Traditionen, das Gefühl der Zusammengehörigkeit aller ihrer Mit glieder zu fördern als ein eigenes Haus und Heim. Dieser Gedanke, so naheliegend, daß niemand sich dessen berühmen dürfte, und von vielen mit Freude begrüßt, hat gleichwohl zu seiner Verwirklichung langer Jahre be durft — das Haupt

her aus war, sofort auch unsere Frauen eingriffen, mit emsiger Hand zu sorgen für den Bedarf im Kleinen, für die Wohnlichkeit und den Schmuck der Räume, so daß wir heute mit Recht es sagen dürfen: dies Haus ist unser Haus: das Philisterium der Austria mehr oder minder jeder einzelne von uns, hat seinen Teil daran. Dafür sei denn heute jedem einzelnen gedankt; und Dank vor allem sei gezollt demjenigen, von dem es heißt, daß ohne Seine Mithilfe die Werkleute umsonst gearbeitet haben. — Der Segen

er. was sie taten. In dem Hause sollen dereinst ihre eigenen Söhnchen Ausnahme finden, und die müffen es gut haben; daher die Opfer, die die Väter gebracht, daher die unermüdliche Sorgfalt der Frauen Mütter . . . Dieser Einwurf, meine Herren, läßt sich nicht ohne weiteres ignorieren. Denn allerdings ist es eine unleug bare Tatsache, daß bereits manche Söhne von Philistern dem Beispiele ihrer Väter gefolgt und der Austria bei getreten sind; und aller Voraussicht nach werden sich derartige Fälle in Zukunft

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 8
Date: 22.12.1900
Physical description: 8
Eingesandt. Austria-Process und „Tiroler Tagblatt". Der Ausgang dieses Prozesses, der bekanntlich am letzten Samstag mit dem Freispruche des Vertreters der Verbindung „Austria" endete, bereitete den Gesinnungs genossen des „Tiroler Tagblattes" gewaltigen Aerger, was ja begreiflich ist. Besonders groß scheint dieser Aerger beim Berichterstatter des erwähnten Tagblattes zu fein. Er hat ihn nämlich verhindert, den „Bericht" über die Schwurgerichtsverhandlung noch in der am Samstag abends

. Der zweite Grund für diese Verschiebung war offenbar der, dass der Bericht erstatter Zeit brauchte, den unobjectiven Bericht zusammen zustoppeln. den das „Tagblatt" über den „Austria- Process" brachte. Dieser Artikel verdient wirklich, um mit dem „Tagblatt" zu schreiben, den Titel einer „Lllrooiguö soanäals" im vollen Sinne. Den Schreiber dieser Zeilen nimmt es nicht wunder, dass die Verbindung Austria gegen das „Tagblatt" im Berichtigungswege nicht vorgeht, denn es braucht dasselbe in seinem fanatischen

Hasse nicht mehr ernst genommen zu werden. Ein Blatt, das jeden Mord-, Raub-, Betrugs- u. s. w. Process in einer den Thatsachen entsprechenden Weife seinem Leserkreise bietet, verliert nun bei der Bericht erstattung über ein gerichtliches Verfahren gegen einen Vertreter der akademischen Verbindung Austria, die als Siegerin hervorgieng, jede Besinnung und faselt seinen Lesern Dinge vor, die jeder objectiven Mittheilung Hohn sprechen. Abgesehen davon, dass das österreichische Straf gesetzbuch

, sogenannte „Nebensragen" fremd sind, sowie dass der durch das eingeleitete Monitur- verfahren purificierte letzte Wahrspruch einzig und allein in Betracht kommt, steht das „Tiroler Tagblatt" noch immer auf dem Standpunkt, dass die von der Frau Nairz in die Welt posaunte Affaire auf der Maria Theresien - Straße einem Austrier beziehungsweise der Austria auf's Kerbholz zu schreiben sei. Die excentrische Dame, welche sich sogar zu der actenmäßig festgestellten Behauptung verstieg „wenn sie nicht überzeugt

gewesen wäre, es mit einem Austrier zu thun zu haben, hätte sie den fraglichen Herrn »selbst' gefordert", gibt ausdrücklich an, dass der Beleidiger ihrer Ehre „rothe" Haare getragen habe, und äußert sich ihrem Bruder, der gleichfalls als Zeuge vernommen wurde, gegenüber: „dass dieser Rothe „hoffentlich" ein Austrier gewesen sei. Eine Reihe von Zeugen deponieren zu Protocoll und zwar unter Wahrheitserinnerung im Dinne des 8 165 St.-P.-O.. dass zur Zeit des fraglichen Rencontres die Verbindung Austria

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 03.06.1914
Physical description: 6
zugeführt wird. — r — 50jähriges Stiftungsfest der Austria. Feftgrutz. Beim Festkonvente begrüßte die geschätzte Dich terin Frau Dr. Anna Esse r, Oberlandesgerichts- ratsgattin-Linz mit nachstehendem Festgedichte: Nun grüß dich Gott, Frau Austria Im goldnen Jubelkranze, Wie hold und herrlich stehst du da In deiner Farben Glanze. Mit deinem Schilde blank und weiß, Mit deiner gold'nen Wehre, Mit deinem Herzblut rot und heiß Strittst du für deine Ehre. Strittst du für Wahrheit, Freiheit, Recht Nun schon

die Hände Zu schwören wieder dir aufs neu Gefolgschaft ohne Ende. Es steht dein Bild in Herz und Sinn Licht, wie der Firnen Blitzen, Du hehre Jubelbraut am Inn Mög Gott dich ferner schützen! Anna Esser. Von der Gedenkfeier auf dem städtischen Friedhofe am Montag sei heute noch die eindrucks volle, herzergreifende Ansprache mitgeteilt, die der Se nior der Aktivitas am Grabe des Stifters der Austria gehalten hat. Herr Jos. R. v. Petzer sprach: Liebe Kartell- und Bundesbrüder! Ein dreifaches Mähnen bewegt

die sterblichen Ueber- reste jenes Mannes, dessen Geist zuerst von allen Gei stern Austrias -Idee erdachte, dessen Herz zuerst von allen Herzen für Austrias Farben schlug. Dr. Franz Taver Schedle, genannt Dr. Tilly, Austrias Gründer und erster Senior, der mit schöpfe rischer Tatkraft vor einem halben Säkulum die Verbin- dung zum Leben erweckte, schläft nun schotr seit 24 Jahren hier den stillen Todesschlummer. Nicht war es ihm beschieden, den großen Jubeltag der Austria zu sehen, als Lebender unter Lebenden

. Statthalter Graf Toggenburg mit Gemahlin,Lan deshauptmann Exzellenz Baron K a t h r e i n in der Tracht als Landesoberstschützenmeister und Mit dem Bande der „Austria", Se. Gnaden Abt Zacher von Wilten, die Hofräte Penz und von Klebelsberg, Staatsbahndirektor-Stellvertreter Regie rungsrat Jeczmieniomski, Major Weißkopf des 1. Ti roler Kaiserjägerregimentes als Vertreter der Kaiser jägerregimenter und Statthaltereikommissär Graf Co- reth. Der Berg Jsel-Kommandant Oberleutnant Schwarzer

hatte durch seine Mannschaft alles schon aufs beste zum Empfange des Festzuges und besonders zur Aufnahme der zahlreichen Wagen und Reitpferde vorbereiten lassen, sowie auch für die Absperrung des .Berg Jsel möglichst Vorsorge getroffen, so daß sich die Feier in bester Ruhe und Ordnung vollziehen konnte. Es war ein herrlicher Anblick, als am Denkmal selbst all die schmucken Vertreter der Kartellverbin dungen mit ihren Fahnen, in vorderster Reihe die Vertreter der „Austria" und vorne in weiten Kreisen die Alten Herren

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 07.06.1892
Physical description: 4
und Gefolge find am Samstag zu mehrtägigem Aufenthalte im „Hotel Tirol" hier angekommen. — Se. Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. April d. I. allergnädigst zu gestatten geruht, daß Vinzenz Graf von Thurn-Valsassina das Ehrenrit erkreuz des souveränen Johanniter-Ordens annehmen und tragen dürfe. * (Promotion.) An der Universität in Innsbruck wurde am 4. Juni Herr Franz Stettner aus Inns bruck zum Dok or der Gesammtheilkunde promovirt. * (Das Psingstwetter) suchte

den ganzen Nachmittag und die ganze Nacht und heute Früh bis jetzt um 8 Uhr, wo wir dieses schreiben. Die Berge find bis etwas über die Holzgrenze herab stark beschneit. * (Der Festkommers der kath. akademischen Ver bindung Austria), welcher anläßlich der Feier des 28jähr. Stiftungsfestes gestern in den Lokalitäten des Cas« „Austria" stattfand, nahm einen äußerst würdigen Ver lauf, wozu schon der zahlreiche Besuch aus befreundeten hiesigen Bürgerkreisen sowohl, als von Seite der aus allen deutschen Gauen

herbeigceiltcn Cartellbrüder das Seinige beitrug. Von den erschienenen Gästen wollen wir hier nur namentlich aufführen die Herren Universttätspro- fessoren P. Dr.Flunk, P.Dr.Biederlack, Dr.Hirn, Dr.Löbisch und Dr. Pernter. sowie Dir. Mitterrutzner aus Brixen. Der Kommers wurde durch einen vom Präsidium komman- dirten kräftigen Salamander auf' Papst und Kaiser er öffnet. Der alte Herr der Verbindung Dr. Lieber legte in beredten Worten, die von allgemeinem Beifall begleitet wurden, die Prinzipien der Austria

, welche dem offiziellen Theil folgte, noch bis in die Morgenstunde gedauert haben. * (Die Familien Reunion der Verbindung Austria) wird bei schlechter Witterung nicht, wie früher bekannt gegeben wurde, in den Lokalitäten des Cafo Austria, sondern im kleinen Stadtjaale abgehalten. Beginn 8 Uhr Abends. Die Reunion findet nur dann in Jgls statt, wenn die Fahnen bei Breinößl und Cafö Austria um 2 Uhr eingezogen werden. * (Das Doppel-Jubiläum) des katholischen Gesellen vereines nahm gestern trotz der Mißgunst

der Witterung mit dem Festgottesdienste in der Pfarrkirche und der Festversammlung Abends im großen Saale des Gesellen hauses einen glänzenden Verlaus. Ein ausführlicher Bericht, den wir heute wegen Mangel an Raum zurück legen mußten, steht uns für die morgige Nummer zur Verfügung. * (Die konstimrende Versammlung des Zweig vereines der Leo Gesellschaft für Tirol und Vorarlberg) findet am 0. Juni 8 Uhr Abends im Liedertafelsaale (Cafö Austria) statt mit folgendem Programm: 1. An sprache des provisorischen

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 30.10.1886
Physical description: 6
Gerede: Der derzeitige Herr Oberst des Kaiser jäger-Regimentes habe dieser Tage an die Einjährig-Freiwilligen- Abtheilung die dezidirte Frage gerichtet, ob Jemand aus derselben der katholischen Studentenverbindung „Austria" angehöre, und auf die verneinende Antwort Aller habe der Herr Oberst den Einjährig-Freiwilligen jeden Verkehr mit der „Austria" als einer „feigen Bande" strengstens untersagt. — So das Gerede, das uns von verschiedenen Seiten als in der Stadt thatsächlich umgehend bestätigt

und noch überdies durch ein anonymes Schreiben mitgetheilt wird. Wir können geradezu unmöglich glauben, daß dieses Gerede einen thatsächlichen Hintergrund habe, und nur zu dem Zwecke, daß sich dasselbe nicht zu einer tnbls convenue verdichte, nehmen wir davon Notiz. Hier unsere Gründe, warum ein solches Gerede nicht wahr sein kann: Schon der Umstand, daß der Herr Oberst eine solche Frage nur bezüglich der „Austria" an die Abtheilung gerichtet und der an deren studentischen Korporationen nicht erwähnt

haben sollte, macht die Sache unwahrscheinlich. Aktive Militärs dürfen laut Reglement überhaupt keinem wie immer gearteten Verein ange hören und doch war dem Herrn Oberst sicher bekannt, daß ähn liche Korporationen, wie die „Austria", mehrere an der Univer sität sich finden. Warum hätte also der Herr Oberst blos wegen der Zugehörigkeit zur „Austria" fragen sollen? — Noch un wahrscheinlicher ist aber, daß der Herr Oberst den Freiwilligen jeden Verkehr mit den Mitgliedern der „Austria" untersagt

haben soll. Die „Austria" ist ein behördlich anerkannter Verein; nichts, rein gar nichts hat dieselbe sich zu Schulden kommen lassen gegen irgend welches staatliche, akademische oder militärische Ge setz; ihr haben Männer angehört, die zur Zeit in angesehenen Stellungen sich befinden; ehemalige Mitglieder der „Austria" fitzen im Landtag und im Reichsrathe; kurz, nichts liegt gegen die Verbindung vor, was ein Verbot des Verkehres mit ihr rechtfertigen könnte, und wir glauben daher nicht, daß der Herr Oberst aus reiner

Willkür, ohne irgend welchen Grund ein solches habe ergehen lassen. Auch daß der Herr Oberst sich des belei digenden Ausdruckes „Feige Bande" bedient habe, glauben wir nicht; so drückt sich kein gebildeter Mann aus. Ebensowenig können wir glauben, daß der Herr Oberst mit dem Ausdruck „Feige Bande", wie dem Gerede nach angenommen wird, habe andeuten wollen, er lasse sein angebliches Verbot deßhalb ergehen, weil die „Austria" das Duell verwirft. Abgesehen davon, daß unter den gegebenen Verhältniffen

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Page 3 of 6
Date: 02.06.1914
Physical description: 6
, in welche Militär kapelle und Akad. Sängerbund sich wacker teilten, kamen zwei Kompositionen des Ehrenmitgliedes der Verbindung Joh. Handl zum Vortrag. Den gewal tigsten Applaus erzielten die lebenden Bilder, ge stellt von akad. Maler Philipp Schumacher und Bru der Willram. 1. Glaube, Wissenschaft und Freund schaft, 2. In veritate libertas; 3. Austria jubilans, alle herrlich, den Genius des Dichters und Künstlers ver ratend. Besonders das letzte Bild, bei dem die holde Jugend der Innsbrucker Austriaphilister

reizend mit wirkte, wirkte mächtig. Schade, daß der Dichter und Künstler dem Hervorruf nicht Folge leisteten. Der Dank für ihre Leistung wäre von Herzen gekommen. Nach einern Studentenschwank aus der Biedermaier zeit folgte im großen Saale der Tanz. Die Faschings saison brachte keinen frequentierteren Ball, als die gestrige Improvisation der Austria. Der Abend ver- sief prächtig, ein Familienfest, ein Freundesfest in monumentalen Dimensionen. Das Hochamt in der Jesuitenkirche. zelebrierte heute

auf. Dem Amte wohnte wohl die gesamte Teilnehmerschaft des Festes bei. Von den Alt- herren der jubilierenden „Austria" auch Se. Exzellenz der Herr Landeshauptmann Baron Kathrein. Von den Festgästen, die dem Gottesdienste anwohnten sei u. a. der Propstpfarrer und Dekan der Landeshaupt stadt Msgr. Joh. R auch erwähnt. Um i/ZII Uhr war der Festgottesdien... vorüber. Mit größter Spannung wurde der Aufmarsch zum Berg Jsel heute erwartet. Es hieß, derselbe sei verboten wegen der Tagung des Landtages

-Theresienstraße ein. ein Wunderbild nie gezeigter studentischer Burschenherrlich keit. Prograniinatisch genau wurde die Zugsordnnng eingehalten. Herolde zu Pferd. Wichsvorreiter der „Austria". Viererzug mit dem Senior und Wagen mit den Con- chargierten der „Austria". Wichsreiter des C.-V. mit der C.-V.-Standarte. Viererzug mit dem V. O. P. cand phil. A. Hesse, „Cherusciae"-Münster. Die Ver treter der Kartell-Verbindungen mit Fahne und Wichs in der offiziellen Reihenfolge zu Fuß. Reiter in Kneip- jacke

. Aktivitas und A. H. mit den Kartellbrüdern zu Fuß. Die Schützenmusik von Rätters in National tracht. Historische Gruppe. Philister zu Pferd mit dem alten „Austria"-Banner. Viererzug mit dem Stif ter _ und dem Philister-Senior. Ehrenmitglieder und Philister der „Austria" und des C.-V. zu Wagen. Der Fuchsenwagen. t „ Zugs- und Wagen-Reihe war völlig endlos, verückend die Farbensymphonie der Vertreter der C.- V.-Berbindungen mit ihren Fahnen und die stolzen Aertergruppen. Alles wurde von den Fenstern herab

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Page 2 of 4
Date: 31.01.1901
Physical description: 4
, im Hotel Tirol statt. Es wird gebeten, in Trauerkleidung zu er scheinen. auf die Staatsangelegenheiten Einfluss zu nehmen.- * (Das Kränzchen der akad. Verbindung „Austria",) s das schon seit Jahren zu den Elite-Veranstaltungen wäh- ^rend der Faschingszeit zählte, fand Heuer am 28. Jänner " * ! im kleinen Stadtsuale statt, und es kann füglich behauptet Söll, 22. Jän. Gestern circa 6 Uhr früh herrschte! werden, dass es die früheren Ballfeste der Verbindung hier ein orkanartiger Sturm, welcher großen

ein ehrendes Zeichen für eine einzige Gasthofe des Herrn Bürgermeisters Mutschlechner. Unter Corporation, zumal man es an Verhetzungen gegen das den Toasten ist besonders hervorzuheben der oes Herrn „Austria-Kränzchen", selbst seitens Damen aus besten Bezirkshauptmannes, der den Toblachern zu ihrem Werke'.Kreisen, nicht fehlen ließ. Mit gewohntem Geschicke von Herzen gratulierte und unter anderem sagte, er sei arrangierte der alte Herr der Austria Dr. med. Knoflach stolz darauf und freue sich, dass

Schadens an Glanz noch übertraf. Familien der besten Kreije anrichtete. Viele Dächer hat derselbe zerrissen, einige! ehrten die Austria durch zahlreichen Besuch und an sammt Gebälk fast fortgetragen, darunter das Blechdach ' Tänzern, deren Groß natürlich ihre Mitglieder und alten des Psarrwidums, einen Theil des Ziegeldaches auf dem, Herren bildeten, fehlte es wahrlich nichts Ehrend für die Schulhause und Schardaches beim Stoffenkrämer und Corporation war insbesonders der Besuch verschiedener

); ja er gibt sogar der Ver- die Quadrillen, die in den Schlussfiguren so manche wohlthuende Neuerung boten. Heuer schien auch die Austria von den Damenspenden in der bisherigen Form nichts mehr wiffen zu wollen, denn so manches Fräulein mochte bei ihrem Eintritte in den Saal mit dem Entgelt derselben in Form einer allerdings zierlichen, im Halb- secessionsstile gehaltenen Tanzordnung ihre Erwartungen nicht erfüllt sehen. Allein diese Enttäuschung behob der japanische Riesenfächer, der als „Ueberraschung

" nach der dritten Quadrille seinen vollen Zauber entfaltete und durch seine in den Farben der Verbindung Austria erglühenden Lichter inmitten eines Arrangements von Blumensträußchen und Rosengewinden zu allgemeinem lauten Beifall hinriss. Das Auge war somit befriedigt — aber es bargen die vom Fächer ablös baren Blumensträußchen, welche den Damen über reicht wurden, auch noch die bis dahin entbehrten ^ „Damenspenden" in Form von silbernen Armreifchen mit zierlichem Couleuranhängsel. Einer weiteren Erwähnung

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Page 5 of 6
Date: 26.03.1909
Physical description: 6
ist. * (Zimmerbrand.) Im Hotel „Post" am Bren ner entstand am Montag abends in einem Zimmer ein Brand, der rasch um sich griff und einen Schaden von zirka 6000 Kronen verursachte. Mit Hilfe der Ortsbewohner wurde der Brand in einer halben Stunde gelöscht. * (Jugendlicher Einbrecher.) Der 17 Jahre alte Kroate Anton Tißay wollte am Sonntag in einem Krämerladen an der Algunder Reichsstraße einbrechen. Als er aber die eben heimkehrenden Besitzer bemerkte, flüchtete er sofort. Allein der Krämer schöpfte Ver dacht

führte Msgr. Propst Rauch. Zur Seite des Leichenwagens schritten Chargierte der akademischen Ver bindung Austria in Wichs und mit gezogenem Schläger, sowie weißgekleidete Mädchen mit Kerzen. Dem Sarge folgten zahlreiche Verwandle, die Aktivitas und die Alten Herren der Austria und darauf eine nicht enden wollende Schar van Freunden, Bekannten und dankbaren Verehrern aus allen Kreisen der Bevölkerung. Äir bemerkten u a. die Hofräte Statthalterei-Vize- präsident Meusburger, Prof. Dr. Hirn aus Wien

und eine Abordnung der Verbingungen „Austria" u. „Leopoldina" aus Innsbruck Außerdem beteiligten sich am Begräbnis e. b. geistl. Rat Pfarrer Egger von Kitzbühel, fb. geistl. Rat Dr. v. Alpenheim, Pfarrer in Sterzing, der ganze Konvent des Franziskanerklosters in Schwaz, sowie der Wellklerus von Schwaz und einige Vertreter desselben aus der Um gebung, die Klosterfrauen der Stadt und wie schon er wähnt eine unzählbare Menge Volkes. Am Grabe sprach als Vertreter der katholischen Studentenverbindung „Austria" eand

. phil. Klemens M ayr einen tiefempfundenen Nachruf. Es waren ergreifende Worte des Abschiedes, wie sie Freunden aus dem Herzen kommen, wenn sie von einem wahren und aufrichtigem Freunde scheiden. Der jugendliche Bursche der ,Austria" übergibt dem „Alten Herrn", der soeben ins Grab gesunken, die „Mütze" als das Symbol der hehren Güter, für die der nunmehr Ver ewigte hier auf Erden gekänipft und für die ein zustehen die jugendfrischen Herren am Grabe des Toten versprechen; er übergibt

ihm das trikolore Band der „Austria", das die Freunde, obwohl durch Welten getrennt, dennoch auf das freundschaftlichste verbinden soll, und mit dem Abschiedsworte: „Ruhe in Frieden!" scheidet der Freund vom Freunde. Und mit demselben Worte, mit dein selben heißen Wunsche: „reguioscat in Lues" schieden dann gestern wohl alle vom Grabe des hochw. Herrn, des guten Herrn Karl. Einem Herrn, der nahezu dreißig Jahre in dieser Stadt seinen priefterlichen Beruf ausgeübt, der außer-

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Page 3 of 6
Date: 28.08.1912
Physical description: 6
nach Lienz. Am 16. August luden die vom Hotel Lienzerhof herabwehenden Verbindungsfahnen, der festlich beleuch te, äußerst geschmackvoll von liebenswürdiger DaMew- hand dekorierte Festsaal alle zum Kommers ein, der abends Schlag halb 9 Uhr begann. Unter den Klängen emes schneidigen Marsches zogen sechs! Wichschgrzgierte em und übernahm Austria-Innsbruck das Präsidium, vre Ehrenpräsidia. Tyrolia, Rhätobaparia-Jnnsbruch ^ Kontrapnäsidia Leopoldina und Tyrolia-Jnnsbruck. Nachdem das! Gaudeamus verklungen

war, konnte cand wed- Anton Wurrrig, Austria-Innsbruck, mit einer kurzen, aber schneidigen Ansprache die von 'Nah und Fern erschienenen Gäste begrüßen. Bor allen sind es ore Vertreter der k. k. Behörden, der hvchwürüige Herr Dekan StemMberger, Direktor! Dp. Pro- kaiserl. Rat Dr. Wurnig, die Professoren Schönach,^ Kern, Rohracher, Rechnungsrat ^ r n t h a u s e r, Schulinspektor P e r t r a m e r, die Herren Altbürgermeister Hofmann, Henggi, Solderer, Fambellr, Bergeiner, Wimmer, die hochwürdigen Herren

!- j Hauptmann Rhomberg, von Professor Albin Egger- Lienz. ^ Bald darauf bestieg cand. jur. May er Hofer, Tyrolia-Jnnsbruck die Rednerbühne znr gurdurchdach- ten, formvollendeten Kaiferrede, in der er besonders des idealen Charakters Sr. Majestät des Kaisers! gx- dachte. Nach der Hymne spielte das Salönorchjestev' Harmonie unter der tüchtigen Leitung des> Herrn Leh rers Hillebrawd flotte Stücke, die zur Abwechslung sehr viel beitrugen. GeradeAU zündend wirkte die Prinz'rpiieü- rede des A.--H. Austria-Wien

, Dr. Pro ko pp, die von Gedankentiefe getragen, wunderbar, mit mächtig- schöner Stimme wiedergegeben, einen nie endenivollen den Beifall auslöste. Bald doch ging der strammge- leitete offizieKe Teil dem Schluß^ entgegen und nach Dankeswvrten des' Präsidiums für die äusterst zahl reiche Beteiligung am Kommers, für die wvhlaufge- nom'menen schönen Reden, stiegen die Farbenstrophen aller Innsbrucker und Grazer Verbindungen , der Austria, Norika, Rudolfina-Wien, der Vandalia-Prag. Prag. Nachdem die Gäste

zu, um sich für den nächsten Tag zu erholen. Denn das .war der Kaisertag und die Studenten sollten in voller Wichs auffahren. Massenhaftes Pu blikum war vor dem Hotel um die Auffahrt der fünf Chargierten mit Fahne zu sehen. Wie sich der Zug durch die Straßen bewegte und Lienz ein nie gesehenes' Schauspiel bot, warf so manches! Mägdckin, versteckt im Fensterrahmen, ein Sträußchen herunter auf oder auch neben den Wagen . Nach der Auffahrt ver sammelte Damen und Herren ein Frühschoppen im Hotel. Nachmittags zog

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Page 1 of 4
Date: 06.06.1889
Physical description: 4
mU p«stb«M»: «mi,jLhri, 2> 1t - *«. Hnlbjrhrt« »st. - k». viert-ljitzri, »st. - I». »donnement» nimmt di« ^«retnr-Nn-tzandknng t» Jnnrvrnck, MuieumSstraß« Rr. 9 , entgegen. — ZeitungOdestelllmgen «nd Zuschriften «rbUt» «an sich srankirt; unversiegelte Reklamationen wegen nicht erhaltener Rümmer, lind »ortasmt. — Manuskripte werde» nicht zurückgestellt. rll29 JL-rgang XXiL Norbert $onitcÄs,«3mitl889 „Austria". Bekanntlich rüstet die katholische Studentenverbindung Austria zu ihrer silbernen Jubelfeier

erhärtet. Die Chronik der „Austria" wird seinerzeit eine Geschichtsquelle sein für den Historiker des im 19. Jahrhundert unbegreiflichen Duell-Vorurtheiles. Wiffenschaft l Diesen Punkt betrachten wir geradezu als den Hauptpunkt der Verbindungsprinzipien, darin liegt ihre Lebens fähigkeit, darin die Gewähr, daß sie sich Geltung verschaffen werde, darin ihre Zukunft. Nur wenn die Pflege der Wissen schaft die Hauptsache bleibt, ist die Austria, was fie sein soll, eine akademische, eine Studentenverbindung

» so viele ähnliche Jubiläen wir hier erlebt haben — es ist das erste Mal, daß eine studentische Korporation mit der Herausgabe einer wiffenschaftlichen Fest schrift ihr Jubiläum ankündigt. Die Festschrift ist der Beweis, daß aus der Austria Männer hervorgegangen, welche in ver schiedenen Disziplinen auf der Höhe der Zeit stehen, Männer, welche frohe Hoffnung für die Zukunft, sür die Rechristiani- sirung der Wissenschaft und derHochschulen in unS erweäen. Es sind zwar nur wenige Beiträge, welche geboten

werden konnten, weil eben die Verhältniffe eine größere Fest schrift jüc jetzt unmöglich machten. Das sehr schön ausgestattete Buch führt de» Titel: „Festgabe zum fünfundzwanzig jährigen Stiftungsfeste der akademischen Verbin dung Austria. Innsbruck, Pfingsten 1889. Druck und Ver lag von Fel. Rauch." Es enthält folgende Arbeiten: „Die christliche Nalur des deutschen Rechts", von Adolf Bruder (Innsbruck). „Die Unterwerfung des Gegenpapstes Petrus von Corbara und seine Haft in Avignon 1330 — 1333

und Gegner. Das silberne Jubiläum der Austria hat aber auch eine politische Bedeutung. Nur nicht erschrecken und gleich an die Reden besorgter Magnifizenzen denken! Wir werden uns erklären. Es ist nicht Aufgabe der Studenten, am wenigsten der Ver bindung als solcher, am öffentlichen Leben, an den politischen Kämpfen theilzunehmen. Es ist weder ihr Beruf, noch haben fie dafür die nothwendige Stellung in der Gesellschaft, die gehörige Reife, und Erfahrung um wirklich eingreifen

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Page 2 of 4
Date: 29.04.1879
Physical description: 4
Ihrer Majestäten wurde eingeleitet durch das Festspiel in einem Aufzuge: „An der Donau" von Ferd. v. Saar. Der Schauplatz stellt die Höhe des Kahlenberges dar; rechts steht die alte Burg der Babenberger, unweit davon ein vorspringen der Fels. in welchem eine mächtige Eiche wurzelt. „Austria" (Frau Wolter) mit der goldenen Mauerkrone auf dem Haupte, in einen wallenden Brokatmantel gehüllt, erscheint auf der Bühne. Während sie das zu ihren Füßen liegende weithin gedehnte herr liche Land begrüßt

, wird in der Ferne Musik und Geläute ver nehmbar. Aus dem Hintergründe tritt unter sanfter Musikbeglei tung ein lebendes Bild hervor, die Doppelhochzeit der Enkel des römisch-deutschen Kaisers Maximilian I., Ferdinand und Maria, mit den Kindern des Königs Wladislaw von Ungarn und Böh men, Ludwig und Anna, vorstellend. Die Vereinigung der Nationen wird sinnbildlich durch das aus Deutschen, Böhmen, Ungarn und Polen bestehende Gefolge der fürstlichen Persönlich keiten dargestellt. „Austria" begrüßt das Bild

. Am 24. waren in den verschiedenen Kirchen Dankmeffen für das hohe Kaiserpaar und um 10 Uhr das Kaiseramt in der Seminarkirche, dem die Spitzen der Behörden beiwohnten. Daß auch viele sonstige Andächtige anwesend waren, ist der Mühe werth, anzuführen. — Das Militär hielt im „Hötel Trento", die Civilbeamten im „Hotel della Bille" Tafel, bei welcher Gelegen heit wohl manche begeisterte Rede fiel. Ich erwähne die vom Herrn Statthalterei-Abtheilungs-Vorstand v. Rungg gehaltene, welche auf die anwesenden 84 Theilnehmenden

eine zündende Wirkung hervorbrachte. Ich übergehe weitere Kleinigkeiten und füge nur hinzu, daß am Abende im „Hotel Trento"-Garten ein Konzert abgehalten wurde, ivobei unter den Theilnehmern die ge hobenste Stimmung herrschte. — Sonderbar mag nach dem Vor geführten klingen, wenn ich berichte, daß Seitens des Munizi- piums bis auf einige blau-gelbe Fahnen (die Farben der Stadt), welche am Munizipalgebüude wehten, sonst nichts geschah. Schwarz- gelbe oder weiß-rothe Fahnen sah man keine. Ja es ist ganz

; plötzlich erscheint, aus leuchtenden Wolken hervortre tend, „Klio" (Frau Gabillon). „Austria" spricht die „Klio" erwartungsvoll an, damit sie ihr verkünde, was die Zukunft bringt. Es treten „Bellona" (Frau Straßmann), in präch tiger Rüstung, und ein zahlreiches Gefolge von Gewappneten auf. Nach den kriegerisch lautenden Ansprachen der „Bellona" und ihrer Heerführer erschienen nacheinander der Genius mit dem Palmenzweige und in feierlichem Aufzuge, die Chorführer an der Spitze, in charakteristischen

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Page 6 of 6
Date: 18.03.1873
Physical description: 6
der „Austrier".) Deßhalb habe die „Austria" gefürchtet, es könnte die Verwendung obgenannten Ertrages für die Schule über haupt zu Zwistigkeiten unter den Mitgliedern des Gesangsver- eins führen, da die einen dieser, die andern jener politischen Partei angehören. Sie habe daher im Interesse des Gesangs vereins und zur Aufrechthaltung seines neutralen Charakters beschlossen, darauf hinzuwirken, daß diese Gelder für einen po litisch indifferenten Zweck verwendet werden. (Abermals Rufe: Zur Sache, zur Sache

Domanig: „Anschließend an meine frühere Ausein andersetzung habe ich noch zu bemerken, daß die Verbindung „Vorarlbergia" und der „Bozner Gesangsabend", der Kern des Gesangsvereins, in Bezug auf die Aufrechthaltung des neutralen Charakters des Vereins mit der „Austria" überein stimmend vorzugehen erklärt haben. Ich, als Senior der „Austria" ließ durch Herrn Steiner, stuck, phil., dem Ausschuß nahe legen, er möchte die Gelder zur Hebung des Gesanges an den Volksschulen verwenden." Das Präsidium: „Herr

ein. Ein Beweis also, daß die Bedenken und Forderungen der „Austria" keine „freche Beleidigung" enthalten konnten, da sich sonst der Ausschuß selbst eine Blöße gegeben hätte. (Rufe: Pfui! Frechheit! Reue Beleidigung!) — Das Präsidium: „Herr Domanig! Haben Sie gesprochen?" Herr Domanig: „Herr Präsident, ich habe gesprochen." Zum großen Ueberfluffe ergriff noch Herr v. Alpenburg das Wort. Nach seiner Ansicht hätte der Senior der „Austria", Herr Domanig, sich im Laufe seiner Rede durch seine frechen Aeußerungen

könnte unter dem allgemeinen Titel: „für die Schule" leicht zu Parteizwecken verwendet werden. Herr Domanig erklärte darauf, er habe allerdings gesagt, dieser Titel bilde keine vollkommene Garantie, daß der Ertrag nicht in einer den Prinzipien der notorisch kath. Verbindung „Austria" widersprechenden Weise verwendet werde. Damit habe er aber, wie oben bewiesen, dem Herrn keine Beleidigung an thun wollen und keine angethan, da es ja vollständig in der Kompe tenz des Ausschusses gelegen wäre, die Retto-Einnahme

vom Präsidium aufgefordert, sich zu er klären, ob er depreciren wolle oder nicht. Er solle darauf kurz mit Ja oder Nein antworten. Herr Domanig erklärte durch sein Stillschweigen, daß er auf diese Aufforderung nichts zu antworten habe. Hingegen ver langte er das Wort zu einer kurzen Erklärung, die dem aka demischen Verein sehr willkommen sein werde und ihm die Mühe der Abstimmung über seinen Ausschluß erspare. Allein das Wort wurde weder ihm noch andern Mitgliedern der „Austria", die es verlangten, gewährt

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