ge sprochen und die Befürchtung geäußert haben, dies könnte ein Zeichen seines nahen Endes sein. — Man erinnert sich noch des großen Diebstahls in der Gruft von St. Denis. Jetzt endlich ist man den Urhebern einigermasten auf der Spur. In Folge zahlreicher Verhaftungen find die Haupttheilnehmer der jüngsten Kirchendiebstähle ermittelt. Auch ein großer Theil des aus dem Schatze der Basilika in St. Denis Entwendeten wurde bei Trödlern aufgefunden. Vereinigte Staaten. — Zum Hotel brande in Milwaukee
, über welchen wir kurz berichtet haben, werden aus Londoner Telegrammen folgende gräßliche Details bekannt: Das Hotel, in dem der Brand um 10 Uhr Nachts zum Aus bruche kam, ist eines der größten und fashionabelsten der Stadt und führt den Namen „Newhall-House". Die Pompierkorps konnten trotz aller Anstrengung keine Rettung mehr bringen. Jene Personen, welche Zimmer bewohnen, deren Fenster auf die Straße münden, sprangen auf die Straße, jene dagegen, welche Hofzimmer oder Korridorzimmer inne hatten, waren rettungslos
verloren. Von den Paffagieren, die auf die Straße sprangen, sind 76 schwer verwundet. Die ganze Stadt Milwaukee trauert und das rege Leben der blühenden Stadt erscheint wie gelähmt. Vor dem Hotel spielten sich wahrhaft erschütternde Szenen ab. In demselben befanden sich zur Zeit des Eintrittes der Kata strophe 400 Gäste. Diese sowohl wie die vielen Bediensteten, mindestens 150 Menschen, welch' Letztere im sechsten Stockwerke schliefen, schrien und rangen, an den Fenstern stehend, ver zweiflungsvoll
Gilbert, die kürzlich sich verheiratete, verbrannte vor den Augen des Publikums. Der Eigenthümer deS Hotels, Hold, wurde nach dem Brande wahn sinnig. Da die Hotelregister verbrannt sind. konnte die genaue Zahl der Anwesenden gar nicht konstatirt werden. Der Ge- fammtschade beziffert sich auf 500.000 Dollars (mehr als eine Million Gulden), In dem Hotel waren auch die Bureaux eines Bankinstitutes untergebracht. Der Kassier dee Gesellschaft, der von dem Unglücke unterrichtet wurde, eilte rasch herbei