Digitised stock of the Provincial Library Dr. Friedrich Teßmann

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Tiroler Stimmen

Page 2 of 6

Date: 18.04.1905

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desselben ist es gelungen, neue, vorzügliche Schnellzugsanschlüffe von der Schweiz sowie von Württemberg und über das südliche Bodensee ufer auch vom Schwarzwald her zu gewinnen. In dieser neuen Reiseverbindung erfolgt die Abfahrt von 6'50 Uhr früh und von Basel um 10 32 UKr tllf Von Straßburg (Abfahrt dort um 8°55 Uhr vorm.) hie fteiünHrfcp ttftor Kört die bezügliche Anschlußverbindung über den Schwär, Konstanz-Rorschach-St. Margrethsn-Bcegenz. Auch h Frankfurt a. M. wird via Stuttgart-Ulm Friedrichs^,-"" Lindau

zu diesem Zage eine günstige Schnellzugsverbinü' ung geschaffen, in welcher man Frankfurt a. M »I 6'28 Früh und Stuttgart um 10'3 m r V" 1 mittags verläßt. In letzterer Verbindung wird ein direkter Wagen 1 ., 2. und 3. Klasse und mittags verläßt. In letzterer Verbindung wird »,,* ein direkter Wagen 1.. 2. und 3. Klasse und J? in der Relation Frankfurt a. M. via Stuttn^u vrttYstrt cn ** Lindau-Arlberg-Jnnsbruck rollen. Eine weitere Verdes, serung im Fernverkehre wird für Tirol durch die ß" winnung neuer

prompter Schnellzugsanschlüffe an den von Innsbruck um 7'15 Uhr früh abgehenden und in Lindau um 12 21 Uhr nachmittags eintreffenden Schall, zug Nr. 101 eintreten. Dieser Zag erhält ab l. M ab Friedrichshafen einen neuen Schnellzugsanschluß »jn Singen-Schwarzwald nach Straßburg, mit Ankunft dort, selbst um 6 46 Uhr abends. Auch der Anschluß dich, Zuges via Lindau-Friedrichshafen-Ulm wird ab 1. Mj wesentlich beschleunigt werden, so daß man in Stuttgart schon um 4°34 Uhr nachmittags und in Frankfurt

a. U schon um 8°37 Uhr abends eintreffen wird. Ja Franks fort a. M. findet dieser Zug vorzügliche Anschlüsse nach Norddentschland. In gegenständlicher Reiseverbinduiig wird auch ein direkter Wagen 1., 2. und 3 Klasse über Jnnsbruck-Arlderg-Lindau-Stuttgart nach Frankfurt c>. M. rollen. Vom 1. Mai l. Js. angefangen wird ferner; zur Belebung des Fernverkehres der brs vor einigen Jahren bestandene, beliebte direkte Wagenkurs Stuttgart- Ala via Arlbergs Brenner

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Tiroler Stimmen

Page 1 of 4

Date: 29.11.1906

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und Albanien besetzen u. s. w. Der erste Schritt war die bulgarisch - serbische Zollunion und der dadurch zwischen „Steinle": Erinnerung. Ein Abend im Atelier des „Madonnenmalers" zu Frankfurt am Main l Vor zehn Jahren war es, am 22. Oktober, da Freundeshand dieses ideale Heim er schloß; zu kurz leider waren die Stunden am gastlichen Herde von Meister Steinles kunstsinnigem Sohne, aber wie reich waren trotzdem die damals gewonnenen Ein drücke von des Künstlers geschauten Werken. Da stand seine farbenlichte

M. Be lag von Heinrich Keller, Frankfurt a. M. der Griechen und Römer christlichen Glauben, christliche Mystik entgegenzusteüen. Cs waren der Lübecker Fried rich Overbeck^ die Frankfurter Pforr, Vogel und Hat- tinger, Johann Gottfried Schadows Söhne Wilhelm und Rudolf, Philipp Veit und Peter Cornelius: Der Erst- und der Letztgenannte waren dieHäup- ter dieser Vereinig ung der „Klosterbrüder von San Jsidoro", da sie das Refektorium des aufgehobenen Klosters gleichen Namens als gemeinsames Atelier

eingeschrieben tm Buche der deutschen Kunst und Namen wie Overbeck und Cornelius haben und werden ihren Klang behalten für alle Zeiten. Wohl die zwei berühmtesten Nachfolger dieserKünstler- schule waren die Oesterreicher Josef von Führich und Philipp Veit's Schwiegersohn, Eduard v. Steinle, welche die gleiche Zahl von Lebensjahren erreicht haben. .Steinle, ein Wienerkind, war 1839 an das Städel'sche Institut nach Frankfurt am Main berufen worden, trat dort in enge Beziehungen zur Düsseldorferschule und ent

sie nicht der kunstvolle Vortrag so hinreißend schön" — sagt Hermann Becker in seinem Buche „Deutsche Maler." Diesen Ausspruch wird jedermann bestätigt staden, der sich mit Freude in das Beschauen' der Keller'schen „Steinle-Mappe" vertieft, welche uns in nur wenigen Blättern schon des Künstlers Vielseitigkeit erkennen läßt. In der Burgkapelle von Rheinek, im Dom wie im Museum zu Köln, im Karsersaal von Frankfurt, zu Aachen, Münster und Straßburg hat Steinle «I trsoo» gearbeitet, die Karlsruher Kunfthalle

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Tiroler Stimmen

Page 3 of 6

Date: 29.03.1904

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verwachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachgebornen und die Tausende von fremden Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes schauen und zugleich die Dankbalkeit der Meraner für solche Bestrebungen wahrnehmen Zwei Städte waren es vorzugsweise, in welchen Beda Weber gewirkt hat, Meran und Frankfurt am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Meran haupt sächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt der großdeutsche Politiker, der gefeierte Seel

sorger und Kanzelredner. . Zudem ist die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes sein Werk. Man darf daher wohl erwarten, daß auch Frankfurt an der Errichtung des Denkmals regen Anteil nimmt und es dürfte die schönste Auszeichnung für den seltenen Mann sein, wenn sich zwei deutsche Städte in seine Ehrung teilen. Meran hat der Stadt Frankfurt am Main durch eine kampfesfrohe Wahl den Tiroler Geistesaristokraten Beda Weber gegeben, nun mögen die beiden Städte dem berühmten Manne in treudeutscher Liebe

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Tiroler Stimmen

Page 3 of 4

Date: 09.02.1905

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zählt. Noch schöner offenbart sich die Rückständigkeit Oesterreichs im Fernverkehr. Wir nehmen zum Vergleich lediglich Frankfurt am Main, das doch nur eine preußische Provinzstavt ist, die seit acht Jahren vergeblich die telephonische Verbindung mit Wien erstrebt und deren Einwohnerzahl etwa ein Sechstel derjenigen von Wien beträgt. Nach dem amtlich-n Berzeich- niffen stellt sich der Vergleich etwa folgendermaßen da: ES umfaßt der Telephonverkehr: von Frankfurt von !t en i« Deutschland . . 1250 Orte

in Oesterreich . . 290 Orte „ Frankreich. . . 721 „ Ungarn . . . .136 „ „ Luxemburg . . 132 „ „ Deutschland . . 12 . , Holland .... 88 „ Zusammen . 43tt Orte , Belgien .... 85 „ Dänemark . . 39 „ „ der Schweiz . 19 „ Zusammen. 2334 Orte Für die Sprachgebühren genügt nachstehender Vergleich: Frankfurt - Helgoland 1 Mark, Wien—Mürzzuschlag 1 Krone 69 Heller, Wien—Semlin 2 Kronen, Wien—Ischl 3 Kronen, Frankfurt—Kopenhagen 3 Mark, Wien—Hamburg 4 Mark. Der Etat der deutschen Reichspost (ohne Bayern u. Württem

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Tiroler Stimmen

Page 6 of 6

Date: 02.08.1909

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und Fortpflanzung der alten Glockenhofersage, sowie die Nachträge über alte und neue Lebens- und Ruhmesbilder der Heldenjungfrau vom Tufferberg be sonders hervorzuheben sind. Das erste Bändchen der „Verbrecher", Inhalt: „Die Marter am Judenstein" und „das selige Ändert von Rinn" bestndet sich derzeit im Drucke. Zeppelins Fahrt nach Frankfurt. Graf Zeppelin, der neue Ehrendoktor der Univer sität Leipzig, hat einen neuen glänzenden Sieg er rungen. Er hat die große Fernfahrt vom Bodensee nach Frankfurt am Main

mit dem westlichen Wind zu kämpfen. Die Schnelligkeit mit der „Zeppelin II" sich der Stadt zu bewegte, war außerordentlich. Die Flughöhe be trug etwa 150 Meter. Kaum daß man des Ballons ansichtig wurde, war er auch schon wieder den Blicken entschwunden. Es herrscht föhniges Wetter und günsti ger Wind für die Fernfahrt nach Frankfurt." Das Luftschiff „Zeppelin II" passierte um 4.40 früh Bie berach, um 4.50 Laupheim, um 5.15 früh Ulm. Das Luftschiff hat demnach die 100 Kilometer in der Luftlinie betragende Strecke

den „Zeppelin II" mit brau senden Hurrarufen. In einer Höhe von 150 Metern nahm der „Zeppelin II" hieraus den Kurs auf Langen und steuerte gegen Frankfurt. Eine nach vielen Tausenden zählende Menschen menge harrte nachmittags auf dem Fluggelände der Internationalen Luftschiffahrts-Ausstellung in Frank furt auf das Herannahen des um 2 Uhr in nördlicher Richtung sichtbar werdenden Luftschiffes „Zeppelin II". ^ Anfänglich hob sich das ziemlich hoch schwebende Luftschiff nur wenig von dem grauen Himmel

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Page 1 of 4

Date: 20.11.1903

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Stellung einzu nehmen hätte. Die Herren Abgeordneten seien daher anzugehen, dahin zu wirken, daß die deutsche Nationalversammlung in Frankfurt zwar wohl beim Kaiser von Oesterreich für die administrative und parla mentarische Trennung Wälschtirols von Deutschtirol sich verwende, jedoch ohne Aenderung des Verbandes mrt dem deut schen Bunde. Der Magistrat wolle daher seinerseits den Abgeordneten für Frankfurt hievon verständigen, diese seine Ansicht auch den Gemeinde vorständen des ersten Wahlbezirkes

." Folgen die 22 Unterschristen der Repräsentanten. Infolge An suchens des Magistrates von Rovereto ist sonach dieser Protest dem Präsidenten der National - Versammlung in Frankfurt übersendet worden. Gleich Rovereto und gestützt auf dieselben Gründe haben am 22. und 23. Juni auch die Stadt Ala und die Gemeinden Jsera, Nogareto, Cimone, Brancolin, Morano, Garnigo, Piozzo, Castellono, Noarna, Sasso, Peterzono, Aldeno, Patone und Billa gegen das eigenmächtige Vorgehen der italienisch - tirolischen

Abgeordneten in Frankfurt sich verwahrt und diese ihre Erklärungen sind an den Prä sidenten der deutschen Nationalversammlung geleitet worden. Es folgten später mit identischen Erklärungen 17 Gemeinden des Land gerichtes Mezzolombardo.

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Tiroler Stimmen

Page 2 of 6

Date: 07.04.1904

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Oesterreichs zu befreien, wenigstens den Teil desselben, der nach Geist, Religion, Sitten und Interessen an die Geschicke Preußens gebunden ist. ich meine Nord deutschland. — Um dieses Ziel zu erreichen, trotze ich allem, dem Exil und selbst dem Schafott." Nach unserer Meinung war es gerade diese Geringschätzung Preußens, die alle die folgenden Demütigungen für Oesterreich ge bracht hat. Denn leider erstreckte sich diese Geringschätzung nicht bloß aus die Bundesversammlung in Frankfurt

, sondern auch auf die Diplomatie und vor allem auf das Heer Preußens. Und das mit vollem Unrecht, wie die nächste Zeit lehrte. Gerade diese Ignoranz-Politik Preußen gegenüber, speziell während Bismarck in Frankfurt weilte, brachte 1866. Ja wäre es auf Bismarck angekommen, so wäre schon 1859 der Doppelkrieg ausgebrochen. Jedoch ist das nicht in der Weise aufzufassen, daß Bismarck überhaupt keine Verständigung damals für möglich hielt. Im Gegenteile hielt er bis Anfangs der sechziger Jahre einen starken Dualismus

Reichsfreiherr v. Hackelberg im 88. Lebens jahre. — In Frankfurt a. M. verschied Heinrich Frei herr von Liebig im 65. Lebensjahre. * (Todesfälle.) In Wien verschied der akademische Maler Prof. Hubert Sattler im 88. Lebensjahre. Er war ein geb. Salzburger und hat feiner Vaterstadt die weltberühmten Kosmoramen (mehr als 300 Oelge- mälde) geschenkt. Er hat auch testamentarisch dem Stadt museum eine große Anzahl Bilder und seine sämtlichen Skizzen vermacht. — In Gries bei Bozen starb Herr Konrad Wenter

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Page 3 of 4

Date: 17.07.1906

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Dienstag, den 17. Juli 1906 „Neue TirolersStimmen Seite 3 Nr. 161. 19 Min. früh, Belfort an 5 Uhr 29 Min. nachm., Chaumont an 8 Uhr 9 Min. abends, Paris an 11 Uhr 35 Min. nachts. Ab Feldkirch findet dieser Schnellzug unmittelbare Fortsetzung mit direkter Wagenführung über Bregenz—Lindau bis nach Frankfurt. Die Ankunft in Bregenz erfolgt um 11 Uhr 50 Min. vorm., in Lindau um 12 Uhr 21 Min. nachm. Durch die schnellzugsmäßige Fortsetzung dieser Reiseverbindung über Friedrichshafen— Radolfszell

—Singen—Schwarzwald kann Straßburg be reits um 6 Uhr 38 Min. abends mit den gleichen An schlüssen nach Brüssel und Ostende, somit wie über Zürich —Basel erreicht werden. Diese Verbindung wird ferner auch über Friedrichshafen—Ulm—Stuttgart und weiter als Schnellzug sortgeführt und ergeben sich hiebei folgende j Ankunftszeiten: Ulm an 2 Uhr 59 Min. nachm., Stutt gart an 4 Uhr 38 Min. nachm., Karlsruhe an 7 Uhr 12 Min. abends, Mannheim an 7 Uhr 28 Min. abends, Frankfurt an 8 Uhr 32 Min. abends, Mainz

an 8 Uhr 44 Min. abends. Köln kann nm 5 Uhr 10 Min. früh erreicht werden, woselbst Schnellzugsanschluß nach Amster dam, an 9 Uhr 28 Min. vorm, und Rotterdam an 9 Uhr 54 Min. vorm., gesunden werden kann. Diese vorzügliche Reisegelegenheit wird durch nachstehende direkte Wagen bedient: Schlafwagen Wien—Zürich, Speisewagen Wörgl —Zürich, direkter Wagen I., II. Klasse, Budapest—Paris, ferners die Wagenkurse Wien—Linz—Basel und Wien- Frankfurt, sowie ein Wagen III. Klasse Wien—Buchs. * (Todesfall

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Tiroler Stimmen

Page 3 of 6

Date: 27.04.1901

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, sondern glaubt, auf den wirtschaftlichen Erfolg sehen zu sollen; das große Werk werde für unsere wirtschaftliche Entwicklung mehr wert sein, als der Staat und die Interessenten darauf aufwenden. Wie», 26. April. In der Station Pohl stieß heut nachts der Krakauer Schnellzug mit dem Güterzug zu sammen. Der Locomotivführer ist getödtet, vier Reisende schwer, fünf Reisende und vier Bedienstete leicht verletzt. Frankfurt ». M, 26. April. Der „General- Anzeiger" meldet aus Griesheim von vormittags: Die Katastrophe

hat leider weit mehr Menschenleben gefordert, als gestern abends angenommen wurde. Bis jetzt wurden 80 Leichen geborgen. Man glaubt, dass noch mehr Todte unter den Trümmern liegen, so dass sich die Gesammtzahl der Todten aus etwa 100 be laufen dürfte. Frankfurt a. M , 26. April. Um 10 Uhr vor mittags gieng wieder ein Extrazug mit Sanitätspersonal uach Grießheim ab. Die Löschmannschaften wurden abge löst und die Absperrung der gefährlichen Punkte aufrecht erhalten. Man hofft, im Laufe des Vormittags

eine ge naue Verlustliste ausstellen zu können. Manche, die für vermisst galten, fanden sich heute früh wieder ein. Durch den Explosionsdruck wurden mehrere Kinder in den Main geschleudert und ertranken. Unter deu opfern befindet sich eine Anzahl von Feuerwehrleuten. Frankfurt a. M., 26. April. Eine neue Ex plosion fand in Griesheim heute um 3 Uhr mor gens statt. Infolge der Absperrungen verunglückte niemand. Vormittags erwartete man eine Explosion eines Benzinbehälters von 500.000 Litern; bis 1 Uhr

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Tiroler Stimmen

Page 2 of 4

Date: 28.02.1908

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einer Uebung der im Vinschgau dislozierten Kaiserschützen bei. Für Sonntag ist die Rückreise nach Innsbruck geplant. * iBeda Weber.) Heute vor 50 Jahren, am 28. Fe bruar 1858 starb zu Frankfurt am Main, der zu Lienz im Pustertal geborene Beda Weber, der so berühmt gewordene Schriststeller, Dichter und Prediger. Im Jahre 1848 kam Beda Weber bekanntlich als Abgeordneter in die Frankfurter Nationalversammlung. Seit 1849 war er Domkapitular von Limburg und Domprediger in Frank furt. Als im Jahre 1857 Prälat

Hetlinger, der ihm in seinem Werke „Aus W»lt und Kirche" ein schönes Denkmal setzte, von Beda Weber in Frankfurt Abschied nahm, sagte er wohl »Hier sterbe ich nicht"; doch ein Jahr darauf verschied er zu Frankfurt. Zum Schluffe sagte Beda Weber, wie von Wehmut ergriffen: „Ihr in Mitteldeutschland hebt den Kampf durchgckämpst, die Lage beginnt sich zu klären. Aber mein Tirol muß noch hin durch, schwere Stürme stehen ihm bevor; die ererbte Frömmigkeit und Sitte muß hindurch durch das Feuer der Kritik

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Tiroler Stimmen

Page 2 of 6

Date: 14.07.1909

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werden. Wie nun allgemein verlautet, soll Staatssekretär v. Bethmann-H o l lw eg Fürst Bülows Nachfolger werden. Damit tritt, so melden die „M. N. N.", der Träger eines Namens an der Spitze der Reichsverwaltung, den bereits seit Jahrhunderten ein historischer Nimbus umgibt. Die Bethmanus waren ein altes niedersächsisches Geschlecht, das sich im 16. Jahrhundert in Nassau bei Frankfurt niederließ Ein Ahnherr der Familie war der fürstlich nassauische Amtmann Simon Moritz Bethmann. Seine Söhne Johann, Philipp und Simon

von Stael hier bei ihrer ersten Deutschlandreise. Ihm dankt auch das Bethmann'sche Museum in der Villa Bethmann zu Frankfurt seine Entstehung, in deren Garten Danneckers weltbekannte „Ariadne auf Naxos" das Schaustück bildet. Seine Schwester Susanne Elisabeth heiratete den Associe des Hauses Johann Jakob Hollweg, der sich daraufhin Bethmann-Hollweg nannte und Stifter der Familie des jetzigen Reichskanzleramtskandidaten wurde. ' Sein Sohn Moritz August Bethmann-Hollweg, ein namhafter Rechtsgelehrter

bekannt ist, daß auch Frau Eoflma Wagner mütterlicher seits dem Bethmannschen Hause entstammt. Ihre Groß mutter Marie, geborene Bethmann aus Frankfurt a. M., ebenfalls eine Schwester jenes von Kaiser Franz geadel ten Simon Moritz, heiratete einen emigrierten französi schen Aristokraten, den Vikomte de Flavigny, und folgte ihm nach Paris. Eine Tochter dieses Paares mar die unter dem Schriftstellernamen Daniel Stern bekannte Gräsin d'Agoult, die mit Franz Liszt in freier Ehe lebte und von deren Töchtern

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Tiroler Stimmen

Page 5 of 6

Date: 03.08.1909

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. Frankfurt a. M., 2 . August. Das Luftschiff „Zeppelin II" ist um 8 Uhr 50 Minuten abends hier eingetroffen. Frankfurt a. M., 3. August. (E. T.) Das Luftschiff „Zeppelin II" mußte gestern in Koblenz seine Luftreise nach Köln infolge eines Ungewitters und eines sehr ungünstigen Windes unterbrechen und mußte nach Frankfurt zurückfahren. Ein Großfeuer. Dresden, 2 . August. Auf der Vogelwiese brach abends ein größeres Feuer aus, welches in rasender j Schnelligkeit um sich griff und sechzig Zelte und zehn

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Tiroler Stimmen

Page 6 of 6

Date: 29.10.1902

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, 8. J. Mit bischöflicher Genehmigung. 802 Seiten in Octav. Preis broschiert K 6 20 — in Halbfranzband K 8.20. «Mögen Prediger und Katecheten zu diesem mit großem Fleiße, freudiger Hingabe und innigem Verstünd- nisie verfassten Werk greifen, sie werden es nicht bereuen." Anzeiger für die kath. Geistlichkeit, Frankfurt 1902, Nr. 18. Worrcithig in der Iereinsbuchhandlüng in Innsbruck. Dur kurze Zeit: f !IIllustrierte katholische Zeitschrift!! WT Fünf komplette Jahrgänge ermäßigt. Mit vielen Womnnen und Kvzähbungen

, London. 1 40 nachm.: Pers.-Zug Mittwoch und Samstag bis Telfg; Somi- nnd Feiertag bis Si?z. 3*15 nachm.: Pers.-Zug nach Bregenz, Lindau. 6 40 abends : Personenzug nach Landeck. 9.12 abends: Pers.-Zug nach Bregenz, Lindau; in Lindau An schluss per Bahn nach Friedrichshafen, Radolfszell, Basel, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, Köln und Frankfurt a. M,; via Buchs nach Zürich, Basel Bern, Genf, Paris ; via St. Mar grethen nach St. Gallen, Zürich. 10*21 abends: Schnellzug nach Landeck dort Anschluss

an den Personenzug nach Bregenz, Lindau (in Lindau Anschluss per Bahn nach Friedrichshafen, Radolfszell, Basel, Ulm, Stattgart, Karlsruhe, Köln und Frankfurt a, M.; via Buchs nach Zürich, Basel, Bern, Gens, Paris; via St. Margretheu nach St. Gallen, Zürich. Ankunft in der Richtung von Bregenz: 6 80 früh: Pers.-Zug von Lindau, Bregenz mit Anschluss von von Genf, Bern, Paris, Basel, Zürich via Buchs; Zürich, St. Gallen via S*. Margrethon ; via Friedrichshafen per Bahn von Basel. 8*37 früh: Pers.-Zug von Landeck

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Page 4 of 4

Date: 24.11.1902

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Uuterrichlseurs«, auch in moderner Kunststickerei. Singer Co. Nöhmaschmen Art. Ges. Innsbruck, Margarethenplatz 1. 0M fig Soeben erschien: Die Aaraöeln des Lerrn im Evangelium von -eopold Fouck, 8. J. S Mit bischöflicher Genehmigung. 802 Seiten in Ociav. Preis broschiert K 6 20 — in Halbfranzband K 8.20. „Mögen Prediger und Katecheten zu diesem mit großem Fleiße, freudiger Hingabe und innigem Verständ nisse verfassten Werk greisen, sie werden es nicht bereuen." Anzeiger für die kath. Geistlichkeit, Frankfurt

nach Stuttgart, Köln, Strass burg, Brüssel, O tonde, London. 1'40 nachm.: Pers.-Zug Mittwoch und Samstag bis Telfs; Sonn« und Feiertag bis St z. 3* 15 nachm.: Pers.-Zug nach Bregenz, Lindau 6 40 abends : Personenzug nach Landeek r 9.12 abends: Pars.-Zug nach Bregenz, Lindau; in Lindau An schluss par Bahn nnch Fried ichshafen, Radolfzell, Basel, Ulm. Stuttgart, Karlsruhe. Köln und Frankfurt a. M,; via Buchs nach Zürich, Basel Bern, Genf, Paris ; via St, Mar greten nach St. Gallen, Zürich. 10*21 abends

: Schnellzug nach Landeck dort Anschluss an den Personenzug nach Bregen«, Lindau (in Lindau Anschluss per Bahn nach Friedrichshafen, Radolfszell Basel.. Ulm Stuttgart, Karlsruhe, Kolo und Frankfurt a. M.: via Buch« nach Zürich, Basel, Bern, Genf, Paris; via St. Margrethen nach St, Gallen, Zürich. Ankunft m der Richtung von Bregenzs 6 BO frün: Fers. - Zug von Lindau, Bregens mit Anschi oss von von Genf, Be; u, Paris, Basel, Zürich via Bucha; Zuriet, St, Gallen via S ... Margrethen; vis Fried riahshaieu

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Page 2 of 4

Date: 15.11.1906

Physical description: 4

12 Min. nachmittags, Straßburg an 6 Uhr 39 Min. abends. Brüssel an 4 Uhr 39 Min. früh, Ostende an 7 Uhr 19 Min. früh, Paris an 11 Uhr 35 Min. nachts. Ab Feldkirch findet dieser Schnellzag unmittelbar Fort setzung mit direkter Wagenführung über Bregenz-Lindau bis nach Heilbronn, beziehungsweise Frankfurt. Die An kunft in Bregenz erfolgt um 11 Uhr 50 Min. vormittags, in Lindau um 12 Uhr 21 Min. nachmittags. Durch die schnellzugsmäßige Fortsetzung dieser Reiseverbindung über Friedrrchshafen

- Radolfszell - Singen - Schwarzwald kann Straßburg bereits um 6 Uhr 38 Min. abends mit den gleichen Anschlüssen nach Brüssel und Ostende, somit wie über Zürich Basel erreicht werden. Diese Verbindung wird firner auch über Friedrichshasen-Ulm-Stuttgart und weiter als Schnellzug sortgeführt und ergeben sich hiebei folgende Ankunsszeiten: Ulm an 3 Uhr 33 Min. nach mittags, Stuttgart an 5 Uhr 32 Min. nachmittags. Karlsruhe an 7 Uhr 27 Min. abends, Mannheim an 9 Uhr 00 Min. abends, Frankfurt an 10 Uhr 07 Min

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Page 2 of 4

Date: 06.07.1906

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- ^M> Webergehilserr.Lehrlinge kverM ausgenommen bei: Bäcker, Buchbinder, Graveure, Maler, Sattler, Tapezierer, Schmiede, Schlosser, Spengler, Schnei der, Tischler, Wagner und Steinmetz. Die Vermittlung für Gehilfen und Lehrlinge erfolgt unentgeltlich. * (Telephonverkehr zwischen Innsbruck und Kufstein einerseits und Frankfurt a. M. andererseits.) Am 1. Juli d. I. wird der telephonische Sprechverkehr zwischen Innsbruck und Kufstein einerseits und Frankfurt a. M. (nebst Heddernheim und Offenbach a. M,,) anderseits über Rosen heim

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Page 3 of 4

Date: 25.05.1904

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Segen. Trient, 24. Mai. Die Polizei verhaftete heute einen Mann, der als Kapuziner verkleidet in der Stadt bettelte. Er gab an Jakob Reh zu heißen und nach Frankfurt zuständig zu sein. — Gestern Nachmittag ging hier ein heftiges Gewitter nieder, welches in Ravina, Civezzano und auf dem Nonsberge mit Hagelschlag ver bunden war. — Der alpine Verein »Uododendro" gibt eine neue illustrierte Zeitung heraus, von welcher die erste Nummer bereits erschienen ist. KUttte Chronik. * (Hohe Spende) Se. kaiserl

Dr. Hunrath und Rummel in Frankfurt und Franz Mayr in Innsbruck wacker zur Seite standen. Gleichwie in der Architektur des neuen Hauses alt- tirolische Motive verkörpert sind, so mögen seine Bewohner, seine Besatzung, zu den alttirolischen Grundsätzen jederzeit in Treue sich bekennen: „Für Gott, Kaiser und Vater land!" Seine Worte klangen aus in ein dreifaches Hoch auf die beiden höchsten Autoritäten von Kirche und Staat, auf den hl. Vater Pius X. und unsern allge liebten Kaiser

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Page 3 of 4

Date: 08.07.1904

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v. Reccagni. Erzbischof v Firmian habe damals (1731) Hab und Gut der Emigranten eingezogen und die schlimmsten Gerüchte über sie verbreitet und habe seine Untertanen schwören lassen, daß nach ihrer Ueberzeugung „diejenigen, welche ausgewiesen werden, wirklich zum Teufel fahren." (Vergl. Kirchl. Anz. für die evangelische Gemeinde Krefelds Nr. 23. Sonntagsgruß, Frankfurt a. M. Nr. 25.) Hierzu teilt das fürsterzbischöfliche Ordi nariat Salzburg folgendes mit: „Richtig ist, daß die vor mehr als 20 Jahren

) Frei- ö 8, den 8. Juli. 1. Novacek „A Hoy", Marsch. 2. Wal- wce Ouvertüre „Maritana". 3. Strauß „Wiener Bonbons", Ezer. 4 . Henriguez „Wo der Weg zum Liebchen geht", ^llng „Die beiden Finken". 5. Gounod Fantasie aus „Mar garethe" (Faust). 6. Supps Ouvertüre „Leichte Kavallerie". * Komzak „Aus der Zeit der jungen Liebe", Potpourri, o- Fall „Wirrwarr", Galopp. ff* * (Der Neeb'sche Männerchor) aus Frankfurt, welcher ich zum Besuch der Innsbrucker Liedertafel hier besuchet, gestern

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Page 2 of 4

Date: 16.01.1908

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von Baden, der Großherzog von Oldenburg stellten sich auf die Seite des dairischen Prinzen, — in Berlin schwieg man. Am 19. Jänner soll in Frank furt am Main die Generalversammlung des Flottenver eines die Entscheidung fällen und General Keim ruft im ganzen Reiche umher, um die O.tsvereine für sich zu gewinnen. Nun glaubte man in Berlin doch nicht länger schweigen zu dürfen. Wäre es in Frankfurt zu einem Vertrauensvotum für Keim gekommen, so wäre ein starker, schwer zu beseitigender Riß

zwischen dem Süden und dem Norden entstanden, über den alle Bülow'sche Schönrederei nicht mehr hinweggeholsen hätte. Da ließ Kaiser Wilhelm am 11. Jänner in der halbmonatlichen „Norddeutschen Allg Zeitung" erklären, daß Prinz Hein rich von Preußen im Einvernehmen mit dem Kaiser das Protektorat über den Flottenoerein niederlegen werde, falls General Keim geschüstssührender Vorsitzender bleibe. Unter normalen Verhälinff n würde nun Keim ver- schwinden. Man wird aber gut tun, erst abzuwarten, was in Frankfurt

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Page 4 of 6

Date: 30.04.1909

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über Franzensfeste und um gekehrt vom 1. Juli bis 15. September in den Zügen Nr. 5/6. Wagen I., II. Klaffe Vlissingen — Innsbruck über Söln—Goblenz, Wiesbaden—Frankfurt—Augsburg— München und zurück über Jngolsstadt — Nürnberg, Aschaffenburg, Frankfurt, Mainz, Gölz, in den Zügen Nr. 3/4. Wagen I., II. Klaffe BreSlau über Dresden, Hof, Regensburg, München, Varons, Brescia und zurück, in den Zügen Nr. 5/4. (Im Mai und Juni nur von und bis München). Wagen III. Klasse Breslau—Inns bruck über Dresden, Hof, Regensdurg

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Page 1 of 6

Date: 07.04.1904

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die Vorragsstreitigkeiten in der folgenden Zeit der Revolution in den Hintergrund, indem beide Staaten gleich bemüht waren dieses Ungeheuer der Volkswut zu vernichten; war auch Oesterreich mehr in Mitleidenschaft gezogen, so wagte es der etwas ängst liche Friedrich IV. doch nicht aus der durch die Revolu tion eingetretenen Schwäche Oesterreichs Nutzen zu ziehen. Schwieriger wurde die Lage Oesterreichs erst, als das deutsche Parlament zu Frankfurt dem Könige von Preußen am 3. April 1849 die Kaiserkrone anbot

des Königs mich als Bundestags - Gesandter nach Frankfurt berief. Ich war auferzogen in der Be wunderung, ich möchte sagen, dem Kultus der österreichi schen Politik. Ich brauchte nicht viel Zeit, um meine Jugendirrtümer über Oesterreich los zu werden, und ich wurde fein erklärter Gegner. Die Erniedrigung meines Landes, die Aufopferung Deutschlands für

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