hat angeordnet, daß künftig nicht nur bei den Ansichtskarten, sondern auch bei den sonstigen Korrespondenzkarten von der An bringung des Atgabestempels versuchsweise ab zusehen sei. Diese Verfügung tritt sofort.in Kraft. Stadttheater. StatistikderimDezember1907 im Stadttheater ausgeführten Stücke: Auffüh rungen: 20 Operetten, 1 Trauerspiel, 4 Schau spiele, 5 Lustspiele, 6 Possen, in Summa 36; hievon sind Neu-Aufführungen: 6 Operetten, 1 Trauerspiel, 2 Schauspiele, 3 Possen, zu sammen 12; im Abonnement
: 9 Operetten, 3 Schauspiele, 3 Lustspiele, 1 Posse, zusammen 16; im aufgehobenen Abonnement: 7 Operetten, 1 Lustspiel, 3 Possen, zusammen 11; Gastspiele: 3 Operetten, 1 Trauerspiel, 3 Possen, zusammen 7; Nachmittagsvorstellungen: 4Operetten, 1 Schau spiel, 1 Lustspiel, 2 Possen, zusammen 8., Diese Zahlen reden. Von allen 36 Aufführungen 20 Operetten und kein klassisches Stück. Man oktroyiert uns die Anschauung auf, daß das Innsbrucker Stadttheater nur zur Erholung — seien wir ganz offen —, zur leichter
, die etwas geistigen Gehalt und Zugkraft besitzen. Oder besitzt die Operette das Monopol am Innsbrucker Stadttheater? Und wenry müssen es die minderwertigen sein, die in Szene gehen? Was war doch „Hugdietrichs Brautfahrt" für ein klägliches Stück, das selbst die Strauß'sche Musik kaum retten konnte ! Da ist doch der Schwank „Das Protektionskind" von Engel und Nydhart eine glückliche Persi flage des niedrigen Beamtentums und deren Protektionsherrscher, die Aristokraten. Die schwachen Sekten der gierigen