träumt von lächelndem Glücke, von großen Erfolgen; es gibt in der Lot terie des Lebens keine Nieten, keine zerstörten Hoffnungen, keine vereitelten Wünsche. Vor wenigen Wochen hatte Gottlieb Schwarz, der Sohn eines Subalternbeamten, mit einem glänzenden Zeugnis das Gymnasium ver lassen und glaubte sich nun am Ziele seiner heißesten Wünsche, denn die Pforten der Hoch schule standen ihm jetzt offen, welch ein reiches Leben im Dienste der Wisienschaft, der er sich weihen wollte, lag vor ihm! Da traf
. Als das inhaltsHvere Schreiben ins Haus kam, wog es Gottlieb lange in der Hand, ehe er sich entschließen konnte, es zu öffnen, er wußte ja, was es enthielt, die Pensionierung des Va ters, — dann endlich erbrach er es, las mit leiser, bebender Stimme. Es waltete tiefe Stille in dem kleinen Kreise, Frau Schwarz hatte die Hände des Gatten umschlungen, in den Zügen des Blinden malte sich eine tiefe Erregung, die beiden Kleinsten schmiegten sich an das Knie der Mutter, während drei ältere, ein Knabe und zwei Mädchen
und Mutter ihre Einwilligung zu diesem Opfer der Kindesliebe, und so finden wir an jenem Mor gen Gottlieb Schwarz auf dem Wege nach der Residenz. Fröhlichen Herzens zog er seine Straße, getragen von guten Gedanken und ed len Vorsätzen, freudig bewegt in dem Bewußt sein, den gottgewollten Weg zu gehen. Für ihn