672 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1917/08_06_1917/TIPOS_1917_06_08_4_object_8209833.png
Page 4 of 8
Date: 08.06.1917
Physical description: 8
Sitte £ Die letzten Nmrnnrrn unserer Zeikmgsbei- lage fmd wegen einer Unterbrechung in der Postzustellung ausgeblleben. Wir rrmchsn unsere Leser aufmerksam, daß wir die fehlenden Num mern raschest nmUrefern werden. Postmeister Josef Müller f. Am Freitag, den 1. Juni, ist Handelskammer- rat Postmeister Josef Müller im 51. Lebensjahre aus dem Leben geschieden. Damit haben Landeck und das Oberland einen großen Verlust zu bekla gen. Herr Müller war sch-' seit längerer Zeit -kränklich. Im Herbste

19 zeigten sich die ersten bedenklichen Anzeichen eines Herz- und Nervenleidens, zu besten Behebung Müller verschiedene Heilanstalten aufsuchte. Es tra ten zeitweilig Vestenmgen ein, die bei der früher fo kräftigen Natur eine HeiAmg er hoffen ließen. Allein die Kräfte nahmen an dauernd ab und nun ist er an einer Herzläh- smung unerwartet rasch verschieden. Nach Jah ren voll rastloser, aber in jeder Hinsicht erfolg- eichen Arbeit, welche chm ein ruhigeres Alter gewährleistet hätte, mußte er, eimmdfünszig

- jährig, auf der Sonnenhöhe des Lebens von uns scheider. ' Am Sonntage, den 3. Juni, rrachmiitags, wurde Postmeister Müller zu Grabe ge tragen und die Marktgememde Lanideck hat ihrem größten Sohne eine würdige Bestattung bereitet. Schon zu der stimmungsvollen Auf bahrung im Hotelsaale kamen die Landecker .in Scharen und die Beteiligung am Leichenbe gängnisse war auch aus der 'Uumebung eine zahlreiche und allgemeine. Der Gemeindeaus schuß von Landeck gab seinem srühern ver dienstvollen Mitgliede

werden. , Zur Würdigung der Tätigkeit und des Lebens laufes des nun in der kühlen Erde ruhenden verdienstvollen Mannes wiederholen wir hiemit die Ausführungen, welche die „Oberländer Wo chenpost" anläßlich seines 60. Geburtstages im März 1916 veröffentlichte: Josef Müller übernahm als achtzehnjähriger Mann die Leitung des Poftgasthofes in Lan- > deck, dessen bescheidener Umfang ihm aber bald nicht mehr genügte. Schon 1884 erfolgte die erste Vergrößerung und im Jahre 1896 wurde der Gasthof zum erstklassigen Hotel

in das Ober- inntal, der durch die großzügige Werbearbeit Müllers auch erreicht wurde, welche nicht nur seinem Hause, sondern Landeck und der ganzen Umgebung neue Gäste geworben hat. Als Post- fuhrhalter machte Müller Landeck zum Aus- gangsort der großen Wagenfahrten ins Vinfch- gau und Engadin, über den Arlberg und über den Fern ins bayerische Hochland. Ms Post kutsche und Touristenwagen vom Automobil ab- elöst wurden, wurde Lcmdeck durch die Bemü- ungen seines Postmeisters wieder zur Haupt station

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1916/17_03_1916/TIPOS_1916_03_17_5_object_8209308.png
Page 5 of 8
Date: 17.03.1916
Physical description: 8
MIM AWtk«. 50. Geburtstag. ;.r : Herr Postmeister Josef Müller in Lan deck begeht am 21. März d. I. seinen 50. Geburtstag. Der Zeit entsprechend wird der Tag still begangen, soll aber nicht ohne einen kurzen Rückblick auf das Schaffen Mül lers vorübergehen, dessen Name mit der letz ten Entwicklung Landecks stets verbunden bleibt. Josef Müller übernahm als achtzehnjähriger Mann die Leitung des Postgasthofes in Lan deck, dessen bescheidener Umfang ihm aber bald nicht mehr genügte. Schon 1884

erfolgte die erste Vergrößerung und im Jahre 1896 wurde der Gasthos zum erstklassigen Hotel umgebaut. Als dieses 1909 durch Feuer größtenteils zer stört wurde, erbaute Müller den heutigen Groß gasthof, der hinsichtlich Bauweise, Ausstattung und Führung zu den vornehmsten Gaststätten der Alpenländer gehört. — Der Türist wie der verwöhnte Automobilist finden da entsprechende Unterkunft, hohe Herrschaften aus aller Welt hielten Einkehr und besonders gerne weilte Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Eugen

in Landeck. Die Vergrößerungen des Hauses verlangten einen vermehrten Fremdenverkehr in das Ober- inntal, der durch die großzügige Werbearbeit Müllers auch erreicht wurde, welche nicht nur -seinem Hause, sondern Landeck und der ganzen Umgebung neue Gäste geworben hat. Als Post- fuhrhalter machte Müller Landeck zum Aus gangsort der großen Wagenfahrten ins Vinsch- gau und Engadin, über den Arlberg und über den Fern ins bayrische Hochland. Als Post kutsche und Turistenwagest vom Automobil ab- igelöst wurden

oder Dienstes be durfte, fand sich beim Müller ein. 'Der Handels- und Gewerbekammer gehört Müller "schon seit Jahren an und das Oberland hat an ihm seinen beredten Anwalt. Als Ende der Neunzigerjahre die industrielle Ausnützung naher Wasserkräfte angeregt wurde, «war das Eintreten Müllers entscheidend für die Gründung der Fabriken in Landeck. Lange Zeit wurde ihm diese Förderung nicht gedankt. Heute aber, da die Früchte übersehen werden kön nen, da der Grundbesitz in Landeck seinen Wert vervielfachte

, die Geschäfte neu aufblühten und viele Hunderte lohnende Arbeit fanden, ist eine andere Wertschätzung eingetreten. Nachdem durch die Industrie neue Steuerquei- leu gesichert waren, konnte die Gemeinde Lan deck 1902 an die Ausführung der längst not wendigen Bauten: neues Schuthaus, Friedhof- erweiterung, Straße auf die Oed und Uferschutz- bau .am Grammleweg schreiten. Dabei war Postmeister Müller der erfahrene Leiter in Bau- und Geldfragen, der hohe Unterstützun- tz'en zu erreichen wußte, und die großen

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/24_04_1914/TIPOS_1914_04_24_6_object_8207683.png
Page 6 of 20
Date: 24.04.1914
Physical description: 20
. die Versamm lung. welche den Kandidaturen der beiden Wahlwer ber Gratz und Dr. Kapferer zustimmte. Aus dem Wahlkreis Reutte-Telfs-SUz. Nun hat auch in Außfern die Wahlbewegung kräftig eingesetzt. Die Kandidaten der Zensus kurie der Landgemeindenbezirke Reutte, Tests, Silz, Reichsratsabgeordneter Peter Unter- k: r ch e r und Maler und Photograph Engelbert Müller, hielten Versammlungen ab am 17. April in P f l a ch, am 18. in U l r i ch s b r ü ck e, am 19. in Lech-Asch

. ■ Wenn wir hier auch nicht eVrsammlungen haben,; wie sie von anderwärts berichtet werden, so suhlen wir uns darüber nicht allzu unglücklich, denn die Hauptsache ist nicht, daß der Abgeordnete spricht, son- oetn was er tut. Wir haben die Ueberzeugung ge- ! Wonnen, daß die Reuttener Vertrauensmänner- Konferenz bei der Ausstellung der Kandidaten ent schieden von einem guten Sterne geleitet waren.' Denn fremd sind uns die vorgeschlagenen Herren, R.-Abg. Unterkircher, R.-Abg. Siegele und Herr Malermeister, und Photograph Müller, schon

lange nicht mehr. Wir wollen in Außfern wirtschaftliche, Arbeit sehen und ersprießliche Tätigkeit für, das ge meine Wohl. Wer wollte leugnen, daß die beiden genannten Herren. Abgeorneten seit sie gewählt sind, nicht ihr . Bestes geleistet haben und was die Person des Herrn Müller anbelangt, so wissen wir von ihm, daß er die , Interessen, jener Vereinigung und Körperschaften, welche ihm Vertrauensstellun gen gaben, , stets in hohem Maße befriedigt hat?' Deshalb ist auch Herr Müller in Außfern

eine so be kannte Persönlichkeit von so hohen: Ansehen, daß die Vertrauensmänner ihn baten, ein Mandat für den Landtag anzunehmen. Wir wissen sa, daß oft Befürchtungen laut werden, für die ein Grund wohl nicht leicht gesunden werden kann. So schreckt es uns auch nicht, daß man herumgesprengt hat, Herr Müller werde im Falle seiner Wahl nur die Inter essen Reuttes vertreten. So viel glauben wir denn doch, einem mit unseren Stimmen gewählten Abge ordneten zutrauen zu dürfen, daß er weiß, welche Bezirke

ihn. in den Landtag geschickt haben und daß er das Bestreben haben wird, den Wünschen dieses Bezirkes zu dienen. Im übrigen haben wir, um diese Befürchtung zu entkräften, nicht nötig, auf eine Widerlegung derselben in Zukunst zu hoffen, son dern es bestehen mannigfache Belege dafür, daß Herr Müller nicht einseitig ist, und ein warmfüh lendes Herz für ganz Außfern besitzt. Darum werden wir freudig vertrauend am 27. April den Namen Josef Siegele, Reichsratsabgeordneter in Arzl bei Imst, und am 29. April die Namen

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/10_04_1914/TIPOS_1914_04_10_20_object_8207653.png
Page 20 of 24
Date: 10.04.1914
Physical description: 24
!" Dann wandte er sich an den Müller und sprach: „Ich bin wieder trocken, Jean, und draußen ist ein herrlicher Abend; was meinst du, wenn wir einen kleinen Spaziergang im Garten machen wür den?" Und die beiden schritten hinaus in die graue Kühle der herabsinkenden Abenddämmerung. — Als sie nach einer halben Stunde wieder zurückkehrten, rieb sich Jean Derrien vergnügt die Hände, und seine hellen Augen blitzten listig auf. Der ganze Haushalt saß um den Tisch herum und wartete aufs Abendbrot: ein Müllerknecht

, ein Dienst mädchen und ein kleiner Kuhhirte, die alle von der Müllerin über das Ge schehene unterrichtet wor den waren. „So," sagte Jean Der rien, „wasi ich auch fra gen werde, stellt euch nie überrascht unb verwun dert." „Wir verstehen schon", murmelte der Müller knecht mit der Nase über seiner Schüssel, und jeder mann fuhr fort, rasch und schweigsam zu essen. Dann ging der kleine Kuhhirt hinaus, um nach seinen Tieren zu sehen und kam fast unmittelbar wieder in die Stube zurück und meldete

, daß einige be trunkene Männer den Pfad am Bachrand, entlang kämen und ein französisches Lied sängen. Das waren natürlich die Soldaten aus der Stadt, von denen mindestens drei allzuviel über den Durst getrunken hatten. Nur der Sergeant war sich noch all seiner Hand lungen vollauf bewußt. „Wo ist der Müller?'' rief er in befehlshaberi- schem Tone unter der Haustüre. „Ich bin der Müller", sagte Jean Derrien, sich erhebend. „Gut. Sie werden uns über Nacht behalten." „Ganz zu Ihren Diensten, Bürger; Sie und Ihre Mannen

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1911/17_03_1911/TIPOS_1911_03_17_4_object_8203534.png
Page 4 of 12
Date: 17.03.1911
Physical description: 12
, seit der Imster Liederkranz Gelegenheit fand, eines seiner Mitglieder zum 70. Geburtstage zu ehren. Es war dies Herr Fabrikant Josef Ro- kitta, dem der Imster Liederkranz durch ein Ständchen zu erkennen gab, daß er noch immer mit kameradschaftlicher Liebe seiner gedenkt, ob wohl Herr Josef Rokitta infolge eines körper lichen Leidens leider nicht mehr aktives Mitglied des Vereines sein kann. Heute, am 7. März, war es Herr Ferdinand Müller, Malermeister in Imst, dem seine Sangesbrüder in dankschuldi

ger Pflicht zum 70. Geburtstage ein Ständchen brachten. Herr Ferdinand Müller hat diese Ehrung vollauf verdient, denn der Herr Jubilar ist seit der Gründung des Imster Liederkranzes (1863) aktives Mitglied und heute noch einer der eifrigsten Sangesbrüder desselben. Müller ist auch einer derjenigen, die den Imster Liederkranz ins Leben rufen halsen. All die vielen Mühen, die der noch lebensfrische und lebensfrohe Jubi lar in dieser langen Reihe von Jahren im Inter esse des Vereines opferte, wußte

auch der Vorstand des Gesangvereines, Herr Schriftsteller Karl Deutsch, in seiner herzlich gehaltenen Ansprache zu würdigen, nachdem sich die Sangesbrüder mit dem Jubilar im Gasthaus „zur Sonne — dem Sängerheim — versammelt hatten. Auch das Vereinsorchester, dessen Mitglied Herr Müller ist — er weiß auch dort die kleine Trommel noch meisterhaft zu handhaben —, hatte sich vollzählig eingefunden. Herr Ferdinand Müller ist eines jener Originale, die immer seltener werden. Sein guter Humor

, der ihn bis auf den heutigen Tag nie verließ, und gesunder, kerniger Mutterwitz machen ihn jederzeit zu einem lieben, angeneh men Gesellschafter. In welcher Gesellschaft Mül ler auch immer sitzen mag, für den nötigen Hu mor ist dann gesorgt. Müller ist ein geborener Komiker und versteht durch seine urwüchsigen Ge sangsvorträge in die Gesellschaft Humor und Frohsinn hineinzutragen. Sein urorigineller „Gui-gui" und „Ritter Kunzen", seine „Kranke Madam" oder sonst ein Stück aus seinem reich haltigen Programme genügt

, um eine eventuelle Langweile, die in der Gesellschaft vielleicht Platz gegriffen, zu verscheuchen. Durch seinen Humor und sehr gediegenen Mutterwitz macht sich Herr Müller alle, die ihn kennen oder Gelegenheit haben, kennen zu lernen, zu Freunden. Und wer sollte ihm feind sein können? Herr Ferdinand Müller ist auch seit seiner frühesten Jugend ein ebenso eifriges Mitglied des Imster Kirchen chores. Kurz, wo „Sang und Klang" ertönt, da fehlt der „Müller" nicht. Mögen dem Jubilar noch viele Jahre in Gesundheit

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/10_07_1914/TIPOS_1914_07_10_19_object_8207940.png
Page 19 of 20
Date: 10.07.1914
Physical description: 20
Tapferkeit aus. Auch politisch trat der überaus verdienstvolle Offizier hervor. Obwohl er als Mitglied der «weiten Kammer in der Kruppdebatte gegen Deutschland auf trat, wird ihm doch auch von gegnerischer Seite Geradheit wie Ehrlichkeit nachgerühmt. Für das holländische Volk sowie die Armee bedeutet der Tod dieses Vollmenschen einen unersetzlichen Verlust. ii»i— Seine €rkältung. (Nachdruck verboten.) „Sie sind schrecklich erkältet," sagte Müller zu seinem Kollegen „Furchtbar," erwiderte Schimmelpfennig

. Der gefallene Oberst Thomson. Bei den Trappiften. Die Mönche beim Tinsammeln der Tukalqptusblätter, aus denen der Likör hergestellt wird. Schimmelpfennig. „Als ich neu lich solchen Schnupfen hatte," fuhr Müller fort, in dem er ein Notizbuch aus der Westentasche zog, und darin blätterte, „rie ten Sie mir, ein türkisches Bad dagegen zu nehmen. Haben Sie das schon versucht? Sie sagten doch, es sei ein unfehl bares Mittel." „Nein, aber „Natürlich nicht," entgeg- nete Müller, während er in seinem Notiz buch

weiter suchte. „Aber hier, gegen einen Schnupfen, den ich früher hatte, empfahlen Sie mir die Anwendung von Senfpflaster auf Brust und Rücken. Damit haben Sie es gewiß auch noch nicht versucht?" „Ja, sehen Sie —" „Ja, ich sehe schon," unterbrach Müller, «aber gelegentlich einer Erkältung, an der ich einige Wochen vor dieser letzterwähn ten litt, sagten Sie mir, ein paar Liter guten heißen Kräuter tees, den ich im Bett zum Schwitzen trinken sollte, würden Wun der tun

Bettuch und wol lene Decken einwickelte, die Hitze und das Schwitzen würden in wenigen Stunden alles Ungesunde aus mei nem Körper treiben. Erinnern Sie sich? Das wird Ihnen sicher auch gut tun." — „Ich muß nach Hause, Müller. Adieu!" „Adieu! Also versuchen Sie einige der Mittel." Es scheint ihm bei diesem wohlaffortierten Lager von Schnupfenmitteln selbst ganz übel geworden zu sein. — Ich glaube, das hat ihn kuriert — wenn auch nicht vom Schnupfen, so doch von seiner albernen Gewohnheit, aller Welt

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/17_01_1913/TIPOS_1913_01_17_19_object_8206400.png
Page 19 of 20
Date: 17.01.1913
Physical description: 20
Bezugsbedingungen samt Zust eüung: iür Oesterreich ^ ^ ganzjährig . Oberländer r BezugSvedtngmrgen samt Atfteldm-r 1 für Deutschland K 7^— I für das übrig« Ausland K I —tUiÄi 23 .* fr r : v -™ Karl Eduard Müller. Karl 6duard Müller, der schweizerische Bundespräsident für 1913. *3um schweizerischen Bundespräsidenten für das Jahr 1913 <*** wurde Karl Eduard Müller, der im Jahre 1912 Vizepräsident des Bundesrats war, gewählt. Seine Familie stammt aus der Ostschweiz; er - _ _ selbst wurde im Jahre

1848 in Dresden ge boren, wo sein Vater das Amt eines protestan tischen Pfarrers bekleidete. Im Jahre1849 kehrte Pfarrer Müller nach der Heimat zurück und ließ sich in Bern als Professor an der dortigen Univer sität nieder. Karl Eduard Müller machte zuerst in Bern, später in Leipzig und Hei delberg seine juristischen Stu dien. Er widmete sich in Bern der Anwaltspraxis und erfreute sich bald eines be deuten Rufes. Seine parlamen tarische Lauf bahn begann er im Jahre 1882 als Führer der vereinigten

Frei sinnigen der Stadt Bern. Er wurde im Jahre 1884 in den Nationalrat gewählt, wo er als Berichterstatter in Fragen des Rechts und des Militärwesens zu bedeutendem Einflüsse gelangte. In der schweizerischen Armee stieg er rasch von Grad zu Grad und bekleidet nun den hohen Rang eines Oberstdivi sionärs. Im Jahre 1890 wurde Müller Präsident des National rats. Im Jahre 1895 in den Bundesrat gewählt, erhielt er das Justiz- und Polizeidepartement und behielt es mit geringen Unterbrechungen seither

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/22_05_1914/TIPOS_1914_05_22_5_object_8207762.png
Page 5 of 20
Date: 22.05.1914
Physical description: 20
aus Gemeindemitteln zu übernehmen. Zur Bestimmung des Vorortes des nächst jährigen Verbandstages lagen Anträge der Delegierten von Heiterwang und Biberwier vor, und ergab die vorgenommene Geheim abstimmung von 45 Stimmen die Majorität mit 23 Stimmen für Heiterwang. Nachdem Bezirksobmann Müller namens des ganzen Ausschusses für das bisherige Ver trauen den wärmsten Dank zum Ausdrucke ge bracht, wurde zur Neuwahl geschritten. Dele gierter Herr Kommandant Zepnik sprach dem abgetretenen Ausschüsse Dank und Vertrauen

namens sämtlicher Delegierter aus und er suchte, die Wahl per Akklamation vorzuneh men, was sodann einstimmig erfolgte. Ob mann Müller erklärte namens des ganzen Ausschusses die Annahme der Wahl im Inter esse des Feuerwesens und forderte zu neuer lichem, festen Zusammenwirken auf. Ver- bandsschriftführer Georg Zitt sprach sodann im Namen sämtlicher Verbandswehren des Be zirkes dem Obmann Herrn Müller für feine Opferwilligkeit und uneigennütziges Wirken auf dem Gebiete des Löschwesens seinen wärm sten

Dele gierten Hammerle-Holzgau, Bei- rer-Lech-Aschau und Kerber-Ehr- wald bestimmt. Ferner wurde beschlosten, die Zahl der Gesuchsteller aus den 80 Prozent des Landes- fmerwehrfondes für das kommende Jahr auf 5 zu beschränken, und obliegt die Prüfung derselben auf Dürftigkeit dem Verbandsaus- schusie. Zu Unterstützungen meldeten sich sodann die Delegierten der Wehren von Lähn- Wängle, Weißenbach, Heiterwang, Tann heim, Pinswang und Wängle. Nachdem das Programm erledigt war, schloß Obmann Müller

um halb 2 Uhr nach mittags die 17. Verbandssitzung. Hieraus wurde in denselben Lokalitäten gemeinsam das Mittagessen eingenommen, während wel chem die Musikkapelle unter Leitung ihres be währten Kapellmeisters Herrn Franz Wörle von Oberpinswang in musterhafter Weise die Tafelmusik besorgte und Herr Obmann und Landtagsabgeordneter Müller in einer feu rigen Ansprache des obersten Feuerwehrförde rers, Sr. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers und Herrn mit herzerfülltem Danke aller Wehrmänner gedachte

Defilierung der Wehr Musau mit den Requisiten vor dem Verbandsausschusse und den Herren Delegier ten erfolgte die Kritik in einer ganz offenen, fteien, aber objektiven Form zwecks Schu lung über die verschiedenartigen Löschungs eingriffe unter Bedachtnahme der gegen wärtigen und der zu ändernden Position, an deren Kritik die vorgenannten Schiedsrichter und ergänzend Obmann Müller sich beteilig- ten. Nachdem der Herr Obmann nochmals Herrn Vorsteher Zotz, der Feuerwehr Pins wang sowie Herrn Komandanten

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/24_05_1912/TIPOS_1912_05_24_7_object_8205654.png
Page 7 of 20
Date: 24.05.1912
Physical description: 20
-Feuerwehr-Delegiertentag, begünstigt vom schönsten Wetter, statt. Um 9 Uhr früh versammelten sich der Verbandsausschuß, die Delegierten sowie die Wehren von Pflach, Musau und Pinswang korporativ beim „Mohren", woselbst dieselben mit einer kernigen Ansprache seitens des Verbandsobmannes Müller unter Klarlegung der Bedeutung des Bezirksverbandstages begrüßt wurden. Nach feierlichem Einzug durch den beflaggten Markt fand im Posthotel um 10 Uhr vormit tags die Delegiertensitzung statt. Vor Eröffnung

der- elben wurde durch Verbandsobmann Müller konstatiert, aß sämtliche Verbandswehren vollzählig vertreten feien, was für den Verband beredtes Zeugnis ablegt. Nach- dem Obmann Müller den Vertreter des Landesverban- des in der Person des Obmannes, Baron Graff, den Vertreter der k. k. Bezirkshauptmannschaft, Dr. Fuchs, sowie die Gemeindevertreter von Reutte und Pflach be grüßt hatte, eröffnete derselbe nach Konstatierung der Beschlußfähigkeit und vorangegangener Ansprache die 15. Delegiertensitzung

. Erschienen waren von den 26 Verbandswehren 37 Delegierte. Das Programm wurde ordnungsgemäß abgewickelt. Sowohl der Jahves- als auch der Rechenschaftsbericht wurde sehr beifällig zur Kenntnis genommen; ersterer wurde vom Schriftführer Zitt, letzterer vom Kassier Hans Hornstein vorgetragen und auch anstandslos befunden. Zum dritten Punkte gab Obmann Müller Bericht über die Landesfeuerwehr- Ausschußsitzung am 21. April 1912 in Innsbruck. Aus diesem Berichte ist speziell hervorzuheben die tatkräftige

Verwendung des Obmannes Müller für die Einführung der Chargenschule durch das Land und Besserung der gegenwärtigen Zustände in der alpinen Feuerwehr- Sterbekasse. Hinsichtlich des letzten Punktes beleuchtete Redner im Detail die Vorteile dieser humanen Institu tion mit der Aufforderung an sämtliche Delegierte, daß selbe sich mit allen Mitteln in ihrer Wehr für die Bil dung von Ortsgruppen, bezw. Ausbreitung der Sterbe kasse einfetzen sollten, welche Ausführungen ungeteilten Beifall seitens sämtlicher

seitens des Vorsitzenden die 15. Delegierten sitzung um 12 Uhr 46 Minuten nachmittags geschlossen wurde. Beim gemeinsamen Mittagstasche im Hirschen- saale beteiligten sich 62 Delegierte und Gäste, unter welchen sich auch Bürgermeister Bauer und Gemeinde rat Dr. Hauschild befanden. Von den Tischrednern seien erwähnt: Die beiden letztgenannten Gemeinde vertreter, Landesverbandsobmann Baron Graff sowie Bezirksverbandsobmann Müller, welcher einen begei stert aufgenommenen Kaiser-Toast ausbrachte

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/06_05_1910/TIPOS_1910_05_06_6_object_8202948.png
Page 6 of 12
Date: 06.05.1910
Physical description: 12
der St. Floriansfeier vom 4. Mai auf den Himmelfahrtstag, 6. Mai. Kom mandant Praxmeier Rudolf eröffnete die Ges neralversammlung unter Hinweis auf die Ver anlassung dieser Verlegung. Demgegenüber er griff Kassier Müller das Wort und stellte fest, daß vor zwei Jahren die Pfarrgemeinde Brei- tenwang eingeschritten ist um Verlegung des Floriansfeftes auf den darauffolgenden Sonn tag, und daß es gerade der Feuerwehrverein von Reutte war, welcher gegen diese Verlegung im Vorjahre protestierte und die Belastung

, Pfarrer in Vorderhornbach (103); Kerber, Breitenwang (102); Poberschnigg, Lermoos (102); Jörg, Wertach (101); Roth (97). — Serie zu 5 Schuß: Turri (24); Unterbuchner (23); Pohler, Singer, Forcher (je 22); Storf, Spech, Wöber, Grill, Kerber, Müller, Kramer, Roth, Jörg, Kerber (je 21). — Haupt: Witwer (34 Teiler); Für- rutter, Storf, Oberhammer, Gschwend, Müller, Wagner, Turri, Kögl, Singer, Kerber, Wöber, Specht, Rapp, Reinstadler, Rehola, Hüter, Hosp, Lutz (243 Teiler). — Schlecker: Storf (0 Teiler

); Turri, Witwer, Grill, Singer, Singer, Geisenhof, Unterbuchner, Specht, Schedler, Kerber, Pohler, Kramer, Oberham mer, Hüter, Rehola, Poberschnigg, Singer, Pfennig, Kurz, Wohlfahrt, Kögl, Forcher, Wöber, Danner, Müller, Jörg, Rapp, Lutz, Neinstadler (48). — Ehren: Wohlfahrt (667, Teiler), Pohler, Hüter, Singer, Kerber, Kerber, Unterbuchner, Singer, Witwer, Specht (215). Schützenkönig wurde der Bestgeber Ema nuel Turri von Reutte mit den drei besten Meisterkarten und erreichte 363 Kreise. Das Schießen

. Ge meindeausschußmitglied Engelbert Müller stellte hierauf die Frage, ob der Herr Bürgermeister vor der Debatte nichts vorzubringen habe, was vom Bürgermeister verneint wurde. Gemeinde rat Dr. Hauschild gab dann die Veranlassung bekannt. Gemeindeausschußmitglied Müller er griff sodann das Wort und schilderte in längerer Rede den Zweck und die Bedeutung der Erwer bung dieser in Frage stehenden Seen. Der Red ner brachte speziell diese Erwerbung mit den: am Abschlüsse begriffenen Anschlüsse mit Kauf beuren, unter Beleuchtung

— Aufstellung gel tend, die die doppelte Höhe erreichte und zu dem zur Bedeckung die beiden Seen zu Lasten des Anschlusses Kaufbeuren mit 12 Prozent Erfordernis setzte, welches einer Summe von 168.000 K entspreche, und infolgedessen nicht nur keine Rentabilität, sondern ein Defizit zu verzeichnen hatte. Müller machte geltend, daß diese Aufstellung nicht der Tatsache entspreche, da dieselbe den technischen Aufstellungen gänz lich zuwiderlaufe und wichtige Nebenanschlüsse, wie Biesenhofen mit einer Einnahme

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/17_04_1914/TIPOS_1914_04_17_3_object_8207660.png
Page 3 of 20
Date: 17.04.1914
Physical description: 20
seiner Programm rede gelverbliche Fragen und Erfordernisse wählte. An der folgenden Debatte beteiligten sich, der Vor sitzende, Bürgermeister Bauer, und Landtagskandi- dgt Müller, wobei letzterer hauptsächlich auf die Wünsche der Lechbewohner hinsichtlich Der Lechufer- schutzbaüten mit der Motivierung hinwies, daß es Hauptaufgabe der Außferner Vertreter im neuen Landtage fein müsse, irr diesem schwerwiegenden Punkte.schutzbringend für die umliegenden Gemein den auf die Umgestaltung der bisherigen Ver

. Diese erfreuliche Berücksichtigung unserer alten Wünsche beantworteten wir Außferner in der Ver- trauenslnännerkonferenz c m 11. März, bei wel cher Herr Bundesobmann und Landcskulturrats- präsident Schraffl selbst präsidierte, und Herr Ab geordneter Unterkircher seinen Rechenschaftsbericht erstattete, mit der Aufstellung des Herrn Engelbert Müller, Photograph und Maler in Reutte, als zweiter Zensuskandidat. Die Abstimmung ergab eine große Stimmenmehrheit für Herrn Müller, und.es sind, wie man hört

, die Außferner der gro ßen Mehrzahl nach über die Aufstellung dieses Kan didaten sehr befriedigt. Herr Müller ist seit vielen Jahren im ganzen Bezirke als tüchtiger und tat kräftiger Mann bekannt und wir Außferner sind, überzeugt, daß wir am Wahltage dem alterprobten Herrn Abgeordneten Unterkircher in der Person des Herrn Müller einen der fähigsten und opfer willigsten Mitarbeiter zur Seite stellen können. Auch der Kandidat für die allgemeine Wählerkurie, Herr Reichsratsabgeordneter Josef Siegele, findet

Unterkircher in Inns bruck und Herrn Engelbert Müller, Maler und Photograph in Reutte. Oberländer Jahresversammlung des Tiroler Gewerbe- Lundes, Ortsgruppe Landeck, Sonntag, 19. April 1914, nachmittags 4 Uhr, Hotel „Schwarzer Ad ler", Landeck. Sozialdemokratiche Berichterstattung. Aus Stanz bei Landeck geht uns folgendes Schrei ben zu: Die sozialdemokratische „Volkszeitnng" in Innsbruck brachte am 27. März über die am 25. März in Landeck stattgefundene Wählerver sammlung einen Bericht, der einige Unrichtig

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/24_04_1914/TIPOS_1914_04_24_7_object_8207684.png
Page 7 of 20
Date: 24.04.1914
Physical description: 20
Beifall lohnte seine Aus führungen. Landtagskandidat Engelbert Müller .erläuterte das neue Wahlgesetz, ging dann über auf die. Anliegen der Agrarier und Gewerbetrei benden,, deren Interessen er besonders um Falle seiner Wahl zu unterstützen versprach; er wolle an der Seite des bewährten Abg. Ünterkircher arbeiten und sein Können für den Bezirk Reutte und das Tannheimer Tal, dessen Sohn er sei, einsetzen. Der Eindruck seiner Rede war ein recht guter und dessen Wähler können versichert

sein, einmal einen tüchtigen Abgeordneten im Land- tag zu haben. Die anwesenden Wähler drückten Herrn Müller auf Anregung des Vorsitzenden einstimmig ihr Vertrauen aus/worauf die Ver sammlung auf beide Kandidaten ein begeistertes Hoch ausbrachte. Damit ist bei uns die Wahl des Herrn Müller gesichert, bezüglich des Herrn Reichsratsabgeordneten Ünterkircher herrschte nie ein Zweifel, er hat sich im Außfern durch seine Tätigkeit und seltene Arbeitsrfeude und durch seine Erfolge einen sicheren Platz erobert. Reichs

für den Wahlbezirk Telfs-Silz-Reutte in der vergangenen Woche Wählerversammlungen beziehungsweise Wcchlbe- besprechungen abgehalten in Pflach, Ulrichsbrücke (für Musau und Pinzwang), Lechaschau, Tann heim uno Neßelschwängle. Die Wählerversamm lungen erfreuten sich eines starken Besuches. Ab geordneter U n t e r k i r ch n e r referierte über Landtag, bezw. Reichsrat. Herr Müller be sprach die Landtagswahlreform und entwickelte seine Anschauung zu den agrarischen und ge werblichen Bestrebungen

. Der Tätigkeitsbericht des Abgeordneten Unterkirchner und die pro- grammlichen Entwicklungen des Herrn Müller fanden allerorts freudige Zustimmung und über all wurde der Kandidatur der beiden Herren für die Kurie der Steuerträger, sowie jener der Abgeordneten Josef Siegele für die allgemeine Kurie einhellig und begeistert zugestimmt. Die beiden Herren Kandidaten Unterkirchner und Müller, werden, so weit es die Zeit vor der Wahl J-Jdj erlaubt, auch in weiteren Gemeinden an Wählerversammlungen sich beteiligen

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/03_04_1914/TIPOS_1914_04_03_16_object_8207629.png
Page 16 of 20
Date: 03.04.1914
Physical description: 20
... mach also ein gutes F->uer, Ivonne." Er stand unter der Tür? des Wohnhauses und blickte nach dem jungen Laub der Bäume, das in den Strahlen der untergehenden Sonne in tausend Farben spiegelte. Ein lustiger Kumpan war dieser Müller mit dem mächtigen Kopf auf den breiten Schultern und dem gewaltigen Körperbau, immer jovial, immer guter Laune, der selbst in den trübsten Zei ten der Revo lution das La chen nicht ganz vergaß. Hin- tcr ihm schritt feine Frau Uvontte ge schäftig in der Küche hin und her

, um das Abendessen zu bereiten. Sie wgr klein und mager und huschte mit der Behendigkeit einer Maus in der geräumi gen Küche um- her. „Sei ohne Sorgen," sagte sie, „Dom Ka ris wird alles finden, was er braucht: ein — - ' •=$ — 108 — wärmendes Feuer und eine dampfende Suppe. Ich wünsche nur, daß ihm unterwegs nichts Schlimmeres als dieser Sturm zugestoßen ist." „Allerdings, allerdings", antwortete der Müller; „aber der alte Pfarrer ist zwar so sanft wie ein Lamm, weiß sich aber auch so schlau wie ein Fuchs

zu benehmen, wenn es sich darum handelt, die Wölfe von der Spur abzu bringen." Plötzlich hielt er die Hand über die Augen und schaute forschend j gegen Osten in die Ferne, ! bis er überrascht ausrief: ! „Ich müßte mich ge waltig irren, wenn er da nicht schon den Berg herunterkommt, und zwar als Bettler verkleidet." Avonne eilte auf den Herd zu, warf einen Arm voll Späne auf das Feuer und begann die Suppe umzurühren. Der Müller selbst hörte auf zu pfeifen und schritt dem ehrwürdigen Dom Karis entgegen. Dom

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1918/08_02_1918/TIPOS_1918_02_08_5_object_8210114.png
Page 5 of 8
Date: 08.02.1918
Physical description: 8
Wirtschaftsrates Bürgermeister Müller, teilt M Beginn der Sitzung mit, daß der Viehversiche- Ärngsverein in Reutte um die Ueberlassung des Lokales im Erdgeschoß des Rathauses zur Aus schrotung des Fleisches angesucht habe. Agreiter bemerkt, daß die Ueberlassung des Lokales wohl Sache der Gemeinde und nicht des Wirtschafts- rates sei; Müller meint, daß auch der Wirtschafts- rai das Bestimmungsrecht habe, weil im Lokale verschiedene Lebensmittel eingelagert sind. Hie rauf wurde das Ansuchen einstimmig abgewieseu

. — Müller beantragt die Verlegung der Wirt- schaftsratssitzung auf den Freitag, weil die Zu- schütze da sind und über Verteilung Verfügungen getroffen werden können. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und der Freitag als Sihungstag bestimmt. Müller teilt weiters mit, -daß für die kommende Woche weder Koch- noch ^Brotmehl vorhanden fei. —- Kraus beantragt die .Aufstellung eines Bezirkswirtfchaftsrates und bereinigt mit diesem an der Hand von Auswei sen bei der k. k. Statthalterei wegen Vernach

jenen Milchlieferanten, die ein größe res Quantum Milch liefern. — Müller teilte hierauf mit, daß bezüglich der Heulieferung er das Notwendigste schon getan habe, eine gänzliche Enthebung von der Heulieferung wird nicht zu erwirken fein, die angeforderten 88 Zentner für die Post muffen unbedingt geliefert werden. Dalmonego fragt an. ob eine größere Familie mit täglich acht Kronen das Auslangen finden kann, ohne daß die Kinder in die Suppenanstalt geschickt werden müssen; es seien Familien hier, die acht, neun

, und sogar elf Kronen pro Tag Unterstützung beziehen und die Kinder in die Suppenanstalt schicken, überdies noch die vollen Rationen als Minderbemittelte beziehen. Ein stimmig wird beschlossen, diesen Familien die Suppe für die Kinder zu entziehen. ~~ Müller fragt an, ob die Rayonierung des Fleischbezuges durchzuführen sei. Bauer meint, nur durch die Rayonierung kann die richtige Fleischoerteilung durchgeführt werden. Es wurde daher die Rayo nierung beschlossen. — Zenzi Hornstein teilt

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/10_04_1914/TIPOS_1914_04_10_22_object_8207655.png
Page 22 of 24
Date: 10.04.1914
Physical description: 24
„Hu", wie der Schrei einer Eule, durch die tiefe Stille der Nacht, und aus den dunklen Schatten traten die Gestalten von Männern und Weibern, Knaben und Mäd- . chen hervor. „Kommt herein, kommt herein!" sagte der Müller und seine Frau, „hier ist Raum für alle." Und bald war die Scheune ganz voll, und am anderen Ende derselben wachten die Kühe auf und erhoben neugierig ihre Köpfe. Dann wandte sich Dom Karis der Gemeinds zu und rief ihr in kurzen Worten die feierliche Bedeutsamkeit des - großen Osterfestes

unter euch weilen! Und Gottes Wille geschehe! Geht hin im Frieden!" Sobald er sich mit dem Müller wieder allein befand, sagte er zu ihm: „Du mußt mit mir kommen, Jean Derrien. Ich habe noch eine Pflicht zu erfüllen: ich mutz den Mann ablösen, den ich als Schildwache auf die Ruine hinaufgeschickt habe." Und als Jean Derrien ihn warnte und ihm davon ab riet, rief der Greis fast unwillig: „Nein, nein, es muß sein; wir wollen sofort gehen. Denn sonst wird deine Mühle noch vor den nächsten Abend verbrannt

und du und die deinen werdet ermordet sein." Im Osten zeigte sich die bleiche Morgendämmerung, als der Pfarrer und der Müller auf dem Felsen oben an kamen. Der Soldat hatte sich an dem verfallenen Toi»e niedergekauert und kämpfte vergeblich gegen den ihn über wältigenden Schlaf. „Nun, was ist's" fragte ihn Dom Karis lächelnd. „Ich habe nichts gesehen und nichts gehört", brummte der Sergeant mürrisch. Und als er das Lächeln auf den Zügen des Priesters gewahrte, faßte er seine Pistole drohend und murmelte: „Du hast

mich wohl zum besten gehalten?" ' . „Nein, ich versprach, Dom Karis auszuliefern — und Sie sollen zufrieden sein. Aber noch ein Wort! Wo sind die tausend Franken?" Der Soldat Zog ein schmutziges Blatt Papier aus der Tasche. „„Das ist richtig", fuhr der Priester fort, und auf den Müller weisend, fügte er-binztt: „Uebergeben Sie das Geld diesem Mann." Und als der Soldat immer noch zöaerte, da er die Bedeutung des ganzen Vorgangs wohl nicht sofort erfaßt hatte, sprach der Priester mit ruhiger Stimme

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/24_04_1914/TIPOS_1914_04_24_5_object_8207682.png
Page 5 of 20
Date: 24.04.1914
Physical description: 20
Müller erstattet. Der Mivstand beträgt 577 K und ist immerhin noch der Reservefonds für alle Erhaltungsarbeiten eines Vereinsjahres. Dieser Betrag ist bei der Brixener Bank deponiert. Herr Müller betonte, daß durch den Brand seines Hotels seine ganze Arbeitskraft gelähmt wurde, und er außer seinem alljährlichen Beitrag von 100 K nicht mehr viel leisten und arbei ten konnte. Das Hauptverdienst an der Aufrechter haltung des Vereines in all den mißlichen Jahren gebühre Herrn Hochstöger

das Absolutorium erteilt wurde. Bei dem Punkte Neuwahlen gab es eine lebhafte Debatte. Herr Ob mann Hochstöger lehnte eine Wiederwahl entschie den ab; Herr Müller schlug einen Arbeitsausschuß von 15 Herren aus allen Kreisen vor, die auch ge wählt wurden. Es sind die Herren: Hochstöger. Kampfer, Bernhard, Anton Jäger, Zahradnik, Karl Plaftner, Johann Trenkwalder, Jos. Müller, Gmei- ner, Schwärzler. Frick, Beichten, Greuter, Joh. Heiskopf und Kristen. Obmann wurde wieder Herr Höchstoger, dessen Stellvertreter

Herr Obersteuerver- Malter Gmeiner und Kassier: Josef Müller. Jedem Mitglied des Arbeitsausschusses wurde ein bestimm ter Wirkungskreis zugewiesen. Die Einkassierung der Beiträge erfolgt fortan mittels Block, wodurch die Werbung neuer Mitglieder sehr erleichtert wird. Unter wem neuen Arbeitsausschuß möge nun der Verschönerungsverein sich kräftig regen und erfolg reich wirken zu Nutz und Freud unserer schönen Heimat. Neues Geschäft in Landeck. Wie man hört, soll,der im ganzen Oberinntal bestbekannte

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/06_12_1912/TIPOS_1912_12_06_4_object_8206235.png
Page 4 of 24
Date: 06.12.1912
Physical description: 24
verlegt. Der Referent hob die Verdienste für das endliche Zustandekommen des Telephonaus baues, welches in ganz besonderem Maße den Herren Bezirkshauptmann Schweiger, Handels kammersekretär Dr. Mader, Oberbaurat Maaß, Ingenieur Lorenz und Abg. Dr. Kofler zufällt, hervor, und forderte die Anwesenden auf, sich zum Zeichen des Dankes von den Sitzen zu er heben. Anschließend daran bemerkte Herr Be zirkshauptmann Schweiger, daß auch Postmeister Müller für sein rastloses Wirken in dieser Sache

Senn-Pfm reklamiert dringend den Ausbau der Straße von Pfunds nach Spieß, da nur ein Karrenweg besteht. Postmeister Müller beantragt, sich wegen des Offenhaltens des Fernpasses den Imster In teressenten anzuschließen. Angenommen. ^ lieber Antrag wurde beschlossen, an den Postmeister . Türtscher-Galtür heranzutreten, feine babsichtigte Sommerpost von einem Monat auf zwei Monate auszudehnen sowie auch eine zweckmäßige Aenderung feines 'beabsichtigten Fahrplanes vorzunehmen. Kathrein-Galtür beantragt

für Zeinisjoch die Errichtung eines Hospizes. Die früher dem Arlberghospiz zugewendete Subvention erbittet der Antragsteller für Zeinisjoch. Dem Anträge wird zugestimmt. Ein vorgelegenes Konzefsionsgesuch für ein Gasthaus des Al. Reich, Feuchten, wird ableh nend behandelt, nachdem sich auch die Gemeinde dagegen aussprach. Eingehende Behandlung erfuhr hierauf das A u t o m o b i l w e s e n. Postmeister Müller besprach die auf den Versammlungen in Bozen und Mals gefaßten Beschlüsse und stellte

nung auf 6 Minuten. Einstimmig angenom men. Als nächster Punkt der Tagesordnung folgte das wichtige Gebiet der R e k l a m e. Post meister Müller teilte mit, daß die von ihm jähr lich herausgegebene Reliefkarte von Westtirol heuer neu bearbeitet und in einer Auflage von 30.000 Exemplaren gratis verteilt wurde. Von besonderer Wirkung war die Plakatierung dieser Karte in großen Kurorten und Fremdenzentren, allerdings verbunden mit großen materiellen Opfern. Von Landeck erschien außerdem ein Prospekt

beliefen sich auf 380 K für die Aufnahme und 84 R für die Post- Die übrigen Kosten trug zum größten Teile Postmeister Müller. r ^ochstöger betont die großen materiel len Opfer des Obmannes einerseits für die Journalistenfahrt, anderseits für die ausge dehnte Karten- und Prospektreklame, die dem ganzen Bezirke zugute kommt, und beantragt eine bescheidene Beisteuer von 264 K, welche der Bezirksverkehrsrat genehmigen solle. Diesem Anträge wurde zugestimmt. Der Obmann dankt herzlich und erklärt, nur 200

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/29_07_1910/TIPOS_1910_07_29_2_object_8203048.png
Page 2 of 12
Date: 29.07.1910
Physical description: 12
gemein verständlichen und belehrenden Vortrag aus und schlossen unter lebhaftem Beifall der Versammelten mit der Bitte, Pros. Hoffmeister möge auch fernerhin im Interesse der Alpen bauern seine ersprießliche Tätigkeit fortsetzen. Gemeindewählerversamm lung in Reutte. Man schreibt uns aus Reutte, 24. Juli: Am 23. Juli fand im Hirschsaale um halb 9 Uhr abends eine Gemeindewählerversammlung statt. Der Einberufer derselben, Gemeindeaus schußmitglied Engelbert Müller, begrüßte die Versammlung, stellte

derselben den Regierungs vertreter Herrn k. k. Bezirkskommissär Fuchs vor und eröffnete die Versammlung. Zum Vor sitzenden wurde der Einberufer, zum Stellvertre ter Sebastian Engl, zu Schriftführern Kaspar K e ch t und Josef Wagner, Amtsdiener, ge wählt. Nachdem der Vorsitzende selbst das Wort er greifen wollte, übernahm dessen Stellvertreter den Vorsitz. In einstündiger Rede legte nun Herr Müller klar, welche Rechte und Pflich ten, bezw. Verantwortung ein Gemeindebevoll mächtigter gegenüber seinen Wählern übernom men

Anschluß der prrv. Spinn- und Weberei-Fabrik in Kauf beuren und der Berneralpen-Milchgesellschaft „Al- pursa" in Biesenhofen, Werke in der Stärke von 2000, bezw. 300 PS (zusammen 2300 PS). Zu seinem größten Leidwesen sah sich Redner gezwungen, festzu- stellen, daß es den Bemühungen des früheren Direktors Müller sowohl, als besonders des gegenwärtigen Elektrizitätsdirektors Hermann Straub im vierten Jahre der gepflogenen Unterhandlungen nicht gelun gen ist, einen endgültigen Abschluß zu erzielen. Red

und daß er unter den geschilderten Umständen Ii e = ber das Mandat in ihre Hände zurücklege. Nun ergriff Sebastian E n g l als erster das Wort. Er bezeugte die vom Vorredner vorge brachten Tatsachen und die daraus erwachsende Schädigung der Gemeinde; übte Kritik am Fern bleiben der übrigen Ausschußmitglieder und des Bürgermeisters und sprach den Gemeindeaus schüssen Müller und Klotz für ihr offenes und ehr liches Eintreten das vollste Vertrauen aus, gleichzeitig aber das Mißtrauen den übrigen Ausschußmitgliedern. Im ähnlichen

ausschüsse Müller und Klotz, dem ganzen Aus schüsse ob seines Verhaltens in der Gemeinde das Mißtrauen ausgesprochen und zum Ausdruck gebracht wird, daß die Versammlung der Nie derlegung der Mandate entgegenfieht. Diese Resolution wurde dann mit überwäl tigender Mehrheit angenommen. Dagegen stimmten nur zwei Wähler. Gleichzeitig be schloß man, daß diese Resolution durch die Wäh ler Georg Zitt, Andreas Feineler und Alois Gratl dem Bürgermeister überreicht werde. Der Vorsitzende dankte sodann dem Herrn

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1918/01_03_1918/TIPOS_1918_03_01_6_object_8210139.png
Page 6 of 8
Date: 01.03.1918
Physical description: 8
. Herr Verbandsobmann Müller erstattete hiebei eingehend Bericht über die Beschlüsse der letzten Landesfeuerwehr-Veckandsausschußsttzung/ wobei sehr wichtige Veschlüffe gefaßt wurden uni» zwar: Zwangsweise Gebäudeversicherung neuer lich mit Nachdruck in Antrag zu bringen. 2. Ten Hilfsdienst vom Roten Kreuz in Verbindung mit dem Feuerwehrdienst zu bringen und daher Ab änderung des Titels des Landesverbandes deutsch-tirolischer Feuerwehren in „Landesver band der deutsch-tirolischen Feuerwehren

Gefangenschaft starb Heinrich Schlotter. Gerichtssaal. Meder ei» Treibe iemendiebstahl. Gegen den in. Jahre 1899 in Lech-Aschau geborenen Taglöhner in Lech-Aschau Josef Schönherr und gegen den im Jahre 1890 in Wald, Kanton Zürich, geborenen Schlos ser in Bil«, Gottlieb Müller, wurde die Anklage erhoben, sie hätten als Diebsgenosien im April 1917 in Vils dem Fabrikanten Georg Schreiter, in besten Fabriksbetrieb sie als Fabriksarbeiter im Dienste stan den, einen 3 Meter langen Treibriemen im Werte von 144

Kronen entwendet und dadurch das Verbrechen des Diebstahls begangen. Der erwähnte Schönherr hatte außerdem noch verschiedene andere Diebstähle auf dem Kerbholz, jedoch konnte gegen ihn die Verhandlung nicht durchgefuhrt werden, da er wahrscheinlich im Felde steht. Müller, gegen den die Verhandlung durchgefiihrt werden konnte, gibt die Entwendung des Riemens ohne- weiters zu. Seine Verantwortung geht jedoch dahin, er habe zur Wegnahme des fraglichen Riemens die Be rechtigung gehabt, da es eine Art

Eewohnheitsreckt gewesen sei. daß die Arbeiter Lederstücke zur Besoh lung ihrer Schuhe sich geben ließen, weil ihre Fußbe« Kleidung unter der in den Lokalen herrschenden Hitze sehr stark litt. Nur zu diesem Zwecke habe er (Müller) den Treibriemen weggenommen, um Stücke davon den Arbeitern zur Besohlung ihrer Schuhe zu übettasien. Daß sein Mitgenosse Schönherr, als er (Müllex) ihm den fraglichen Riemen übergab, denselben nicht zu de« erwähnten guten Zwecke verwendete, sondern deA selben verkaufte, sei

noch ein weitere» altes Treibriemenstück aus Wolle im Werte von 15 Kronen sowie drei neue Papier-Zementsäcke im Werte von je 5 Kronen vorge funden. Müller, der, wie schon erwähnt, zugibt. der Firma den schon erwähnten Treibriemen weggenom men zu haben und nur die Entwendung de» Treib riemens um seines Vorteils willen in Abrede stellt,, worüber jedoch, nach den Aussagen der Firmenchefs bei»! Zweifel herrschen kann, wurde zu 3 Monate« schweren Kerker, verschärft durch zweimalige Einzelhaft, ver urteilt

21