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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 10.05.1918
Physical description: 8
selbst ein durchlöchertes Gewissen haben oder von solchen Oberbehörden zur Zensur bestellt sind, denen das Wohl des Volkes und der Jugend schnuppe ist. Ein solcher Fall scheint in Wien vorzuliegen, wo laut Be- nicht der „Reichspost" dieser Tage "im Hause Ecke Neubaugasse und Mariahilferstraße ein neues Kino eröfnet wird. Die „Reichspost" schreibt dazu: „Seit Wochen sind zu einer Zeit, in der man keinen ^Mau rer für eine notwendige Verpützarbeit austreiben kann und um kein Geld einen gebrochenen Sessel repariert erhält

, in denr genannten Hause ganze Trupps von Handwerkern daran, emsig im Untergeschoß das Werk zu vollenden. Alles in Marmor, Kunsttischlerarbei ten, zeitraubende Jnstallateurarbeiten in Menge. Wo- »zu? Damit ein neues Kino den Massen von Näherin inen, Lehrmädchen, Kontoristinnen, Lehrbuben, Schul- hnngen und Praktikanten, die heute ohnedies so kauf- schwachen Kronen ans den Taschen lockt und der ge botene Schund die jungen Seelen frühzeitig verdor ben mtzcht. Der Bedarf nach einem Kino, jufi

an dieser Stelle, ist zweifellos ein riesiger, denn gegen über ist das Flottenverreinskino, in der Neubangassc gegenüber auf zehn Schritte auch ein Kino, weiter in der Neubaugasse noch ein Kino und das Haydn-Kino und noch so an die zehn andere, keines weiter wie fünf Minuten Weges." Dis ist Kinowahnsinn. Wahnsinn offenbart das kinolüsterne, geldverschwen dende Publikuni, Wahnsinn offenbart aber auch die Behörde, die diesem Publikum so leicht entgegen kommt. Das Kino, wie es heute größtenteils beschaf fen

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 19.03.1915
Physical description: 12
Klänge des Magnifikat minderten den tiefen Schmerz, welchen die dankbare Pfarr- gemeinde um ihren großen Hirten empfand. Die Gesänge bei den nachfolgenden Sterbegot tesdiensten waren jene, die er im Leben so ge liebt und gepflegt. Der Kino-Apparat vor Verdun. Wie eine kinematographische Aufnahme auf dem Kriegsschauplätze verunglückte, schildert ein Pionier-Unteroffizier wie folgt: .... Wir liegen ja schon seit Monaten im Stellungskampfe um die Festung Verdun. Die Witterung ist die denkbar

-Zentimeter-Geschossen bestens unsere Artillerie, alles in allem ein herrliches Artillerie- schauspiel am Hellen Tage. Doch wir kriegsge wohnten Soldaten schauten mit. einigem Kopf- schütteln dem „Kurbeln" der Kino-Leute zu. Man darf nach unseren Erfahrungen nämlich den Kopf nicht zu hoch über den Grabenrand herausstecken bezw. einen schwarzen Kästen darauf stellen. Und unsere Ahnung ging in Erfüllung; die Franzosen schickten ihren eisernen Gegengruß; Schrapnell auf Schrapnell krepierte, sie schienen

es auf den schwarzen Kasten abgesehen zu haben. Wir nahmen Deckung hinter unseren Schulter wehren und lugten vorsichtig aus, was wohl un serem „Kientopp" begegnet sei. Doch mutter seelenallein stand der Kurbelkastw auf dem Graben. Er war nicht mehr zu retten und kol lerte in unseren Graben, zwar nicht ganz kaput» aber doch nicht mehr imstande, unseren heimat lichen Kinotheatern wohlgelungene Aufnahmen vom Kriegsschauplätze zu liefern. Doch, wo wa ren unsere beiden „Kino-Operateure" geblieben? Ich wurde ausgesucht

keine „Kino-Leute". Verluste. Auf dem Felde der Ehre gefallen. Am 15. März wurden zu W e i ß e n b a ch a. Lech die feierlichen Seelengottesdienste für Mag nus W e i r a t h e r abgehalten. Dieser, erst 21 Jahre alt, war am 1. August 1014 als Rekrut zum , 3. TKJR. eingerückt. Wie von seinen Kriegskame raden geschrieben wurde, ist er am 21. Dezember in Galizien gefallen. Die Teilnahme war eine a&>. gemeine aus ml) und fern. Am Gottesdienste betei ligten sich die Musikkapelle, die Standschützenkom panie

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 31.05.1919
Physical description: 8
. 24. Johann F r i ck, Metzger, Sterzing. 25. Emil Leys. Gemeindevorsteher, Montan. 26. Michael Malfertheiner, Briefträger, Brixen. 27. Josef Noggler, Metzger, Mals. 28. Franz Mentz, Bauer, Marling. Kurze Nachrichten. Die Gemeindevertretung der Stadt Inns bruck hat beschlossen, die Kinosteuer um 40 Pro zent zu erhöhen. Recht so? Wer Geld in Ueber- stuß hat, soll nur zahlen. Und wer ins Kino gehen kann, leidet sicher nicht an Geldmangel. Weiters wurde beschlossen, in der Roseggerstraße in Pradl 15 große

. Künftig ziehen 60 Gemeinderäte aus das Rathaus, während bisher 64 Angehörige des Gemeinderats im Bürgerans- schuß waren. Bislang hatte Stuttgart einen so zialistischen Gemcinderatsausschuß und einen so zialistischen Bürgermeister. Die deutschnationale Volkspartei der preu ßischen Landesversammlnug beantragt, die Re gierung zu ersuchen, mit Rücksicht daraus, daß nach Aufhebung der Zensur eine Schmutzwelle auf die Jugend in Literatur und Kino niedergeht, schleu nigst wieder die Zensur

für Jugendliteratur und Kino einzusühren. Wann wird man sich endlich auch unserer Jugend annehmen? Die Verluste, in die das Münchener Wirt schaftsleben während der 30tägigen Räteherrschaft gestürzt wurde, belaufen sich nach den Schätzungen von Fachleuten auf über 105 Millionen Mark. Diese Summe stellt lediglich den Schaden dar, der durch die Arbeitslähmung verursacht wurde. Kaum daß die Spartakistenherrschaft in München ge stürzt ist. sind dort neben Regierungsverordnungen täglich Anschläge und Ankündigungen

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