6,563 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/26_02_1915/TIPOS_1915_02_26_1_object_8208654.png
Page 1 of 8
Date: 26.02.1915
Physical description: 8
war, leicht ermöglichte. Auf den französischen Schlachtfeldern erstand das neue Deutsche Reich. Die neue Zentralmacht Europas, die die ältern Nationalstaaten, Frank reich, England, Rußland, so lange mit Erfolg zu hindern bemüht gewesen waren, war nun da. Oe sterreich hatte schon bald nach 1866 in voller Klar- het die Konsequenz der mitteleuropäischen Umbil dung gezogen. Es verzichtet auf eine jahrhunderte lang bewahrte und immer wieder erstrebte Vor machtstellung in Deutschland und wandte die Front

zwischen beiden der „Zweibund", der sich dann bald zum Dreibund erweiterte. Seither bildete das poli tische Zusammenarbeiten beider Mächte den festen Kern der europäischen Mächteentwicklung. Und wie das Deutsche Reich schon 1876/77 die habsbürgische Monarchie gegen die russische Kriegsdrohung ge deckt hatte, so geschah das auch in den bulgarischen Wirren um die Mitte der 80er-Jahre und seither wiederholt, bis sich das gegenseitige Verhältnis zu der „Nibelungentreue" bildete, die jetzt im Welt-' krieg

eine Deckung und Hilfe in den ihn bedrohenden Fährlichkeiten erblickte. So ist auch den: Deutschen Reiche die Flankendeckung durch Oesterreich-Ungarn vollauf zustatten gekom men und nicht etwa erst in der Konferenz von Al- geciras. Karl Lamprecht, der anerkannte Altmeister der deutschen Geschichtswissenschaft, betont in seinen Kriegsvorträgen („Krieg und Kultur". Leipzig, Hirzel, S. 46) geradezu: „Das Deutsche Reich ist nicht in der Lage, sich in der angenehmen Position, mit sieben Nachbarn

und die Friedenszeit gegeben, in der wir den innern Ausbau des Reiches und seiner Kräfte vollziehen und insbesondere unser Wirt schaftsleben zu so großer innerer und äußerer Stärke schaffen konnten. Eine Anlehnung an Ruß land hätte uns, das sah Bismarck voraus, das nicht geben können. Ganz abgesehen von der schwanken den Politik der jeweiligen Zaren, hätte uns ein Bündnis mit Rußland in Mitteleuropa isoliert, das Deutsche Reich stand dann viel schwächer da, trotz .des russischen Koloßes, und insbesondere hätte

Rußland fortfahren können, uns als eine Macht zweiten Ranges zu betrachten und zu seinen Zwec ken zu benützen. So wäre das Deutsche Reich in Ge fahr gestanden, in eine Rolle zu geraten; wie Rußland dem in seinen Kämpfen im Deutschen Bund isolierten Preußen von 1866 sie nur zu oft zuteilen wollte, eine Rolle, wie sie Rußland heute den Balkanvölkern zu- spielen zuweist. Wir wären durch unser Bündnis mit Rußland abhängiger und gegen Angriffe von Westen noch wenigstens ehcnso wenig geschützt. Erst

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/11_03_1910/TIPOS_1910_03_11_19_object_8202880.png
Page 19 of 20
Date: 11.03.1910
Physical description: 20
Gerechtigkeitsgefühles — seinem her vorragenden Talente und seinen Errungenschas- ten gerechten Beifall zollte. — — — So sehen wir, daß Dr. Lueger, wenngleich auch er kein Freund der Journalisten war, un ter diesen doch zahlreiche Freunde besaß, und zwar selbst unter jenen, deren Blätter ihm nichts weniger als freundschaftlich gesinnt waren. Aus den Reden des Bürger meisters. ! Aeußerungen über die Juden. ! Wir müssen die judenliberale. Partei auch deswegen bekämpfen, weil sie die deutsche Natio nalsache in Oesterreich

in der empfindlichsten Weise geschädigt hat, weil sie die deutsche Nation verquickt mit ihren Interessen, welche nicht als lautere bezeichnet werden können. Wir. Deutsche sind eine eigene Nation und sind verantwortlich nur für den Fehler unserer Stammesbrüder, nie aber für die außerordentlich großen Fehler der Juden, die sich immer als Deutsche aus geben. 19./1.1896. (Versammlung in Krems.) Wenn sich die Juden gegen die Antisemiten erklären, ist das selbstverständlich, weil durch diese Partei ihre Gewalt zum großen

Teil ge brochen wurde; wenn aber angeblich deutsche Männer sich mit den Juden vereinigen, so ist dies ein Volksverrat und fordert derselbe die Ver achtung heraus. 21/5, 1900. (Wählerversammlung Favoriten.) Sowenig wir die Sonne mit den Kutten der Waffen verhängen wollen, ebensowenig wer den wir es dulden, daß die Sonne mit den «astanen der Juden verhängt wird. 21/5, 1900. (Wählerversammlung Landstraße.) .. Ich würde den Sozialdemokraten nur Punschen, sie wären so wenig abhängig

glaubt, daß sie eine deutsche Stadt ist. Wir sind zu jeder Zeit bereit, mit aller Ent schiedenheit für den deutschen Charakter unserer Stadt einzutreten und gerade unser neues Sta tut 'beweist, daß wir dies tun. 19./6. 1900. (Wiener Gemeinderat.) Wir sind Deutsche und wollen, haß die Deutschen in Oesterreich leben können, ohne Ge fahr zu laufen, ihre Nationalität einzubüßen. Dabei sind wir nicht so töricht, daß wir in jedem anderen einen Minderwertigen sehen. H./12. 1901. (Versammlung in Simmering

.) Noch jetzt würden in Ungarn die Türken herrschen, wenn nicht die deutsche Kraft und deutsche Heere sie vertrieben hätten. Man wird es den Magyaren auch jetzt beweisen, daß deutsche Kraft und Macht in Oesterreich noch vorhanden ist und die anderen Nationen werden in diesem Kampfe nicht zurückstehen. 6./10. 1903. ' ' (Wählerversammlung im Prater.) Wir glauben in Wien das Recht zu haben, Deutsche zu sein und diesen Boden als Deutsche zu. behaupten, und halten auch daran fest, daß speziell der christliche Teil

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/02_04_1915/TIPOS_1915_04_02_4_object_8208745.png
Page 4 of 16
Date: 02.04.1915
Physical description: 16
1. April 1915.) Unter Kanonendonner, mitten im Schlacht gebraus des größten Krieges aller Zeiten feiert das Deutsche Reich die hundertste Wiederkehr des Geburtstages seines ersten Kanzlers. Nicht in pompösen Festen, sondern in schlichter ein drucksvoller Weise, wie es der Ernst des Augen blickes erfordert, wird das Centenarium der Ge burt Otto von Bismarcks in allen Orten des uns so innig verbundenen Nachbarstaates be gangen. Es ist dies ein schöner Zug von Dank barkeit, wenn das Deutsche Reich

, einiges Deutsches Reich zu schaffen. Vergessen ist heute die schroffe feindselige Haltung, die Bismarck so lange Zeit, zumal in den Sechziger Jahren gegen Oester reich einnahm. Er war ein scharfer, aber kein unversöhnlicher Gegner Oesterreichs. Das be wies schon seine Haltung unmittelbar nach dem für Oesterreich und die süddeutschen Staaten so unglücklichen Feldzüge von 1866. Gerade bei den damaligen Friedensverhmrdlungen zeigte sich Bismarcks ganze staatsmännische Größe. Der bekannte deutsche Politiker Abg

reuth. verzichteten. Nicht mehr als notwendig wollte Bismarck die Gegner treffen, die Feinde von heute, sollten die Freunde von morgen sein, und zwar für alle Zeit. Das war ihm der Zweck des Krieges! So hat er damals schon das Deutsche Reich und den Bund mit Oesterreich vor bereitet. Nickt preußisch, son d e r n deutsch, wenn auch vom preußischen Boden aus, war seine Politik und wie richtig er 'Ce$Terre/c/riscf; -ungar/sctie TfrcvtentAo/ome fi/sse cfes* /X&rjpaf&etr*

und Torpedojägern. Z. London, 30. März. Englischen Blätter meldungen zufolge fand bei den Cellyinseln aus der Höhe von Sant Marie eine Begegnung zweier englischer Torpedojäger mit einem deutschen Unterseeboote statt. Die Zwei Jäger steuerten mit Volldampf aus das Unterseeboot los, das gerade im Be griffe war. einen Dreimaster zu versenken. Die Torpedojäger gaben sofort Feuer, während lm selben Momente das U-Boot untertauchte. Die Torpedomannschaft glaubte schon, das Deutsche Boot versenkt zu haben, als es plötz

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/27_04_1915/TIPOS_1915_04_27_2_object_8208803.png
Page 2 of 8
Date: 27.04.1915
Physical description: 8
gegen den Rhein abgelenkt, um zu wirklichen Erfolgen im näheren Orient zu gelangen. Schließlich war es auch zu schwach, um noch we sentlich im Sinne einer freien Stellung zwischen den wachsenden! Riofenmächten durchhalten zu können. An seine Stelle trat das Deutsche Reich. Das allein von allen anderen Staaten war stark genug, selbst die freie Mittelstellung in Europa festzuhalten und zugleich bei seinem notgedrungen^ Ausschreiten zur „Weltpolitk" den übrigen Zwischengebieten zwischen der eng

lischen und russischen Ausdehnung eine Stütze ihrer Freiheit zu sein. Das Deutsche Reich mußte diese Aufgabe in seinem eigenen Lebens interesse auf sich nehmen, wenn es-nicht gleich allen anderen Mächten über kurz oder lang sich einem englisch-russischen Monopol in der politi schen und wirtschaftlichen Beeinflussung aller Meere und Kontinente des. Ostens gegenüber sehen und in die Abhängigkeit von der Willkür jener Monopolmächte zurückgedrückt sehen wollte. So geriet das Deutsche Reich notwendig

nenen Karpathenoffensive ist. Die Karpathenschlacht — eine Freiheitsschlacht. Die „N e ü e n Z ü r i ch e r N a ch r i ch t e n" schreiben: „Der österreichisch-ungarische Karpathensieg ist ein rveltpolitischeö Ereignis . . . Wie Mul den im Jahre 1904 ein neues Japan lenzes stark aus der Wiege hob, so die Karpathen ein neues Oesterreich-Ungarn. Riesenstark hat sich, das Deutsche Reich im Verlause des Weltkrieges gezeigt; riesenstark reckt sich neben ihm jetzt der Kaiserstaat an der Donau empor

. Riesenstark nach innen und nach außen . . . Und wenn wei land die Magnaten Ungarns der Kaiserin Ma ria Theresia in schwerer Stunde jubelnd zuriefen:. „Moriamur pro regina nostra," hallt es jetzt durch das ganze Oesterreich-Ungarn, durch alle seine Völker, alle Stände: „Moriamnr pro patria nostra, pro imperio nostro", „wir alle sterben für unser Land, für unser Reich, sterben und — siegen dafür". Die Kraft des alten Oesterreich hat Mittel und Westeuropa 1683 an den Wällen Wiens vor der Hegemonie

fanden heftige Artilleriekämpfe statt. Südlich des La Bassee-Kanals und nordwestlich von Arrns nahmen deutsche Truppen erfolgreiche Mi nensprengungen vor. Ein herrlicher Sieg. 23. April. Frohe Siegeskunbe kommt aus B e l g i e n. In Westflandern haben deutsche Truppen am Don nerstag abends den seit Kriegsbeginn so heiß um strittenen Bpernkanal an zwei Stellen über schritten. Der militärische Tagesbericht vom 23. AHril meldet: In den gestrigen Abendstunden stießen wrr aus unserer Front Steenftraate

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/18_10_1899/TIPOS_1899_10_18_7_object_7987626.png
Page 7 of 8
Date: 18.10.1899
Physical description: 8
", von P. Martin Gander, O. S. B. ; „Der Dreyfusstreit tu Frankreich." von Dr. O. Dresemann; „Das neue bürgerliche Gesetzbuch für das deutsche Reich." von L. Burla; „Die Ar- keley." von M. Roda-Roda, „Weihbischof Dr. Joseph Schmitz", von Lj- Kerner; „Technische plaudereie". von F. D.; „Fahrendes Volk." Gedicht, „vergessene Träume." Gedicht von Paul Keller u. s. w. u. s. w. An den paupttextTheil des Heftes reihen sich die Ru- briken Allerlei, Rundschau, Frauenbeilage u. s. f. an. Die Gesammtzahl der Bilder

auch für die Illustrationen. Besonders ist an zuerkennen, dass der „Deutsche Pausschatz" sich großer Aktualität befleißt; so enthält die Beilage: Aus der Zeit für die Zeit im {8. Ljefte nicht weniger als 9 Bilder, die sich an politische und andere Ereignisse der letzten Wochen anschließen. Das große Doppelbild Auferweckung von Jari Töchterlein von dem be rühmten vlämischen Maler I. de vriendt und das überans hübsche: Religionsstunde von L. de porto- Bonnin gereichen dem Hefte zur hervorragenden Zierde. Das Heft ist reich

werden. „Große rNodenwelt" mit bunter Fächervignette. Erscheint alle Tage; jede Nummer hat ungefähr 80 Abbildungen, welche das Neueste auf allen Ge bieten der Mode und Landarbeit bringen. Jeder Nummer liegt ein Schnittmusterbogen bei/ Der große Modentheil, eine vornehme, reich illustrierte Belletristik, die achtseitige Romanbeilage „Aus besten Federn", ein großes Lxtra-Lsandarbeitenblatt u. v. a. zeugen von dem reichen Inhalt des Blattes. Abonnements auf „Große Modenwelt" mit bunter Fächervignette

zu 75 kr. vierteljährlich der Hauptauslieferungsstelle für Defterreich-Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien I., Jasomirgottstraße 6. Illustrierte Wäsche-Zeitung. Verlag von John Henry Schwerin, Berlin, reich illustriertes und äußerst praktisches Spezialblatt, jede Nummer enthält einen großen, doppelseitigen Schnittbogen, der es der Gattin und Mutter, auch der auf Erwerb angewiesenen Frau ermöglicht, sämmtliche Wäschesachen (auch Herren wäsche, Kravaten, Joppen rc.) selbst anzufertigen. Jede Nummer enthält auch zirka

für Defterreich-Ungarn: Rudolf Lechner 8c Sohn, Wien I, Jasomirgottstraße 6. Der /Deutsche Hausschaf hat soeben mit dem nun vorliegenden {8. pefte seinen 25. Jahrgang ab geschlossen. Ueberblickt man das dem pefte beigegebene Inhaltsverzeichnis, so muss man wirklich zugestehen, dass der „Deutsche Lsausschatz" eine der reichhaltigsten deutschen Familienzeitschriften und unter den katholi schen in Bezug auf Reichhaltigkeit sicher die hervor ragendste ist. Das gilt nicht bloß für den Text, son dern

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1907/24_05_1907/TIPOS_1907_05_24_5_object_7995691.png
Page 5 of 20
Date: 24.05.1907
Physical description: 20
.) Redaktionsschl. Mittw. Manuskripte werde« nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif be- rechnet u. nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus^entgegen. Geldsendungen (Be stellungen) u. Leitungs reklamationen,sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren: „Tiroler ~", Innsbruck, Post- Nummer 21. Innsbruck, Freitag, 24. Mai 1907. 6. Jahrgang Das große Sterben! Der 14. Mai sollte Antwort geben auf die Frage: Wie denkt das Volk in Oester reich in politischer Beziehung? Wel chen Parteien

(Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be- kannt gewordenen Wahlresultaten auf sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, daß jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale Brille an gesehen haben, das große Sterben er griffen hat. Weiter sehen wir, daß alle jene bürger lichen Parteien, die ihr Parteiprogramm

nicht frei von jüdischem Geiste gehalten haben, ebenfalls ganz bedeutende Einbußen erlitten haben. So sanken die Slov enisch- liberalen von sechs auf vier Mandate und die Deutsche Volkspartei, der auch der Abgeordnete der Stadt Bozen, Dr. Pera- thoner angehörte, die am Ende oer letzten Parlamentstage noch 45 Abgeordnete hatte, gar auf fünf Mandate herab! Wir behaupten, daß, wenn die Deutsche VolkLpartei ihre Ideale — die ihr bei der Gründung vorgeschwebt haben — im Ver laufe ihrer Entwickelung

hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen am 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab aber um das Linsengericht der Regierungs gunst und der „schönen" Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläufer aus dem judenliberalen Lager in ihrem Klub lokal begrüßen zu können; den Schutz des Kaufmanns- und Gewerbestandes hat sie ver gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett

hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit den Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale" Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Staatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei es als ihr besonderes Verdienst betrachtet, die Deutschen Oesterreichs von dem bitteren Brot der Opposition zu den Fleischtöpfen der Regierung geführt zu haben, so hat ihr der 14. Mai

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/02_08_1899/TIPOS_1899_08_02_7_object_7987374.png
Page 7 of 16
Date: 02.08.1899
Physical description: 16
. Treue ist Tirolerbrauch; so hielten's die Väter in schweren Tagen, so halten wir's als Deutsche, Katholiken und Tiroler. Unsere Nation aber steht uns auch nicht höher als Kaiser und Reich, nicht höher als die Treue gegen das angestammte Fürstenhaus und den geliebten Kaiser, gegen unser theures Oesterreich, das wir durch die Einigkeit seiner Völker recht stark und mächtig sehen möchten. Wir betrachten Oesterreich wie der hochselige Fürstbischof Vincenz, der das Bild eines deutschen Mannes

war, als das Völkerreich, das die Vorsehung geschaffen, als den Staat, der ein Bollwerk zu sein berufen ist mitten in den Stürmen der Revolution. Es ist daher eine alte Ueberlieferung, dass die Revolution aller Grade das Haus Habsburg bekämpft. Desto treuer wollen wir ihm anhangen. Uns Katho liken verpflichtet die Religion, uns Deutsche der Charakter unseres Volkes, uns Tiroler die Geschichte und Tradition des Landes zu dieser Treue gegen Kaiser und Reich. Darum ver dammen wir jene fluchwürdige Hetze, welche beständig

französisch und bekannte selber, dass er seine deutsche Muttersprache nur schlecht sprechen könne. (Stürmischer Beifall.) Deutsche, wie sie Dr. Erler wünscht, waren wahrscheinlich jene Preußen, die nach der Schlacht von Jena und Auerstädt die Festungen ohne Schwertstreich den Franzosen übergaben, ja die, wie die Geschichtschreiber schamroth melden, auszogen, um die Franzosen zu finden, denen sie sie übergeben konnten. Napoleon schämte sich für diese Deutschen. Als eines Tages deutsche

Speichellecker in Berlin zum Franzosen kaiser kamen und ihm meldeten, dass bei der Uebergabe eine Partie Holz verheimlicht worden sei, da rief Napoleon unwillig aus: „Lasst das Holz eurem Könige, er braucht es, um für seine Verräther Galgen machen zu lassen!" Das sind Deutsche, wo Rom nicht herrscht, die Deutschen des Dr. Erler. (Brausender Beifall.) Solche Deutsche waren die Rheinbundfürsten und jene protestantischen und aufgeklärten Mit glieder der Reichsdeputation, welche in Regens burg, wie ein preußisch

. mit dem historisch gewordenen stolzen Worte zurückwies: „Sire, ich bin ein deutscher Fürst!" Ist das wahr? Oder ist nicht vielmehr dieser Kaiser von Oesterreich ein treuer Katholik? Ist er nicht kürzlich mitten unter dem katholischen Volke im St. Stephansdom in Wien erschienen, um sich und sein Reich dem göttlichen Erlöserherzen zu weihen? (Minutenlang anhaltender Beifall.) Hat er nicht seinen nächsten Verwandten nach Tirol gesandt als seinen Stellvertreter, um der Einweihung einer neuen Kirche beizuwohnen

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/14_10_1899/TIPOS_1899_10_14_13_object_7987618.png
Page 13 of 14
Date: 14.10.1899
Physical description: 14
Lündergebiete noch heute der Erschließung und Verwerthung harren, hat neben anderen europäischen Groß mächten nun auch Deutsch land ein, frei lich nur be scheidenes Be sitzthum er worben, um für seine be deutenden ost asiatischen Handelsinter essen und die zum Schutz derselbennoth- wendigen See streitkräfte einen Stütz punkt zu schaffen. Durch rechts- giltigen Ver trag i st die Bucht von K i a o t s ch a n nebst 1l nt - g e b u n g an das deutsche Reich auf eine ■ lange Reihe von Jahren hinaus ver pachtet

Das Blatt erscheint jeden DienStag Die Zeitung kann zu Beginn eine» auf ein Vierteljahr ert we rden. actio«: en, Müllerstraße 2 . 167 S) c u t y rf> = G 1} t lt (i. (Mit 8 Abbildungen.) (Nachdruck verboten.) ent im Osten, im Reich der Mitte, das so lange Jahrhunderte Aff allen Bestrebungen europäischer Kultur und europäischen Handels feindlich gegenüber gestanden hatte, um dann schließlich doch dem allgemeinen, gewaltigen Druck nachgeben zu müssen, in jenem Reiche, dessen ungeheure

, und von hier aus wird die deutsche Kultur ihren Weg nehmen. Die Grundfläche des dem deutschen Reiche abgetretenen Gebietes beträgt über 360 Quadratkilometer mit einer Bevölkerung von etwa 60,000 Köpfen, die sich auf viele kleine Ortschaften vertheilt; also etwa so groß an Flächenraum und Bewohnerzahl wie das Fürsten thum Reuß ältere Linie oder die freie Stadt Lübeck. Um einer ausbeuterischen Grundstücksspekulation vorzubeugen, ist die Maßregel getroffen worden, daß die Eingeborenen Land nur an die deutsche Farbe des Meeres

mit dein Gelb des Landes sich zu einem an- muthigen Bilde vereinigte. Höhenzüge schließen die Landzunge vom Binnenland ab. Auf diesem so begrenzten Boden haben sich seit November vorigen Jahres die deutschen Streitkräfte wohnlich ein gerichtet. Die verlassenen chinesischen Lager gewährten ihnen Auf nahme. Das erste Lager, das der von See aus Ankommende kennen lernt, ist das Brü ckenl a g e r. Diese deutsche Bezeichnung, wie die der anderen Lager, ist durch die deutsche Besatzung eingefüyrt. Das Deutsch

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/12_02_1915/TIPOS_1915_02_12_12_object_8208623.png
Page 12 of 12
Date: 12.02.1915
Physical description: 12
K Schreibershofen, Die modern. Waffen. Wissenswertes für jedermann über die Verteitigungsmittel im gegenwär tigen Kriege Das deutsche Weißbuch, Dokumente über den Ausbruch des Weltkrieges,, be ginnend mit dem Attentat in Sera- jewo bis zur Kriegserklär. von Japan K Die Baltan-Staaten K Italiens Verfassung, Verwaltung, Volks wirtschaft . K Knopf, Die Völker Oesterreich-Ungarns K Charmatz, Der Deutsche Krieg, Oester reich-Ungarns Erwachen Gierte, Krieg und Kultur ..... Lassen, Deutsche Art u. Deutsche Bildung

K Landesberger, Der Krieg und die Volks- ^ Wirtschaft K Apt, Der Krieg und die Welimachtstellung des deutschen Reiches ...... K Brandt, China und Japan. . . . . K Breit, Die Kulturwerte des Krieges. Ein Buch für Heer und Volk K Six, Der Weltwirtschaftskrieg . . . . K Fischer, Der internationale 'Nachrichten- Verkehr und der Krieg . . . . . !< HoeHsch, Rußland als Gegner Deutsch lands K Peters, Das Deutsche Els-rd in London K Philippoviech, Ein Wirtschasts- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich

. . . . K 1.30 Mackatz, Der Orient in Flammen . . K 1.30 Osterrieth, Die Ursachen und Ziele des europäischen Krieges K 1.30 Schmidt Karl, L. A., Das Ende Englands K 1,30 Weyer, Taschenbuch der Kriegsflotten 1914/15. Deutsches Reich und Oesterreich. K 1.30 Bauer, Von den Schlachtfeldern in Ga lizien, kleine Bilder aus dem großen Kriege K 1.56 Frobenius, Des Deutschen Reiches Schicksalstunde . K 1.56 Rohrbach, Zum Wellvolk hindurch. . K 1.95 Oesterreich. Dichterbuch, unsere Dichter für das Schwarzgelbs Kreuz

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/12_08_1899/TIPOS_1899_08_12_3_object_7987404.png
Page 3 of 8
Date: 12.08.1899
Physical description: 8
des Regierungs vertreters zu finden, nicht mehr versteckt, sondern ganz offen seine hochverrätherischen Anschauungen und Ziele vor einer beifalljauchzenden Menge auskramen durfte. Man muss der „Augsburg. Abendzeitung" dafür dankar sein, dass sie diese Rede auch weiteren Kreisen zugänglich gemacht hat. Derselben entnehmen wir, dass die Wölfe und Irokesen nicht deshalb nach Deutschland kommen, um das Geld und das Schwert der „deutschen Brüder" zu erbetteln, da sie ja überzeugt seien, dass das deutsche Reich

gestalten sich durch die alles Maß überschreitende, deutschradikale „Jrredenta", die im Reich nicht nur Duldung, sondern kräftige Förderung findet, immer gespannter. Einen Begriff davon, was man sich Alles in Deutschland gegen das befreundete Oesterreich herausnehmen und erlauben darf, hat das vor 8 Tagen in Erfurt stattgehabte Sommerfest des „deutsch-sozialen Reformvereins" geliefert. Es war hiezu der Preußenseuchler Wolf verschrieben, ver eine Rede hielt, in der er, ohne Widerspruch seitens

nicht ruhig zuschauen werde, wenn acht Millionen Deutsche vom Slaventhum erdrückt und erwürgt werden". Die Deutsch-Oester- reicher fühlen sich in Deutschland zu Hause und wenn er, Wolf, nach Weimar, Erfurt, Brom berg re komme, so fühle er sich in seinem Bat er lande; er könne es Jedem sagen, dass „wir untrennbar mit Ihnen zu sammengehören und dass keine Macht der Erde im Stande sein wird, uns von Ihnen loszureißen"; er und sein Anhang werde „den Kampf zu Endeführen", denn „keine Macht der Erde

kann mit uns fertig werden"; die Deutschen im Reich sollen die Gleichgiltigkeit fallen lassen und endlich einsehen lernen, dass die Deutsch nationalen auch für ihre, die reichspreußischen Interessen kämpfen. — Doch nicht genug, dass der Regierungsvertreter dazu schwieg, berichtet die „Staatsbürgerzeitung", noch einen Vorfall, den sich Oesterreich nicht gefallen lassen darf. Danach hat der Ehrenvorsitzende des deutschen Kriegerverbandes, Generallieut. v. Przycowsky, im Anschluss an die Rede Wolfs geäußert, dass

Befehl gehandelt habe. Man steht also vielleicht vor dem Punkte, dass die deutschnationale Bewegung in Oesterreich zu Differenzen zwischen den beiden formell noch verbündeten Kaiserstaaten führt. Das Erfurter Vorkommnis lässt es fernerhin unmöglich er scheinen, dass die deutsche Reichsregierung die preußische Bewegung in dem österr. Nachbarstaate ignoriert und eine neutrale Rolle spielt. Wenn man den Abgeordneten Wolf in Erfurt sprechen lässt, wenn ein preußischer Generallieutenant den Veranstaltern

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1918/14_06_1918/TIPOS_1918_06_14_2_object_8210255.png
Page 2 of 8
Date: 14.06.1918
Physical description: 8
des Land lebens zu begeistern. In praktischer Be-' ziehung fehlt es bei uns ganz gewaltig. Österreich-Ungarn hatte bei Beginn des Krie ges auf 676.061 Quadratkilometern 521-- Mil lionen Einwohner zu ernähren, das Deutsche Reich aus 640,958 Quadratkilometern rund 67 Millionen. Es kamen also in Deutschland über 120 Einwohner auf den Quadratkilometer, in unserer Monarchie aber nur 76. Von der Gesamtfläche wurden in Österreich-Ungarn etwa 330.000 Quadratkilometer landwirtschaftlich ge nutzt, in Deutschland

nicht die 35 Prozent der anders Berufstätigen vor der schlimmsten Not zu be wahren, so daß sie noch die deutsche Landwirt schaft in Anspruch nehmen müssen, die bereits eine ihr an Zahl fast um das Zweifache über legene deutsche in Industrie und Handel tätige Bevölkerung zu unterhalten hat! Der für die landwirtschaftliche Kultur ge eignete Boden ist auch in Österreich - Ungarn längst in Anspruch genommen worden, in Oester reich ist die Brache prozentual sogar wesentlich geringer als in Deutschland, und in Ungarn

350.000. Gewiß ermöglichen diese Zahlen noch keinerlei Vergleiche. Doch das Bild gewinnt schon Farbe, wenn man in Be tracht zieht, daß im Deutschen Reiche nur 35 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, in der Donaumonarchie aber rund 65 ^Prozent. Während in Deutschland also 65 Pro zent der Bevölkerung von der einheimischen Landwirtschaft zu ernähren sind, ist in Öster reich das Verhältnis gerade umgekehrt. Aber diese 65 Prozent österreichisch-ungarischer Land wirte vermögen

ist sie nur wenig höher. Ja, in Ungarn ist in den letzten vierzig Jahren eine Vermehrung des Ge treidelandes um 30 Prozent erfolgt. Aber die Anbauergebniffe sind in den beiden Kaiserreichen doch recht unterschiedlich und reizen zum Nach denken. Die mit den hauptsächlichsten Getreide- arien Weizen. Roggen. Gerste und Hafer bebaute Fläche war im letzten Friedeusjahre in beiden Kaiserreichen gleich groß, die deutsche Ernte aber überstieg das doppelte der österreichisch-ungari schen an Menge

nicht behaupten, daß der österreichisch-ungarische Boden minderwertiger ist als der deutsche. Selbst Norwegen erzielte trotz seines ungünstigen Klimas höhere Ernte ergebnisse in dem erwähnten Jahrfünft als Oesterreich-Ungarn, nämlich 16,6 Doppelzentner Weizen' und 15,8 Roggen. Der Grund der ge ringen Produktivität des österreichisch-ungarischen Bodens lag in der Hauptsache in seiner wenig rat io'ne l!e n Bew irts chaftun g infolge der Unterbindung der Verwendung von Kunst dünger und Maschinen, woran

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/15_11_1912/TIPOS_1912_11_15_22_object_8206181.png
Page 22 of 24
Date: 15.11.1912
Physical description: 24
Bedeutung für die Sicherung der neueroberten slavischen Landstriche war es, daß Otto in diese das Christentum ein führte. So entstanden daittals die Bistümer Havelberg, Brandenburg, Merseburg, Meißen, Zeitz ttnd als Metropole das Erzbistum Magdeburg. Der deutsche Einfluß begattn sich damals nicht minder in den benachbarten romanischen Staaten geltend zu machen. Dies war hauptsächlich eine Folge der Tatsache, daß, wäh rend sich im Deutschen Reich eine feste monarchische Ordnung imnter mehr uttd mehr

CLC_. • r~ —»• 366 Zum 1000. Geburtslage Kaiser Ottos 1. (Geboren 22. Dovember 912. gestorben 7. Mai 973.) (Nachdruck »erboten.i ährend Heinrich I., „der deutsche König" — wie ihn Ernst von Wildenbruch in seinem gleich namigen Schauspiel mit Recht nennt —, erst im K 3 blühenden Mannesalter die Königskrone erhielt, gelangte sein ältester Sohn Otto aus seiner Ehe mit Mathilde schon mit 24 Jahren zur Regierung. _ Bereits 936 empfing er in Aachen die Huldigung der Großen, die ihm beim. Festmahle

als Kämmerer, Marschall, Truchseß ttnd Schenk Hofdienste leisteten. Die feierliche Krönung geschah durch den Erzbischof Hildebert von Mainz. Int Gegensatz zu seinem Vater betonte Otto gleich in den ersten Jahren seiner Regierung stärker die königliche. Gewalt; er wollte das Reich zunächst im Innern kräftigen, die partikularistischen Bestrebungen beseitigen, um über kurz oder lang ein Einheitsreich zu gründen. Mit dieser seiner Politik stieß er auf harten Widerstand. Eine Empörung gegen if)tt folgte

, die vott ihnt mehr oder weniger abhängig waren. Das früher seiner Krone so gefährlich gewordene Anwachsen der Herzogsgewalt suchte er zudetn ttoch dadurch zu verhüten, irtbem er neben den Herzögen mehrere Pfalzgrafen ernannte. Das Ergebttis von Ottos Politik war naturgemäß die erhoffte Begründung einer starken Königsgewalt. Nachdem Otto im Innern das Reich so gut wie eben möglich gefestigt hatte, suchte er durch eine kräftige äußere Politik feilte Macht ztl erweitern. Dert von seinem Vater schon

in den eroberten Gebieteit Burgen und Befestigungert an- legen, deren Besatzungen königliche Lehensleute waren. Was aber noch wichtiger war, der König ließ jetzt die ost elbischen Lande 'durch deutsche Einwanderer besiedeln, eilt Schritt, mit welchem ^erstmalig die Bahn betreten wurde, auf der die an die Slaveit verlorenen Gebiete für das Deutschtllnt für immer zurückerobert ttnd zudem dem Deutschen Reiche eilt gutes Absatzgebiet für seinen Ueber- schuß an Volkskraft geschaffen werden tonnte. Von größter

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/21_04_1905/TIPOS_1905_04_21_1_object_7993656.png
Page 1 of 20
Date: 21.04.1905
Physical description: 20
der Völker und nicht in der Zahl der Soldaten." Wieder ein anderes Beispiel bietet das Deutsche Reich von der alten heiligen römischen Fassung. Die Sonderinteressen zer rissen Deutschland in zahlreiche Teile. Der Staat war Null, die Nation war Null, das Volk zersplitterte alle seine Kräfte in Einzelbildungen — die Stände und die Städte kamen zu Macht und Reichtum, das Reich versank in Armut und Not. Mit Recht sagt der Kapuziner in „Wallensteins Lager": Das römische Reich — daß Gott erbarm

kann und muß. Von Rußland glau ben sie, daß es zusammenbricht und in Oester reich nähren sie sich von der Schwäche und der Unfähigkeit der politischen Macht. Gewiß hatte Dr. Lecher vollkommen recht, wenn er in der großen Ausgleichs debatte, die Mitte März in unserem öster reichischen Abgeprdneterbause abgesührt wurde, sagte: Durch einen 2 lick nach dem Osten kann man lernen, daß die Kraft der mo dernen Staaten heute lediglich in der Kultur liegtz in der glücklichen Organisation des Selbstbestiwmungs; chies

! sollte jetzt heißen römisch arm. Noch vor 40 Jahren wurde von den Staats männern am Main und Rhein, an der Elbe und an der Donau ganz ernstlich in Er wägung gezogen, drei deutsche Reiche herzu stellen: ein preußisch-deutsches, ein österreichisch-deutsches und ein rein deutsches aus den Mittelstaaten. In noch schlimmerer Lage als weiland das alte Deutschland befindet sich der habs burgische Kaiser st aat. Nach der Mei nung außerösterreichischer politischer Kreise ist unsere Monarchie in voller unrettbarer

macht und Bedeutungslosigkeit herabdrückte, während es sich in Ungarn gleichzeitig zu immer größerer Macht und Bedeutung er hob, hat die heutige trostlose Sachlage ge schaffen. Der Staatsmann, der heute in Oester reich das Ruder ergreifen will, hat die große und schwere Aufgabe, in Oesterreich aus Grund des allgemeinen Staatsinter esses die politische Macht neu zu erstellen und sie gegenüber den einseitigen, aus dem Unrecht und der Verfahrenheit des Dualis mus emporgestiegenen ungarischen Interessen

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/23_02_1915/TIPOS_1915_02_23_10_object_8208653.png
Page 10 of 10
Date: 23.02.1915
Physical description: 10
. Waffen. Wissenswertes für jedermann über die Verteitigungsmittel im gegenwär tigen Kriege K — .26 Das deutsche Weißbuch, Dokumente über den Ausbruch des Weltkrieges, be ginnend mit dem Attentat in Sera- jewo bis zur Kriegserklär, von Japan K —.33 Die Balkan-Staaten K—.52 Italiens Verfassung, Verwaltung, Volks wirtschaft K —.52 Knopf, Die Völker Oesterreich-Ungarns K —.52 Eharmah, Der Deutsche Krieg, Oester reich-Ungarns Erwachen K —.65 Gierke, Krieg und Kultur K —.65 Lasson, Deutsche Art u. Deutsche

u. Bildern K —.98 Fürlinger, Weltbrand 1914. Kriegspoesie K 1.— Landesberger, Der Krieg und die Volks wirtschaft ...Kl.— Apt, Der Krieg und die Weltmachtstellung des deutschen Reiches ...... K 1.04 Brandt, China und Japan. . . . . K 1.04 Breit, Die Knlturwerte des Krieges. Ein Buch für Heer und Volk K 1.04 Dix, Der -Weltwirtschaftskrieg . . . . K 1.04 Fischer, Der internat onale ^Nachrichten- Verkehr und der Krieg K 1.04 HoeHsch, Rußland als Gegner Deutsch lands K 1.04 Peters, Das Deutsche Elend

, Der Orient in Flammen . . K 1.30 Osterrieth, Die Ursachen und Ziele des europäischen Krieges K 1.30 Schmidt Karl, L. A., Das Ende Englands K 1.30 Weyer, Taschenbuch der Kriegsflotten 1914/15. Deutsches Reich und Oesterreich. . . . K 1.30 Bauer, Von den Schlachtfeldern in Ga lizien, kleine Bilder aus dem großen Kriege . . K 1.56 Froöemus, Des Deutschen Reiches Schicksalstunde K 1.56 Rohrbach, Zum Wellvolk hindurch.. . K 1.95 Oesterreich. Dichterbuch, unsere Dichter für das Schwarzgelbe Kreuz 1914

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/02_07_1915/TIPOS_1915_07_02_10_object_8208955.png
Page 10 of 12
Date: 02.07.1915
Physical description: 12
bis zur Kriegserklär, von Japan K Die Balkan-Staaten K Italiens Verfassung, Verwaltung, Volks wirtschaft K Knopf, Die Völker Oesterreich-Ungarns K Charmah, Der Deutsche Krieg, Oester reich-Ungarns Erwachen ..... K Gierte, Krieg und Kultur K Laffon, Deutsche Art u. Deutsche Bildung K Mausbach, Vom gerechten Kriege und seinen Wirkungen K Backhans, Der Krieg eine Notwendig keit für Deutschlands Weltstellung . K Dorninicus, Der Kampf um den Welt markt und der Völkerkrieg . . . . K Fournier, Heute und vor hundert

— 7.— Mit Druck u. Medaillon photographie . . . K 12.50—14.— Mit Klischeaufdruck . K 15.50-17 — Bei Mehrabnahme billiger. Muster frei. BiiOrullerki der B.-A. „Arslis" Brixen Innsbruck Bozen Was jetzt jedermann von der österr.-ung. Armee, Marine u. Luftflotte wissen muß K Schreibershofen, Die modern. Waffen. Wissenswertes für jedermann über - die Verteitigungsmittel im gegenwär tigen Kriege K Das deutsche Weißbuch, Dokumente über den Ausbruch des Weltkrieges, be ginnend mit dem Attentat in Sera- jewo

, Der Weltwirtschaftskrieg . . . . K Fischer, Der internationale Nachrichten- Verkehr und der Krieg K Hoehsch, Rußland als Gegner Deutsch lands K Peters, Das Deutsche Elend in London K Philippoviech, Ein Wirtschafts- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn K Rehm, Völkerkrieg und Völkerrecht. . K Saager, Die Frucht des Weltkrieges . K 1914, Kriegswortschatz 1001 Antworten auf zeitgemäße Fragen...... K —.20 —.26 —.33 —.52 -.52 —.52 -.65 —.65 —.65 —.65 —.78 —78 —.80 —.80 -.80 —.80 —.98 1.— 1.— 1.04

1.04 1.04 1.04 1.04 1.04 1.04 1.04 1.04 1.04 1.04 Stranh, Die Eroberung Belgiens 1914, Selbsterlebtes K 1.17 Kralik und Sichert, Schwarzgelb und Schwarzweißrot, Kriegsgedichte . . K 1*20 Chamberlain, Kriegsaufsätze . . . . K 1.30 Lamprecht, Krieg und Kultur . . . . K 1.30 Mackay, Der Orient in Flammen . . K 1.30 Osterrieth, Die Ursachen und Ziele des europäischen Krieges K 1.30 Schmidt Karl, L. A., Das Ende Englands K 1.30 Weyer, Taschenbuch der Kriegsflotten 1914/15. Deutsches Reich

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/11_03_1903/TIPOS_1903_03_11_1_object_7991481.png
Page 1 of 8
Date: 11.03.1903
Physical description: 8
Zusammenstellung: In den letzten 30 Jahren ver mehrten ihre Rekrutenkontingente: Rußland um 190.000 Mann das deutsche Reich um .... 180.000 „ Frankreich um 155.000 „ Italien um 155.000 „ Oesterreich-Ungarn nur um 7.626 „ Die Gesamtrekrutenzahl beträgt gegen wärtig in Rußland 325.500 Mann im deutschen Reich 269.000 „ in Frankreich 253.000 „ in Oesterreich-Ungarn . . 126.000 in Italien 100.000 „ Freiheit und Leben aufs Sviel setzend. Er wurde erkannt, vor den Gouverneur der Insel geschleppt und entging langem

dieser Verbrecher zu zügeln oder das krankhafte Naturell der Leute zu reformieren. Wenn immer die Beamten der Insel das im Jnter- Also nur das volksarme Italien wird von Oesterreich hierin übertroffen, relativ steht aber Oesterreich auch lveit hinter Italien. Die präsenzdienstpflichtige Mannschaft beträgt Rußland (22 Jahre Wehrpflicht) .... 5,757.620 Mann das deutsche Reich (25 Jahre Wehrpflicht) . 5,043.750 Frankreich (25 Jahre Wehrpflicht) .... 4,837.500 „ Oester reich -Ungarn (21 Jahre Wehrpflicht) 2.090.000

. Was ist die Wehrvortagei Das Gesetz, welches im Parlamente in der Nacht vom 19. auf den 20. Februar mit einer Zweidrittel mehrheit angenommen wurde, stellt eine Mehrfor derung der Heeresverwaltung an Rekruten und Geld dar. Für das Jahr 1902 wurden in Oester reich (Cisleithanien) für das Heer (Linie und Land wehr) eingestellt rund 70.000 Rekruten; für das Jahr 1903 werden nun infolge der Annahme der neuen Wehrvorlage um etwas über 10.000 Rekruten mehr ausgehoben. Mit der Zahl der Re kruten wächst selbstverständlich

, ein Eng länder. Hawes unternahm den kühnen Streich, barn über uns herfallen und unser Vaterland zu Grunde richten. Im Jahre 1866 ist Oester reich deswegen unterlegen, weil es mit einer schlecht organisierten, schlecht geführten und miserabel aus gerüsteten Armee gegen die mit vorzüglichen Waffen versehenen Preußen kämpfen mußte. Wenn wir schon gezwungen sind, für unser Vaterland gegen äußere Feinde zu kämpfen, dann wäre es ein niederträch tiger Werrat an den öraven Landesverteidigern

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/17_10_1913/TIPOS_1913_10_17_16_object_8207177.png
Page 16 of 20
Date: 17.10.1913
Physical description: 20
denken, die tiefen Wun den zu heilen, welche der blutige Krieg im ganzen Lande geschlagen. ' Hundert Jahre sind nun vorüber seit dieser schweren, aber auch großen Zeit. Unter den Segnungen eines lang jährigen Friedens ist das deutsche Reich erstarkt und zu blühendem Wohlstand, Macht und Ansehen gelangt. Wie an jenem denkwürdigen Oktober tage des Jahres 1813 sich das Volk in Leipzig jubelnd um die verbündeten Monarchen scharte und in edler Begeister ung ' und überschäumender Freude den Sieg der Waffen

Seite 12. „Oberländer Wochenpost" Nr, 42. mm fl . . Die veralfetem £ wolSsfcär Lungenfiei€ 3 ee diesen Tee als he gelobt. WUT D ( sind. Der Preis j den Tee zu vers heilfear ?* 1 ne) PuhSmann L schafter mehrer Ar geführt Art dir ffiOCCR X sind derallerfe : UBERALLZU C.WENGER,FABRI 332 Zum 18. Oktober 1913. (Nachdruck verboten.) HH n dankbarer Erinnerung an die glorreichen Ruhmestaten ** seiner Vorfahren feiert das deutsche Volk in diesem Jahre einen wahren Kranz von Festen, die in der Leipziger

, welche das deutsche Volk, ohne Unterschied der Stände, erfüllt von edelster Be geisterung, vollbrachtes Eine größere Zeit hat Deutschland wohl nie erlebt, als es jene war, von der einst der Dichter Ernst Moritz Arndt begeistert gesprochen: „Ich werde das vas deutsche MarmeluttldM L I, das bei Helgoland in schwerem Sturm mit 14 Insassen unterging. 16. Oktober 1813 begann, war eigentlich eine Reihe von Schlachten, welche am 18. Oktober mit dem Siege der ver bündeten Preußen, Oesterreicher und Russen ihren Abschluß

feierte, so sehen wir heute eine glanzvolle Reihe deutscher Bundesfürsten mit dem deut schen Kaiser vereint auf jenem so erinnerungsreichen, blut getränkten Boden, umgeben von einer frohbewegten, ihrem Herrscher treu ergebenen Volksmenge. Ihnen allen ist es eine heilige Pflicht, sowohl _ „ r _ p ^ jener Männer zu gedenken, Zahllose Opfer an Gut und Blut hatte das deutsche die als tapfere Heerführer geglänzt, wie auch aller Krieger, Zum flbfturz des marineluftfcbiffs L I. Die Gondel des verunglückten

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/23_10_1908/TIPOS_1908_10_23_8_object_7997164.png
Page 8 of 20
Date: 23.10.1908
Physical description: 20
organisation und der Leistungsfähigkeit der tür kischen Soldaten, ist die Türkei doch nicht im stande, einen schnellen und mit allen Mitteln ge führten Vorstoß der österreichischen Armee aus zuhalten. Weitere Verwicklungen, d. h. das Eingreifen anderer Mächte, mit Ausnahme etwaiger Durch fahrten der englischen Kriegsschiffe, hat Öster reich nicht zu befürchten, da ihm das Deutsche Reich den Rücken deckt. Damit ist allerdings nicht gesagt, daß durch einen solchen Krieg Öster reich Landeroberungen

machen soll, ab gesehen von der endgültigen Besetzung und Ein verleibung des Sandschaks Novibazar, das Öster reich unter allen Umständen behalten muß. Da gegen müssen durch einen solchen Feldzug die Türken, Serben und Montenegriner zur Ver nunft gebracht werden, damit sie sich in eine dauernde Rechtsordnung einfügen lassen. Die eigentliche Bedrohung des Friedens liegt beiderunverantwortlichenjung- türkischen Nebenregierung und de ren auswärtigen Hintermännern. Deutschland gönnt dem türkischen Volke gewiß

Pascha, ein langes chiffriertes Tele gramm an den türkischen Botschafter in Ber- l i n, worin derselbe beauftragt wurde, sofort dem deutschen Kaiser von dem Geschehenen Mitteilung zu machen und um dessen Rat zu er suchen. Auch möchte der beurlaubte deutsche Botschafter v. M a r s ch a l l gleich nach Konstan tinopel zurückkehren. Von diesem Telegramm erhielten die Jungtürken Kenntnis und sofort ging an den Botschafter in Berlin ein Gegenbe fehl ab, mit der Drohung, daß er bei Nichtbeach tung

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/14_08_1914/TIPOS_1914_08_14_2_object_8208027.png
Page 2 of 16
Date: 14.08.1914
Physical description: 16
Berichte, die zu uns gelangen, eine für Rch land entsetzliche Kunde. Die russischen Völker erwarten den Frühling der Freiheit von den einrückenden Oesterreichern und Deutsche und deshalb ist ihre Freude an den russischen Waffen vollständig am Gefrierpunkt. Es 1 mag richtig sein, daß in manchen russischen ! Kreisen der Krieg gegen Oesterreich und Deutschland populär ist und daß deshalb gleich ' zu Anfang eine Revolution an den Zentral stellen nicht zu erwarten ist, aber in einer . guten Verfassung

befindet sich das russisch ' Reich keineswegs. Die Finnen begrüßen : ebenso wie die Balten, die Polen ebenso wie ! die Kaukasier und Persier die Stunde der Niederringung des russischen Kolosses und sie : sehen sie in sicherer Erwartung. Die Russen, auf ihre eigene Kraft cmge- | wiesen, haben in den letzten Jahrzehnten nirgends einen nennenswerten Erfolg auf- weifen können, und zwar auch gegen schwä chere Gegner, wie die Türkei, nicht. Die [ Art, wie Rußland jetzt seine Kriegsbereit- i schaft zeigt

, ist auch keine Garantie für. den Erfolg gegen die starken Gegner, die es durch ^ Ränke in die blutige Arena gezwungen HÄ. t Eines Ausdruckes der Bewunderung l sind die kühne Aktion der deutschen Flotte | wert. Der Namen des deutschen Unterseeboo- tes, daß die Küsten von England und Schott- | land untersuchte und mit heiler Haut wieder I in die heimatlichen Gewässer zurückkehrte, j verdient einen Ehrenplatz in den Annalen j der Geschichte der deutschen Marine. Die ! deutsche Hochseeflotte fürchtet

sich also auch vor der englischen Armada nicht. Aus den Höhen und aus den Tiefen kann da für die englischen Schiffungeheuer ein Verderbs ! kommen, das man sich kaum erträumt hat. Das deutsche Volk vertraut auf seine Unter seeflotte und auf seine Zeppeline. Die günstigen Nachrichten vom belgi schen südfranzösischen Kriegsschauplätze wer den durch die Detailberichte noch in wirksamer Weise ergänzt. Die Siege von Mühlhausen, Lagarde und die Erstürmung von Lüttich sind verheißungsvolle Anfänge eines Feld zuges, die die Wahrheit

be- benützt wurde. Luneville war 1702 bis 1737 Re sidenz der Herzoge von Lothringen, kam 1766 an Frankreich und ist bekannt durch den Frieden von Luneville zwischen Napoleon und Oester reich, .der am 9. Februar 1801 auf der Grund lage des Friedens von Eampo-Formio von Jostf Bonaparte und Cobenzl abgeschlossen wurde. Er beendete den zweiten Koalitionskrieg. Belgien. und das linke Rheinufer wurden an Frankreich- Mailand und Mantua an die Cisalpinischss Re publik, Venedig und das Gebiet bis an die EtA

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/12_01_1912/TIPOS_1912_01_12_18_object_8204281.png
Page 18 of 24
Date: 12.01.1912
Physical description: 24
, das Reich auch nach innen achtungge bietend zu gestalten. — Schauen wir nach Friedrichsruh, ans den Mann der einznreißen versuchte, was er errichtet, und der tot war, da er noch lebte. Laßt uns jubelnd danken, daß wir Deutsche einen Windthorst besessen, der in uns lebt, ob er auch lange tot ist. Als sich die Augen des greisen Helden ani 14. März 1891 in Berlin zum ewigen Schlummer geschlossen hatten, ging ein Zug der Trauer durch das ganze deutsche Reich. Tieferschüttert an seiner Bahre standen

diesen! unerreichten Parlanientarier den steten Erfolg. All diese glänzenden Eigenschaften stellte der unermüdliche Arbeiter in den Dienst der guten Sache und des Vaterlandes. Es war ihm beschieden, in einer großen Zeit zn leben, gewaltige Um- wälzungen rauschten an ihm vorüber. Er sah ein mächtiges deutsches Reich erstehen, doch er sah auch wie Gewalt vor Recht ging. Freudig zog er in den Kamps, mutig ent faltete er das Banner, auf das er: „Für Wahr heit, Freiheit und Recht" geschrieben. Regnete es auch Angriffe

alle der Gedanke: Ein Großer ist von uns gegangen! Er starb mit Ruhm bedeckt, und gleich Moses, der vor seinen, Tode das gelobte Land schauen durste, war es ihm vergönnt in voller geistiger Frische den Triumph des Sieges zu kosten Ehren wir Deutsche sein Andenken, indem wir fest Zusammen gehen, in Einigkeit und Treue das zu erhalten, was er uns mit der Macht seiner Persönlichkeit erstritten. ' ~V T «u Wochentagen von 8 bis 4 Uhr, an Sonn- n. Feiertagen von & bis lü£ Uhr. yf vrjp Vfr fr w -v w sry

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/25_06_1902/TIPOS_1902_06_25_22_object_7990712.png
Page 22 of 28
Date: 25.06.1902
Physical description: 28
. Aus derselben Begeisterung und Liebe, womit das deutsche Volk an seiner alten Kaiseridee gehangen, ist das neue Kaiserreich ins Leben getreten. Allein die Aufgaben sind andere, nach außen beschränkt auf die Grenzen unseres Landes, um uns von neuem innerlich stählend aus die Auf gaben vorzubereiten, die unserem Volke jetzt werden, die im Mittelalter nicht erfüllt werden konnten. Und so sehen wir denn, daß das Reich, obwohl noch jung, sich in sich selbst von Jahr zu Jahr kräftigt, während das Vertrauen

er seinem Kaiser bestellen: Das Land in Europa, wo noch Zucht und Ordnung und Disziplin herrsche, Respekt vor der Obrigkeit, Achtung vor der Kirche, und wo jeder Katholik ungestört frei seinein Glauben leben könne, das sei das deutsche Reich, und das danke er dem deutschen Kaiser. Dies berechtigt mich zu dem Ausspruche, daß unsere beiden Konfessionen nebeneinander das große Ziel im Auge haben müssen, die Gottesfurcht und Ehrfurcht vor der Religion zu erhalten und zu stärken. Ob wir moderne Menschen

zu ihm von allen Seiten immer stärker sich befestigt. Das mächtige deutsche Heer aber gewährt einen Rückhalt dem Frieden Europas. „Tiroler P o st" ihr künftig zu solchen Reisen mit vieler Mühe eine Anweisung auf Freifahrt oder auf ermäßigte Fahrt erhaltet, so müßt ihr dafür noch Steuer zahlen in Form eines Stempels! Geht nach Tramin und bedanket euch hiefür bei eurem Abgeordneten Schrott, der diese neue Belastung aus freien Stücken veran laßt hat, ohne datz die Regierung diese Steuer ge fordert hätte! Bedankt

ihrer Bezüge bei den Parteien, die dafür Dem Charakter der Germanen entsprechend, be schränken wir uns nach außen, um nach innen unbeschränkt zu sein. Weithin zieht unsere Sprache ihre Kreise, auch über Meere. Weithin geht der Flug unserer Wissenschaft und Forschung. Und dies ist das Weltimperium, das der germanische Geist anstrebe. Wollen wir nun nach jeder Richtung un seren großen Aufgaben gerecht werden, dann dürfen wir nicht vergessen, daß der Urgrund, woraus das Reich entstanden ist, wurzelt

sind, ob wir ans diesem oder jenem Gebiet wirken, ist einerlei; wer sein Leben nicht auf die Basis der Religion stellt, ist verloren. So will auch ich, da an diesem Tage und an diesem Orte es sich ziemt, nicht nur zu reden, sondern auch zu geloben, mein Gelöbnis hiemit aussprechen, daß ich, das ganze Reich, das ganze Molk, mein Heer durch diesen Kommandossaö vertretend, das Reich telösi und mein Haus unter das Kreuz stelle und unter den Schutz dessen, von dem der große Apostel Petrus besagt

21