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Tiroler Post
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Page 22 of 24
Date: 18.01.1907
Physical description: 24
Die religiösen Übungen gehören also in die Schule wie der Religionsunterricht, und die Schul behörde hat ihre Durchführung mit genau derselben Pflichttreue zu überwachen wie alle anderen Schul vorschriften. Was meint die „Freie Schule" wiederum zu diesen klaren Gesetzesbestimmungen? Ich glaube, es gefällt ihr immer weniger. Wie verhält sich theoretisch und praktisch die „Freie Schule" zu den Grundsätzen des Reichs volksschulgesetzes ? Nehmen wir ihre Statuten in die Hand, so belehrt uns sofort

der Eingang, der Verein „Freie Schule" strebe als Ideal eine Schule an, in der die Kinder frei von jeder konfes sionellen Tendenz herangebildet werden. Wie stimmt das mit dem Gesetze zusammen? Und weiters? Der Obmann des Vereines „Freie Schule", Hof rat Baron Hock, der merkwürdiger Weise Mitglied des k. k. Verwaltungsgerichtshoses ist, erklärte im Herbste 1905 tu seiner Programmrede, die „Freie Schule" bekämpfe das Schulgebet, die religiösen Übungen, den Empfang der Sakramente. Das be stehende Schulgesetz

nennt aber die religiösen Übun genausdrücklich als Zubehör des Religionsunterrichtes. Der Angriff auf das Schulgebet begann in Linz. Das katholische Schulgebet wurde dort abgeschafft, allerdings stellte es der Landesschulrat wieder her. In Maria Scharten sendete ein Pastor, der knapp neben der protestantischen Schule wohnte, seine Tochter in die, eine Viertelstunde entfernte, öffentliche Schule, um damit die Abschaffung des „Vater unser" und des „Ave Maria" dnrchzusetzen. In Wels

hat der Ortsschulrat den Kindern strengstens verboten, das Kreuzzeichen zu machen, das Vater unser und Ave Maria zu beten. Alle diese Beschlüsse, sind Verletzungen des be stehenden Schulgesetzes, der Verein „Freie Schule" ist bei seiner Betätigung als Verteidiger des Volks schulgesetzes, der er gerne sein möchte, sehr aus seiner Rolle gefallen. Insbesondere befindet er sich mit seinem Kampfe gegen die religiösen Übungen ! im striktesten Gegensätze zu den Verordnungert.der größtenteils liberalen Unterrichtsminister

der Schuljugend anheimgestellt werden könne, ob sie an den reli giösen Uebungen teilnehmen oder nicht. Der Minister warnte weiters schon damals vor der Berufung auf den Artikel 14 des Staatsgrundgesetzes, aus den sich auch heute die Mitglieder der „Freien Schule" mit Vorliebe berufen, weil nach demselben niemand zu einer kirchlichen Handlung oder zur Teilnahme an einer kirchlichen Feierlichkeit gezwungen werden könne. Dieser Artikel besteht tatsächlich, allein er hat ! noch einen kleinen, aber außerordentlich

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Page 24 of 24
Date: 18.01.1907
Physical description: 24
lung des Vereines „Freie Schule" zu Wien am 4. Dezember 1905 sprach der sehr bekanntgewordene Abgeordnete Karl Hermann Wolf unter lebhaftem Beifall der Herren und Damen der „Freien Schule" die Worte: „Wir hassen förmlich mit glühen der Seele den Geist (Roms) und würden uns gegen ihn, wenn es darauf ankommen sollte, mit Tod und Teufel zum vernichtenden Kampf verbinden." Wenn darum die Vorkämpfer der „Freien Schule" die Versicherung geben — wie das am 11. Dezember 1906 hier an dieser Stelle

geschehen ist — „daß die „Freie Schule" dem Geiste wahrer, echter Religiosität in keiner Weise entgegentritt", daß sie „die religiöse Überzeugung jedermanns achtet" — so muß ich offen gestehen: diese Herren wissen entweder nicht, was sie reden, oder sie wollen die wahren Pläne und Absichten der „Freien Schule" mit ein paar frommen Redensarten verhüllen, um Unvorsichtige und Leichtgläubige zu täuschen! Habe ich recht oder nicht? Soll ich es glauben, daß der Verein „Freie Schule" auch eine religiöse

Erziehung wolle, wenn ich unter den Führern dieses Vereines ausgesprochen ungläubige Männer, Freimaurer und Sozialdemokraten-Häuptlinge erblicke? Soll ich so leichtgläubig sein, und mir einreden lassen, der Verein „Freie Schule" trete „dem Geist wahrer, echter Religiosität in keiner Weise entgegen", wenn dieser Verein das schönste Gebet, das zuerst von gött lichen Lippen und aus göttlichem Herzen gesprochen worden ist, das Vater unser, nicht mehr von den Lippen unschuldiger Kinder erklingen lassen

will?! Wenn er den Gruß des Engels an die Mutter unseres Herrn aus Kindermund nicht mehr anzuhören ver mag? Wenn dieser Verein erwirken möchte, daß die Kinder das Zeichen der Erlösung, das heilige Kreuz, nicht mehr auf ihre Stirne schreiben sollten?! Schon 1905, bald nach seinem Entstehen, hat der Verein „Freie Schule" unaufgefordert eine Auf forderung an Eltern und Vormünder herausgegeben und überallhin verbreitet, die Kinder von den reli giösen Übungen fern zu halten; ja er hat den Eltern selbst Anweisungen gegeben

, wie sie es anstellen müßten, dieses Ziel — trotz der entgegenstehenden staatlichen Vorschriften — zu erreichen. Wie?! Der treueste, weil göttliche Kinderfreund, ruft aus den Tabernakeln: „Lasset die Kindlein zu mir kom men und wehret es ihnen nicht, denn ihrer ist das Himmelreich", — und die Männer der „Freien Schule" machen sich mit einer fast orientalischen Aufdringlichkeit an die katholischen Eltern heran, sie möchten ihre Kinder nicht zur Messe und Kom munion senden —- und dann soll ich glauben

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Page 13 of 16
Date: 08.12.1899
Physical description: 16
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Tiroler Post
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Page 7 of 12
Date: 07.10.1910
Physical description: 12
ohne weitere Entlohnung Schule halten zu wollen. Im Jahre 1736 hat der aus Mathon gebürtige Johann Kathrein, k. k. Furier von Imst, die Errichtung einer Freischule in Jschgl durchgesetzt. *) Das Oberpaznaun gehörte ehemals zum Bis tum Chur. In dem auf grünen Almenmatten friedlich gebetteten freundlichen Mathon wurde im Jahre 1750 die erste Anregung zu einer Schule gegeben. Der dortige Kaplan Anton Rudigier ist es, über dessen Veranlassung daselbst der Schulunterricht eingeführt wurde. Im bergumkrönten

, gletschernahen Galtür wurde im Jahre 1764 die erste Schule ge halten. — Die Einwohner der Gemeindefraktion „Unterdrittl" (Gemeinde Jschgl) erhielten 1785 im Weiler Vergröß eine eigene Schule. — Und nun zurück in das tannendunkle Vordertal! Im Jahre 1790 hat Herr Johann Zangerl, Priester und Professor an der Lateinschule zu Innsbruck, in die Kirche See — seinem Geburts ort — eine neue Orgel auf seine Kosten ver fertigen lassen, auch eine Schule gestiftet und Heide vereinigten Dienste mit einer an ständigen

präsident des Denkmal-Komitees begrüßte. Während des Eintreffens der übrigen Fest gäste nahmen die Korporationen vor dem Fest- altare Aufstellung, worauf der Fürstbischof eine Feldmesse zelebrierte und Msgr. Dr. Waitz die Festrede hielt, in der er die Heldentaten des Wir tes an der Mahr verkündete. Hierauf wurden wird angenommen, daß in See selbst schon frü her eine Schule bestanden hat. In dem hochge legenen Bergdorfe Langesthei wurde unter dem allverehrten Kuraten Adam Lindenthaler aus Kappl (1776

—1788) eine Schule errichtet. — Die ersten Ansätze für eine Schule in dem gro ßen und ausgedehnten Pfarrsprengel Kappl, mit seiner domartigen, herrlichen Pfarrkirche und dem großartigen Geläute, dürften in jener Zeit zu suchen sein, wie in den benachbarten Seel sorgsgebieten See und Jschgl an die Ausbildung der Jugend in der Schule geschritten wurde. Die Errichtung der noch bestehenden Notschulen Holdernach und Perbat im vorbezeichneten Pfarrsprengel fällt etwas später. Aus dem Gesagten erhellt

, daß es meistens Priester waren, welche den Grund zur Schule des Volkes in diesem Tale legten. In den meisten Orten katholischer Gegenden gaben sie den An stoß zur Gründung und Errichtung von Schulen und ist das gerne gebrauchte Schlagwort von der Bildungsfeindlichkeit der Priester gewiß unge rechtfertigt, Hans von der Trisanna. Freilichtbilder vorgeführt, bei denen sich rund 150 Personen aus den nahen Gemeinden Pfef fersberg, Albeins, Sarns beteiligten und welche die Herren Dr. Lutz und Maler Kind arran giert

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Page 1 of 10
Date: 04.03.1899
Physical description: 10
, 4., j f, Ka simir. (Tod des Herzogs Siegmund des Münzreichen'ml^Mldenen Dachlgebäude 1496.) — Sonntag, 5., Friedrich. (Herzog Leopold 111. bestätigt den Innsbruckern ihre Privilegien 1380.) — Montag, 6., Fridolin. (Oswald Milser überfällt mit bewaffneter Macht das Kloster Mitten und'schleppt den Abt gefangen nach Schloss Klamm, von wo aus er aber bald freigelassen wird 1367.) — Dienstag, 7., Thomas von Aquin. (Der Erzgießer Stefan Godl aus Nürnberg errichtet in Innsbruck eine Schule für Erzgießerei 1508

haben sich aber die westlichen Kronlünder noch nicht besonders den Magen verdorben. Artikelschreiber sagt weiters, dass die Ueber- nahme der Lehrer seitens des Staates eine Gefahr für die Sonderschulgesetze der ein zelnen Kronlünder wäre. Wir können darin keine Gefahr erblicken, denn der Bauer auf der Ofenbank schildert ja selbst in der letzten Zeile der Schlussstrophe die Unbedeutendheit der Schule mit den Worten: „Ja, ja, das A, B, C, kommt theuer." Oder sollte die Schule viel leicht doch eine hochwichtige Aufgabe

haben? Warum jlutjr-jctrc finnische Purrel sich üvi Schule zu bemächtigen? Hat die Schule einen so bedeutenden Einfluss, wie wichtig muss erst der Lehrer sein, denn er macht ja die Schule! Artikelschreiber muss doch schon oft gehört haben, dass Mittel- und Hochschulen (welche meist nur von Kindern besserer Stände besucht werden) fast ganz vom Staate erhalten werden. Hiebei sind doch auch die Steuerkreuzer der Bauern dabei, oder? Die Volksschule — die Schule aller, wer erhält diese? Wie wenig

werden die besseren, bezw. reichen Leute zur Erhaltung derselben herbeigezogen! Es ist ja nur die Schule der Bauern, Handwerker und anderen Arbeiter. Weiters heißt es im Artikel: „Tirol hat Nur vor dem bösen, bösen Riff „Sozialreform" sei klug das Schiff Vorbeigesteuert, denn hier muss Man zeigen sonst den Pferdefuß. Da windet man sich so herum — Das Beste ist, man stellt sich dumm, Noch besser ist, man schreit, wie jetzt Die Klerisei das Volk verhetzt, Das böse Lamm, das nicht mehr still Vom Wolf sich fressen

durch Schaffung eines Schulgesetzes erfüllt u. s. w." Dass dem nicht so ist, beweist, dass gleich nach dem Inkrafttreten des Gesetzes die Lehrer um Abänderung einiger Paragraphe des Landesgesetzes baten. Artikelschreiber ist der Ansicht, dass Tirol in Bezug auf materielle Stellung der Lehrer hinter anderen Kronländern nicht zurückgeblieben sei! ? Unser Heimatland zahlt den Lehrern der einklassigen Schule (Schul leiter) sammt Zulagen (ohne Wohnung und Holz) nach dem 30. Dienstjahre: 520 fl. bezw. 580

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Page 1 of 12
Date: 17.03.1911
Physical description: 12
ver- (Nachdruck verboten.) Feuilleton. Zweck und Notwendigkeit einer allgemeinen Volksbildung. Von einem Oberinntaler Lehrer. Allgemeine Volksbildung! Ja, wird denn das Volk nicht schon in der Schule erzogen und unterrichtet? Genügt denn unsere Volksschule nicht zur Bildung des Volkes? So möchte man fragen. Die Antwort ist ein entschiedenes: „Nein", und zwar aus mehrfachen Gründen. Die Volksschule, auch die bestorganisierte, ist ge wissermaßen nur ein Vorbereitungskurs für die Praktische Schule

des Lebens. Wenn das Kind die Volksschule verläßt und damit den ersten Schritt ins öffentliche Leben tut, so bringt es allerdings eine mehr und weniger große Summe von Kenntnissen und Fertigkeiten mit sich, aber es ist noch immer ein Kind, es besitzt noch keine Erfahrung, es stößt im Leben auf mancherlei Hindernisse und Schwierigkeiten, vor denen es trotz aller Schulweisheit ratlos dasteht; es muß erst lernen, das in der Schule Gelernte auch Praktisch und nutzbringend zu verwerten. Und die Schule

, so bedarf deren auch die praktische Schule des Lebens, wenn sie für den einzelnen wahrhaft nutzbringend wirken soll. Diese Hilfs mittel dem Volke aber darzubieten, ist die Auf gabe dessen, was wir allgemeine Volksbildung nennen. Deren Notwendigkeit ergibt sich aber nicht bloß aus diesen allgemeinen, sondern auch aus vielfachen speziellen Gründen. Ein schon den alten Römern geläufiges Sprichwort sagt: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir." Das, was in der Volksschule gelernt

wird, soll fürs ganze Leben erhalten bleiben, ja noch mehr. Was wir in der Schule gelernt haben, ist ein kleiner Schatz, ein kleines Kapital, das im Laufe der Zeit vermehrt werden und immer rei chere Zinsen tragen soll. Die Volksschule soll nur das Fundament sein, auf welchem der Mensch sein ganzes Leben hindurch sicher weiterbauen kann. Wenn aber nach dem Verlassen der Volkse 10. Jahrgang. ein Innsbruck eine erhebend verlaufene Gedächtniskundgebung zum Andenken Lue gers, der vor einem Jahre am 10. März dahin

Jsidoro in Lissa bon sowie einige andere Pfarrer; ferner der Chefredakteur des zerstörten katholischen Blat tes „Palarva", sowie der republikanische Redak teur und Professor Perreira Sampeio, der, wie bereits gemeldet, gegen die Pöbelpolitik der Re gierung protestierte. Die ganze Provinz Minho „Duerro" ist in Aufruhr. Die Zentrumspartei des Deut schule für die Bildung des Geistes nichts mehr geschieht, so geht es diesem, wie einem Pfluge> der verrostet, sobald er nicht mehr benützt wird. Und gerade

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Page 4 of 12
Date: 29.03.1902
Physical description: 12
den Post- Oberofficial Josef Weiß aus Bozen eine Post- Controlorstelle in Villach verliehen. Sitzung des k. k. Landesschukrathes für Mrot in Innsbruck am 13. März 1902 unter dem Vorsitze des k. k. Hosrathes Freiherrn von Reden und in Anwesenheit von 17 Mitgliedern. Das Gesuch der Stadtgemeinde Riva um die Erlaubnis zur Errichtung einer Musikkapelle an der dortigen Knabenvolks schule wird nach der Fassung des Programmes nicht genehmigt. — In Angelegenheit der Errichtung einer Schule in der Oertlichkeit

Magor wird der Stadtschulrath Trient aufgefordert, von der Stadt gemeinde die Zustimmung zur Systemisierung dieser Schule zu erwirken. — An der Schule in Hötting wird eine bisher gesetzlich nicht nothwendige Lehr stelle als gesetzlich nothwendig erkannt. — Dem Gesuch der Gemeinde Celledizzo um Errichtung einer eigenen Schule im Orte wird auf Grund ministerieller Ermächtigung keine Folge gegeben. — Gegen die Verleihung des Organistendienstes an den Lehrer in Außerpfitsch wird keine Einsprache erhoben

. — Das Ansuchen der Gemeinde Roncone um Einführung eines deutschen Sprachunter richtes an der dortigen Volksschule wird ab gelehnt, weil keine geeignete Lehrkraft zur Ertheilung eines solchen Unterrichtes zur Verfügung steht. — Die Organisation der Schule in Welsberg als eine zweiclassig gemischte wird —- in Erledigung eines be züglichen Abänderungsgesuches—beibehalten. — Dem Gesuche der Gemeinde Oltresarca um zeitweilige Enthebung des dortigen Schulleiters vom Schuldienste infolge seiner Wahl

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Page 5 of 14
Date: 07.09.1901
Physical description: 14
von 2 bis 4 Uhr Nachmittag statt. Letztere Kinder finden nur insoweit Aufnahme, als hierdurch nicht die für eine Classe festgesetzte Höchstzahl von 60 Kin dern überschritten wird. Diese Bcschrüickung gilt auch hinsichtlich der Aufnahme von in Innsbruck wohnenden Kindern in die Schule eines fremden Schttlsprengcls. Schnlsprengel-Eintheilung : Es bilden: 1. Den Schulsprengel der Knaben-Volks- schule in Dreiheiligen der Stadttheil rechts des Sillcanals, die Meinhardstraßc, Adamgasse, die ganze Univcrsitätsstraße

der Mädchenschule in der Sillgasse, an welcher im kommenden Schuljahre die 7. Classe eröffnet wird, der übrige Stadttheil am rechten Jnnufer. 5. Den Schulsprengel der Knaben- und Mädchen schule in St. Nikolaus der Stadttheil am linken Jnnufer. An der 6. Classe der Knabenvolksschule in der Gilmstraße können nach Maßgabe des vor handenen Raumes auch Kinder aus den anderen städtischen Schulsprengeln, ohne dass die im Nach folgenden normierte Schulgelderhöhung eintritt, ausgenommen

es der Lehrerconferenz der Bürger schule frei, unter Berücksichtigung besonderer Ver hältnisse Ausnahmen von dieser Bestimmung zu treffen. 3. Zum Eintritt in eine höhere als die erste Classe der Bürgerschule ist außer dem ent sprechenden Alter eine Aufnahmsprüfung erforder lich, welche sich über sämmtliche Lehrgcgenstände der unmittelbar vorausgehendcn Classe der Bürger schule zu erstrecken hat. Hievon find nur jene Schüler befreit, welche über die betreffende Classe von einer andern gleich organisierten

Eltern halbjährig 3 Kronln, für solche Kinder, deren Eltern bemittelt sind, halbjährig 5 Kronen, endlich für nicht in Innsbruck wohnende, oder eine andere als die zugcwiesene Schule be suchende Kinder halbjährig 10 Kronen. Für letzt er vähnte Kinder ist das Schulgeld für das erste Halbjahr sogleich bei der Einschreibung, widrigens eine Aufnahme nicht stattfindet, für das zweite Halbjahr bei Beginn desselben zu erlegen. Das Schulgeld für den' italienischen Sprachunterricht beträgt halbjährig 4 fronen

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Page 5 of 12
Date: 25.03.1910
Physical description: 12
Gemeindevertretung, Herr Lehrer Lang, Hochw. Herr Frühmesser Gfall, Vertretungen aus Holzgau und Häsel- gehr, sowie die Schüler und deren Angehörige teilnahmen. Herr Stukkateurmeister Anton Bailom (Lehrer an der Zeichen- und Modellier schule) begrüßte in herzlichen Worten den Gründer der Schule, Herrn kaiferl. Rat Dr. Kofler, Herrn Regierungsrat Helmessen sowie die übrigen Anwesenden und referierte kurz über die Tätigkeit und über die bereits jetzt schon zutage tretenden Erfolge der Schule. Kaiser!. Rat

Dr. Kofler hielt sodann eine längere An sprache, in welcher er den großen Fleiß und die guten Fortschritte der Schüler lobend hervor hob, die weitere Ausrechthaltung, ja eine noch intensivere Förderung dieser Schule von seiten der Handels- und Gewerbekammer in sichere Aussicht stellte und schließlich der Regierung sowie dem Landesausschusse für die unentgeltliche Beistellung der Lehrkräfte, bezw. für die Bei träge zum Ankäufe des als Schule benützten Hauses usw. den wärmsten Dank aussprach. Be sondere

Worte der Anerkennung des Dankes widmete er noch den Herren Professoren Burger und Hofer sowie dem Herrn Stukkateurmeister Bailom, durch deren Tüchtigkeit und unermüd lichen Eifer wohl in erster Linie die glänzenden Erfolge der Schule ermöglicht wurden. Auch Herr Regierungsrat Helmessen sprach sich über die Arbeiten der Schüler höchst befriedigt aus und versprach die fernere Mithilfe des k. k. Ar beitenministeriums kräftigst zu befürworten. Hochw. Herr Frühmesser Gfall richtete seine An sprache

zunächst an die Schüler, erinnerte sie an das Beispiel der alten Lechtaler, von denen so manche durch Strebsamkeit und Fleiß ein großes Vermögen erwarben und in die Heimat brachten, andere aber als Künstler und Ge lehrte ihrem Heimattale zur Ehre gereichten und ermahnte sie, die gebotene Gelegenheit sich auszubilden eifrigst zu benützen und den Lehrern, Gründern und Wohltätern dieser Schule stets ein dankbares Herz zu bewahren. Redner dankte schließlich noch der Regierung für ihre Mithilfe und brachte

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 16.09.1910
Physical description: 12
im Oktober ihre Tätigkeit ausnehmen. In Innsbruck haben die Freisinnigen und die Sozialdemokraten sowie ein Häuslein Anarchisten miteinander eine Protestversamm lung gegen den so herrlich verlaufenen Katholi kentag abgehalten und haben ihre Versammlung für einen „sreien Katholikentag" erklärt. Es wurde natürlich ordentlich über die katholische Kirche geschimpft, die Trennung von Kirche und Staat, die freie Ehe und die religionslose Schule verlangt. Das war der „freie Katholikentag". Interessant

: der Bauadjunkt Anton Fischer von Bludenz zur k. k. Direktion für die Linien der Stäatseisenbahngesellschaft in Wien; die Assistenten Rudolf R e i s k e von Me ran nach Imst, Johann Faulhamer von Langen nach Land eck. Neues von der Woche. Von der „Freien Schule" in Landeck. Die Ortsgruppe des sozialdemokratischen Vereins ^Freie Schule" hielt am letzten Samstag eine Versammlung beim Veteranenwirt in Perfuchs. Der Verein darf mit vollem Recht als sozialde mokratisch bezeichnet werden, weil die Leitung Zumeist

in sozialdemokratischen Händen liegt und die Sozialdemokraten auch den Hauptteil der Mitglieder stellen. Als diese es in Böhmen gar Zu üppig trieben, gründeten deutschvölkische Füh- rer die „Freie deutsche Schule". Hier aber ver- einigen sie sich noch gemütlich unter einem Dache. Als Redner waren angemeldet ein Herr C h r i st o p h aus Wien und der hiesige k. k. Trassierungsbeamte Hein, zugleich Vorstand des deutschen Turnvereines „Jahn" von Landeck. Im Verlaufe der Versammlung wurde wieder ge sprochen

von der klerikalen Bedrückung und Knechtung der Geister, von der Verbreitung po litischer Tendenzen unter dem Scheine der Reli gion. Man sprach natürlich von der vollständigen Ueberflüssigkeit des religiösen Unterrichtes in der Schule, von der möglichst rasch anzustrebem den Befreiung der Schule aus den Händen der Klerikalen. Aber diese Herren sollten doch ein mal etwas ernster und voraussetzungsloser überdenWertderreligiösen Erzie hung und des damit notwendig im Zusammen hang stehenden religiösen Unterrichtes

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 29.09.1911
Physical description: 12
über die praktische Durch führung des Anschauungsunterrichtes und des Grundsatzes: „Jeder Unterricht sei anschau lich" in der ein- und zweitklassigen' Land schule. Der Referent gliederte sein Thema in fol gende Punkte: A. Der Anschauungsunterricht auf der Elementarstufe: 1. als eigene Unterrichts disziplin, 2. der Anschauungsunterricht über die Normalwörter, 3. die Veranschaulichung jedes neuen Rechensatzes. 8. Die Anschaulichkeit des Unterrichtes in allen Gegenständen der oberen Abteilungen. C. Wie kann hiebei

ein Mann der Wissenschaft und der guten Homeletik, der Ueberzeugung und der Liebe, 2. von der Pre digt, daß sie praktisch, populär, verständlich und leicht faßbar sei, 3. für die Kinder, daß dieselben vorher in der Schule auf die Predigt vorbereitet, während der Predigt beaufsichtigt und nach der Predigt ebenfalls in der Schule über den haupt sächlichsten Inhalt der Predigt konsequent aus gefragt werden sollen. Am Schlüsse der Versamm lung betonte noch der gegenwärtig in Obsteig zur Erholung weilende

zu hatte sich zur Freude aller Landesschulinspek tor, k. k. Hofrat Dr. Hans Hausotter eingefunden. Dann nahmen teil der Gemeindeausschuß, Orts schulrat, Ehrw. Frau Oberin mit den Zöglingen des Institutes und viele andere. Unter Vorantritt der Schulkinder und des Instituts zog man mit Musikbegleitung und dem Knallen der Pöller zum Schulhause, wo dann Hochw. Herr Pfarrer Johann Maurer die Weihe vollzog. Nach derselben hielt dann Herr Pfarrer eine Ansprache, in welcher er ganz besonders betonte, daß in der Schule Patrio

tismus und Religion gelehrt werde, ermahnte zum festen Zusammenhalte zwischen Familie und Schule, worauf er seine Rede mit einem drei maligen Hoch auf unseren Jubelkaiser schloß. Dann wurde begeistert unter Musikbegleitung das Kaiserlied gesungen. Herr Hofrat betonte dann den Wert der Schule und Erziehung, gratulierte der Gemeinde zum neuen Schulhause, ermunterte den Lehrer und ermahnte die Schüler zum Fleiße, damit aus dem neuen Hause taugliche Glieder für die Gemeinde und das Vaterland hervorgehen

Kranebitter in Telfs die beste Anerkennung gebührt. Zum Schlüsse noch die Worte des Herrn k. k. Hofrates: Die neue Schule möge leben, blühen und gedeihen! Renovierung. Aus Oberhofen wird uns geschrieben: Der Glockenturm der Pfarrkirche Oberhofen erhält heuer ein neues Kupferdach, welches vom Kupferschmiedmeister Josef P ö s ch l ausgeführt, bereits seiner Vollendung entgegen sieht. Leider scheinen die an den vier Seiten früher angebrachten alten Kupferdrachen nicht mehr an ihren alten Platz zu kommen

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Page 7 of 20
Date: 11.09.1908
Physical description: 20
es wieder Das k. k. Oberlandesgericht für Tirol und Vorarlberg hat den Rechtspraktikanten Oskar R u d i g i e r in Innsbruck zum Auskultanten für den Oberlandesgerichtssprengel ernannt. Herr Josef Treichl und Frl. Marie K l e m e n t und Gertrude G r o m e s erhielten provisorische Lehrstellen an der Knabenvolks schule in Schwaz. Der Gemeindearzt von Umhausen im Ö tz- t a l, Herr Dr. Joses Mutschlechner, wird in kurzer Zeit seinen Posten verlassen. Der k. k. Postoberoffizial Anton Fischer wurde zum k. k. Postkontrollor in Trient

. Aus Stadt und Land. Von der k. k. Staatsgewerbeschule. Die Einschreibungen in die kunstgewerblichen Abtei lungen (mit Ateliers für ornamentales und fi gurales Holzschnitzen, für Zeichnen und Malen, für Modellieren, Ziselieren und Treiben usw., für Schlosserei) finden am 15., 16. und 17. Sep tember 9—12 Uhr vormittags in der Direktions kanzlei statt. Jeder Aufnahmswerber hat hie bei vorzulegen: a) den Tauf-, bezw. Geburts schein; b) das Entlassungszeugnis der Volks schule, bezw. das letzte Schulzeugnis

, die der hiesigen k. k. Staats gewerbeschule angegliederte fachlich-gewerbliche- Fortbildungsschule bis zur vollständigen Errei chung des Lehrzieles regelmäßig zu besuchen. Nach § 100 dieser Gewerbeordnung ist der Lehr herr verpflichtet, seinen Lehrlingen die zum Be suche der gewerblichen Fortbildungsschule erfor derliche Zeit bis zur Absolvierung dieser Schule einzuräumen, dieselben zum Besuche dieser Schu len zu verhalten und die Überwachung des regel mäßigen Schulbesuches durch die An- und Ab meldung

des Lehrlings bei der Schulleitung zu ermöglichen. Der Gewerbeinhaber ist nach § 75 a der G.-O. auch verhalten, seinen Hilfs arbeitern bis zum vollendeten 18. Lebensjahre die zum Besuche der gewerblichen Fortbildungs schule erforderliche Zeit freizugeben. 2. Offener Zeichen- und Modelliersaal für Meister, Gesel len und Gehilfen mit Abend- und Sonntags- Unterricht; Kursdauer vorn 6. Oktober bis 30. April. 3. Die Werkmeisterschule baugewerb licher Richtung (mit 4 Wintersemestern), Zim merleute und Steinmetze

(mit je 3 Winterseme stern) vom 1. November bis 31. März. 4. Die mechanisch-technischen Abteilungen: a) Abendkurs für Dampfkesselheizer und Maschinenwärter vom l. Novemher bis 31. Jänner; d) Abend- und Sonntagskurs für Wärter elektrischer Anlagen vom 1. November bis 28. Februar; c) Meister kurs für Bau- und Kunstschlosserei (der Beginn dieses Kurses kann erst später angegeben wer den). 5. Die fachlich-gewerbliche Fortbildungs schule für Maler und verwandte Gewerbegrup pen mit Tagesunterricht in 3 Kursen

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Page 6 of 20
Date: 26.04.1912
Physical description: 20
die Entwicklung und Ausdehnung der Volksschule vor. Dabei kam auch zur Sprache, daß die sogenannte alte Schule gewiß das Ihrige geleistet hat, wenn man bedenkt die Bildung der Lehrpersonen, , mangelhafte oder keine Lehrmittel, Kürze der Zeit usw., weil damals das Hauvtgewicht auf die Hauptgegenstände Lesen, Schreiben, Rechnen gelegt wurde, während heut zutage das Kind mit einem ganzen Wust von Kennt nissen aus allen wissenschaftlichen Fächern vollgepfropft werden sollte und dabei leidet die Gründlichkeit

und das Bleibende in den Hauptfächern. Wenn die heutige Schule nicht das leistet, was sie leisten sollte, so ist vielfach der Lehrplan daran schuld; denn schließlich gilt der gleiche Lehrplan für eine einklassige, wie für eine fünf- bis sechsklaffige Volksschule. Bei diesem histori schen Entwicklungsgang wurden aber nicht etwa die bloßen Tatsachen der Reihe nach vorgebracht, sondern der ganze Vortrag war mit vielem Humor und Mutter witz gespickt. Auf diese Weise werden die Vorträge nicht bloß belehrend

, wo man den Religionsunterricht aus der Schule hinausgewiesen und die Schule „frei" geworden ist, daß aber erfahrungsge mäß die Schule in diesen Ländern einen sehr trauri gen Niedergang feiert und die Analphabeten wie die Pilze aus dem Boden schießen. Der Religionsunterricht bildet keinen Schaden für die Schule, wie man auch bei uns so gern möchte glauben machen. Erhängt ausgefunden. Aus Z i r l, 24. April, schreibt man uns: Heute morgens wurde der 22 Jahre alte Junggeselle Johann Walcher dahier

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Tiroler Post
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Page 5 of 10
Date: 22.04.1899
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werden lassen. Schulschluss an der Volksschule in Hötting. Am Samstag, den 15. April, fand an der Volks schule zu Hötking der Schluss der Winterschule statt. Dieselbe wurde besucht von 519 Kindern mit Feiertagsschülern 574. Im Laufe des Schul jahres sind 25 Kinder ein- und 40 ansgetreten. Ju den einzelnen Klassen befnnden sich: 1. Kl. gemischt 79, 2. Kl. Knaben 79, 2. Kl. Mädchen 80, 3. Kl. Knaben 91, 3. Kl. Mädchen 59, 4. Kl. Knaben 77, 4. Klasse Mädchen 54. In den beiden 4. Klassen wurden die Kinder

gegen die Mädchenchule der Ursulinen wahr, um ihr eines am Zeuge zu flicken. Dieselbe hat einen sehr guten Besuch auf zuweisen, während die mit 174.000 fl. gegen sie erbaute „Trutz"-Schule in der Sillgasse, deren Erhaltung jährlich ungefähr 10.000 fl. kostet, eine Schulgeld-Einnahme von 250 fl. aufweist, also soviel wie die Volksschule in St. Nikolaus. Das mag ganz besonders den Zorn des Apostatenblattes erregt haben, dass selbst die Protestanten ihre Kinder den Kloster frauen anvertrauen. Da musste nun Mißtrauen

den Eltern ins Herz gesenkt werden mit einer völlig unwahren Geschichte, die es in Nr. 89 auftischte. Es ärgerte sich vorerst darüber, dass „unsere Ursulinen" auch „von sonst liberalen Familien leider schon zu viel gehätschelt und hofiert worden sind." Nun davon ist uns wirk lich nichts bekannt. Sie verlangen und bekommen von der nationalliberalen Stadtverwaltung nicht einen Kreuzer Subvention. Und dass selbst liberale Eltern, ja selbst Juden ihre Kinder in diese Schule schicken, beweist

. 3. Es ist unwahr, dass sie (die Ursulinen) alle übrigen protestantischen Schülerinnen sortge- wiesen hätten; thatsächlich wurde noch nie weder während dieses Schuljahres, noch früher einmal irgend welche von den die Ursulinenschulen be suchenden protestantischen Schülerinnen (es sind deren viele) fortgewiesen oder auch nur ent lassen. Auch jetzt noch besuchen mehrere Pro testantinnen die hiesige Schule. Wahr hin gegen ist, 1. dass besagtes Frl. E. G. vor Monaten einer ihrer Mitschülerinnen erzählte, sie sei

, welche E. G. gegenüber in Beziehung auf Religion gemacht wurde. Weil Frl. E. G. sich bei der Ein schreibung als Protestantin gemeldet, entstand nun der Zweifel, welcher Religion sie angehöre. Deshalb wurde in Bruneck Nachfrage gehalten. Nachdem als Antwort von dort die Mittheilung eingetroffen, Frl. E. G. sei als Protestantin nur für kurze Zeit in der dortigen Volks schule (also nicht Pensionat) eingeschrieben worden und hätte nur als Begleitung eines anderen Fräulein einigemale den katholischen Gottesdienst besucht

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Tiroler Post
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Page 4 of 20
Date: 29.12.1911
Physical description: 20
. Revision des Berggesetzes und die Dienstpragmatik. Den größten Teil der Arbeitszeit nahmen die Teuerungsanträge in Anspruch, ohne jedoch die gewünschten Erfolge zu erzielen. Im Herrenhaus, das am Freitag seine kurze Tagung nach Annähme des Budgetproviso riums und einigen sozialpolitischer Vorlagen beschloß, trat der liberale Dr. v. Grabmayr ge gen die freie Schule auf und führte aus, man übersehe, daß die Schule nicht frei sein könne. Sie sei eine staatliche Anstalt, diene staatlichen Zwek- ken

und müsse sich daher der staatlilchen Ordnung und Regel unterwerfen. Man kann gewiß über die Frage, wie viel Einfluß den kirchlichen Ge meinschaften in der Schule einzuräumen sei und ob überhaupt die religiöse Erziehung in die Schule gehöre oder der Familie zu überlassen sei, verschiedene Meinungen hegen. Aber diese Frage ist im geltenden Rechte, in bem einst als frei- sinnig e Errungenschaft hochgepriesenen Reichs-- Jch bin sehr froh. Im Chor und beim Essen bin ich der erste nach den Patres

ich v:el an die liebe Heimat, was sie nun alles tun werden. (Fortsetzung folgt.) Volksschulgesetze klar entschieden und es ist daher eine Verdrehung, wenn die Regisseure der Freien Schule sich den falschen Anschein geben, als wür den sie das Schulgesetz gegen „klerikale" Anma ßungen verteidigen, während in der Tat ihr Wi derstand gegen die obligatorischen religiösen Hebungen ein Kampf gegen das geltende Recht ist. Im übrigen bemerkte Dr. Grabmayr, der Ver such scheine ihm unbegründet

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Tiroler Post
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Page 5 of 16
Date: 22.06.1901
Physical description: 16
Doren ein ausgesprochener Festtag. Es wurde nämlich die von der k. k. Regierung erbaute Käserei schule in feierlichster Weise eröffnet und der Obhut des Landes übergeben. Se. k. n. k. Hoheit Erzherzog Engen beehrte das Fest mit höchst- feiner Anwesenheit und wurde Höchstderselbe unter Pöllerkuall und jubelnden Zurufen der Bevölkerung vom Herrn Landeshauptmann R h o m b e r g ehr furchtsvoll begrüßt. Ferner waren als Ehrengäste zu diesem Feste erschienen: Se. Excellenz Ackerbau- minister Baron

der Gemeinde den hohen Prinzen begrüßt und der Freude über höchstdessen Anwesenheit in beredter Weise Aus druck verliehen, bewegte sich der Festzug in die reich geschmückte Pfarrkirche, wo eine hl. Segens- messe gelesen wurde. Nach der heiligen Handlung zogen die Theilnehmcr in langen Reihen zum Schulgebäude, vor dem nun der feierliche Akt der Eröffnung und Uebergabe erfolgte. Herr Landes hauptmann Rhomberg führte in längerer Rede aus, welche Wohlthat durch die Erbauung dieser Schule dem ganzen Lande

Habsburg zu erneuern und be endete seine Rede mit einem begeisterten dreifachen Hoch auf S e. Majestät den Kaiser. Jubelnd stimmte Alles ein und die Musikkapellen intonirten die Kaiserhymne. Se. Excellenz ergriff nun das Wort, um im Namen der Regierung die Schule an das Land zu übergeben. In seiner Rede erklärte er, dass besonders Vorarlberg die günstigen Eigenschaften besitze, durch welche die Schule ihrer Aufgabe gerecht werden könne. Im Anschlüsse an dieses gedachte Redner mit warmen Worten

der Männer, die sich um das Zustande kommen der Anstalt hervorragend verdient gemacht haben. Es sind dies Herr I o d o k F i n k, Reichs rathsabgeordneter und Referent des Landesans- schusses, ferner ,die Herren I. Wild und Sig mund B u r k a r t aus Wien. Besonders Herr Fink war es, welcher keine Mühe und Arbeit scheute, um die Schule zustande zu bringen. Se. Majestät, unser gnädigster Kaiser hat in An erkennung ihres ersprießlichen Wirkens diese drei wackeren Männer durch Verleihung des goldenen

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 11.01.1918
Physical description: 8
ist umso mehr zu verurteilen, als die Gemeinde Imst — entgegen der anderslautenden Behauptung— bei der Durchführung von Requirierungen, besonders scharf angefaßt wird. Weiteren Raum nahmen die Ausführungen des Bür germeisters in der Angelegenheit der k. k. B a u h a n d- werkerfchule in Anspruch. Diese Schule wies in früheren Jahren eine sich immer steigernde Frequenz aus. Unter der Direktion Kaczorowsky wurden die Bauhandioerkerkurse eingesührt und zu diesen eilten die jungen Bauhandwerker

Schülermaterial vorhanden gewesen wäre. Bei einzelnen der an der Schule beschäftigten Lehrkrüjte herrscht das Streben vor, in der Großstaot leben und sich dort betätigen zu können. Solche persönliche Inter essen sind begreiflich. Sehr bedauerlich jedoch wäre es. wenn aus solchen Einzel-Interessen heraus der Wunsch gewachsen wäre, cke Wegverlegung oder Auf lassung der k. k. Bauhmrdwerkerschule von Imst durch zusetzen. So geartete Wünsche dürften im Spiel gewe sen sein, denn an den Bürgerwe ster wuroe

der Imster Bauhandwerkerschule an über 70 G nueinckn in Ti rot und Vorarlberg und durch Anjch'a- gen der Plakate in Imst selbst, durch Bekanntgabe in der Zeitung von Sttp.m- enamschxeckungen wurde bis zum Krirgsbeglnn für die Imster Schule Propaganda gema und war eeobalh der Besuch der Anstalt auch immer ein entsprechender, n)>(> dies aus ben Iahresös« richten der Anstalt zu ersehen ist. Doch durch die Ein berufung der Lehrpersonen und Heranziehung der Bauhandwerkerschüler zur Kriegsdienstleistung wurden

in ganz Oesterreich diese Schulen geschlossen bis auf ganz wenige, in welchen jetzt Kriegs: nrmlide unterrich tet und weilergebildet werden. Nach dem Kriegs wird man in er st er Linie, speziell m Tirol, auf eine Verbesserung der Volksschulverhältnisse das Haupt augenmerk richten müssen und wo. wie in Imst, die Grundbedingungen für die Errichtung einer Bürger schule (verbunden mit praktischen Uebungen in der Landwirtschaft, Obst- und Gemüsebau, sowie Hand fertigkeitsunterricht in der Holz

der Trennung von Knaben und Mädchen (vom pädagog scheu Standpunkt eine Notwendigkeit in der Schule) in die Wege geleitet worden. — Knaben schule in der Unterstadt, Mädchenschule in der Ober stadt. — So aber kann es passieren, daß wieder einmal ein anderer Ort im Oberinntal den Imstern zuvor kommt. S'ehe die Lage der Bahnstation in Imst. .Für die Aufnahme dieser Berichtigung in Ihrem geschätzten Blatte im vorhinein dankend, zeichnet mit vorzüglicher Hochachtung ergebenst Ing. Hans Patsch, k. k. Di rektor

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