b am 6. Juni 1836, diente dann als Kooperator an verschiedenen Orten, wurde dann Kurat in Pfelders, Lokalkaplan in Obsteig, Pfarrer in Seefeld, und beschloß seine Tage im Stifte. Er war allgemein beliebt. R. I. P. Verleihungen. Dem Pfarrer Johann Oettl in Berwang die Pfarre Wildermieming. Ausschreibung. Die Pfarre Berwang freier Verleihung bis 19. Oktober. Gin Kkosterzuöikäum. Aus Klausen wird geschrieben: Am 6. Oktober feiert eine der interessantesten Ordensniedeclassungen im Tiroler Lande
das zweihundertjührige Gründungs- \ jubiläum. Es ist dies das in dem nächst dem Städtchen „ Klausen gelegenen Vororte Frag befindliche kleine Kapuzinerkloster, das auch deshalb berühmt im Lande erscheint, weil ihm zu Beginn dieses Jahrhunderts der Tiroler Landsturmführer P. Joachim Haspinger, t>er im Jahre 1809 von Bayern und Franzosen gleich gefürchtete „Pater Rothbart", als Konfrater angehörte. Die Gründung des Kapuzinerklosters zu Klausen ist dem dort geborenen Kaufmannssohne Christian Pontifeser zu danken
von Seite des Pfarrers in Klausen, Franz Freiherrn von Enzenberg, die Besitz ergreifung stattfinden, wonach Tags darauf der Fürst bischof Johann Graf Khuen zur Vollziehung der Kaufsurkunde und zur Grundsteinlegung selbst nach Klausen kam. Als Grundstock zum Unterhalte der Mönche wurden von der königlichen Stifterin zunächst 1000 spanische Dublonen gewidmet. Indessen that die Königin im weiteren Verlaufe noch viel mehr für das Kloster, indem sie, als nach dem Tode ihres Gemahls, des Königs Karl III
. die Franzosen in Spanien ans Regiment gelangten, die überaus kost bare Ausstattung ihrer Hofkapclle zum großen Theile nach Klausen übersendete, wo nun der „spanische Schatz" hinter den stillen Klostermauern eine der größten Sehenswürdigkeiten des Landes bildet, obwohl unter der bayrischen Regierung zu Beginn dieses Jahrhunderts trotz des vom Papste angedrohten Bannfluches einige der werthvollsten Objekte nach München überführt wurden. Der Kirchenschatz besteht aus heiligen Gefäßen und Kirchenzierden
den Alpenfahrern aus aller Herren Ländern von den freundlichen Kapuzinermönchen gerne gezeigt. P. Gabriel kam nach einer Berufung zum hei ligen Vater nach Rom, wo er der Kardinalswürde neuerlich sehr nahe stand und nur auf sein instän diges Bitten nicht mit dem Kardinalshute ausge zeichnet wurde, in sein so sehr geliebtes Klösterlein nach Klausen und konnte hier — dem zweiten Lebenswunsche dieses seltenen Gottesdieners gemäß — im Kloster nächst seinem zu einer Loretto Kapelle umgewandelten Geburtshause