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Tiroler Land-Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 25.05.1912
Physical description: 20
musterhaft ge halten, in Annas Gegenwart wenigstens. Das Herz voll Liebe, Vertrauen und schöner Hoffnungen folgte das gute Mädchen dem Geliebten zum Altar. Die ersten Woehen ihrer Ehe verflossen denn auch in ungetrübtem Glück. Aennchen verstand es auch, ihm das Heim zum Paradies zu machen. Als gebildete Frau wußte sie den Gatten stets inter essant zu unterhalten; da bei verstand sie den Haus halt so herrlich, daß sie ihre Wohnung zu einem wahren Schmuckkästchen ge staltete. Karl schien auch ganz

aufzugehen im Glucke, welches ihm sein Frauchen bot, und sie lebten dahin, wie zwei Kinder, die von nichts wissen als von schö nem, ungetrübtem Glück. Ein Vierteljahr ging vor über. Anna war die Glei che geblieben, in Karl aber regte sich der Wunsch nach weiterer Gesellschaft. Wil lig ging sein Weib darauf ein, denn jeder Wunsch ihres Gatten war ihr Befehl. So ging sie denn mit ihm da hin, wo er sie führen wollte, eben ins Wirtshaus zu seinen einstigen Kameraden. Wohl war Aennchen bange bei dem Gedanken

, daß es Karl nun wieder zu gut ge fallen möchte in dieser ihr nicht behagenden Gesell schaft, aber sie mochte ihm die Freude nicht trüben und machte gute Miene dazu. Gefallen aber konnte es ihr in dieser Gesellschaft nicht, denn der gleiche Ton, den sie stets nicht billigen konn te, herrschte noch unter den Menschen. Sie sah mit Schrecken, daß Karl viel Wein trank, davon aufge regt wurde und in jenen Zustand kam, in dem sie ihn nicht ertragen konnte. End lich wurde ihr Erlösung, sie kehrten heim

. Aber nicht >vie sonst am Sonntag Abend, nach froh verlebtem Nachmittag, wo sie aus zogen, irgendwo Kaffee tranken, und dann in frohe ster, glücklichster Stimmung wieder ihr schmuckes Nestchen aufsuchten. An diesem Abend war es so anders als sonst. Karl war so lant, so ungestüm, so unfein. Das erschreckte die fein beanlagte Anna. Sie wich ihm aus, schob ihn beiseite, und zum ersten Mal seit ihrer Verheiratung schmollten sie. Er schien davon nicht sehr be drückt zu sein, gar bald lag er unruhig schlafend

in seinem Bette, während Anna kein Auge schloß vor dem Weh der Enttäuschung und der Angst, Karl werde nun wieder in feinen alten Fehler ver fallen. Doch sie wollte ihre morgen recht lieb anflehen, sich doch nicht wieder in Gefahr zu begeben. Sie wollte alle Liebe anwenden, ihn sich zu retten, und so schlief sie endlich ein mit der Hoffnung im Herzen, das Gute müsse ihr gelingen. Armes Weib! Es wird dir nicht gelinge»! Der alte Dämon ist in deinem Garten erwacht und anfgestachelt worden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 01.02.1919
Physical description: 8
Kaufen Kür Me £>euiu-. ..he unb Reb,U„. n iv . s-..,,-.-»» — Er umarmte seine Schwiegertochter, küßte sie auf die Stirn und winkte dann feinen Kindern, die gerade an dem Fenster vorbeigingen. Als sie das kleine Zimmer betreten hatten, nahm er seinen kleinen Enkel, den man scheinbar nach ihm benannt hatte, auf den Arm und sprach bewegt: „Wir wollen gute Freunde sein, was, Charlie?" Tie beiden Frauen folgten dem Beispiel Karl Butenschöns. Auch sie umarmten und küßten die neue Schwägerin

bewohnen, bis andere Arrangements getroffen waren. Denn da Karl Butenschön sich mit Heiratsgedanken trug, würde er sein Reich mit Frau und Tochter allein haben wollen. Tie sunge Amerikanerin war auch zu sehr an Freiheit und Selbständigkeit gewöhnt, sie durfte keine allzu große Enge in ihrem künftigen Leben verspüren. Daher wollte Karl Butenschön ihr eine eigene Villa nach ihrem Geschmack einrichten. Auch kam seine Schwiegertochter ja nicht als Bettlerin zu ihm. Sie besaß ein eigenes Ver mögen

. das ihr ein Leben nach ihrer Fasson er laubte. Tas war ein aufregender, ereignisreicher Tag gewesen, nicht minder aufregend als der, an welchem Paul Butenschön alias Podowski ver schwand und mit ihm die nicht unbeträchtlichen Summe aus dem Tresor. So zogen sich alle, einem inneren Bedürfnis nachgebend, früh in ihre Gemächer zurück. Carry und ihr Söhnchen, um von den Strapazen der Reise auszuruhen; Karl Butenschön und seine Schwägerin, um in der Stille ihres Zimmers noch ein Stündchen über den Briefen

des Entschlafenen der Erinne rung und der Trauer zu weihen. Am folgenden Morgen war Karl Butenschöns erster Weg zu den von Emdens. Er telephonierte seinem Pro kuristen, baß man an diesem Vormittag nicht auf ihn rechnen könne, und fuhr davon. Es mochte.ungefähr zehn Uhr sein. Tie Damen konnten wohl um diese Stunde Ilse erwarten, doch waren sie niemals auf den Besuch des vielbeschäftigten Großkaufmanns ge faßt. „Ich sah soeben Karl Butenschön Vorfahren", wandte sich die Majorin. die gerade einen Blick

. Karl Butenschön hatte, wenn er die Nacht auch kaum ein Auge geschlossen hatte, sich doch gefaßt. Man merkte ihm keinerlei Aufregung an, den noch fragte Adeline, durch den frühen Besuch ge- ängstigt: „Karl, es ist doch nichts geschehen?" Karl Butenschön zog den Arm des geliebten Mädchens durch den seinen und schritt mit ihr in das Wohnzimmer, wo die Majorin bereits voller Erwartung dem frühen Besuch entgegen sah. Hier sagte er. nachdem er die Dame des Hauses begrüßt hatte: „Ihr seid erstaunt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 12 of 20
Date: 30.12.1911
Physical description: 20
2W Des is a gantz a feiner Frack. Net wahr, Sie >bass'n auf?" Karl war unsagbar wütend. Er fürchtete jeden Moment, es möchte jemand eintreten. Und dann etablierte sich Jean Werzl als Schatten Hab- lachers. Er war immer da. Und fein Flüstern hatte etwas grausam Nervenans- ' regendes. Wollte sich Karl auf einen Stuhl nie- p verlassen, siel er beinahe zu Boden, weil Werzl ihm im letzten Augenblick die Sitz gelegenheit wegzog, um sie abzuwischen. An der Suppe wäre Hablacher beinahe erstickt

, denn bei jedem Lössel, den er zum Munde führte, zischte sein Quälgeist ein geflüstertes „Vorsicht!" Fisch nahm unser Karl überhaupt erst nicht. „Es ist auch besser, wegen der Sauce!" wisperte Werzl. Wein bekam unser Hablacher immer nur ein halbvolles Glas eingegossen — ebenfalls eine weise Vorsichtsmaßregel seines Tyran nen. Und dabei hatte Karl seine süße Lotte Beobachtungseinrichtnng an Artilleriefahrzeugen: Ausguckwagen. als Nachbarin!.. Und gerade wie er den zweiten verstohlenen Händedruck unter der Falte

des Taseltnches mit ihr tauschen will, flüstert Jean richtig wieder sein: „Obacht!" Und dann aber schreit er gar gellend ans: „Jessmarandjosess!" Eigent lich empfand Karl Hablacher zuerst nur das Ge fühl einer unendlichen Schadenfreude, als die Bra tensauce über seine Schulter tröpfelte. Ja, er hätte am liebsten laut gelacht. Ganz vergnüglich saß er da und ließ Jean Werzl jammern und putzen. Und als Lotte sagte: „Kommen Sie ins Ne benzimmer, Herr Hablacher," da ging er freund lich lächelnd init. Jean

biste! Ich habe Herrn Hablacher ge fragt und nicht dich!" Papa Kunat hatte immer viel übrig gehabt für den lustigen jungen Malersmann. Aber das ging Venn doch zu weit. Man pumpt sich nicht von irgendeinem Kellner einen Frack, um sich zu ver loben. „Also bitte, Herr Hablacher. Ich warte immer noch. Und aus lmich (warten meine Gäste. Also bitte!" Da begann Karl Hablacher auszuklären. Von Wnselinsky, von Mutter Mulme und von Herrn Werzl. Hub der heitere Gleichmut, der seit der Katastrophe

über ihn gekommen war, hielt an. Er sagte sich: „Schlimmer kann's nicht mehr wer den." Und als er gar sah, daß Papa Kunat zuerst lächelte und dann laut und herzlich lachte, da gab er sich einen Ruck und sprach in herzlichem Tone: „Lassen Sie uns glücklich werden, Herr Baumeister!" Und dann griff auch Lotte aktiv ein, indem sie abwechselnd Papa und Karl um den Hals flog und dabei herzbewegend schluchzte. „Na also! Kommen Sie her, Malersmann. Oder vielmehr — komm her, mein lieber Junge! Mach' mir das Mädel

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 26.10.1912
Physical description: 16
Beilage zu Zir. 43 der , Tiroler Land-Leitung" vom 26. (Dft |9J2, Schießwesen, Jagd u. Fischerei. Reutte. (Unterschützenmeisterwahl.) Am Sonntag, den 27. Oktober, findet von seiten des hiesigen Bezirksschießstandes die Unterschützen meisterwahl statt. Der gewesene Unterschützenmeister Georg Zilt ist ausgeschieden. Umhausen. (Bestgewinner vom Schluß schietzen der Kaiser gaben für das Jahr 1912, verbunden mit einem Braten schi etzen.) Haupt: 1. Köhler Anton Jungsch. 461 T., 2. Falkner Karl

, 3. Marberger Karl, 4. Riml Joh. Al. Umhausen, 5. Kapferer Joh. Oesten, 6. Klotz Joh. Umhausen, 7. GramSl Josef Lehrer Niederlhei, 8. Hochw. Koop. Kölle Joh. Umhausen, 9. Grießer Sebastian Oesten. Schlecker: 1. Mar berger Karl 426 T., 2. Riml Joh. Al., 3. Scheiber Siegfried Jungsch., 4. Falkner Karl, 5. Schöpf Josef, 6. Klotz Joh., 7. Schmidt Basilius, 8. Scheiber Alois Jungscy., 9. Köhler Anton Jungsch., 10. Gritsch Eduard Jungsch., sämtliche Umhausen. Serien: 1. Mair Alois Tumpen, 2. Riml Joh

. Al. Umhausen, 3. Kapferer Joh. Oesten, 4. Schöpf Josef,. 5. Klotz Joh., 6. Nagiller Joh., 7. Falkner Karl, 8. Schmidt Basilius Umhausen, 9. Kapferer Heinrich Oesten, 10. Marberger Karl, 11. Hochw. Koop. Kölle Joh. Umhausen, 12. Grießer Sebastian Oesten. Jungschützen-Serien: 1. Köhler Anton, 2. Scheiber Siegfried, 3. Scheiber August, 4. Leiter Joh., 5. Gritsch Eduard, 6. Scheiber Alois, 7. Kapferer Josef, sämtliche Umhausen. Gedenk: 1. Marberger Karl, 2. Riml Joh. Al., 3. Köhler Anton Jungsch., 4. Klotz Joh

., 5. Nagiller Joh., 6. Falkner Karl, 7. Hochw. Koop. Kölle Joh., sämtliche Umhausen, 8. Brugger Ehrenreich Längen feld, 9. Kapferer Joh. Oesten, 10. Schöpf Josef Umhausen. K. k. Bezirksschießstand Hall. (Kirchweih- schietzen und Ehrenscheibe „Uebergänger" vom 20. Oktober.) Bestgewinner: Ehren scheibe „Uebergänger": 1. Prem Johann, 2. Kirchner Franz, 3. Obstlt. E. v. Tralz, 4. Waltl Anton, 5. Lechner Karl sen., 6. Jung August, 7. Wirtenberger Michl, 8. Bliem Ernst, 9. Bader Jakob, 10. Knapp Lorenz

Peter, 6. Locher Georg, 7. Steinlechner Josef, 8. Eliskases Alois, 9. Prem Johann, 10. Schlögl Anton, 11. Bader Jakob, 12. Dr. E. Waitz. Schlecker: 1. Mark Johann, 2. Bader Jakob, 3. Prem, 4. Waltl, 5. v. Stadl, 6. Jung, 7. Lechner Karl, 8. Schlögl, 9. Bachler, 10. Hofer, 11. Preyer Josef, 12. Wirtenberger Michl. 3er Serie: 1. Tiefen thaler, 2. Prem Johann, 3. Lechner Karl sen., 4. Anker Josef, 5. Lechner Rudolf, 6. Bachler Johann, 7. Wirtenberger Michl, 8. Reuter Fritz, 9. See- kirchner Josef

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.12.1916
Physical description: 8
Imst, Samstag, den 2. Dezember 1916. 29. Jahrgang • • mit tuujmemt :: Beilage „Alpenrose 44 »,,,,»»»«» InAMttdllMttii«« * ffc •**•**■ — vtafiiiH« »«d«, Kt. 49. Die Huldigung des Landes Tirol an Kaiser Karl. Der Tiroler Landes - Ausschuß hat nachstehendes Telegramm an die Hof- und Kabinetts-Kanzlei ge richtet: „Allerhöchste Hof- und Kabinetts-Kanzlei Wien. Wahrend die Volker der österreichisch-ungari schen Monarchie in gemeinsamer Liebe um den nach fast siebzigjähriger Regierung, doch gleichwohl

uner wartet schnell ihnen entrissenen Landesvater Kaiser Franz Joseph trauern und damit auch ihre uner schütterliche Hingabe an das Allerhöchste Kaiser? haus bekunden, hat der Erlauchte Nachfolger des verewigten Monarchen, Se. kais. u. kön. Aposto lische Majestät Kaiser Karl, den Thron seiner Väter bestiegen, um die Zügel der Regierung, die der Hand des vom Schauplatz der Weltgeschichte Mie tenden Herrschergreises entglitten waren, in seine jugendlich starke Hand zu nehmen und damit das Lebenswerk

seines glorreichen Vorgängers fortzu setzen und zu vollenden. Baut Seine Majestät Kaiser Karl in der Pro klamation an seine Völker mit unerschütter lichem Vertrauen darauf, daß diese, getragen von dem Gedanken der Zusammengehörigkeit und von tiefer Vaterlandsliebe, sich mit opferfreudiger Entschlossenheit zur Abwehr der äußeren Feinde und zum Werke der friedlichen Erneuerung und Verjüngung vereinen und nennt darin der Mon arch die Anhänglichkeit und das innige Vertrauen, das Volk und Krone umschließt

ihrer Söhne getauchten eisernen Griffel auf allen Schlachtfeldern des weiten Kriegs schauplatzes und besonders auf den zum Himmel aufragenden südlichen Grenzgebirgen ihres Lan- ! des zum ewigen Gedächtnis eingezeichnet. Diese Liebe zum Vaterland, diese Hingabe an Kaiser und Reich, diesen durch nichts bezwingbaren Opfermut wird das Tiroler Volk auch Kaiser Karl entgegen bringen, und der Landes-Aus^uß kann den un beugsamen Entschluß der Tiroler verbürgen, mit ihrem Kaiser den Kampf durchzukämpfen

, bis ein ehrenvoller Friede errungen und die unzertrenn liche Verbindung des ganzen Landes Tirol mit der Monarchie für alle Zukunft gesichert ist. , Die Tiroler vereinigen sich mit ihrem Kaiser in den Gebeten um Gottes gnädigen Beistand, damit durch dies alles vermögenden Hilfe des Allerhöch sten dem Reiche und seinem glorreich regierenden Kaiserhause recht bald der heihersehnte Friede wird und Sr. Majestät Kaiser Karl es beschieden sei. seine innerste Sehnsucht erfüllt und die Völker l der Monarchie

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 27.09.1913
Physical description: 10
, Geschichte von Tirol und Vorarlberg. 1 . Auflage von Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg. Vollständig neu bearbeitet von Alois Memghin. Mit einer Karte von Tirol und Vorarlberg. Diese neueste Auf lage dieses vielleicht am meisten gelesenen Tirolerbuches ist in der Wagnerschen Univ.-Buchyandlung erschienen. Preis gebunden 2 Kronen. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. K. k. Hauptfchietzstand Imst. (Beftge- winner) beim 9. Schützengabenschießen. Am Haupt: 1. Karl Leitgeb

, k. k. Oberleutnant, 2. Josef Günther, 3. Wilhelm Kopp, 4. Emil Günther, 5. Josef Ambacher, 6. Kaspar Wächter, 7. Karl Gabl. Am Schlecker Scheiben stutzen: 1. Ferdinand Gopp, 2. Kaspar Wächter, 3. Roman Kneringer, 4. Wilhelm Kopp, 5. Johann Weiß haupt, 6. Erich Kopp, 7. Karl Gabl. Am Schlecker Armeegewehr: 1. Karl Eberlein, 2. Karl Leitgeb, 3. Franz Ulses, 4. Josef Günther, 5. Emil Günther, 6. Josef Ambacher, 7. Erich Kopp. Serie Armee: 1. Martin Federspiel, k. k. Wachtmeister, 2. Joses Ambacher, 3. Franz Ulses

, 4. Josef Günther, 5. Karl Leitgeb. Serie Scheibenstutzen: 1. Wilhelm Kopp, 2. Kasp. Wächter, 3. Ferdinand Gopp, 4. Karl Gabl, 5. Erich Kopp. Ju n g s chü tz e nseri e: 1. Josef Günther, 2. Emil Günther, 3. Erich Kopp, 4. Rudolf Gabl, 5. Dominikus Gabl, 6. Jos. Säger, 7. Albert Stigger, 8. Franz Ulses. Am kommen den Sonntag, den 28. September 1913, findet das 10. Schützengabenschießen statt. Heiterwang. (Beim Eröffnungsschießen) des k. k. Gemeinde-Schießstandes in Heiterwang gingen folgende Herren

, Ehrwald; 3. Otto Poberschnigg, Lermoos; 4. Jos. Strolz, Bichlbach; 5. Jos. Turri, Reutte; 6. Jos. Grad, Tannheim; 7. Adalbert Singer, Reutle; 8. Ed. Leuprecht, Weißenbach; 9. Georg Knittel, Reutte; 10. Jos. Schneitter, Zirl; 11. Johann Wötzer, Zöblen; 12. Vinzenz Lechleitner, Kelmen; 13. Jos. Ruetz, Oberperfuß; 14. Emanuel Turri, Reutte; 15. Jos. Schenk, Jmmenstadt; 16. Rud. Forcher, Weißenbach; 17. Ed. Kramer, Heiterwang; 18. Karl Singer, Heiterwang; 19. Jos. Pfennig, Heiterwang; 20. Hans Schedle

, Elbigenalp; 12. Jos. Turri, Reutte; 13. Joh. Lutz, Weißenbach; 14. Jos. Bücher, Vorderhornbach; 15. Alois Mair, Bichlbach; 16. Joh. Wötzer, Weißenbach; 17. Gottf. Berktold, Bichlbach; 18. Karl Singer, Heiterwang; 19. Simon Hundertpfund, Lermoos; 20. Vinzenz Lechleitner, Kelmen; 21. Leopold Ruef, Tannheim; 22. Jos. Ruetz, Oberperfuß; 23. Franz Oberhammer, Lermoos ; 24. Jos. Schneitter, Zirl; 25. Peter Entstrasser, Heiterwang; 26. Jos. Nagiller, Reutte; 27. Jos. Weber, Lech-Aschau; 28. Jos. Strolz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 27.04.1918
Physical description: 8
, Marder,2ltiffeetc. sowie Hirsch-, Reh- und Gemsfelle lauffztt guten Preisen jedes Quantum Ä. IM. Snasüruit, AMftr.7. IrMktes-Mg. Auch werden Pferdeschweif- u. Mähnen haare, gewaschene Rinvschweifhaare, Schweinshaare und Schweinsborsten zu ------ guten Preisen übernommen. ------- 202 3 Nachdruck verboten. Dornenvolle Wege. Roman von A. W i l K e n. Annemarie kränkelte nach der Geburt des Kin des — ein Jahr später bettete man auch die Mite Frau Karl Butenschöns in der großen Fa miliengruft

sich auf. Hatte er doch Kinder. Er besann sich plötzlich auf diese, auf das kleine, zap pelig? Dingelchen, welches seiner Annemarie das Leben gekostet, und auf Paul, Gesines Sohn, seinem Nachfolger. Der sollte keinen Duckmäuser in ihm seben, über den man mitleidig die Ach seln zuckt. ' Er stürzte sich in sein Geschäft, um seinen grenzenlosen Schmerz zu betäuben. Ein paar Jahre waren so dahingegangen, da hielt Jaul sein Einjähriges in der Tasche. Karl Butenschön wunderte sich. War er schon ^ weit? Endlich war der Zeitpunkt

zweigte Engros- und Endetail-Geschäft einführen durfte. Stolz schwellte seine Brust. Mit Lächeln sah er sich in Gedanken in dem kleinen, dürftigen Lädchen seinen Einzug halten; sein Sohn trat in eine Weltfirma ein. Auf dem Meere schwammen Schiffe, die ihm unablässig die Erzeugnisse fremder Länder zuführten, es war ein interessantes, reiches Feld, in das sein Sohn ein trat. Die größten Schwierigkeiten waren über wunden. Karl Butenschöns Sohn hatte, nur nötig, an dem stolzen Bau des^Vaters

Karl Buten schön nicht. Ilse war ja noch ganz ein kleines Mädel gewesen. Und Paul war ein lang aufge schossener Junge, ernst und still und gegen ihn äußerst scheu. Der Junge hatte einen so seltsamen Blick. Es war der Blick, wie ihn auch seine Mutter gehabt, ein Blick, in dem es wie stete Furcht lag. Furcht? Wovor denn Furcht? Vor ihm? Und als er Paul an dem Tage, da er ihm kein CimMrigemeuLms überreichte, so recht tief in die Augen blickte, sagte er sich, es sei der Blick eines geprügelten Hundes

. Das berührte Karl Butenschön mit einemmale unangenehm. Was hatte man dem Jungen, seinem Jungen getan? Hatte er nicht alles gehabt, was ihm zu-, kam? Sicher hatte er mehr gehabt, denn er war sein, Karl Butenschöns Sohn. Wie lachte einem Paul Butenschön das Leben! Sollte da nicht Glanz in den Augen liegen? Der Großkaufmann war mit Recht ungehalten über das scheue, verschüchterte Wesen seines Soh nes. Daß die Seele seines Kindes während seiner zweiten Ehe gedarbt hatte, wenn er von den El tern so ganz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 28.12.1918
Physical description: 8
Mädchengestalt: „Du, Adeline, sage einmal: Karl", flüsterte er. ItuD Adeline drückte seine Hand fest in die ihri gen. „Karl, mein Karl, mein großer, stattlicher, stol zer Karl!" U. Kapttel. Tie Majorin war also in die seltsame Verän derung der Lage eingeweiht worden. Paul war verschwunden, doch selbst wenn er auftauchte, konnte das an den bestehenden Ver hältnissen itichts ändern. Adeline hatte frei und ohne Zwang entschieden. Sie war wie getragen von einer stillen, schonen Zufriedenheit. Man konnte

. War sie doch keines wegs ein über alles zermürbende Eigenleben her ausgewachsener Mensch. Allein sie schaute wenig stens nicht in eine trostlose finstere Zukunft; sie empfand nicht das Klirren der Ketten, wie sie es vordem empfunden. Karl Butenschön hatte eine längere Unterre. düng mit seiner Schwägerin, Frau Breckwoldt. Ihr teilte er unumwunden alles mit, was sich in den letzten beiden ereignisreichen Tagen abge spielt, sogar das Verschwinden der fünfzigtausend Mark aus seinem Tresor verschwieg er ihr nicht. Wußte

ist zu Bekannten gegangen, sie weiß nichts von meiner Fahrt zu dir", erklärte Karl Buten schön. „Wir wollen hinaus ins Freie fahren, Kind, ich muß mit dir reden. Tu mußt mir un- umtvunden von eurer pekuniären Lage sprechen. Kann ich etivas für euch tun?" „Nein, Karl", sagte Adeline mit einem stolzen Kopfaufwerfen. „Um uns sollst du dir keine Ge danken machen. Darin bleibt alles beim alten. Ich gebe Unterricht, male auch etwas, wir haben genug." „Aber, Kind, Kind, sei nicht so eigensinnig. Weshalb wolltest

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Page 10 of 16
Date: 29.07.1911
Physical description: 16
doch lange, qualvolle Stunden gräßlicher Todes angst und Unruhe durchkämpfen mußte. Der verunglückte Aebermeersluss des österreichischen Aviatikers Bier. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. K. k. Hauptschiefistand Imst. Bei dem auf Distanz 400 Schritt abgehaltenen drei Kaisergaben schießen erhielten folgende Schützen Beste: Am 9. Juli: Haupt: 1. Kneringer Roman, 2. Wächter August, 3. Gabl Karl, 4. Kopp Wilhelm, 5. Falkner Johann, 6. Perl Ehrenreich, 7. Wächter Kaspar. Schlecker: 1. Perl Ehrenreich

, 2. Kneringer Roman, 3. Wächter Kaspar, 4. Wächter August, 5. Gabl Karl, 6. Kopp Wilhelm, 7. Jäger Josef. Serien (Altschützen): 1. Wächter August, 2. Perl Ehr., 3. Wächter Kasp.,4.Kopp Wilh.,5. Gabl Karl, Nachleser Kneringer Roman. Serien für Jung schützen: Kopp Erich, Falkner Johann, Gabl Rud., Günter Johann, Stigger Albert, Jäger Josef, Kopp Paul, Kienel Karl. — Am 16. Juli: : i Wissen Sie, es ist nicht meine Gewohnheit etwas weiter zu sagen, was ich blos hörte! Aber bei Frauenlob-Waschextrakt

habe ich mich selbst überzeugt, daß es das beste, reellste Waschpulver ist und vollständigen Ersatz für Rasenbleiche bietet. Mit Fraueniob-Waschextrakt eingeweichte Wäsche wäscht man in der halben Zeit und ohne Mühe © tadellos rein. « Haupt: 1. Lechner Martin, 2. Kopp Wilhelm, 3. Wächter Kaspar, 4. Gabl Karl, 5. Wächter August, 6. Kopp Erich, 7. Säger Jos. Schlecker 1. Kneringer Roman, 2. Taschler, Wachtmeister, 3. Wächter Josef, 4. Kopp Wilhelm, 5. Lechner Martin, 6. Perl Ehrenreich, 7. Wächter August. Serien (Altschützen

): 1. Wächter August, 2. Perl Ehrenreich, 3. Kopp Wilhelm, 4. Wächter Kaspar, 5. Gabl Karl. Nachleser Roman Kneringer. Serien für Jungschützen: Gabl Rudolf, Säger Josef, Kopp Erich, . Günter Emil, Schweighofer Emil, Walch Heinz, Ambrosig Martin, Kopp Karl. — Am 23. Juli. Haupt: 1. Kopp Wilhelm, 2. Kleinheinz Alois, 3. Wächter August, 4. Wächter Josef, 5. Gabl Karl, 6. Mertlitsch Joh., 7. Säger Josef. Schlecker: 1. Wächter August, 2. Kopp Wilhelm, 3. Wächter Josef, 4. Säger Jost, . 5. Günter Emil, 6. Gabl

Rudolf, 7. Seebauer Joh. Serie (Altschützen) : 1. Kopp Wilhelm, 2. Wächter August, 3. Wächter Kaspar, 4. Wächter Josef, 5 Kopp Erich. Serien für Jungschützen: Kopp Erich, Gabl Rud., Kopp Karl, Kopp Paul, Günter Emil, Säger Josef, Turner Roman. Bis zum Datum des Bezirksschießens, 13. August, findet kein Kaiser gabenschießen mehr statt. Ein seltenes Jagdglück war dem Berg führer Franz Singer in Gramais beschieden, indem es ihm geglückt ist, vier Gemsen an einem Tage^ abzuschießen. Aus Unvorsichtigkeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 15.02.1913
Physical description: 10
unter anderem auf: ein Nationalsängerquartett, eine Tiroler Buschenschenke, eine Zigeunertruppe mit Lager, ein Paar Chinesen in kostbaren echten Kostümen usw. Der zweifellos sehr namhafte Rein ertrag fließt teils dem hiesigen Frauenzweigverein vom Roten Kreuz, teils der neu gegründeten Rettungsabteilung zu. Fieberbrunn. (Lebensrettungstaglia.) Die k. k. Statthalterei hat dem Schulknaben Josef Entstrasser in St. Ulrich a. Pillersee die doppelte Lebensrettungstaglia für die Rettung der Brüder Karl und Zeno Winkler vom Tode des Ertrinkens zuerkannt

„Zur neuen Post" das Kasküchl und Zeltenschießen mit Zimmer gewehren statt. Den 1. Schleckerpreis erhielt Hochw. Herr Prieth, Kaplan, mit 0 Teiler, den 2. Karl Handl, Metzgermeister Pians, 3. Alf. Pfeifer, 4. Josef Ruetz, 5. Joses Hauser, 6 . Josef Stark, 7. Wilhelm Vogt, 8 . Josef Moser, 9. Mart. Zangerl, 10. Rud. Wolf. Serienpreise: 1. Johann Kolb (39 Kreise), 2. Josef Matt, 3. Anton Wächter, 4. Josef Spielberger, 5. Al. Siegele, 6 . Al. Goggl, k. k. Wachtmeister, 7. Rom. Stanger, 8 . Otto Falk

, 9. H. Wolf, '10. I. Stark. Nauders. Am 2., 3. und 4. Februar gab die B 0 l z schütze ng esellsch aft in Nauders ein Freischießen. Bestgewinner: Scheibe „Glück" (Zentrum mit Ritterschüsfen): Kassian Baldauf, St. Valentin; Moritz Valentin, Nauders; Pock- staller, Tösens; Baldauf Karl, Nauders; Alois Moritz, Nauders; Sprenger Peter, Nauders; Robert Tschiggfreh, Nauders; Konrad Jung, Nau ders ; Senn Eduard, Pfunds; Oskar Weirather, Nauders. Fünfer-Serie: Baldauf Kassian; Pock- staller; Mcritz Valentin

; Baldauf Karl; Tschiggfreh Robert; Moritz Alois; Senn, Pfunds; Weirather Oskar; Sprenger Peter; Kühle, Pfunds; Konrad Jung; Pali Alois, Nauders; Schimana Otto, Nauders; Moritz Josef, Nauders; Nowak, Pfunds. Meisterschaft (für Serie in 30 Schuß): Bald auf Kassian; Baldauf Karl; Pockftaller; Moritz Valentin; Moritz Alois. Schützenkönig (10 kreisige rote Scheibe): Pockftaller, 98; Baldauf Kassian, 98; Baldauf Karl, 97; Moritz Valentin, 96; Weirather Oskar, 96: Tschiggfreh Rob., 95; Moritz Alois, 94; Senn

Eduard, 94. Ehren scheibe (4 kreisige rote Scheibe): Zentrum zu 5 gerechnet, 1 Tour 3 Schüsse: Baldauf Kassian, 13; Tschiggfreh Robert, 12; Moritz Valentin, 12; Weirather Oskar, 11; Pali Alois, 11; Moritz, Alois, 10; Baldauf Karl, 10; Pockftaller, 10; Senn Eduard, 9; Kühle, 7. Prämien für die meisten Schüsse: Baldauf Karl; Moritz Valentin; Baldauf Kassian. Prämien für die meisten Zentrums: Baldauf Kassian; Moritz Valentin; Baldauf Karl. Prämien für die meisten Zehner: Baldauf Karl; Moritz Valentin

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 31.10.1913
Physical description: 10
. — (Der Krankenpflegerinnenkurs,) den Herr Primararzt Dr. Sturm im Früjahr heurigen Jahres unter zahlreicher Beteiligung abhielt, wird nun wider fortgesetzt werden. — (Wieder auf gegriffen.) Der am 12. Oktober d. I. mit den zwei Zellengenossen Bichler und Wolf aus der Irrenanstalt Hall i. T. ent wichene Karl Kästner, geb. 1877 in Innsbruck, beheimatet in Hlg. Kreuz, Bez. Hall, lediger Bau schreiber, wurde am 26. Okt. in einem Kufsteiner Gasthaufe von einem Sicherheitswachmanne aus geforscht und dem städtischen Krankenhause in Kufstein

er nichts. Der Verletzte wurde vom Gemeiudearzt Dr. Bilgeri verbunden und begab sich dann in die Klinik nach Innsbruck. Hoffentlich gelingt es, den unvorsichtigen Schützen zu eruieren. Umhausen. (Bestgewinner vom Schluß schießen) der Kaisergaben für das Jahr 1913, welches nach altherkömmlichen Brauche mit einem Bratenschießen verbunden wurde. Haupt: Joh. Klotz, Unterschützenmstr.; Josef Schöpf; Jos. Bau mann ; Karl Marberger, Umhausen; Ehrenreich Brugger, Längenfeld; Dorfmann, k. k. Wachtmstr.; Joh. Al. Riml

, Oberfchmstr., Umhausen; Johann Kapferer, Osten; Alois Mair, Tumpen; Karl Falkner; Anton Köfler, Umhausen. Schlecker: Joh. Al. Riml; Jos. Schöpf; Siegfried Scheiber; Peter Kapferer, Umhausen; Joh. Leitner Nieder- thei; Joh. Klotz; Joses Baumann ; Änton Köfler Umhausen; Alois Mair, Tumpen; Joh. Falkner, Niederthei; Anton Schmid, Niederthei; Karl Mar berger, Umhausen. Serien: Josef Baumann; Josef Schöpf; Johann Klotz; Joh. Al. Riml, Um hausen ; Alois Mair, Tumpen; Siegfried Scheiber, Umhausen; Joh. Falkner

, Niederthei; Karl Mar berger, Umhausen; Johann Leitner, Niederthei; Peter Kapferer, Umhausen; Engelhard Grießer, Osten; Peter Paul Schöpf, Umhausen. Jung schützen-Serien; Anton Köfler; Joh. Leitner, Umhausen. Gedenk: Alois Mair, Tumpen; Ehrenreich Brugger, Längenfeld; Josef Schöpf; Josef Baumann; Joh. Al. Riml; Joh. Klotz; Karl Marberger; Peter Kapferer, Umhausen. Prinz Heinrich von Preußen hielt sich vorige Woche mit Herrn Nißl auf dessen Jagd haus Martinsberg auf den Solfteinmädern zur Gemsjagd

; 10. Bachler Hans; 11. Lechner Karl; 12. v. Mersi Alois, Innsbruck; 13. Knapp Konrad, Wattens; 14. Professor Gra- ziadei, Innsbruck; 15. Haas Anton, Innsbruck. Schlecker: 1. Unterschweiger Peter; 2. Knapp Konrad, Wattens; 3. Schwarz Hermann; 4. Gasser Johann, Innsbruck; 5. Haas Anton, Inns bruck; 6. Wirtenberger Michael; 7. Prem Johann ; 8. Professor Graziadei, Innsbruck; 9. Hofer Josef; 10. Handle Franz; 11. Anker Josef; 12. See kirchner Josef; 13. Lechner Karl; 14. Bieringer Karl, Innsbruck; 15. Rödlach

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.06.1915
Physical description: 8
und Schriftstücke ieder Art unter Umgehung der Post zur Zustellung oder Weiterbeförderung über die Grenze zu verbringen, verbringen zu lassen oder hiesüx entgegenzunchmen. 2. Wer die Grenze überschreitet, ist verpflichtet, ohne Aufforderung sämtliche Schriftsachen, die er mit sich führt oder in seinem Gepäck hat, dem kontrollierenden Greüzschutzorgan vorzulegen. 3. Zuwiderhand lungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft. Karl Maria Wassermann f. Ein Blütenzweig auf sein fermes Grab vom geist lichen

Rat N. Rech eis. (Schluß.) lim die Mitte Jänner rückte er wieder nach Galizien ab, von wo er am 24. Jänner die erste Feldpostkarte schickte. Er schrieb fast jeden Tag eine Karte oder einen Brief an die Eltern oder Geschwister, deren eine größere Zahl in der Ti roler Landzeitung veröffentlicht wurde. Diese Karten und Briefe entrollen ein Bild echt christ lichen Familienlebens, des idealen Verhältnisses zwischen Eltern und Kindern; charakterisieren aber unfern Karl, wie er leibte und lebte. Bald

verwundet und unserem Karl kam zürn drittenmal der ganze Tournisterinhalt mit Wäsche usw. abhan den. Karl kann übrigens den Diener Vinzenz nicht genug loben wegen seiner Findigkeit und mütterlichen Fürsorge, die er jederzeit bewies. — Mehrmals mußte er seinen Standort wech seln und sich im neuen Schützengraben neu ein richten. Am schwersten siel ihm der Abschied von seiner letzten selbstgebauten Karpathenwohnung. Von da aus schrieb er am 1. Mai die letzte Feld- Postkarte, welche lautet: „Liebe Eltern

! Karten bis 25. erhalten. Freut mich, daß es Euch gut geht. Mir gehts tadellos. Soeben plötzlich mit sehr wichtigem und schwierigem Befehl und Auf gabe betraut worden. Hoffentlich gehts gut. Nur immer feste beten! 1006 Grüße Karl." — Der Befehl und die Aufgabe, wovon er hier spricht, dürfte sich wohl auf die Erstürmung der Anhöhe 419, bei welcher er den Tod fand, bezogen haben. Am 2. Mai wurde der Ansturm auf die Anhöhe begonnen, konnte aber nicht durchgeführt wer den. Am 3. Mai wurde die Anhöhe

unter hef tiges ,Artilleriefeuer genommen und sturmreif gemacht, worauf die Infanterie, darunter die Kompagnie Karls, angriff und sie siegreich er stürmte. Dabei fand Karl und mit ihm der Großteil seiner Kompagnie den Soldatentod. Das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoration wurde ihm zuerkannt. Der Ueberrest seiner Kompagnie betrauerte den Tod ihres so beliebten Leutnants auf das Schmerz lichste. Leutselig und stets guten Humors war er ja Allen, die ihm untergeben waren, lieb und wert

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 30.12.1911
Physical description: 20
nicht. „Mit dem Schädel schon gar nicht!" bemerkte er treffend. „Ucbrigens, der Briefträger - soll ja auch dagewefen fein.." Lottes liebe Handschrift las sich schon eher. „Also — Geliebter! Habe Papa soeben angedeutet, daß du heute abend um mich anhalten wirst. Er stellt sich zwar wütend, aber er ist es nicht. Sei stark, Geliebter. Tausend Küsse! Lotte." Der Brief machte Karl Hablacher gewaltig schnell munter. Er kroch schleunigst wieder ins Bett und schrie nach Mutter Mulme. „Mutter Mulme, bringen Sie mir warmes

Wasser zum Na- sieren. Und putzen Sie meinen Frackanzug, Mutter Mulme. Tie Lackstiefel sind ja noch tadellos, nicht wahr? Und..." „Sachte —" unterbrach ihn die würdige Dame gelassen. „Ihren Frackanzug hat sich heite der Herr Wuschelinsky ausgeborcht. Er hat's ja auf 'n Zeddel geschrie'm. Un das is ganz gut so. Sie brauchen heite nich schon wieder —" „Mutter Mulme!" sagte Karl mit herzzerreißender Stimme, „Mutter Mulme, das ist ja gräßlich! In dem Frack sollte ich mich heute verloben!" ,,J nee

!" „I ja! Mit Baumeister Kunats Lotte! — Mutter Mulme, ich werde Wusclinsky furchtbar verhauen! Mutter Mulme, ich. " „Nu Heeren Se schon auf! Da kennen Sie doch in'n andern Anzuch ooch hingeh'n." „Nein, es ist größere Gesellschaft, da muß man im Frack kom men." „Denn borch ich Ihnen mein' Gottlieb selig seinen Schniepel, der is...." „Quatsch! — Nun, rennen Sie doch nicht weg!" Bums! — draußen war Mutter Mulme. Das Wort „Quatsch" ließ sie sich nicht gefallen. Und jetzt faß Karl Hablacher allein in seinem Elend. Sechs

. „Eechentlich sollt'ch es nich duhn, aber weil's so 'ne wichtiche Sache is. .. Da droben im dritten Stock wohnt een Kellner mit Namen Werzl, den hat heite der Schneider eenen neien Frack ge bracht. Vielleicht borcht er'n Ihnen." Zehn Minuten später stand Karl Hablacher int Zimmer des Kellners Jean Werzl. Herr Werzl rasierte sich eben. „Alsdann, 's tut mir leid, aber sehng's, 's geht net, I brauch den Frack heit selber!" sagte er. Karl redete wie mit Engelszungen. „Ich soll mich heute verloben, Herr Werzl

! Verloben, Herr Werzl, verstehen Sie? Haben Sie denn keine Braut?" „Zwa," sagte Herr Werzl, „aber i mach kan' Gebrauch da von. Un mit dem Frack - tut ma leid, aber 's geht net." Aber dann giug's doch. Allerdings, ein Zehnmarkstück hatte Karl locker machen müssen. Der Frack saß nicht schlecht. Lotte war entzückt. Und Papa Kunat empfing ihn halb familiär, halb brummig. Nur, als er in den Speisesaal trat, traf sein erster Blick Herrn Werzl, der mit allen Zeichen echter Herzensfreude auf ihn zueilte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 25.05.1912
Physical description: 20
, denn auf den Gesichtern war weder Frohmut uoch Glück zu lesen, eher eine Verstimmtheit einerseits und eine tiefe Traurigkeit anderseits. Wo der Weg eine Biegung machte, stand eine Bank, und zögernd fragte das junge Mädchen seinen Begleiter: „Hast du uoch Zeit, Karl, dich ein wenig zu mir zu setzen; ich möchte doch mit dir sprechen!" „Wie du willst," war die wenig freundliche Erwiderung ihres Begleiters. Daraufhin setzten sie sich, und stumm faßen die beiden Menschenkinder, die sich vor kurzem ewige Liebe und Treue

nach ihm hin. Auf ihrem Gesichtchen war eine ungewohnte Blässe, und sie zitterte leise, als sie anhub zu reden: „Karl, höre mich an; ich kann nicht länger schweigen. Ich Habe den Mut nicht, die Deine zu werden!" Erschreckt schaute er sie an, erfaßte ihre Haud. und rief schmerzlich erregt aus: „Was sagst du mir da, Aennchen?" — „Daß ich die Deine nicht werden kann, Karl! Wir passen nicht zu einander!" — „Wir passen nicht zu einander," wiederholte er sinnend, dann hob er keck sein Antlitz und fragte: „Warum? Wer sagt

dir das? Das ist wohl nicht deine Ansicht, Kind, denn bis jetzt hörte ich Worte dieser Art noch nie von dir." „Doch, Karl, es ist das meine lleberzeugung; höre mich an! Schon seit längerer Zeit bemerkte ich, daß du nebst all deinen herrlichen Eigenschaften leider einen schweren Fehler an dir hast, den der llnmäßigkeit im Trinken. Sieh, Geliebter, das ertrage ich nicht, davor fürchte ich mich. Mich stört deine zunehmende Lebhaftigkeit mit dem Zunehmen des Trinkens; mich ängstigt dein lautes Tun

ich die Bitte an dich, du möchtest um deinetwillen wie um meinetwillen jene Kreise meiden, wo das Trinken so an der Tagesordnung ist. Schon zu oft bat ich dich, du möchtest doch um unseres Glückes willen das Trinken lassen. Du tatest es nicht. Du kannst mir das Opfer nicht bringen, Karl, und ich iverde eben meine Abscheu vor dem Trinken nie überwinden können, und dich nie glücklich machen, nie glücklich sein können. Laß uns nun voneinander gehen, Karl, in Frieden lind bevor eines des andern Achtung verloren

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 07.04.1917
Physical description: 12
und lächelnd erwidert: „Ein wenig Ge duld, mein Junge, erst will ich mit Mama dar über sprechen." Ueberselig war Karl im Bearife, sich dem Pflegevater zu Füßen zu stürzen, aber dieser schickte ihn mit einem Lächeln nach der Fabrik zurück. ' - : - „Immer den Kopf oben behalten, wein Sohn! Du wirft schon noch einige Tage warten müssen, dis sich die Sache erledigt hat." Karl mußte sich damit zufrieden geben. Unterdessen besprach sich der Fabrikherr mit seiner Gemahlin. Frau Elli wünschte nichts an deres

, als das Glück ihres Kindes. Ferdinand Burgmüller tat aber noch etwas anderes, was ihm schwer ankam. @r. schrieb zum erstenmal nach zwanzig Jahren einige.Zeilen.an die Direktion des Zuchthauses mH. und erbat Auskunft über einen ehemaligen Sträfling Bolz. Das junge Paar, fest aneinandcrbeschmiegt, plauderte von seiner Liebe und wie schon die Welt, wo solch teure Schätze wohnen. Karl Bolz war ganz besonders glücklich. Er hatte nicht schwere Kämpfe um den Besitz der Ungebeten zu bestehen, Kämpfe, welche häufig

, Karl! Der gute Papa! Er liebt uns beide gleich. Aber nun laß uns weiter gehen; Mama erwartet uns gewiß schon längst." Beide erhoben sich und schritten um die nächste Buschecke. Die Dämmerung war bereits vorgeschritten; dunkle Schatten woben sich um die Wege. Da knisterte vor ihnen der Sand. Karl erblickte eine Gestalt höchst fragwürdigen Aussehens, welche offenbar nicht hier herein gehörte und auch im ersten Augenblick Miene machte, sich fluchtartig in das Dunkel der Büsche zu drücken. Der junge

Mann war ihr jedoch zuvorgekom men. Den Arm Gretchens loslassend, machte er einige rasche Schritte und stand vor einem ver lotterten Vagabunden, dessen stechendes Auge ihn feindselig entgegenblickte. „Halt! Wer sind Sie und was haben Sie hier im Parke zu schaffen?" rief er. Der Mann machte keinen Versuch mehr, zu entweichen; im Gegenteil, er stellte sich recht breit spurig vor Karl hin, schab den Zigarrenstummel von einer Mundecke in die andere und versetzte mit einem tückischen Seitenblick: „Geht

das Euch was an?" Karl fuhr empor. „Nehmt Euch in acht, Mann! Wißt Ihr, wo Ihr seid?"

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Page 7 of 8
Date: 14.04.1917
Physical description: 8
verboten.) Der Schah des Prälaten. Roman Don Gebhard SchLtzler-Prrastnt. „Meinst du nicht, Karl, es wäre besser, wir redeten zu. Papa gar nicht von diesem Vagabun den? Gewiß regt er sich sehr datliber auf!" „Eines solchen Menschen wegen? Das wird er nicht! Lachen wird er eher! Nein, sagen müssen wir ihm schon, was hier so unerwarteterweise vor« ging. Und kommt der Bursche dennoch wieder, so kann Papa gleich Vorkehrungen treffen, daß ihm gehörig heimgeleuchtet wird. " Gretchen schmiegte sich eng an Karl

, während die beiden der Villa zuschritten. „Tu magst recht haben," nickte sie nachdenklich. „Ich weiß nicht, ich habe eine solche Furcht vor diesem wilden Menschen. Er starrte dich, ehe er ging, so feindselig und gehässig an. als konnte er dich ermorden." Karl drückte liebkosend die kleine Hand des Mädchens. „Ich fürchte mich nicht und mag er noch so ge hässige Blicke schleudern." Sie hatten nun das Haus erreicht und schritten über die Stufen nach oben. Ueber den entfernt stehenden Parkbäumen sank die Sonne uni

) warf ihren letzten. rotglühenden Abglanz auf die Gesichter der beiden Glücklichen, die weißen Steine und Mauern des Hauses. — Burgmüller, der Chef der Fabrik, befand sich in bester Laune, als seine Tochter ^Gretchen und Karl im Salon erschienen. Er drohte ihnen lächelnd mit dem Finger und meinte scherzend: „Junges, verliebtes Volk! Wie lange habt ihr wieder auf euch warten lassen? Ich und Mama waren einstmals in demselben Stadium und ich denke, wir sind noch heute eins in der Behaup tung

, daß es eine glückselige Zeit war; aber bis in die Nacht hinein haben wir unsere Promenade doch nicht ausgedehnt, besonders nicht, wenn es schon auf den Spätherbst zuging." Er lächelte dabei so recht vergnügt über die eigene Unwahrheit und das Erröten Gretchens. Karl glaubte der Geliebten rasch zu Hilfe kom men zu müssen. Während Gretchen auf die Mama zueilte, erwiderte er dem Pflegevater: „Es war diesmal nicht ganz unsere Schuld, daß es etwas später wurde. Wir hatten im Parke vorhin einen Aufenthalt. Burgmüller hörte

! Wer ist der Mensch? Ich werde ihn durch Gendarmen festnehmen laffeit!" Auch Frau Elli schlug entsetzt die Hände zu sammen. „Gibt es hier so wenig polizeilichen Schutz, daß man sich nicht einmal vor Einbrechen sicher füh len kann?" Karl warf den Kopf zurück. „Ich war ebenso entrüstet über diese bodenlose Frechheit und kam mit dem Menschen sogar ins Handgemenge. Er kochte vor Wut, weil ich ihn hinauswies und einen Vagabunden nannte. Ja, er drohte sogar, mich mit dem Stocke niederzu schlagen, fand

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 21.04.1917
Physical description: 8
ge gangen, dann war es wieder still. Bnrgmüller ließ die Hände von dem farblosen Gesichtsinken und erhob sich. Er schritt nach der Tür und öffnete sie. Auf der Schwelle stehend, halb von der Portiere bedeckt, sah er den mäßig erhellten Korridor entlang. Es war Karl, welcher sich näherte, allein und den Blick am Boden, als sinne er über etwas sehr ernstlich nach. Langsam schritt der junge Mann heran, ohne zu bemerken, daß er beobachtet wurde. Er hob den Kops nicht uud Burgmüller konnte dennoch bemerken

, daß ein Ausdruck von tiefer Traurig keit iu deu Mienen Karls lag, eine Tatsache, die dem Fabrikanten heute zum erstenmal aussiel. In dem Augenblicke, als der junge Mann an Burgmüller vorüberschreiten wollte, trat der letz tere etwas vor und ries halblaut Karls Namen. Dieser fuhr zusammen und wurde unter dem fragenden Blick des Pflegevaters sichtlich verlegen. „Komm herein!" sprach dieser ruhig. Die Tür schloß sich hinter den beiden Männern! „Nun setze dich, Karl, und sage mir offen, was dir durch den Kops gebt

sein, das du vor mir verbirgst, Karl? Ich denke doch, daß ich mir dein vollstes Zutrauen erworben habe! Oder muß ich mir heute sagen, daß ich mich darin täuschte?" . Da brach Karl VolZ plötzlich in ein heftiges Schluchzen aus und sank vor dem Fabrikanten in die Knie, noch ehe es dieser verhindern konnte. „O, ich habe ja niemals einen besseren, edleren Vater gekannt als dich!" drang es stoßweise über seine Lippen. „Was soll dc«s heißen, Karl?" fuhr der Fabri kant fast barsch empor. „Stehe auf! Und noch einmal, was geht

dir durch den Kopf? Jetzt muß ich es erfahren, damit ich dir die Ruhe wieder geben kann. Hat jener Mensch im Parke — hat er —irgend etwas gesprochen über mich — oder meinen Namen?" Mit Zurückgehaltenem Atem erwartete her blasse Mann die Antwort. Doch Karl schüttelte etwas verwundert den Kops. Der Fabrikherr befand sich in seinem Zimmer nahe dem Fenster. Er sah unverwandt auf die weite, freie Fläche vor der Villa, welche er ver folgen konnte bis an den Fuß der Bäume und Büsche. Ein feiner Regendunst lag draußen

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Page 8 of 8
Date: 27.04.1918
Physical description: 8
werden." In Karl Butenschöns Auge glomm ein böser Funke auf. Er wollte etwas erwidern, heftig den Sohn msahren, da sah er die furchtsam auf ihn gerichteten Augen. „Es lohnt nicht", dachte er. Laut sagte er noch einmal, mit erhöhtem Klang in der Stimme: „Dein Bock im Kontor steht be reit. Du kannst aber auch Deine Lehrzeit bei einem meiner Geschäftsfreunde absolvieren, wenn Dir das lieber ist. Einem Paul Butenschön steht die ganze Welt offen." Paul saß am anderen Tage dort, wohin der Vater

ihn haben wollte, und der Prokurist Frer- ken führte ihn in die Geheimniste der Kredit- und Debetposten ein. Paul hatte gar mancherlei zu tun, er war nicht stets an den Kontorbock gefesselt. Er beaufsich tigte das Löschen der Warenladungen, lief Ge- schäftswege, brachte Geld zur Bank und holte welches — kurz alles, was in das Restort eines Lehrlings zu fallen, pflegt. Karl Butenschön war mit seinem Sohne zufrie den. Zur See hatte der Bengel gewollt! Sein Sohn wollte zur See! Es war wirklich zum Lachen

. Und doch hatte der Großkaufmann nicht gelacht, als fein Sohn ihm schüchtern und doch halb trotzig seinen Wunsch äußerte. Wenn das Blut seiner Blankeneser Verwandten in ihm rebellierte, er, Karl Butenschon, wollte ihn wohl zur Pflicht zu rückführen. Sollte er ein ganzes Leben geschafft haben für Fremde vielleicht? Nein. Und Paul arbeitete langsam, tat seine Pflicht gewissenhaft — aber eines Tages war er ver schwunden. Alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt — Paul kam nicht wieder. „Vater, ich will Seemann werden." Diese Worte

verfolgten den tief getroffenen Mann. Ein heiliges Donnerwetter schlage drein. Der Bengel war ja gar nicht gefragt worden. Paul hatte eben zuviel von dem Unterneh mungsgeist der Blankeneser Sippe in stch ver spürt; er der dumme Junge, hatte sich nach Zlben- teuern gesehnt, wie die heutige Jugend voll phan tastischer Ideen saß — Paul war weg. Und obgleich alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, er blieb verschollen. Karl Butenschöns Traum war ausgeträumt. Er hatte keinen Nachfolger mehr. Manchmal kamen

. Sie war die Königin hier, denn Tante Trina befaß durchaus keinen gesellschaftlichen Schliff. Wo sollte sie den auch her haben als ein fache Seemanns frau? Ilse kam ein paar Jahre in ein Schlveizer Pen sionat, und als sie von dort Zurückkam, war sie eine erwachsene Dame. Die hohen Gesellschafts räume öffneten sich; Karl Butenschön kroch hinter seinen großen Fo lianten heraus. Ilse wollte in die Gesellschaft ein geführt werden. Der Großkaufmann fuhr sich abermals durch sein graues Haar. Ach

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Page 5 of 8
Date: 16.06.1915
Physical description: 8
am 21. März 1898 aus Schnan getroffen und getötet wurde. Die Leiche des Verunglückten wurde am 13. ds. in Sankt Gerold beerdigt. Karl Maria Wassermann 1'. Ein Blütenzweig aus sein fernes.Grab vom geist lichen Rat N. Recheis. Am Dienstag, den 11. Mai d. I. erhielt der Direktor der Landesheil- und Pflegeanstalt in Hall, Herr Dr. I. M. Wassermann, die folgende Postkarte vom Kriegsschauplätze in Galizien: „Geehrter Herr Direktor! Ich, er fülle hiermit die traurige Pflicht, Sie von dem Heldentode Ihres Sohnes

, Rechnungsunterofsizier." So war denn gleichsam offiziell bestätigt, was man in Hall aus privater Quelle schon seit einigen Tagen gemunkelt hatte, ohne daß die schwer geprüften Eltern etwas davon er fuhren: Karl Wassermann war gefallen, den Heldentod gestorben! — Im Abendblatt des Zeichen Tages brachten die „N. Dir. Stimmen" 'bensalls. die Trauernachricht. Der gute Karl! Er verdient es, baß ihm, wenn er auch noch recht jung war, für die wei tere Oeffentlichkeit ein Blütenzweig auf sein Irisches Grab am Rande eines Waldes bei Janovice

, nordöstlich von Neu-Sandeck in Gali zien gelegt werde. Der Schreiber dieses schreibt diese Zeilen mit wehmütigem Herzen; denn er hat ihn getauft und heranwachsen gesehen, das liebe Kind, den frischen Knaben und den lebens frohen, braven Studenten und Akademiker, der seinen Eltern wohl nie Verdruß, sondern immer nur Freude gemacht hat, und der, das Bild männlicher Kraft, für seinen freigewählten Be ruf als Elektrotechniker die besten Aussichten bot. Geboren zu Hall am 6. März 1893 und auf die Namen Karl

Maria Matthias getauft, genoß er eine sorgfältige Erziehung. Die Volksschule besuchte er in Hall und winde dann mit seinem um ein Jahr jüngeren Bru der Alfred in das berühmte Institut der deut schen Jesuiten Stella Matutina zu Feldkirch gegeben, wo er die ersten sechs Gymnasial- klassen mit Erfolg absolvierte. Wegen schwerer Erkrankung seines Bruders Alfred wurden die beiden Brüder nach Hause genommen und Karl studierte den 7. und 8. Kurs am Gymnasium der PP. Franziskaner in Hall, wo er 1911

für die höheren mathematischen Fächer der Technik zu überwinden hat, legte er die erste Prüfung an der Technik mit vor züglichem Erfolge ab. — Das Beste aber an unserem Karl war sein gefestigter Charakter. Obwohl erst 22 Jahre alt, hatten sich die Richt linien desselben bereits in harmonischer Weise gruppiert und waren seine Ziele klar markiert. Er war ein eifriges Mitglied der marianischen Studenterckongregation sowohl in Stella Matu tina in Feldkirch als am Gymnasium zu Hall. Dabei

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Page 13 of 20
Date: 24.02.1912
Physical description: 20
. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. Umhausen. (Bestgewinner vom Zimmergewehr-Freischießen am 4., 11., 18. und 19. Febr.) Haupt: Adal bert Köll-Oetz, Wilhelm Scheiber-Längenfeld, Jos. Nagiller, Joh. Alois Riml, Karl Marberger, Joh. Klotz-Umhausen, Jos. Leitner-Oetz, Jos. Schöpf- Umhausen, Pet. Paul Brugger-Längenfeld, Engel bert Holzknecht-Umhausen. Schlecker: Hermann Kuen-Oetz, Jos. Leitner-Oetz, Joh. Alois Riml-Um- hausen, Eugen Gstrein, Jungschütze-Längenfeld, Alois Mair-Tumpen, Karl Marberger-Umhausen

, Jungschütze- Längenfeld. Serien: Hermann Kuen-Oetz, Anton Köfler, Jungschütze, Karl Falkner, Johann Alois Riml-Umhausen, Eugen Gstrein, Jungschütze-Län genfeld, Karl Marberger-Umhausen, Gregor Grüner, Jungschütze-Längenfeld, Josef Leitner, Engelb. Köll- Oetz, Leo Scheiber-Umhausen, Franz Kuen, Jung schütze-Längenfeld, Alois Mair-Tumpen, Pet. Paul Brugger, Abraham Schmid-Längenfeld. Tages prämien: Karl Falkner, Karl Schöpf-Umhausen, Alois Mair-Tumpen, Karl Marberger-Umhausen. Prämie für die meisten Schwarz

- und Nummern schüsse während des ganzen Schießens Karl Mar berger-Umhausen. Bon einer Ente gehackt. Der im Fürsten hause in Pertisau bedienste Fischer Jakob Zacherle aus Bayern fing dieser Tage, wie man schreibt, beim Dampfschiffsteg mit einem Fangnetze eine etwa 25 Zentimeter lange Schleiereule und einen Eisvogel. Als er die Eule aus dem Fangnetz nehmen wollte, hackte sie ihm ein ausgiebiges Loch in die Hand. Er hatte einige Zeit mit dem Vogel zu kämpfen und schlug ihn schließlich tot. Auch der Eisvogel

; Martin Aschaber, Bauer in Brixen i. T.; Hans Baumanu, Beamter in Landeck; Gottfried BlaaS Gast wirt in Ried; Franz Bliem, Gemeindevorsteher in Fügen; Johann Egger, Fabriksverwalter in Kufstein; Friedrich Eber- harter, Wirt in Zellberg; Anton Erhärt, Hausbesitzer in JnnS- bruck; Engelbert Fiechtl, Baumeister in Jenbach; Johann Gatt. Wagner in Ste nach; Karl Gostner, Handelsmann in Innsbruck; Karl Haberer, Direktor der Handelsakademie i. P. in Innsbruck; Johann Holter, Bauer in Zellberg; Anton Huber

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Page 7 of 10
Date: 20.09.1913
Physical description: 10
, 4. Josef k Günter, 5. Paul Kopp, 6. Ferdinand Gopp, 7. Emil Günter. Serie Armee ge wehr: 1. Josef Ambacher, 2. Ferdinand Gopp, 3. k. k. Oberleutnant Karl Leitgeb, 4. Josef Günter, 5. Josef Säger. Jung sch ütz en - Ar me e gew ehr- ser i e: 1. Josef Säger, 2. Josef Günter, 3. Emil Günter, 4. Paul Kopp, 5. Erich Kopp, 6. Karl Kopp, 7. Franz Ulses 8. Dominikus Gabl. Das nächste Schützengabenschießen findet am kommenden Sonntag den 21. September 1913 statt. Distanz 200 Schritte. Landecker Schützenbund

. (Be st gewinner liste) zu den am 31. August, 7. und 8. Septem ber am k. k. Gemeindeschießstande Strengen stattgehabten Bundesschießen des Landecker Schü tzenbundes. H a u p t b e st e: Bernhard Flunger Schönwies (330 Teiler); Karl Handl, Pians; Viktor Straudi, Landeck; Alois Falch, Pettneu; Joh. Jos. Haueis, Steugen; Dr. Decristoforo, Zams; Hans Baumann, Landeck; Franz Sprenger, Pians; Math. Gröbner, Pettneu; Franz Rudig. Pettneu (2641 T.). — Schle cker be ste: Hans Baumann Landeck (185 T.); Karl Handl, Pians

; Viktor Straudi, Landeck; Karl Unterrainer, Landeck; Franz Rigg, Landeck; Josef Rudig, Pettneu; Dr. Decristoforo, Zams; Martin Dicht, Strengen; Franz Rudig, Pettneu; Joh. Josef Haueis, Strengen; Remi gius Pangratz, Landeck; Anton Falch, Pians; Josef Rapp, Zams; Alois Falch, Pettneu; Franz Juen, Fließ; Seb. Praxmarer, Zams; Josef Sprenger, Pians; Roman Jäger, Strengen; Dr. Höllriegel, Pians (1528 T.), — Fünfer-Serie: Karl Handl, Pians (44); Josef Sprenger, Pians; Hans Baumann, Landeck; Remig. Pangratz

, Landeck; Josef Rapp, Zams; Seb. Praxmarer, Zams; Martin Dicht, Strengen; Dr. Decri stoforo, Zams; Franz Rudig, Pettneu; Franz Mgg, Landeck (41). — Schw arz schußp rä mie: Karl Handl, Pians (50); Martin Dicht, Strengen ; Franz Sprenger, Pians; Hans Baumann, Landeck; Josef Rapp, Zams; Josef Rudig, Pettneu; Dr. Decristoforo, Zams; Karl Unterrainer, Landeck; Viktor Straudi, Landeck; Martin Sprenger, Pians (50). — Jungschützenbeste: Viktor Straudi, Landeck; Jos. Rudig, Pettneu; Franz Rudig, Pettneu; Franz

Sprenger, Pians. — Schleckerprämie: Dr. Decristoforo, Zams; Joh. Jos. Haueis, Strengen; Dr. Höllriegel, Pians; Josef Trientl, Strengen; Viktor Straudi, Landeck. — Meister schaftsbeste: Hans Baumann, Landeck (366), Martin Dicht, Strengen; (361), Dr. Decristoforo, Zams (352), Josef Rapp, Zams (351). Das Freischietzen am k. k. Gemeind eschieh- stande in St. Anton a. A. zu Ehren der Ehrenstandschützen Karl Klimmer und Josef Schnei der fand mit dem folgenden Resultat seinen Abschluß: Ehrenscheibe Franz

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