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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 17.04.1915
Physical description: 10
Bedeutung statt, doch wurde der Feind mühelos zurückgeschlagen und erlitt abermals die schwersten Verluste. Der Erfolg der deutschen Karpathen-Armee macht sich hier wie auf der ganzen Karpathenfront vorteilhaft fühlbar und dürfte auch den weiteren Verlauf der Schlacht günstig beeinflussen. Die Lage an der Karpathen« front gestaltet sich weiterhin günstig, obwohl Regenwetter die Operationen stark behindert. In Nordungarn und Galizien fil das Thermometer so stark, daß sich die Schneedecke des Gebirges

auch aus das Hügelgelände beiderseits ausbreitete. Der Kriegsplan der verbündeten Kuiser- reiche hat in den Karpathen herrliche Tri- „Da sind sie also!" sagte der Leutnant und ballte die Faust gegen sie. Dann rief er zu mir gewandt: „Unsere Aufgabe ist erfüllt, schnell zurück." Ich wandte rasch, aber wir waren kaum fünfhundert Meter weit gekommen, als der Regen der Schrapnells schlimmer denn je wurde. Der Rauch hüllte uns in so dicke Wolken, daß es unmöglich war, zwanzig Meter weit zu sehen. Wir versuchten

der Deutschen waren. Etwa drei Minuten später rief die Stimme des Beobachters: „Nun find wir da. Ich sehe unsere Leute, die auf uns warten. Laßt den Apparat niedergehen!" Ich hörte nichts mehr, aber balo landeten wir auf festem Grund und Boden." Den Wartenden, die das Flugzeug umringten, bot sich ein erschütternder Anblick dar; der Flugzeugführer war erblindet, für immer des Lichtes beraubt, und eben dem bleichen Mann mit den toten Augen lehnte der leblose Körper des Offiziers, der soeben seinen letzten

russisch-pol- s nischen Gebiete in die Verwaltung der Verbündeten ! tritt auch eine neue Grenzfestlegung in Kraft, die j den deutschen und österreichischen Verwaltungsbezirk ' abgrenzt. Die Grenze setzt an der Dreikaiserecke bei ? Mislowitz ein, von wo sie nord-östlich verläuft, j Sie beschreibt dann einen auf Deutsch-Bendzin zu z westlich gerichteten Bogen, um das Oesterreich zuge- ! sprochene Kohlengebiet von Bendzin-Dombrawa. Bei ! Biala erreicht sie die Straße Czenstochau-Dzialoszyn

, die sie nach 30 Kilometern kurz vor der Oesterreich- Ungarn zufallenden Stadt Dzialoszyn verläßt, um dann westwärts gerichtet die Warthe zu erreichen j und weiter dem Warthelauf folgend, nach Norden ^ Burzenin erreichend, ostwärts abbiegend, nach 23 ! Kilometer die Straße Burzenin-Petrikau, das als ■ österreichisch unter Benützung der alten, vielfach ge brochenen russischen Kirchengrenze im Bogen um gangen wird, zu erreichen. Dabei liegt Wolborg auf der österreichischen, Tomaszew auf der deutschen Seite

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 17.04.1915
Physical description: 10
bedroht. Es sei nicht ausgeschlossen, daß Hindenburg seine Stellung in Ostpreußen so stark befestigt habe, daß er mit bedeutenden Streitkcäften den öster reichischen Truppen zu Hilfe kommen könne. Der Kernpunkt der militärischen Lage liege in dem von den Deutschen ausgezeichnet befestigten Belgien. Der Ausgang des Krieges hänge von der materiellen und moralischen Lage im Innern der beteiligten Länder ab. Was macht Bulgarien? Der Korrespondent des Temps in Sofia be richtet seinem Blatte

würde, erfüllte sich nicht. Die Aussicht auf einen bal digen Sieg scheint nur in dem Angriff auf Oesterreich von Süden und Westen zu liegen, das heißt in An griffen, die durch Italien und die Balkanstaaten unter stützt würden. Diese Staaten aber führten jüngst kost spielige Kriege und müßten des Erfolges sicher sein, wenn sie am jetzigen Kriege teilnehmen sollen. Die Verbündeten erweckten noch nicht die lleberzeugung, daß die Deutschen und Oesterreicher geschlagen werden würden. Die deutschen Erfolge

erhielten noch nicht ein Gegengewicht durch ausreichend bedeutende Erfolge der Allierten, um das Ansehen der deutschen Strategie und der deutschen militärischen Organisation zu ent wurzeln. Das Blatt erörtert den Jntereffengegensatz zwischen Italien und den Balkanländern. Rumänien sei nervös wegen der Zukunft Konstantinopels und der Dardanellen und wünscht ihre Jnternationalisierung, während die russische Regierung und die Preffe sie für sich beanspruchen. Die Jntereffen Italiens und Serbiens

wo Kaiserjäger stehen, mag er das lieber nicht lange probrieren." Die Tragik des Luftkrieges. Eine erschütternde Episode des Luftkrieges wird in englischen Blättern geschildert. Ein Leutnant als Be obachter mit einem Sergeanten als Führer war von der französischen Heeresleitung beauftragt, eine verdeckte deutsche Batterie festzustellen, deren Feuer großen Schaden anrichtete. „Als wir über die deutschen Linien kamen," er zählte der Flugzeugführer, „wurden wir von einem furchtbaren Granatfeuer begrüßt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 17.04.1915
Physical description: 10
und Waffen, von belgischen Uniformstücken und fran zösischen Matrosenmützen, dazu überall das Bild einer grauenvollen Maulwurfsarbeit, ein unüber sehbarer Irrgarten von Sumpflöchern, Wasseraugen, Granatentrichtern, verlassenen Schützengräben und zickzackförmigen, noch offenen oder schon wieder zu geschütteten Savpengängen. Jedem Schützengraben ist es deutlich anzusehen, daß er von den Feinden ausgehoben und gegen Osten verteidigt, dann von den Deutschen erobert, umgedreht und gegen Westen gerichtet wurde

zwischen dem 21. und 25. Oktober erzählt. — Haben die deutschen Wälder so viel Elch nlaub, um diese Gräber so zu schmücken, wie sie es verdienen? — Während ich hinschaue über diese, vom Frühling schon grün umhauchten Todesstätten, sind immer und immer jene beiden Dankworte von Herlies in mir: „Für uns! Für uns!" Und mit dem Schauer von den Bildern, die ich da aufsteigen sehe, mischt sich die dankbare und ehrfürchtige Be wunderung der deutschen Tapferkeit, die alle Hin dernisse siegend überrannte und jeden feindlichen

Widerstand zu Boden warf. — Wir müssen weiter. Schon sind ein paar unsichtbare „Rollwägelchen" über unsere Köpfe hinübergebraust — zwei von jenen Granaten die in der Luft so sonderbar wackelnde Geräusche verur sachen, als überschlügen sie sich immer. Nun be ginnen dort, von wo wir kamen, unsere Haubitzen zu antworten. Welch ein festes ruhiges Brausen ist das in der Luft! Und von den vielen deutschen Geschossen, die unsichtbar hinüberreisen zum feind lichen Ufer des Merkanals, versagt nicht ein einziges

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