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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 08.05.1942
Physical description: 8
— c Des Gängers Fluch Von Ludwig Weg, Ienbach In alter Zeit stand im Unterinntal auf dem Kasbichl ein Schloß, das stolz ins Land geschaut hat. Heute sind von diesem Schlosse nur noch ein paar Mauern, in denen die Eulen nisten, vorhanden. — — — In dem Schloß hat einst ein gar grimmer ^Ritter, der Herr Konrad von Schreckendorf, gehaust. Dieser Ritter war ein hartherziger und grausamer Mann, der seine Umgebung peinigte und immer gleich beim Zu schlägen war. Kein Knappe konnte es bei ihm aushallen

und kein Dienstbote. Alle sind sie stets ohne Kündigung davongelaufen. Dabei soff der Ritter wie ein Bürsten binder. Er hatte kein einziges Haar mehr auf dem Kopfe, und seine Glatze nahm sich wie der Mond aus; nur daß der Mond alle Monat einmal voll ist, während der Ritter alle Tage voll war. Im Volksmund hieß er deshalb auch der „Ritter Rausch". Sein Weib, die Frau Kunigunde, war sehr sauber und von sanfter Natur. Aber trotzdem schlug der barbarische Ritter auch sie, und nicht selten lief sie mit einem blauen

Auge herum. Offenbar hielt es der Ritter mit dem Spruch: Des Auges Bläue Bedeutet Treue. Drum: Willst du eine treue Frau, Dann haue ihr die Augen blau. Sind einmal zwei fahrende Sänger unten beim Schloß wirt gehockt. Ein älter mit weißem Bart und sein Sohn. Sagt der Alte zum Jungen: „Wia war's, bal ma aufigangetn und sangen 'n Ritter eppas vür? '5 G schüft is eh heint nit rar gwesn. Leicht leidts nachr an Liter." — „Is ma ci gleich", sagt der Sohn. Der Schloßwirt aber meinte: „Gscheiter

is, es geahts nit aufi; der Herr von Schreckendorf hat heint wieder an schwären Zapfen, aft kunnts sein, er schmeißet Eng außi." — „Probiern ma 's halt," sagt der Alte und packt seine Harfe zu sammen. Dann haben sie noch einen Schnaps getrunken, ' damit sie mehr Schneid bekommen, und sind zum Schloß hinauf. Der Torwart hat ihnen aufgemacht und beim Herrn angefragt, ob es ihm recht ist, daß die Sänger vor ihm und seiner Gesellschaft singen. Der Ritter ist furchtbar grantig gewesen und hat gesagt, er brauche

keine Sänger nicht, der Torwart soll sie davonjagen. Da hat aber die Frau Kunigunde mit ihrem blauen Äug gar fein zu bitten angehebt und gemeint: „Ach, lieber Kunerad, laß doch die Sänger eini, i möcht gar zu gern wieder amal a schöns Gsangl hörn." Der Ritter hat darauf nicht anders können und war damit einverstanden, daß das Konzert stattfindet. Der Alte ist dann mit seinem Sohne hereingekommen und sie haben eine recht schöne Verbeugung gemacht. Die Ritterin hat das im Schloß wohnende Gefolge holen lassen

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 12
Date: 11.07.1925
Physical description: 12
zum unteren Wsrt nach der Aschau, um sich dort bei gefülltem Krug und im Genießen des holdse ligen Lächelns der beiden Wirtstöchter gütlich zu tun. Außerdem zog sie auch noch die Lust des „Hopfens", eines.ländlichen Hasardspieles, das der Jörgl insgeheim einführte, nach dieser Gaststätte. Freilch, so ruhig und gemütlich, so solid und sitt sam wie droben beim Schweinsteiger ging's im „Ritter St. Georg" oder beim „Aschauer Jürgl" nicht her. Oft kam es unter den Gästen zu Streitig keiten und nicht selten

zu Schlägereien. Eine solche Rauferei scheint'auch im Winter des Jahres 1864 wieder stattgefunden zu haben, wie aus zwei An zeigen einer Münchener Zeitung hervorgeht. Obwohl der Jürgl dem Schweinsteiger allen Schaberna? und Spott antat, um ihm zu schaden, währte die Herrlichkeit beim „Ritter St. Georg" nicht lange. Denn der Jürgl hatte wohl zu einem Georg, nicht aber zu einem Rither, geschweige denn tzu einem Ritter St. Georg, das richtige Zeug, und so trat der sonst ganz und gar unhistorische Fall

ein, daß, der Tatzelwurm den Ritter St. Georg be siegte und die also benamste Wirtschaft an den Schweinsteiger überging. Als die Familie Greil sim Jahre 1916 das von ihr feit achtzehn Jahren mustergültig betriebene (obere) Tatzelwurmwirts haus verließ, übernahm sie die Bewirtschaftung des von ihr schon vorher erworbenen (unteren) Gasthauses zum „Ritter St. Georg" in eigener Regie und richtete es innen und außen stilvoll, sauber und geschmackvoll her, sodaß es nunmehr eine Zierde-des Tales bildet

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 10
Date: 24.10.1925
Physical description: 10
f«' SS '#* h ^ 'S 5 ( g | Q SS w " ^ -Ö ‘•fi frtf ö ^llW war^) bal ma aufigangetn und sangen 'n Ritter eppas vür? ^s Geschäft is eh heint nit rar gßvestn. Leicht leides nach^r ^n Liter." „Is ma a gleich," sagt der Sohn. Der Schloßwirt aber meinte: „Gescheiter is, es geatztes nit aufi; der Herr von Schreckendorf hat heint wieder an schwären Zapf'n, aft kunnUs sein, er schmeißet Eng außi." „Pro bieren ma's halt", sagt der Alte und packt seine Havfe zusammen. Dann haben sie noch einen Schnaps

getrunken, damit sie mehr Schneid be kommen, und sind zum Schloß hinauf. Der Torwart hat ihnen aufgemacht und beim Herrn angefragt, ob es ihm recht ist, daß die Sän ger vor ihm und seiner Gesellschaft singen. Der Ritter ist furchtbar grantig gewesen und hat ge sagt, er brauche keine Sänger nicht, der Torwart soll sie davonjagen.. Da hat aber die Frau Kuni gunde mit ihrem blauen Aug' gar fein zu bitten angehebt und gemeint: „Ach, lieber Kunerad, laß doch die Sänger eini, i möcht gar zu gern wieder amal

a schönes G'sangl hövn." Der Ritter hat darauf nicht anders können und war damit ein verstanden, daß das Konzert stattfindet. Der Alte ist dann mit seinem Sohne herein gekommen und sie haben eine recht schöne Verbeu gung gemacht. Die Ritterin hat das im Schloß wohnende Gefolge holen lassen und wie alles bei sammen war, haben die Sänger angefangen. Der Junge hat Tenor gesungen und der Alte hat gespielt und gebrummt dazu: Zillachtol isch a schean's Landl. Da macht ma dö feinigst'n Handl. Isch uana

isch a ParasolMacher Und a Pfannenflicker isch er a, dria ho, Dra dara hollera, di hollera, di ho. Bal r tt Parasolmach'n nimmer gefreut, Aft tuat er Pfannenflicken für die Leut bei der Nacht, Aber nit, daß d'LeuU sogw, zweg'n der Noat War da Schimmi doat. Kaum war der letzte Ton von dresem gemüts tiefen Sang verklungen, ist der Ritter kreuzteufels wild aufgesprungen und schreit: „Kruzitürken nu amal, jatz werschd's ma decht gahlings z'dumrn! San dös a G'ffangln, dö wo si für a anständig^ Ritterg

',schloß gchövn? Es seid's ganz aus geschämte, .freche Löder! Geaht's mir aus die Aug'n!" Und damit wirft er seinen Humpen dem Jungen an den Kopf, daß dieser zu bluten anfing. Aum Glück war kein edler Teil verletzt. Außer dem hetzte er seinen Rattenpintscher auf die Sän ger, der ihnen die Hosen zerriß, daß das Hemd herausschaute. Dieses wenig ritterliche Vorgehen brachte den Alten, der ebenfalls schon stark angesäuselt war, außer Rand und Band. Mit dröhnendem Baß schrie er den Ritter

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Tiroler Grenzbote
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Page 12 of 12
Date: 25.12.1920
Physical description: 12
. Mariasteiner Lagen. Aus Anton Renks „Kraut und Ruebn": Bor alten Zeiten beteten die Herren der Burg Stein zu einem holzgeschnitzten Muttergottesbilde in der Schloßkaprlle. Das ist so lange schon her. daß die Namen der frommen Ritter niemand mehr weiß. Spätir beteten die von Freundsberg, dann die von Jlsung, deren einer, Friedrich, die Burg an den Freiherrn von Schürf 1587 verkaufte. Nur eines wollte der Jisunger mitnehmen in die Kaufmannsstadt Augsburg und das war das kleine Marienbild

des guten und die andere als die des bösen Prinzips zugleich, der ich vorläufig eine Deutung nicht geben kann. Die Sagen über an dieselbe Stelle zurückkehrende Gnadenbilder finden sich überhaupt häufig in Tirol. Ob ebensolche über Ungnadenbilder auch Verbreitung haben oder obig erzählte eine Ausnahme bildet, ist mir unbekannt. Es war einmal ein böser, böser Ritter auf Maria stein. der eine gute, fromme Mutter hatte. Dieser Ritter spielte, daß der Tisch krachte, fluchte, daß die Wände zitterten, soff

, soviel nur in ihm Platz hatte, und fürchtete gar nichts, nicht einmal den lieben Herr gott, den er fast vom Himmel herab lästerte. Seine Mutter sagte ihm freilich, daß seine Strafe schon ein mal kommen werde und Gottes Mühlen langsam, aber sicher mahlen. Der Ritter aber lachte sie einfach aus. — Und es war in der Christnacht, da zogen von nah und fern Lichtlein durch den Wald zur Kirche. Das waren die frommen Bauern der Umgebung, die zur Weihnachtsmette zogen. Der Ritter aber soff und spielte

. Aber der Ritter hatte kein Glück mehr mit dem Würfelbecher; um so mehr sprach er dem anderen Becher zu, unv gerade als es 12 Uhr schlug, tat der Schloßherr einen unglücklichen Wurf. Von Wut erfaßt, stieß er nun eine fchreckliche Lästerung über das Kind, das in der Kirche drüben in der Krippe lag, aus. Da brach aber ein furchtbarer Sturm los, daß das ganze Schloß zitterte und die Berge brüllten. Das Fenster flog auf und herein schoß grimmig der böse Feind und ergriff den Ritter und führte ihn durch die Lust

mit sich. Am nächsten Tage sah man die ganze Schloßmauer mit Blut bespritzt. Die beiden anderen Ritter hatten aber genug gesehen und besserten sich. Die Tatsache, daß das Chrkstkindlein auf dem berühmten Gnadenbilde zu Mariastein kein Schamtuch anhat, findet nach A. Renk im Volke folgende Er klärung: Als König Herodcs den grausamen Befehl gab, das Königskindlein in der Stadt Bethlehem zu töten, nahm Maria ihrem Kindlein das Tüchlein ab, damit es sich nicht von den anderen Kindern unterscheide

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 12
Date: 11.07.1925
Physical description: 12
Bergwirtshauses „Zum feurigen Tatzel wurm", an der Straße nach Oberaudorf, liegt das Wirtshaus „Zum Ritter Sankt Georg", eine be liebte Einkehrstätte der Touristen und Ausflügler, die von Oberaudorf über den Tatzelwurm nach Baherischp-Zell wandern. Schon von außen zeigt es sichmit seiner reizend bemalten Fassade, seiner Vorhalle und seinen touristischen Emblemen an der Vorderseite, in deren Mitte ein künstlerisch be maltes Wirtshausschild mit dem Ritter St. Georg prangt, als ein Schmuckkästchen des Tales

. In gleichem Maße ist man angenehm überrascht, wenn man die beiden gemütlichen Gaststuben und Fremdenzimmer betritt. Die vielen vom Schreiber dieser Zeilen dem Hause nach und nach aus alter Freundschaft gewidmeten originellen St. Georgs bilder sind eine besondere seltene Sehenswürdig keit desselben. Auch ein Fremdenbuch mit manch interessanten Einträgen liegt auf. Das Wirtshaus „Zum Ritter St. Georg" führt nicht umsonst'seinen Namen, denn es steht mit der Gründung des weiter oben, befindlichen, genann ten

". Iw Gegensätze zu dem braven Tatzelwurmwirt Schweinsteiger, den man bei der Erstrebung seiner Wirtskonzession allerorts schi kaniert hatte, verfuhr man mit dem Jörgl Kloo sehr human und entgegenkommend, sodaß er bin nen kürzester Zeit die Genehmigung zum Wixts- hausbetrieb in der Tasche hatte und das Wirts haus eröffnen'konnte. Weil nun sein Erzfeind, der Simon Schweinsteiger, sein oben gelegenes Haus „Zum feurigen Tatzelwurm" benannt hatte, so taufte er das seinige „Zum Ritter St. Geog". Gleichzeitig ließ

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Tiroler Grenzbote
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Page 10 of 12
Date: 09.11.1912
Physical description: 12
9. wiederverstaufer und Agenten gesucht! Gegründet 1888 Zihx-Atelill Rudolf Ostermann behördlich konzessionierter Zahntechniker in Aörgl. Künstliche Zähne und Gebisse jeder Krt. Sprechstunden täglich von 8 Uhr früh bis 5 Uhr nachm. Sonn- und Feiertage bis 2 Uhr. 12uu 8 sich auch der Bauernsohn Sebastian Ritter aus Kirch- berg und mehrere andere junge Burschen, die eben falls die Restauration verließen. Ihnen folgte eine andere Gesellschaft nach, bei welcher auch Johann Angerer, 1893 in Surnberg in Salzburg

geboren, von Beruf Taglöhner und — Schuhplattler, war. Als diese herauskamen, wurden sie von Ritter mit den Worten: Jetzt kommen die „Rotzbuben", ange- stünkert. Wegen dieser Beschimpfung kam es zwischen Ritter und Angerer zu einem Wortwechsel. Angerer zog darauf kurzerhand sein Messer und brachte Ritter damit zwei Stiche in die rechte Achsel bei. Die Verletzungen waren zwar leichter Natur, doch die Art und Weise, wie sie beigebracht, lassen es als reinen Zufall erscheinen, daß Ritter so glimpflich

davonkam. Angerer war geständig. Er suchte sein erbärmliches Vorgehen mit Notwehr zu rechtfertigen. Das Urteil lautete auf vier Monate schweren Kerker, verschärft durch zwei Fasttage im Monat, auf Zah lung eines Schmerzensgeldes in der Höhe von 50 Kronen an Ritter, sowie auf Begleichung der Spitals und Arzteskosten. Der Verteidiger des Angeklagten, Dr. Josef Peer, meldete gegen dieses Urteil die Nichtigkeitsbeschwerde an. s (Eisenbahnunfall am Kufsteiner Bahn hof.) Am 26. Mai d. I. (Pfingstsonntag

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Page 2 of 12
Date: 02.07.1904
Physical description: 12
und Bürgern als höherer Stand, als Stand der Ritter (ahd. riter — Reiter). Die Gemeinfreien verloren allmählich das Waffenrecht gänzlich; die zum Selbstschutz der Städte aufgestellten Bürger- und Söldnerheere hatten mit den ritterlichen Lehensheeren nichts gemein. Ursprünglich konnte jeder frei und ehelich geborene Mann, wenn er die kriegerische Lebensart zum Berufe wählte, Ritter werden. Seit der Zeit Barbarossas begann jedoch der Ritterstand sich immer mehr abzuschließen und die Mitgliedschaft

an weitere Bedingungen zu knüpfen. Dazu gehörte vor allem die Ritterbürtigkeit, d. h. die Abstammung von mindestens einem Vorfahren, der schon als Reiter zu Felde gezogen war. Ferner ge hörte in der Regel eine bestimmte Ausbildung und die förmliche Aufnahme durch einen Ritter dazu. Das Symbol des Ritterstandes war der Schild, seine Vor rechte außer dem Waffenrecht die Führung des Titels „Herr" und eines Wappens, das Fehderecht und das Recht, andere zu Rittern zu erheben. So erscheint der Ritterstand

in seiner späteren Entwicklung als be vorrechteter Geburtsstand, als eigentlicher Adel. Es unterschied ihn von den übrigen Ständen auch eine eigenartige Kultur, die sich in seiner Lebensweise, Denk art und Sitte ausprägte und den Begriff des Ritter tums ausmacht. Gewisse moralische Eigenschaften, deren sich die Ritter mit besonderer Vorliebe beflissen, werden seitdem als „ritterliche Tugenden" bezeichnet und mit dem Worte Ritterlichkeit zusammengefaßt. Die Ausbildung dieser Tugenden und der Kampfes tüchtigkeit

war die Ausgabe der ritterlichen Erziehung. Sie war strenge geregelt und in gewissem Sinne sorg fältig. Der Sohn eines Ritters blieb bis zum 7. Lebensjahre in der Obhut der Mutter. Dann kam er als Edelknabe (franz. Page) an einen andern Ritter hof. um daselbst teils durch die Edelfrau selbst, teils durch eigene Hof- oder Zuchtmeister zugleich mit an deren Knaben in der streng geregelten feinen „höfischen" Sitte (franz. Courtoisie) und in den nötigsten Kennt nissen, in körperlichen Uebungen und in der Hand

habung der Waffen unterwiesen zu werden. Dabei kam es hauptsächlich auf Erzielung von Kraft, Ge wandtheit und Abhärtung des Körpers, eines männ lichen Charakters, der vor allem die Lüge als die Quelle aller Feigheit verabscheuen mußte, und einer gewiffen Fertigkeit in Gesang und Saitenspiel an. Einen Schul unterricht in unserem Sinne genossen die Ritter eben sowenig wie die Masse des Volks, weshalb die wenigsten lesen und schreiben konnten. Mit dem 15. Lebens jahre begann die Knappenzeit. Der Knappe

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 10
Date: 18.05.1912
Physical description: 10
. Der große Denkm alsausschuß: Achleitner Artur, Profeffor und Geh. Hofrat, München. Arnold Dr. R. F, Professor an der Universität und Kustos an der Hofbibliothek, Wien. Baumann Joses, Ingenieur, München. Baumeister Bernhard, Ehren mitglied des Burgtheaters, Wien. Becker Dr. A., Zwei- brücken i. d. Pfalz. Berger Dr. A. Freiherr von, Direktor des Burgtheaters, Wien. Bettinger Dr. F. Ritter von, Erzbischof von München und Freising, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München. Björkman

C. V. E., Schuldirektor, Lübeck. Björkman Dr. G., Mitglied des Nobelinstituts, Stockholm. Brandl Dr. A., Geheimrat, Professor an der Universität Berlin. Borscht Dr. W. Ritter von, Oberbürgermeister, München. Düsel Dr. F., Herausgeber von Westermanns Monatsheften, Berlin, du Prel Albertine, Baronin, Heil. Kreuz bei Hall i. T. Eisenmann Dr. Oskar, Geheimrat, Galeriedirektor a. D., Karlsruhe. Erler Dr. Eduard, Reichsr.-Abg. Innsbruck. Fuchs Dr. K., Professor, Wien. Ganghoser Dr. Ludwig, München. Gleichen - Rußwurm

. Himmelbauer Franz, Schriftsteller, Wien. Hirn Dr. Josef, Hosrat, Professor an der Universität Wien. Hirth Dr. Georg, Herausgeber der „Jugend", München. Hussurek Ritter von Heinlein Dr. Max, £. k. Minister für Kultus und Unterricht, Wien. Jacoby Dr. Daniel, Professor, Berlin. Jochner Dr. Georg, k. Geh. Archivrat, Herausgeber der „Historisch-politischen Blätter", München. Kathrein Dr. Th. Freiherr von, Herrenhaus mitglied und Landeshauptmann von Tirol, Innsbruck. Kiesgen Laurenz, Mittelschullehrer, Köln

a. Rh. Kilian Dr. Eugen, Oberregisseur am Hostheater München. Knilling Dr. E. Ritter von, Staatsminister für Kirchen- und Schulangelegenheiten, Exzellenz, München. Koch Dr. Max, Professor an der Universität Breslau. Koster Dr. Anton, Reichsr.- und Landtags-Abg., Innsbruck. Kosch Hermann, k. preuß. Generalleutnant z. D., Exzellenz, Koblenz a. Rh. Kosch Joses, Statthalterei-Oberbaurat, Brünn. Kraft E., Reichsr.-Abg., Bozen-Meran. Landmann K. Ritter von, k. b. Generalleutnant z. D., Exzellenz, München. Lessiak

Dr. Georg Ritter von, Oberstudienrat, Präsident der bayr. Abge ordnetenkammer, München. Overbeck Dr. A. Freiherr von, Professor an der Universität Freiburg i. d. Schweiz. Perfall E. Freiherr von, Kämmerer und Hofmarschall Sr. k. Hoheit des Prinzen Leopold, Exzellenz, München. Prem Dr. S. M., Professor, Graz. Rhomberg Adolf, Herrenhausmitglied und Landeshauptmann von Vorarl-

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 05.10.1942
Physical description: 4
des Führers im ganzen Reich zahlreichen besonders verdienten Land arbeitern, Bauern, Landarbeiterinnen und Bäuerinnen und darüber hinaus verdienten Landwirtschaftsführern aus dem Osten Kriegsauszeichnungen überreicht. Mit tiefer Dankbarkeit erfüllt es das deutsche Land volk, daß zwei Männer aus seinen Reihen vom Führer würdig befunden worden sind, das Ritterkreuz des Kriegs verdienstkreuzes zu erhalten. Es sind dies der Landwirt- schaftsführer Kurt Leffler und der Bauer Ernst Ritter, die beide

hier unter uns weilen und die ich besonders herzlich begrüßen möchte. Der Landwirtschaftsführer Kurt L e f f l e r hat im Osten unter schwierigsten Verhältnissen und wiederholtem Einsatz seines Lebens besonders Hervorragendes bei der Versorgung der Truppe und beim Wiederaufbau der Landwirtschaft in seinem Bezirk geleistet. Mit größter Umsicht befreite er durch persönlich energisches Eingreifen sein Gebiet von Banditen und befriedete es. Der Bauer Ernst Ritter aus dem Breisgau hat nicht nur in seinem Heimalkreis

wurde. Dies macht das deutsche Landvolk stolz und dankbar. Der Reichsmarschall ehrt das Landvolk Während sich nun alle von ihren Plätzen erhoben, begaben sich, geleitet von dem mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneten Oberwachtmeister des Heeres Kirchner die beiden Bauern Kurt Leffler, Land wirtschaftsführer im besetzten Ostgebiet, und Ernst Ritter aus dem Breisgau zum Rednerpodium. Augenblicke feier licher Spannung waren es, als nun der Reichsmarschall ihnen gegenübertrat, Leffler

das ihm verliehene Ritter kreuz zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern und Ritter das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz ohne Schwerter überreichte, und alle die Tausende, die Zeuge dieser ein zigartigen Ehrung waren, empfanden mit aller Eindring lichkeit, daß hinter diesen beiden Männern in dieser Stunde (Fortsetzung auf Seite 2) Der Ausblick auf ein Zukunftsbild gewaltigen Aus maßes sprang bei dieser Rede Adolf Hitlers an der Schwelle zum vierten Kriegswinter vom Redner auf die Zuhörer

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Page 5 of 8
Date: 24.07.1920
Physical description: 8
drastischen Bemerkungen über die handelnden Personen des Stückes zu entfesseln wußte. Was den Wastl und den Jackl aber als das Aller- schönste und Interessanteste des ganzen Stückes dünkte, das war der herkömmlich den Abschluß bildende ritter liche Zweikampf, in welchem der ruchlose von dem braven Ritter besiegt wurde. Da waren die beiden Freunde mit Leib und Seele dabei. Diese Zweikämpfe waren aber auch eine Sehens würdigkeit. Freilich, mit moderner Fechtkunst hatten sie recht wenig zu tun

, die sich die feindlichen Ritter an den Kopf warfen. Nun traten sie blutdürstend zum Zweikampf an. Dröhnend klangen die Schläge auf die Schilde, die Funken stoben von den Schwertern und der Kampf stand an Grimmigkeit jenem in der wirklichen Komedi nicht nach. Gewaltig holte der Wastl, der brave Ritter, zum letzten Streiche aus, mit Macht drängte er seinen Gegner gegen einen der Heustöcke zu. „Fahr' zur Hölle. Verfluchter!" brüllte er mit der ganzen Kraft seiner Lungen und fitzte ihm das Schwert auf die Brust

is a in Stall abig'fall'n, der narrete Teufi. Er werd st do um Gott'swill'n net weh'to had'n!" Der „narrete Teufi" hatte sich nicht wehgetan. Drunten lag er weich auf einem Haufen frischen Grases, das zum Glück gerade kurz vorher da aufgeschichtet worden war. Eine scharfe Sense lag dabei; wäre er in diese gefallen, hätte das Spiel für den tapferen Ritter wohl einen schlimmeren Ausgang genommen. So aber war die Sache gut abgelaufen. Das Erstaunen des guten Jackl über seine so plötzliche abwärtsige

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Page 5 of 8
Date: 13.11.1936
Physical description: 8
, um 20 Uhr, wird das Stück noch einmal aufgeführt. b Kirchbichl. Der Sportklub hielt am Donnerstag im Gasthof Ritter seine Jahreshauptversammlung ab. Als Vertreter des Oesterr. Skioerbandes war Herr Waro- schitz anwesend, der zahlreiche Aufschlüsse und Ratschläge insbesondere über die Iugendausbildung gab. Er teilte u. a. auch mit, datz heuer in Pettneu am Arlberg ein vom OeSV. geleiteter Skikurs stattfindet. Vom Sportklub Kirchbichl werden zwei Teilnehmer zu diesem Kurs entsendet. Sodann erstattete

der Obmann Aegid Ritter den Jahresbericht, der eine rege Tätigkeit des Vereines im verflossenen Jahre erkennen lietz. Der Hüt- tenpacht vom Vorjahre wurde aufgegeben, dafür wird heuer der zweite Stock der Markbachjoch-Hütte für Ver einsausflüge gemietet. Anschlietzend folgten die Berichte des Sportwartes Otto Mariacher, der Geldwartin Fräu lein Lisl Mitzel und des Jugendführers Otto Falkner. In der folgenden regen Aussprache wurden die Veran staltungen des kommenden Vereinsjahres besprochen, dar

. die Qualitäts-Zahnpaste. Tube 8 —.90. Osterr. Erzeugnis. Ritter; Obm.-Stellvertreter Ing. Frz. Tröstner; Eeld- wart "Frl. Lisl Mitzel; Schriftführer Frz. Katzianer; Iugendführung: Frl. Maria Huber und Otto Falkner; Sportwarte: Peter Ellinger und Hans Embacher; Bei rat: Ing. Bernhard Rieser. b Kirchbichl. Verschiedenes. Am vergangenen Samstag, 7. Nov., trafen sich die Mitglieder der Süd- mark-Ortsgruppe beim Brückenwirt in Langkampfen zu einem geselligen Abend. Die nächste Zusammenkunft fin- Q)er / ((J(eTr

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Page 1 of 4
Date: 17.10.1938
Physical description: 4
General Ritter von Epp genießt, kam anläßlich seines 70. Geburtstages zu jubeln dem Ausdruck. Am Vorabend säumte eine nach Tausenden zählende Volksmenge die Prinzregentenstraße. Brausender Jubel scholl dem vielbewährten Frontkämpfer und Natio nalsozialisten entgegen. Punkt 8 Uhr setzte sich der große Fackelzug des Traditionsgaues in Bewegung. In unüberseh baren Achterreihen marschierten die Männer der SA., des NSKK. und NSFK., die Politischen Leiter, die Gau- bereitschast, der Arbeitsdienst

, die Werkscharen, die HI. und das Jungvolk, die SS. und die NSKOV. an dem im Wagen stehenden Reichsleiter vorüber. Brausender Ju bel empfing die in der alten Schutztruppenuniform marschie renden Kolonialkrieger, den Abschluß bildete der NS.-Reichs- kriegerbund. Während der Marschpausen zwischen den ein zelnen Formationen mußte General von Epp ständig für die Huldigungen der Bevölkemng danken. Der Führer gratuliert Reichsstat Halter General Ritter von Epp. München, 15. Okt. Der Führer stattete heute

dem Reichsleiter der NSDAP., Reichsstatthalter General der Infanterie Ritter von Epp, aus Anlaß seines 70. Geburts tages einen Besuch ab. Er sprach dem um die nationalsozia listische Bewegung so hochverdienten Jubilar seine herzlichsten Glückwünsche aus und dankte ihm in längerer Unterhaltung für seine großen Verdienste in Krieg und Frieden. Als Aus druck dieses Dankes hat der Führer als Oberster Befehls- j Haber der Wehrmacht den General der Infanterie Ritter von Epp zum Chef des Infanterie-Regimentes

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Page 1 of 8
Date: 05.08.1914
Physical description: 8
ist der K r i e g s m i n i st e r, Feldzeugmeister Ritter v. Krobatin, an den Kriegs vorbereitungen am meisten beteiligt gewesen. Er wurde im Dezember 1912 zum Kriegsmiuister ernannt, ge rade in der schwierigen Zeit der Balkankrisis, wo ein Teil des österreichischen Heeres lange Zeit beinahe auf Kriegsfuß an der bosnischen und serbischen Grenze versammelt war. Die letzte Heeresvermehrung ist seiner Tätigkeit zuzuschreiben. Bei ihrer Durchdringung im Parlamente entwickelte er ein großes diplomatisches Geschick. Auch er wird während des Krieges

. Was die eigentlichen Armee- und Korpsführer an langt, so steht der Erzherzog Friedrich an erster Stelle. Er ist mit dem Oberkommando der gegen Serbien bestimmten Truppen beauftragt. Dann sind der Feldzeugmeister Oskar Potiorek, der Chef der Landesregierung von Bosnien und der Herzego wina, dem in seiner jetzigen Stellung schon bedeutende militärische Machtbefugnisse zustehen, ferner der General der Kavallerie Ritter v. B r u d e r m a n n, der als einer der befühigsten Offiziere der österreichischen Armee gilt

(geboren 1851), zu nennen. Der General der Infan terie Ritter v. Frank ist lange Zeit im General stab beschäftigt gewesen (geboren 1848). Der General der Infanterie Ritter v. Auffenberg ist der Vor gänger des jetzigen Kriegsministers gewesen (geboren 1852). Als Kriegsminister (10. September 1911 bis 9. September 1912) hat er die Wehrvorlage ein gebracht. Er forderte alsdann eine Neuorganisation der Befestigungen von Tirol. Als seine Vorschläge in den Ministerkonferenzen abgelehnt wurden, trat

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Page 5 of 8
Date: 11.02.1938
Physical description: 8
b Kichdichl. Der Sportklub führte bei sonnigem Winterweiter und guter Schneelage am Sonntag seinen Abfahrtslauf am Werlberg, dem Hausberg der Kirch- Mler Slifportler, durch. Es starteten 41 Teilnehmer und der Lauf ging bei bester Organisation ohne Unfall vor sich. Am Ziel beim Moorstrandbad hatten sich zahlreiche Zu schauer eingefunden. Im Anschluß an den Wettbewerb fand im Strandbad-Gasthof die Preisverteilung für die Jugendlichen statt. Bei dieser Gelegenheit sprach Obmann Äegid Ritter

begeisternde Worte zu den Jungen, die in Mem Wettstreit bestes können gezeigt haben. Am Abend fand im Schrollsaal bei gutem Besuch der Sportball statt. In der Pause führten Obmann Ritter und Ing. Tröstner die Prei Zerteilung durch. Es wurden stauirenswerte Zei ten gefahren, wobei die Leistung des jugendlichen Bmnner Josef ganz besonders erwähnenswert ist. Bei den flotten Klängen einer ausgezeichneten Tanzmusik unterhielt man sch kameradschaftlich. Nachstehend die Ergebnisse: All gemeine Klasse: 1. Treichl

Josef (11.44) als Tages bester und Gewinner des Wanderpreises. 2. Weindl Mar. 3. Baumgartner Jos. Paarlauf: 1. Gstattner Erna- Salzburger Rich. (19.38). 2. Mitzl Trudl—Egger Georg. 3. Unterreiner Midi—Ritter Aeg. Jugend I: 1. Bmnner Josef (9.56). 2. Mattausch Ernst. 3. Rieser Hugo. — Zugend II: 1. Weihbacher Frieda. 2. Egger Erwin. — Der landesverbandsoffene Abfahrts- u. Torlauf des Sport klubs Kirchbichl am 13. Februar findet nicht statt. b Kundl. Preisrodeln. Am Sonntag, 6. ds., veran staltete

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Date: 09.07.1904
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und Unglück üben und erproben. Bewährte er sich, so wurde er nach siebenjähriger Knappenzeit durch den meist feierlichen Akt der Schwertleite oder des Ritterschlages, der an die altgermanische Wehrhaftmachung erinnert, in den Stand der Ritter ausgenommen. Nach entsprechender Vorbereitung durch Fasten und Beten, Empfang der Sakramente und Anhörung der Messe mußten die Aufzunehmeuden (es waren deren gewöhnlich mehrere) geloben: stets die Wahrheit zu reden, das Recht zu beschützen, die Religion zu ver

beengend. Sie störten das Gehör und Gesicht und erschwerten daS Atmen derart, daß Ritter nicht selten vor Hitze und Luftmangel erstickten. Sie wurden daher ausschließlich im Kampfe getragen. Auch der Speer oder die Lanze wurde nur für die Schlacht oder dos Turnier in die Hand genommen. Der Speer war ein hölzerner Schaft, vorn mit eiserner Spitze, hinten verdickt und, wo ihn die Hand umspannte, ausgekehlt. Er wurde als Stoß waffe gebraucht, indem man, ihn wagrecht haltend, aufeinander losritt

. Waren die Lanzen zersplittert, so begann der Kampf mit den Schwertern. Der Dolch war nicht wesentlich; er diente zuweilen dazu dem tötlich getroffenen Gegner den Gnadenstoß zu geben. Die meisten Ritter hatten ein festes Besitztum. Viele besaßen jedoch nur Roß und Rüstung und zogen von Land zu Land auf Abenteuer; es waren dies die ,fahrenden Ritter". Der Wohnsitz des seßhaften Ritters war die Burg (von bergen), durch Natur und Kunst wohlbefestigt. Es lassen sich nach ihrer Lage die Wasser burgen

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