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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 6
Date: 18.02.1944
Physical description: 6
zu dem barbarischen anglo-amerikanischen Bombenangriff auf die altehrwürdige Abtei Cassino eine Erklärung, in der es unter anderem heißt: Die feindliche Führung behauptet, den Angriff zur Ver nichtung der im Kloster befindlichen deutschen Truppen und Verteidigungsanlagen geführt zu haben. Demgegenüber stelle ich eindeutig fest: Als der Vatikan vor einigen Monaten durch Vermitt lung der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl an mich mit der Bitte herantrat, das Kloster Monte Cassino nicht in die Kampfhandlungen

einzubeziehen, habe ich diesem Vor schlag sofort unter der Voraussetzung zugestimmt, daß auch die Gegenseite sich entsprechend verhalte. Ich habe daraufhin verboten, daß deutsche Soldaten das Kloster sowie seine nähere Umgebung betreten. Die strikte Durchführung dieses Befehls ist durch die zu ständigen Truppenführer und besonders eingesetzte Absperr posten der Feldgendarmerie ständig überwacht worden. Selbst von der Erlaubnis, im Notfall Schwerverwundete vorüber gehend im Kloster unterzubringen

, ist bis zur Bombardie rung kein Gebrauch gemacht worden. Dagegen wurde zahl reichen italienischen Flüchtlingen gestattet, sich in den Schutz des Klosters zu begeben. Die Behauptung, daß das Kloster zum „stärksten Artille- rie-Sperrfort der Welt" ausgebaut worden sei, ist eine un geheuerliche Zwecklüge. Auch die weiteren Behauptungen, daß die Abtei und das ju ihr gehörende Gelände zu sonstigen militärischen An lagen — MG.-Ständen, Artilleriebeobachtungsstellen usw. — benutzt oder ausgebaut worden fei, find frei

erfunden. Tat sächlich befand sich seit dem Abtransport der Kulturfchätze kein deutscher Soldat mehr innerhalb des Klosters Monte Cassino. so daß weder der Beschütz der Abteigebäude durch amerikanische Artillerie am 15. Jänner noch der Luftangriff vom 15. Februar irgendwelchen militärischen Schaden an richtete oder auch nur einen deutschen Soldaten verwundete. Betroffen wurden lediglich die noch im Kloster verbliebenen Mönche und die italienischen Zivilflüchtlinge. Nach der nunmehr erfolgten

Verlogen heit und die scheinheiligen Erklärungen, mit denen die angel sächsische Führung die Schuld dafür mir und meinen Soldaten zuschiebt, kann ich nur die tiefste Verachtung zum Ausdruck bringen. llnaiMMme Skmto für öir Kullurkarbmen Schwere Verluste der Zivilbevölkerung Rom. Zur Bombardierung des Klosters Cassino teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit, datz von der im äußer sten Notfall vorgesehenen Möglichkeit zur Unterbringung schwerverwundeter deutscher Soldaten im Kloster kein Ge brauch

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 6
Date: 18.02.1944
Physical description: 6
as konischer Seite wurde bereits am 13. Februar, um das völ lige Scheitern ihrer Offensive an der italienischen Südfront vor der Öffentlichkeit zu bemänteln, die Version verbreitet, daß die anglo-amerikanischen Truppen nur deshalb nicht weiterkämen, weil das Kloster Monte Cassino von den Deutschen in eine befestigte Stellung mit einem Artillerie- beobachtungsstand verwandelt worden sei. Um dieser Lüge einen Schein von Wahrheit zu geben, brachten die Anglo- Amerikaner es wenige Tage später

überlassen, wie sie ein derartiges Verhallen und eine solche Gesinnung kennzeichnen wollen. Sie rühmen sich ihrer Untat London gesteht die Bombardierung des Klosters Monte Cassino Stockholm. Wenn man auch von den englisch-amerikani schen Kriegsverbrechern kein betretenes Schweigen erwartet hatte, so verdient doch vor aller Welt festgehalten zu wer den, daß der britische und amerikanische Nachrichtendienst sich in zahlreichen Meldungen rühmt, das altehrwürdige Kloster Monte Cassino durch Bombenangriffe

der Vernich tung preisgegeben zu haben. So melden sie mit verbrecheri schem Stolz, daß große Rauchsäulen über dem Kloster auf- stiegen und die Erde erzitterte, als die gewaltigen Bomben auf bic Abtei selbst fielest! Sie schämen sich auch nicht festzustellen, daß die Beschießung dieses katholischen Heilig tums auf dem Monte Cassino auf alliierter Seite „sym pathische Aufnahme gefunden" habe. 22 Millionen Europäer unter sowjetische Herrschaft kom men würden, daß diese Annexion aber nur die „Minimal

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