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Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 6
Date: 16.09.1931
Physical description: 6
Negers und jenem des jungen, in Wels lebenden Oberösterreichers Johann Nep. David gewidmet, von welch letzterem eine Choralpartita, eine Toccata und eine Fantasie über ein Kriegslied aus dem zwölften Jahr hundert, betitelt „Der Mann in Waffen" ihre Urauf führung erfuhren, während Reger mit der Richard Strau§ gewidmeten C-moll-Fantasie und der berückend schönen, in ihrem schier hypertrophischen Reichtum an Harmonie, Modulation und gesteigerter Polyphonie einzig dastehenden Siegesfeier über „Nun danket

alle Gott" und das Deutschlandlied aus den Orgelstücken op. 145 vertreten war. Daß Reger als Orgelkomponist zu den größten Meistern aller Zeiten gehört, ist eine Erkenntnis, die erst langsam zu reifen beginnt. Sehr erfreulich, daß die Werke von Johann Nep. David neben diesen ganz außerordentlichen Prunkstücken der Orgelliteratur sehr wohl bestehen konnten, ohne an Eigenwirkung zu verlieren. Auch David steht auf dem Boden einer sehr geweiteten, arche- istische wie moderne Wirkungen gebrauchenden Kontra

punktik, die allerdings — und dies nicht selten zu ihrem Vorteil — bedeutend klarer und durchsichtiger ist als jene Negers, die sich bei aller Anerkennung ihrer absoluten Meisterschaft doch ab und zu in ein fast nicht mehr ent wirrbares Mit- und Durcheinander von eng gelagerten Stimmen versteigt, das dem an solche Dinge nicht ge wöhnten Ohre nur schwer verständlich ist. David spricht außerdem eine sehr individuelle, subjektive Tonsprache, bei allen ambulatorischen und harmonischen Kühnheiten

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Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
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Page 11 of 12
Date: 05.01.1934
Physical description: 12
„Feierabend" Die Frauen der Tonga- Inseln sind schön. Sie haben sanfte Augen, und ihre Haut schimmert wie poliertes Kupfer. Ihre Stimmen sind wie Ge sang. Und wenn sie Jas minblüten in das Haar stecken und die schlanken Köpfe im Rhythmus des Tanzes bewegen, kann auch ein Europäer in Gefahr geraten. David Rhance war nicht abgebrüht. Als ihn die Ellington- Kompanie nach Pala-Pala schickte, um ihre dortige Station zu verwalten, war er noch sehr jung. Er hatte nur geringe Er fahrungen

in allen Dingen, die das Leben eines weißen Mannes in der Süvsee betreffen, und brachte nicht einmal feste Grund sätze mit. Man ließ Rhance mit dem Bewußtsein aus der Insel zurück, der einzige weiße Mann aus viele Meilen im Umkreise zu sein. Zuerst war dieser Gedanke recht nieder drückend für ihn gewesen. David Rhance wandelte tagsüber mit einer umgeschnallten automatischen Pistole umher, was ihm ein ungewöhnlich kriegerisches Ansehen verlieh und die Insulaner zu ehrfürchtigem Staunen veranlaßte. Allmählich

, an der er litt. Er suchte ihre Nähe und richtete es so ein. daß er oft Gelegenheit fand, mit ihr zu sprechen. Und als er einige glückverheißende Anzeichen zu erkennen glaubte, wagte er es. die große Frage zu stellen. Als Antwort schlang Paumoon die Arme um ihn und lehnte den Kopf an seine Brust, ganz so, wie es die weißen Frauen tun. Ein Mann, wie David Rhance, heiratete Paumoon in aller f orm und ließ den Ehebund nach Regeln der wesleyanischen ehre von dem Laienprediger aus Samoa einsegnen. Dann führte

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