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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 27.06.1906
Physical description: 8
Mit Hmts - Blatt und Unterbaltungs - Beilage. c»M»nt»f ®r.S3. ßalbwocbenscbrift für Stadt und Land. XXXVI. Jahrgang 1006. Kufstein. Mittwoch 27. Juni. Mezrrgs-Dreise: In Kufstein ganzjährig abgeholt 7 Sk., halbjährig Sk. 3.50, viertel jährlich Sk 1.80. — mit Post ob. Boten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjähr. 8 r S&., hüLbj. 4 K, vierteljährlich 2 Sk. Sür Bayern: ganzj. 8 mk., Halbjahr, 4 Mk., vierteljährlich 2 INK. Blatt 51 Wirksames AMündiqungs - Mtatt zufolge starker

die Zurückgabe und verpfänden die Burg an die Rotten burger und 1329 an Volkmar von Burgstall, der aber 1242 auf der Feste Straßberg endete. Nun zog aber Markgraf Ludwig, der Gemahl Margareth der Maul tasche, die Herrschaft ein und es erscheinen die Kummers- brucker als Pfleger und Pfandinhaber von Schloß und Gericht Rattenberg, während die Maultasche ein ge- wiffes Pfandrecht darauf behielt, das vertragsmäßig nach ihrem Tode an Bayern zurückfallen sollte. In dem nun folgenden Kriege zwischen Bayern

und Oester reich um Tirol hielt der Kummersbrucker die Festung für Bayern und bestand mit dem kleinen Neste eine dreimonatliche Belagerung (1364) gegen Rudolf von Oesterreich; im Frieden von 1369 blieb es stillschweigend den Bayern überlassen, Pfleger blieben die Kummers brucker, aber das Pfand der Herrschaft kam an die Pienzenauer und der Hader dauerte fort bis Ende 1414, in welchem Jahre Herzog Stephan von Bayern das Schloß Rattenberg, sowie die nahen Burgen Mehrn- stein und Neidegg befestigte. Obwohl

Rattenberg schon früher eine Stadt genannt wird, ist doch urkundlich ge wiß, daß Herzog Stephan, der besondere Freund der Kummersbrucker, seiner Besitzung im Jahre 1393 am 7. Jänner eigentliche Stadtrechte verliehen habe. Die Herzoge von Bayern gaben ihrer „geliebten Stadt" 1392 ein Dritteil des Umgelts, 1410 den Pflasterzoll und 1415 „weil die Bürger im Kriege gegen Oester reich solches wohl verdient haben", Freiheit von allen ungewöhnlichen Steuern und Abgaben. Um die folgenden Zeiten zu übergehen

endgiltig entschieden wurde. Kaiser Max bestätigte alle alten Gnaden und Freiheiten des Städtleins mit besonderer Betonung der Redlichkeit, „darin die Burger allweg bei dem Haus Bayern und sonderlich irz in diesen Kriegsläuften tapferlich und rechtmäßig gehalten haben." Noch einmal tritt Rattenberg mit einem denkwür digen Ereignis in den Rahmen der bayrischen Geschichte. Der Kurfürst Max Emanuel hatte im spanischen Erb folgekriege am 23. Juni 1703 die Festung genommen und seinem treuen Freiherrn

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