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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 11.01.1930
Physical description: 8
am 7. Jänner wurde auch ein Thema au geschnitten, das schon seit Jahren aktuell ist, über das man "sich jedoch bisher in solcher Deutlichkeit nicht zu reden getraute. Herr Kaufmann Leopold Maier, der Vor sitzende der Aseru, war es, der die Dinge einmal beim richtigen Namen nannte. Dieser Redner führte aus, daß die Rosenheimer es nie fertig bringen werden, die Ti roler nach Bayern, bezw. nach Rosenheim heraus- zuziehen. Die Rosenheimer hätten seit 40 Jahren den Fehler g e m a ch t, bei Tagungen Konferenzen

, daß wohl sehr viele Bayern nach Tirol hineinsahren, daß aber von Tirol mit dieser Linie sehr wenig Leute nach Bayern herauskommen. Vielleicht stimmen diese ernsten Worte doch manche Leute diesseits und jenseits der Grenzpsähle etwas nach denklich. Eine Liebe, die fortgesetzt nur einseitig ist, muß mit der Zeit endlich erkalten. . . So der ,,Rosenheimer Anzeiger" vom 8. Jänner. Der Herr Kaufmann Leopold Maier ist ein Gemütsmensch. Und der „Rosenheimer Anzeiger" macht aus seinem Herzen keine Mördergrube

auf geheiligtem Tiroler Boden statt. Auf königl. bayr. Boden lassen sich weniger Gespräche und Gesänge der Liebenden erlauschen. Ist das wirklich alles wahr? Und wenn es wahr ist, warum ist das alles so? Steigen wir hinab in der Liebe Abgrund und leuchten wir hinein in das Herz der Liebenden mit der Fackel der Vernunft. Bayern hat ungefähr 20 mal soviel Einwohner wie Tirol, Rosenheim fast dreimal soviel wie Kufstein und München zehnmal soviel wie Innsbruck. Also müssen normalerweise wenigstens zwanzigmal

soviel Bayern nach Die Arbeitsmarktlage im Reiche hat eine weitere starke Belastung erfahren. Die Zahl der Haupt- unlerstützungsempfänger betrug zu Jahresende rund 1 , 770 . 000 . Zu schweren kommunistischen Ausschreitungen kam es in Berlin nach der Beerdigung zweier Kommu nisten. Der neue Bil-telegraphrndienst zwischen London und Berlin wurde vom englischen Generalpostmeister eröffnet. Die spanische Währung hat seit Weihnachten wie der 10 % verloren. Man spricht von einem durch England lancierten

Börsenmanöver. und Land. Tirol kommen als umgekehrt Tiroler nach Bayern, drei mal so viel Rosenheimer nach Kufstein als Kussteiner nach Rosenheim und zehnmal so viel Münchner nach Innsbruck als Innsbrucker nach München. Das tun sie auch. Sie tun vielleicht sogar ein übriges. Vielleichr kommen gar zehnmal mehr Rosenheimer nach Kufstein als Kussteiner nach Rosenheim. Warum tun sie das? Aus purer Liebe bezw. Nicht- Erwiderung der Liebe? Nein, sondern aus einem ganz anderen Grunde. Wenn die Rosenheimer

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 29.05.1920
Physical description: 8
gegen Aus weisungen aus Bayern. Salzburg, 26. Mai. Im großen Kurhaussaal in Salzburg fand.gestern abends eine Versammlung statt, in der der Vorsitzende des Deutschösterreichischen Volksbundes in München, Puttinger, gegen die Aus weisung der Deutschösterreicher aus Bayern sprach. Die Versammlung nahm einstimmig folgende Entschlie ßung an: „Die im Kurhaussaal versammelten Deutschösterrei- cher erheben energischen Protest gegen die vollzogene Ausweisung der Deutschösterreicher aus Bayern. An die Landesregierung

Salzburg ergeht die Aufforderung, sofort an die Regierung des Freistaates Bayern tele graphisch zu berichten, daß vom 26. Mai 1920, mit tags 12 Uhr an. für jeden aus Bayern ausgewiesenen Deut schösterreicher ein Bayer ohne Rücksicht darauf, ob ein Grund vorliegt oder nicht, abgcschoben werden wird. Ferner kann kein bayerischer Staatsangehöriger k von diesem Zeitpunkt an nach Salzburg reisen, es sei j denn, daß die bayerische StaatLregierung die Verord nung über Zuzug und Aufenthalt vom 20. März 1920

aufhebt. Der Grenzverkehr ist ebenfalls vollständig aufzuheben, wenn die Verordnung bestehen bleiben sollte. Sollte dies trotzdem der Fall sein, so habe die Nationalversammlung energisch einzuschreiten." An den bayerischen Ministerpräsidenten v. Kahr wurde folgendes Telegramm abzusenden beschlossen: „Die Versammlung fordert mit sofortiger Wirksamkeit die Aufhebung der Ausweisungen der Deutschösterreicher aus Bayern, denn sonst müßte das anschlußbereite Brudervolk scharfe Gegenmaßnahmen von der Landes

regierung fordern." In dem heute zusammengctretenen Salzburger Land tag wurde dem Verfaffungs- und Verwaltungsausschuß ein Dringlichkeitsantrag des Salzburger Landeshaupt- marmstellvertreters Preußler zugewiesen, der gegen die neuerliche Ausweisung deutschösterreichischer Staatsan gehöriger aus Bayern schärfsten Protest erhebt. Trentiner Herausforderung. Meran, 26. Mai. Die „Mer. Ztg." berichtet: Wie wir erst nachträglich in Erfahrung bringen, hat sich bei der Autonomieversammlung am Bahnhosplatz

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 10
Date: 11.05.1929
Physical description: 10
sich nicht verständigen können, so sei dies begreiflich, aber zwischen zwei engverbündeten Ländern, wie es Bayern und Tirol sind, dürfe es keine Gegensätze geben. Die neue Verkehrslinie sei ein neues Bindeglied zwi schen Bayern und Tirol, zwischen Rot'en- heim und Kufstein, die sich immer gut verstanden haben, als ein Schritt zur Herbeiführung des ersehnten Anschlusses. Herr Reg.-Oberkommissär Dr. Riebel wünschte im Namen des am Erscheinen verhinderten Bezirkshaupt Man nes von Kufstein, Herrn Oberregierungsrates

Janet- s ch e k, dem neuen Unternehmen vielen Erfolg. Er er- | klärte, daß dem neuen Unternehmen behördlicherseits von Anfang großes Entgegenkommen erwiesen wurde und daß die gegenteiligen Allsstreuungen auf Mißverständnissen be- I * ruhten. Mit dem Wunsche, daß mit der Zeit alles, was an der Grenze noch trennend zwischen Tirol und Bayern stehe, fallen möge, schloß sich Dr. Riebel den Worten des bayer. Regierungsvertreters an. Auch von allen fol- I genden Rednern wurde

. Stammwinkel. Dr. Kreuter erinnerte an die schwere Zeit nach dem Kriege, wo die Kufsteiner den Notleidenden in Rosenheim zu Hilfe gekommen seien. Wir fühlen, daß wir zusammen gehören. Stets kommen die Rosenheimer gern zu fest lichen Anlässen nach Tirol und die Kufsteiner nach Bayern, j Die neue Verkehrsverbindung sei uns ein Mittel, uns \ • Im Schaufenster Hans-Reischstr. 2 der I | ; "Firma F. H. befinden, sich jetzt 1296 I 1 i Tesche Dirndl - Stoffe § Fd. Heumayer. » •090 a»O0 «0000000

, sich in den Bergen, Tirols und in den Mauern der Stadt recht wohl zu fühlen. Und daran hat es gewiß nicht gefehlt. Auch Regierungs-Oberkommissär Dr. Riebel entbot noch einmal Willkomm-Grüße und Oberregierungsrat Roth lieh der Freude über die gast- freudige Aufnahme in Kufstein Ausdruck. Ein Tänzchen beschloß die Anschlußfahrt der Bayern, was wohl symbolisch gewertet werden mag. * . • ^ r ^ i O Nach eine Eroffrmngsfahrt. Am 7. Mai fand die Eröffnungsfahrt der Auto-Zentrale Oberaudorf nach Kitzbühel statt

, der zur Errichtung der Gedenktafel ge führt hat, die liebliche Dorfnovelle „Die Rose der Sewi", ein bißchen eingehender beschäftigt haben. Wir Tiroler haben daran eine besondere Freude, denn wie aus dem hier Gesagten hervor- geht und hinlänglich bekannt sein dürfte, erblickt Tirol in dem Bayern L. Steub einen seiner besten Freunde und Werber für die Erschließung des Landes. Sind solcherart die Wechselbeziehungen zwischen den stammverwandten Ländern diesseits und jen seits des Inns schon schönstens zum Ausdruck

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 26.07.1922
Physical description: 4
, 21. Juli. Der österr. Ausschuß der ReparationSkommiffion will Oesterreich in Stand fitzen, eine auswärtige Anleihe in der Höhe von 10,000.000 Pfund Sterling aufzunehmen. Die Propaganda des Andreas-Hofer- Vercincs. Rom, 23. Juli. Die „Tribuna" meldet aus Paris, daß die Botschafterkonferenz einstimmig einen Antrag des Grafen Sforza angenommen habe, in Ber lin einen Kollektivschritt gegen die in der Presse be triebene Aktion und die Propaganda des AndreaS- Hofer-Vereines in Bayern zugunsten

den Schutzgesetzen mit Unruhen rechnet. Gespannte Lage in Bayern. München, 24. Juli. Die Entscheidung ist nun mehr gefallen. Die bayerische Regierung will heute eine Verordnung veröffentlichen, worin sie das mate rielle Recht des Reichsgefitzes zum Schutze der Repu blik übernimmt, den Vollzug jedoch den bayer. Volks gerichten überträgt und die Wirksamkeit des Staats gerichtshofeS des Reiches für Bayern ausschaltet. DaS Reichskriminalpolizeigefitz soll in Bayern überhaupt nicht vollzogen werden. — Die Demokraten

betrachten die bisherige Regierungskoalition als gesprengt. München. 24. Juli. Die „M. N. N." rechnen mit einer Lardlagsneuwahl und Regierungsumbildung und schreiben: Niemals seit Gründung des Reiches habe sich eine solche Kluft zwischen der Zentrale in Berlin und Bayern aufgetan wie jetzt. München, 24. Juli. Am Samstag abends zog eine Gruppe von ungefähr 60 jungen Leuten unter Vorantragung einer Fahne und Abfingung antisemiti scher Lieder durch die Paul-Heyse-Straße. Die Zug teilnehmer verprügelten

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 29.10.1919
Physical description: 4
, der sich mit dem Anschluß des Landes Salzburg an Bayern befaßt. Der Artikel geht von dem Besitzergreifungs- Patent vom Jahre 1816 aus, durch welches die Zer reißung des Landes, die Abtrennung der fruchtbarsten und bevölkertsten Teile desselben erfolgte, und wirst die Frage auf, was natürlicher, was selbstverständlicher wäre, als wenn Salzburg jetzt die Vereinigung mit diesem Gebiet und damit zugleich den Anschluß an Bayern versuchen würde. Es fährt dann fort: „Eine offizielle Anfrage der Landesregierung in München

würde die Stellungnahme Bayerns zu dieser wichtigen Frage sofort klären. Salz burg kommt heute als Notleidender, aber nicht als Bettler. Die Werte, die es im Falle einer Vereinigung mitbrächte, augenblicklich jedoch nicht selbst auszuführen vermag, dürften Bayern immerhin veranlassen, auf die Angelegenheit näher einzugehen und das Für und Wider gewissenhaft zu erwägen., Salzburg erwartet und erhofft nichts von Wien, es trenne sich also in aller Freundschaft von den einigen österreichischen Erb landen und schreite

den anderen Ländern voraus in das Deutsche Reich. Freilich könnte es in den Entente ländern den Anschein erwecken, als ob Salzburg sich über den St.-Germain-Vertrag hinwegsetzen würde. Es ist nun ganz richtig, daß, wenn Salzburg den Anschluß an Bayern erklären und durchsetzen würde, es dabei nicht bleiben könnte, denn durch das Aus scheiden Salzburgs aus der Republik Oesterreich würde Tirol, deffen Grenzen an keiner Stelle mit denen des restlichen Oesterreichs zusammcnfallen würden, gezwun gen, an irgendeinem

anderen Nachbarstaat Anschluß zu suchen, und da die Schweiz, die schon Vorarlberg große Schwierigkeiten macht, Tirol wohl kaum mit offenen Armen ausnehmen würde, so würde es sich ebenfalls Bayern zuwenden. Wenn aber die Entente uns, insbesondere Frankreich, den Anschluß des kleinen, nur 200.000 Bewohner zählenden Landes Salzburg, durch welchen auch keine nachteilige Stärkung der deutschen Industrie zu befürchten wäre, erlauben würde, so würde sicher der Anschluß eines so ausgedehnten Gebietes, wie es Salzburg

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 06.07.1918
Physical description: 8
113u allen §enstern 11 herein schaut uns die Entente! Zeigen wir ihr unser» SiegetzwiÜen durch die Zeichnung der 8. Kriegsanleihe! Uns arm Gericfttslaale. (Der Zigarettenschmuggel an der Liro- lisch-bayerischeu Grenze) blüht gegenwärtig wie nie zuvor. Fast täglich laufen den Grenzorganen Tabakfchmuggler in die Hände und die Gerichte ver hängen häufig strenge Strafen. Der letzte Schmuggler- Prozeß vor dem Schöffengericht Rosenheim gab Auf klärung darüber, warum in Bayern die Zigaretten

hat. („Wendelstein.") (Zu dem Zigarettenfchmuggel auf der Lokomotive), worüber wir bereits in unserer Nr. 52 berichtet haben, erfährt der „Wendelstein" noch: „Im äußeren Rcquisitenkasten des Tenders der Loko motive eines am Heiligen Abend 1917 zum Eingang nach Bayern de: der bayer. Zollbehörde angemeldeten Zuges hatte ein Zollbeamter bei der Revision 3000 Zigaretten im Wer: von 166 Mark entdeckt. Sie waren deutsches Erzeugnis, das nach Kufstein ausgeschmuggelt, dort aber offenbar nicht unentdeckt an den Mann

ge bracht werden konnte, weshalb der Schmuggler sie wie der nach Bayern zurückschaffen ließ. Auf seinen Ein spruch gegen den zollbehördlichcn Strafbescheid verurteilte das Schöffengericht Rosenheim den K. Oberlokomotiv führer Jakob Heinrich von München, z. Zt. in Rosen heim, zu 25 Mark Ordnungsstrafe nach § 152 VZG. mit der Begründung, der Lokomotivführer sei, wenn er die Zigaretten auch nicht selbst in den Kasten gelegt habe — eine Zolldefraudation konnte dem Heinrich nicht nachgewiefen

errichtet? Wäre die Auffassung des Landgerichts Traunstein richtig, so wäre dem Schmuggel Tür und Tor geöffnet, denn nach der Ab fahrt des Zuges von Kufstein nach Bayern wird nir gends mehr zollamtlich revidiert.") vermischte Nachrichten. (Die strengen Zensurvorschriften) beneh men uns die Möglichkeit, einen großen Teil von Fragen in unserer Zeitung auch nur einigermaßen selbständig zu erörtern. Wenn daher unsere Leser die Besprechung gewisser Vorgänge, zu der sie eine Stel lungnahme der Redaktion

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 15.08.1928
Physical description: 4
Meter lang ist, wird am 1. September dem Verkehr übergeben werden. Der Frem-enverkehr in Oesterreich. Vor kurzem wurden interessante Zahlen über den Fremdenverkehr Oesterreichs im Jahre 1927 veröffentlicht. Danach hat die Zahl der Fremdenmeldungen in Oesterreich im vorigen Jahre 3,580.000 und die Zahl der Aebernachtun- gen 15,847.000 betragen. Ein Vergleich mit Bay ern ergibt, daß die Zahl der Fremden in Bayern um 10 Prozent höher, die Zahl der Uebernachtungen aber in Oesterreich um 37 Prozent höher

war, denn in Bayern betrug die Zahl der Fremden im Jahre 1927: 3,932.000, die Zahl der Uebernachtungen aber nur 11,574.000. Oesterreich umfaßt, wie zum Vergleich bemerkt sei, 83.904, Bayern 75.981 Oua- dratkilometer, und Oesterreich zählt 6,535.000 Ein wohner, während Bayern deren 7,054.000 hat. In Oesterreich ist der Fremdenverkehr aus dem Auslande seit dem Jahre vorher um 18.7 Pro zent gestiegen, am stärksten aber ist die Zunahme der reichsdeutschen Fremden gewesen, deren Zahl in einem Jahre um 38.5 Prozent

. Während in Bayern die Fremden hauptsächlich Reichsdeutsche sind, ist in Oesterreich der Anteil der Ausländer, und zwar steigend von Westen nach Osten, verhältnismäßig größer. Bemerkenswert ist der von Jahr zu Jahr schärfer werdende Wett bewerb Oesterreichs mit der Schweiz, gerade was den Besuch von Ausländern betrifft. Vor dem Kriege zählte man in der Schweiz jährlich rund 5 Millionen Fremde und 20 Millionen Ueber- nachtungen, von denen 80 Prozent auf Ausländer entfielen. 1927 zählte man nur 1.8 Millionen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 23.01.1929
Physical description: 4
Fällen, auch diesem Rufe bereitwillig nachkam', so folgte er nur dem Zuge der Nachkriegszeit, der auch den aktiven Regierungsmännern flei ßigen Redefluß vor der großen Oeffentlichkeit vor schreibt. . Schon der Gegenstand des Vortrages sicherte dem österreichischen Premier einen breiten Zu hörerkreis. „Der Föderalismus in Oester- reich" ist ein Vorwurf, der gerade heute, wo der Kamps zwischen Unitaristen und Föderalisten überall im Reiche hohe Wogen wirft, in Bayern großem Interesse begegnen mutz

von Jahr hunderte zu einer historisch-politischen staatlichen Individualität gewordenen bayerischen Lande ste hen in diesem Kampfe an erster Stelle; sie führen ihn nicht nur für sich, sondern für das Ganze, in der Annahme, daß die Erhaltung des bundes staatlichen Charakters geradezu die Voraussetzung zum Wiederaufstieg des Reiches zu seiner früheren Machtgeltuni darstellt. Die Mehrheit der Deutschen in den österreichi schen Alpen begreift den Standpunkt der Bayern in diesera Kampfe um die Erhaltung

des Wortes freundschaftlichen Beziehungen erbringen werden, die seit jeher zwischen Bayern und Oesterreich bestehen. , Von Seipel als österreichischer Ministerpräsiden ist Seipel als Parteiführer nicht zu tren nen. Der hervorragende christlichsoziale Partei mann hat zweifellos in dieser Eigenschaft, der bekanntlich sein Wissen und Können in allererster Linie gewidmet sind, mit der Vorstehung -der ihm am nächsten stehenden politischen Partei im Reiche Besprechungen abgeführt, die das vielfach be währte

Erzählen, in welchem Maße der Oesterreicher in der Vorberei tung und seinerzeitigen Durchführung des Zu sammenschlusses seines Vaterlandes mit dem Reiche auf Förderung und Schützenhilfe gerade sei nes bayerischen Nachbars baut. Bayern ist für Oesterreich die Brücke ins Reich. Volk drängt zu Volk und der bajuwa- rische Stamm in den österreichischen Alpenländern drängt zu seinen Stammesbrüdern, die bereits mit den übrigen Stämmen im Reiche zusammen geschlossen sind. Bersassmvsrrforn» in Oesterreich. Wien

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 14
Date: 16.03.1907
Physical description: 14
XXXVII. Jahrgang 1907 Samstag 16. März. IHit Amtsblatt, Unterhaltungsbeilage, vs> ^ Lustigen Blättern u. ttlirtlcbaftsfreund ®r. 33. Ra I & WOCl) Z 11 $ Cl> f ü I IÄf Stsst Utld Land. Nszugs-Kreise: Kufstein ganzjährig abgeholt 7 Sk., halbjährig Sk. 3.50, viertel jährlich Sk. 1.80. - Mit Post ob. Boten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährlich 8 Sk, halbjährlich 4 Sk., vierteljährlich ** Ä 5ftr Bayern: ganzjähr. 8 Mk.. halbjähr. 4 Mk.. vierteljähr. 2 Sk. 2 Mk. Blatt

soll. Lange braucht man nicht zu suchen, um die neue ergänzende Strecke ausfindig zu machen. Da jeden falls der Anschluß an die Südbahn in Wörgl beibe halten werden muß, gibt es dafür, wie ein Blick auf die Karte lehrt, nur einen vernünftigen Weg, jenen, den auch der alte Straßenzug eingeschlagen hat und der von Salzburg über Reichenhall in Bayern, Loser nach St. Johann in Tirol und von da über Ellmau direkt nach Wörgl führt. Daß nicht ursprünglich schon diese natürlichste Richtung gewählt wurde

und die politischen Beziehungen Oksterreichs zu dem Deutschen Reich und speziell zu Bayern sind heute gewiß kein Hindernis mehr, daß man eine der wichtigsten Verkehrsadern zu einem kleinen Teile über bayerisches Territorium leite, wenn dies große wirtschaftliche Erfolge verspricht. Bayern könnte aus der vorgeschlagenen Verbindung auch sehr große Vorteile ziehen. Die gewünschten Schnellzugsanschlüffe könnte die österreichische Verwaltung ohneweileres konzedieren. Die neue große Linie von Norden her über Regensburg

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 05.11.1913
Physical description: 12
kurz die große Ent wicklung und ungenügende Förderung des Brenner verkehrs, der von seiten der Regierung nicht in der notwendigen Weise beachtet und auf andere Strecken abgelenkt werde und deshalb einer dringenden Ver besserung bedürfe, wenn er nicht zum Nachteil der bei den nachbarlichen Länder werden soll. Der Sekretär des Landesverkehrsrates, Dr. Rohn, erstattete hierauf ein sehr ausführliches Referat, in dem er die Zurück setzung der Brennerlinie gegenüber anderen, von Bayern nach den österr

der Personen- und Frachtenverkehr von Bayern nach Tirol mehr als zehnfach stärker sei als nach Triest. Im Jahre 1912 sind von Bayern nach Tirol ca. 70.000 Personen gereist. Auch die Zolleinnahmen in Kufstein, die Redner pro 1912 auf 1 Million Kr. schätzt, fließen größtenteils aus Bayern. Andererseits habe München wiederum den größten wirtschaftlichen Nutzen aus Tirol; von den 165.000 Fremden, die München im Jahre 1912 verzeichnete, war V 3 aus Tirol. Trotz all dieser Vorzüge, die die Brenner linie

. Staatsbahn vom Sekretär Dr. Rohn gemacht wurden und ver wahrte sich besonders gegen die Anklage, daß Bayern den Verkehr nach Tirol ablenke oder benachteilige. Gerade das Gegenteil sei der Fall: die Brennerlinie habe bedeutende Verbesserungen durch Verkürzung der Fahrzeit, Vermittlung von Anschlüssen aus Berlin, Sachsen, dem Rheinland usw. erfahren. Für Tirol sei bayerischerseits sehr viel geschehen, das Wagen material sei nicht schlecht. Von einer Vermehrung der Schnellzüge kann indes keine Rede

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 20.09.1905
Physical description: 8
2el1 a. 9ee, 16. Sept. (König Karl I. von Rumänien) kam gestern hier an, wurde vom Amts leiter der k. k. Bezirkshauptmannschaft Gustav Mül- lauer und Bürgermeister Dr. Müller empfcngen und begab sich hierauf in das Hotel „Kaiserin Elisabeth", wo er Absteigequartier nahm. Abends fand eine ge radezu glänzende See- und Höhenbeleuchtung statt. nacbricbtcn aus Bayern. Kiefersfelden. (Zum Liedertafel Grün dungsfest) in Verbindung mit Standartenweihe haben bereits 10 Vereine ihr Erscheinen zugesichert

Anlagen er hebt. Auch das — jetzt städtische — Realschulpensionat wurde in einer Weise umgebaut, daß es einer großen Schar von Zöglingen eine geräumige Unterkunft bietet und in seiner geschmackvollen Ausstattung einen förmlich anheimelnden Eindruck macht. flKincben. (Oktoberfest 1905.) Das Zentral landwirtschaftsfest für das Königreich Bayern mit dem heuer auch das Kreisfest für Oberbayern verbunden werden soll, wird am Sonntag, 1. Oktober, auf der Theresienwiese seinen Anfang nehmen

. Während des Festes findet auf der Theresienwiese eine Ausstellung von Pferden, Rindern und Schweinen der in Bayern vorherrschenden Schläge, sowie eine Ausstellung von Molkereierzeugnisfen und von landwirtschaftlichen Geräten statt. Zur Erleichterung der Teilnahme werden am Tage vor dem Hauptfest-Sonntage von den Endpunkten der bayerischen Staatseisenbahnen aus nach München Extrazüge gehen, deren Passagiere mit dem ein fachen Billet an einem beliebigen Tage bis zum Schluffe des Oktoberfestes freie Rückfahrt

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Page 1 of 8
Date: 18.02.1905
Physical description: 8
XXXV. Jahrgang 1905. Kufstein. Samstag 18. Scbruar. mit Amts - »istt una Unterhsltungs - Leilage. fialbwocbenscbrift für Stadt und Land. Wezrrgs-Preise: Jfa Kufstein ganzjährig abgeholt 7 K., halbjährig K.Z.50, viertel' jährlich K 1 80. - Mit Post od. Loten zugestellt, soibie'in auswärtigen Abholfiellen garzjähr. 8 Sk., halbj. 4 Sk, vierteljährlich. 2 Sk.X 5üx Bayern: ganzj. 8 Mk.,,halbjähr. 4 Mk-, vierteljährlich 2 Ulk. Blatt 15. Wirksames Ankündigung» - Meatt Ä ! starker Verbreitung

ist die Ge> schichte nicht wahr, Unterrichtsminister Dr. v. Hartl erklärte am Mittwoch, daß davon keine Rede sein könne. Die Entscheidung liege beim Parlament, das den von der Regierung vorgelegten Entwurf zu er ledigen habe. Oesterreich.- bayerischer Eisenbahn -Vertrag. Wien, 14. Februar. Die „Wiener Zeitung" ver öffentlicht den Text des zwischen Oesterreich - Ungarn und Bayern abgeschloffenen Staatsvertrages, betreffend mehrere Eisenbahnanschlüsse an der beiderseitigen Grenze. Durch die bereits auch im Wege

der Konzessionsertei lung gesicherte Ausführung der Bahn von Reutte nach Pfronten erscheint dem bis nun einer Schienenverbin dung entbehrenden tirolischen Außerferngebiete der Bahn weg nach Bayern eröffnet. Ferner werden durch den vorliegenden Staatsvertrag zwei weitere nicht minder wichtige Anschlüsse unserer Bahnen an die bayerischen Linien und zwar von Innsbruck durch die Scharnitz nach Garmisch-Partenkirchen und von dort über Ler- moos nach Reutte im Prinzip festgestellt. Deue Lehnkronen-Doten. Die Wiener

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Page 2 of 8
Date: 10.01.1931
Physical description: 8
. Wenn wir dies feststellen, so verfallen wir dabei nicht in den Fehler der allgemeinen üblen Nachrede, wie wir sie im „Rosenheimer Tagblatt" vom 7. Jänner finden. Dort steht ein Artikel und er ist überschrieben: „Die geschäftstüchtigen Tiroler". In deut schen Augen ist Geschäftstüchtigkeit eigentlich eine große Auszeichnung. Sollten sich die Tiroler also für spät er folgte Anerkennung seitens einer Stimme aus dem bay erischen Nachbarland bedanken? Wenn zwei dasselbe tun, so ist es nicht dasselbe. Wenn die Bayern

Motor- rad-Eisjöring in drei Runden (ungefähr 3000 Meter), Fortsetzung mit Kunstlauf-Abschluß und einem Motorrad- Konkurrenzfahren ohne Anhäuger. Die Preisverteilung mit gemütlichem Abend findet im Alpengasthof Här ter am Hechtsee statt." ^ Daraus ist also leicht zu ersehen, daß die ganze Jnitiativedieser geplanten Veranstaltung in Bayern und zwar in Kiefersfelden gelegen hat. Es ist daraus den Kiefersfeldenern selbstverständlich kein Vorwurf zu machen, wenn es auch wundernimmt, daß man in Kufstein

die Kenntnis von diesem Plan nicht verbreitet hat. Da immerhin die Kufsteiner Eislaufsektion, das ist ein der Wintersportvereinigung untergeordneter Teil, in, wie^ wir erfahren, etwas eigenmächtiger Weise an dem gewiß ja sehr löblichen Plan beteiligt war, wäre dies Aufgabe dieser Sektion gewesen. Wie dem immer sei, jedenfalls ist auch in Bayern von Vorneherein auf die Fragwürdigkeit des Zustandekommens des Eisfestes hin gewiesen worden. Wie wir erfahren, hat die Bezirks

. Damit wollen wir aber ja nicht sagen, daß alle Bayern so sind. Nein, es sind nur einige wenige. Diese wenigen (Neidhammel gibt es überall! sind aber gar nicht imstande, ein freund nachbarliches Verhältnis zu trüben. Der Anstand verlangt, daß das „Rosenheimer Tagblatt" diesen wahren Sachverhalt seinen Lesern nicht vorenthält. Die Wetterlage zeigt gegenüber der letzten Zeit wenig Aenderung. Nur ist es bedeutend kälter geworden. Schnee ist im Tale nur sehr wenig gefallen, auf den Höhen jedoch mehr. Dort liegt schöner Pulverschnee

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